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Band 6
Scheunenfest (Alpen-Krimis 6)

Scheunenfest (Alpen-Krimis 6)

Ein Alpen-Krimi
Band aus der Reihe Alpen-Krimis
11,00 €
08.06.2015
352 Seiten, Broschur
12cm x 18,7cm
978-3-492-30682-9

Für einen direkten Kontakt und Fragen zum Produkt wenden Sie sich bitte an:
info@piper.de
Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

Düster ragt das Skelett einer abgebrannten Scheune in den Himmel über dem Ammertal. Bei den Aufräumarbeiten werden darin die verkohlten Leichen zweier Frauen gefunden. Wurden die beiden Opfer eines tragischen Unfalls, oder hat jemand versucht, die Spuren eines Verbrechens zu verschleiern? Ein neuer verzwickter Fall für Irmi Mangold und Kathi Reindl.

Medien zu „Scheunenfest (Alpen-Krimis 6)“



Über Nicola Förg

Foto von Nicola Förg

Biografie

Nicola Förg, Bestsellerautorin und Journalistin, hat mittlerweile über zwanzig Kriminalromane verfasst, an zahlreichen Krimi-Anthologien mitgewirkt, einen Island- sowie einen Weihnachtsroman vorgelegt. „Hintertristerweiher“, ihr von der Presse vielfach gelobter Roman, ist »eine feinsinnige...

Mehr über Nicola Förg

Aus „Scheunenfest (Alpen-Krimis 6)“

2

„In my darkest hour“, sang eine einschmeichelnde Frauenstimme. Ein paar Kerzen brannten in der morgendlich leeren Bibliothek, die auch ein Restaurant beherbergte. Hier, im Sortland Hotell, hatte der Schriftsteller Lars Saabye Christensen sein letztes Buch geschrieben. Viele seiner Werke wuchsen die Wände hinauf, in einer Glasvitrine ruhte ein Originalmanuskript, der Widerschein der Kerzen tanzte auf den Scheiben.

Irmi war in den letzten Wochen öfter hier gewesen. Immer wenn es größere Einkäufe zu tätigen gab, fuhr man in die Stadt. Wobei Stadt ein bisschen [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Blogbeiträge zum Buch

Nicola Förg über ihre Alpenkrimis

Nicola Förg über ihre Alpenkrimis

Autorin Nicola Förg verbindet in ihren Regionalkrimis Naturschutzthemen mit spannenden Kriminalfällen. Entdecken Sie den neuen Fall von Irmi Mangold und Kathi Reindl.

weitere Infos

Pressestimmen

„Die Story ist gut recherchiert, aufwendig verwoben und spannend.“

Wiener Journal (A)

„Förg schafft es wieder einmal, neben Witz und Spannung, neben Lokalkolorit und Dramatik auch aktuelle Probleme kritisch zu beleuchten.“

Weilheimer Tagblatt

„Förgs Romane sind vor allem eines – wohltuend unvolkstümlich.“

Südwest Presse

„Förg hat die Geschichte spannend verpackt und mit dem Norwegen-Aufenthalt samt Ermittlungen eine perfekte Rahmenhandlung geschaffen.“

Südwest Presse

„Ein idealer Roman mit viel Lokalkolorit für einen Sommer-Urlaub in Bayern.“

Oberhessische Presse

„Nicola Förg ist erneut ein spannender Krimi gelungen, bei dem politische und historische Themen in die Handlung integriert werden, ohne dass es belehrend wirkt.“

Münsterland Zeitung

„Eine aufwühlende Geschichte, meisterhaft erzählt und elektrisierend bis zur letzten Seite.“

Münchner Merkur

„Dialoge und Personen sind, wie von Nicola Förg gewohnt, überaus authentisch. Das Buch hat einen durchgehend hohen Spannungsbogen, nachdem sich die Geschichte komplett entwickelt hat, mag man es kaum noch aus der Hand legen.“

