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Band 7
Das Buchcover zeigt ein altes, grünes Fenster mit geöffneten Fensterläden vor einer Holzfassade. Draußen sitzen zwei schwarze Raben auf der Fensterbank. Der Titel „Das stille Gift“ ist in großen weißen Buchstaben oben platziert, während der Autorenname „Nicola Förg“ in roter Schrift darüber steht. Ein rotes Kästchen am unteren Rand zeigt den Text „SPIEGEL Bestseller“. Der Zusatz „Ein Alpen-Krimi“ ist in kleinerer Schrift darunter platziert. Die Farbgestaltung vermittelt eine geheimnisvolle und spannende Atmosphäre.

Das stille Gift (Alpen-Krimis 7) - eBook-Ausgabe

Ein Alpen-Krimi
Band aus der Reihe Alpen-Krimis
3,99 €
01.03.2016
320 Seiten
978-3-492-97313-7

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

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Beschreibung

Ein Teil einer künstlichen Hüfte, das zwei Touristen aus einem Güllefass wie ein Katapult um die Ohren fliegt, ist der Auslöser für die Suche nach einem lange verschwundenen Mann. Irmi Mangold und Kathi Reindl finden heraus, zu wem die Hüfte gehörte. Die Geschichte des Bauern ist ein Albtraum. Erst kommt sein behinderter Sohn ums Leben, dann verenden all seine Kühe an einer rätselhaften, schleichenden Krankheit, und schließlich gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm selbst. Alles deutet auf einen Giftskandal hin, der mehr Lügen und Verdächtige hervorbringt als das Garmischer Land Kuhfladen.

Über Nicola Förg

Foto von Nicola Förg

Biografie

Nicola Förg, Bestsellerautorin und Journalistin, hat mittlerweile über zwanzig Kriminalromane verfasst, an zahlreichen Krimi-Anthologien mitgewirkt, einen Island- sowie einen Weihnachtsroman vorgelegt. „Hintertristerweiher“, ihr von der Presse vielfach gelobter Roman, ist »eine feinsinnige...

Mehr über Nicola Förg

Aus „Das stille Gift (Alpen-Krimis 7)“

Prolog



Langsam und doch stetig kam das Licht. Wo eben noch ein schwerer Flanellmantel aus tiefem Schwarz gewesen war, entstanden Grautöne, die immer heller wurden. Allmählich definierten sich Felszacken, die für einen kurzen Moment wie von einem Heiligenschein erleuchtet wurden. Dann kletterte die Sonne immer weiter, und der Heiligenschein verschwand so eilig, wie er gekommen war.
Es würde ein weiterer paradiesischer Tag werden – hoch über der Hölle da unten. Vor Jahren hatte er irgendwo den Spruch gelesen: In den Bergen ist es nicht leicht, einen weiten Horizont zu [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Ein Alpenkrimi, der den Namen Krimi wirklich verdient. Hier wird nicht einfach mit ein paar folkloristischen Zutaten gespielt, hier scheint alles echt und glaubhaft.“

Ruhr Nachrichten

„Förg in Hochform: Ein spannend inszenierter Krimi mit politischer Brisanz, eigensinnigem Personal und ungeahnten Wendungen, die in einem Finale im Karwendel gipfeln.“

Münchner Merkur

„Ohnmacht des Verbrauchers einerseits, Korruption und Manipulation anderseits, verpackt in eine spannende Suche nach den wahren Schuldigen, bei der so manche Machenschaft ans Tageslicht kommt und uns zum Nachdenken anregen sollte. ‚Das stille Gift‘, Pflichtlektüre für alle, die nicht nur unkritisch unterhalten werden wollen. Ein Krimi, der aufrüttelt und nachdenklich macht.“

Das Echo vom Alpenrand

„Ein spannender Öko-Krimi – Topaktuell, mit viel Zündstoff und sehr bewegend.“

Bayerischer Rundfunk, B5

„spannend zu lesen – auch weil in dem Fall viel gesellschaftspolitischer Zündstoff steckt.“

Augsburger Allgemeine

„Spannend und ›sauguat‹“

Allgäuer Zeitung

„Ein Krimi, der tatsächlich auch zum Nachdenken anregt.“

Süddeutsche Zeitung

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Nicola Förg
Das stille Gift .

„Das stille Gift“, handelt von der Bedrohung des Viehs durch das hochgiftige Fäulnisbakterium Clostridium Botulinum, das in Verdacht steht, sich durch Gärungsprozesse in Biogasanlagen zu vermehren. Gelangen die vergifteten Gärreste als Dünger auf die durch Monokulturen und Unkrautvernichtungsmittel ausgelaugten Böden, könnten sie für Rinder zur tödlichen Gefahr werden. Wie bei jedem ihrer Bücher hat Nicola Förg umfassend recherchiert und renommierte Experten und Fachliteratur zu Themen wie dem chronischen Botulismus oder den Einsatz des Herbizids Glyphosat konsultiert.
 

Gespräch mit Prof. em. Dr. Monika Krüger, ehemalige Leiterin des Instituts für Bakteriologie und Mykologie der Veterinärmedizinischen Fakultät an der Universität Leipzig


Ist das Bakterium Clostridium botulinum tatsächlich überall?
Clostridium botulinum ist im Erdboden sowie im Bodensediment von Meeren und Seen in der Regel in Form von Sporen weit verbreitet. Vögel können es mit Körnern aufpicken, Kühe und Pferde nehmen es mit Gras und Silage auf. Normalerweise richtet das Bakterium beziehungsweise seine Sporen im Organismus keinen Schaden an und wird einfach wieder ausgeschieden. Wird aber nun der sporenhaltige Kot dieser Tiere unter den sauerstoffarmen Bedingungen einer Güllegrube oder einer Sammelanlage für Hühnermist aufgefangen, kann das Bakterium dort auskeimen, sich vermehren und Toxin produzieren. Gelangt dieser Dünger nun auf die Felder, hat man den Erreger über eine große Fläche verteilt. Noch schlimmer als Stallgülle ist der Gärrest aus Biogasanlagen.

Glyphosat ist ein beliebtes Unkrautvernichtungsmittel. Es gilt als unbedenklich, oder?
Nach einer neuen Einschätzung der WHO wird Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft, da es Krebserkrankungen des Lymphsystems auslösen könne. Dabei beziehen sich die WHO-Experten auf Studien aus Schweden, den USA und Kanada. Dort waren kranke Landwirte, die mit Glyphosat gearbeitet hatten, untersucht worden. Zudem gebe es „überzeugende Belege“ dafür, dass Glyphosat bei Labortieren wie Mäusen und Ratten Krebs verursache. Monsanto hingegen preist den Stoff weiterhin als umweltfreundliche Alternative zum bodenschädigenden Pflügen an. Das Herbizid wird unmittelbar vor und nach der Ernte eingesetzt, schwerpunktmäßig in den Großbetrieben Norddeutschlands. So gerät es ins Stroh und weiter ins Viehfutter und ins Menschenessen. Wir alle nehmen Glyphosat auf – mit konventionellem Fleisch, Milch, Milchprodukten, Eiern, Sojaprodukten, Brot und anderen Getreideprodukten.

(Auszug, das ungekürzte Interview findet sich im Buch)