Krimi Couch

„Spannend, skurril, überraschend.“

Für Sie

„›Scheunenfest‹ punktet wieder mit authentischen Protagonisten und jeder Menge Lokalkolorit.“

Business Lounge Woman

„Spannung pur!“

BR Abendschau

„Wie alles zusammenhängt, bitte selbst nachlesen. Es zahlt sich aus!“

(A) Buchmedia Magazin

„Toll geschrieben und absolut empfehlenswert!“

www.com-on-online.com

Bewertungen

Nicola Förg
Scheunenfest.
Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
3 Bewertungen

Spannend und unterhaltsam

Gospelsinger / LovelyBooks
am 07.10.2015

Trotz der ernsten Themen liest sich auch dieser Band der Reihe gewohnt unterhaltsam. Die Protagonistinnen Irmi und Kathi werden mir immer sympathischer. Dieses Fazit ist ursprünglich auf www.lovelybooks.de erschienen.

Scheunenfest

Klusi / LovelyBooks
am 13.10.2015

Ein packender Alpenkrimi, der weit entfernt ist von uriger Hüttengaudi. Dieses Fazit ist ursprünglich auf www.lovelybooks.de erschienen.

Der sechste Fall für die oberbayrischen Ermittlerinnen Irmi Mangold und Kathi Reichl

Girdie / LovelyBooks
am 16.10.2015

Trotz der ernsten Hintergründe war der Krimi sehr unterhaltsam und vom Schreibstil her mühelos zu lesen. Eingeflochtene Wortwechsel im bayrischen Dialekt wirkten auflockernd. Dank einiger unerwarteter Wendungen konnte auch die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten werden. Mir hat es insgesamt se…

Nicola Förg im Interview

Die beiden Frauen haben keine festen Partner, Irmi eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Zudem erholt sie sich zu Beginn des Buches von einer posttraumatischen Belastungsstörung. Gehören private Probleme zu einem guten Krimi dazu?
Die Irmi ist keine gebrochene Persönlichkeit, sie ist eine optimistische, zupackende, bodenständige Persönlichkeit. Aber ich wollte zeigen, dass auch und gerade solche Menschen, die immer selbstbestimmt sind, die alles selber können und nie Hilfe annehmen, an einen point of no return kommen. Irmi hat das akzeptiert, erliegt dem Zauber Nordnorwegens im Winter und spürt sich wieder. Sie spürt sich auch wieder als die Kommissarin, die die Intuition hat. Und die braucht sie in dem Fall auch!

Dieses Mal kommen Sie mit wenig Tieren aus….
Ich weiß, ich stehe in Verdacht, gerne Tierthemen aufzugreifen, was im Falle von „Mordsviecher“ und „Platzhirsch“ natürlich wahr ist. Aber das sind eben die Themen vor meiner Haustüre. Es ist meine Lebensrealität inmitten von Pferden, Katzen und Kaninchen zu leben, es ist meine Realität, selber Heu zu machen oder Bäume zu fällen. Und auf dem Land ist das auch die Realität vieler Menschen. Sei es im Bereich der Nutztiere wie beim Bruder meiner Kommissarin, seien es Haustiere, die heiß geliebt werden. Meine Themen sind immer ein klein wenig „aufklärerisch“. Und das bedeutet eben auch, dass Menschen mit dem einen oder anderen tierischen, ländlichen Thema in Berührung kommen, das in einen Krimi verwoben wurde. Ein Thema, das ihnen sonst vielleicht nicht untergekommen wäre …

Sie sagen aufklärerisch, andere nennen es sozialkritisch und dieses Mal beschäftigen sie sich mit dem brisanten Thema der ausländischen Pflegekräfte.
Ich möchte das gar nicht so hoch hängen, aber mir kommen eben immer wieder Geschichten unter, die mich aufregen, die mich berühren, die mich erschüttern. Aus dieser inneren Bewegung entsteht dann eben der Wunsch, eine Geschichte zu erzählen, die andere auch bewegt. Und in dem Fall ist es das gewaltige Problem der Pflege alter Menschen. Auch ich stand vor der Frage, wie ich meinen Eltern ein würdiges Altern ermöglichen kann. In meiner Familie sind wir den Weg der ausländischen Pflegekräfte gegangen und das ist für alle Beteiligten ein Tanz auf sehr dünnem Eis. Die Angehörigen haben ein bohrend schlechtes Gewissen, die lieben Alten sind natürlich nicht immer lieb. Die Mädchen aus dem Ausland sind weder Engel noch Teufel. Die meisten haben Sprachprobleme, sie haben Heimweh. Sie erfüllen einen übermenschlichen 24-Stunden-Job – emotional ist das alles hochsensibel. Und ja, ich musste einige Jahre durchatmen, um nun erzählen zu können. Der Tod, ja das Verenden meiner schwer dementen Mutter war mit das Bitterste, was ich erlebt habe.

Eine junge rumänische Pflegerin kommt bei einem Tennenbrand um.
Ja - und das bringt Sand ins Getriebe einer schrecklich normalen Familie aus dem Ammertal. Was nun tun mit den Alten? Da ist die Rede von den Karpatenweibern, die man mit Verachtung sieht. Wiewohl das ein weites Tal ist, sind da so viele Scheuklappen vor den Augen. Es geht eben immer auch darum, aus den richtigen Familien zu stammen, Zugereiste haben immer nur ein Ticket zweiter Klasse! Und es ist beklemmend zu sehen, wie viele Grauzonen diese Familie zulässt, wenn es um Lug und Trug geht. Nur Mord schließt man kategorisch aus.

Getötet wurde aber nicht nur die junge Rumänin, sondern auch eine junge Norwegerin?
Ja, sie ist eine Austauschstudentin und freundete sich mit der Rumänin an. Es ging mir auch darum zu zeigen, welche zwei Pole wir im heutigen so gar nicht vereinten Europa haben. Da ist eine gebildete junge Frau aus einem Land, das viele nur mit Menschenhändlern, Drogenschiebern und Sinti und Roma assoziieren. Eine junge Frau, für die 1200 Euro im Monat sehr viel Geld sind. Die andere kommt aus einem Land, das durch sein Ölvorkommen reich ist, wo Überfluss herrscht, wo ein junges Mädchen alle Möglichkeiten hat. Zwei junge Frauen mit ganz unterschiedlichen Ausgangspositionen sind fröhlich und mit der Unverwundbarkeit der Jugend nach Bayern gekommen. Und sterben gemeinsam in einer Tenne!

Und die junge Norwegerin hatte noch einen ganz anderen Beweggrund zu kommen?
Ihr Auftauchen führt uns in ein unrühmliches Kapitel unserer Geschichte, es entführt uns in die Zeit norwegischer Besatzungssoldaten. Und auch hier bin ich ganz persönlich bewegt. Meine Eltern sind beide verstorben, auch im Falle meines Vaters sind alte Dokumente und Bilder lange in der Truhe des Verdrängens gelegen. Als ich dann seinen Ariernachweis in Händen hielt, seine Entlassungspapiere aus britischer Gefangenschaft, die alten Fotos – da erging es mir eben wie meiner Kommissarin. Ich gehöre zur Generation deren, die gerufen haben: Warum habt ihr da mitgemacht? Wir wurden im Geschichtsunterricht so mit der NS Zeit torpediert, dass wir zugemacht haben. Ich hadere heute damit, dass ich zu wenig gefragt habe - und um mit einer meiner Figuren zu sprechen: Krieg ist eben Millionen mal ein Einzelschicksal und wenn der letzte Zeitzeuge gestorben ist, dann ist es Geschichte. Scheunenfest ist auch ein Buch gegen das Vergessen!