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Leseprobe

Restwärme

Restwärme

Roman
18,99 €
14.07.2014
224 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
12,8cm x 21cm
978-3-8270-1231-9

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

Mariannes Vater ist gestorben. Aus ihrer eigenen, erwachsenen Existenz kehrt die junge Geologin dahin zurück, wo Mutter und Bruder noch leben, in ein altes Haus am See, tief in der mecklenburgischen Provinz. Nur ein paar Tage will sie bleiben, bis nach der Beerdigung. Doch was sie glaubte, lange hinter sich gelassen zu haben, holt sie wieder ein. Eine Familiengeschichte voller stummer Tragödien. Ihr Vater war ein gebrochener Tyrann, ihre Mutter duldete und schwieg. Schicht um Schicht trägt Marianne ab. Zum Vorschein kommt, wie Verletzungen durch Krieg und Unfreiheit persönliche Schicksale…

Mariannes Vater ist gestorben. Aus ihrer eigenen, erwachsenen Existenz kehrt die junge Geologin dahin zurück, wo Mutter und Bruder noch leben, in ein altes Haus am See, tief in der mecklenburgischen Provinz. Nur ein paar Tage will sie bleiben, bis nach der Beerdigung. Doch was sie glaubte, lange hinter sich gelassen zu haben, holt sie wieder ein. Eine Familiengeschichte voller stummer Tragödien. Ihr Vater war ein gebrochener Tyrann, ihre Mutter duldete und schwieg. Schicht um Schicht trägt Marianne ab. Zum Vorschein kommt, wie Verletzungen durch Krieg und Unfreiheit persönliche Schicksale prägen. Kerstin Preiwuß lässt dabei nicht der Bitterkeit das letzte Wort. Mit großem Verständnis für das menschliche Drama erzählt sie von Verletzungen, die Generationen überdauern. Ein Debüt wie lange nicht – sprachmächtig, klug und mit nachhallenden Bildern.

Über Kerstin Preiwuß

Kerstin Preiwuß

Biografie

Kerstin Preiwuß wurde 1980 in Lübz geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Leipzig. Seit dem Wintersemester 2021 hat sie den Lehrstuhl für „Literarische Ästhetik“ am Deutschen Literaturinstitut Leipzig inne. Die Lyrikerin, Romanautorin und Essayistin promovierte über deutsch-polnische Ortsnamen...

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Aus „Restwärme“

Der Flug war ohne Zwischenfälle verlaufen. Sie hatte Lufthansa gebucht, obwohl die teurer waren, weil noch nie eine Maschine der Lufthansa abgestürzt war. Neben ihr saß ein Elternpaar mit Baby, und kein Flugzeug, in dem ein Baby mitflog, würde abstürzen, so etwas passierte einfach nicht. Das Kleine wurde abwechselnd von Vater und Mutter auf den Arm genommen, je nachdem, zu wem es sich drehte. Dabei brabbelte es vor sich hin. Es hatte die ganze Startphase über geschrien, bis seine wenigen Haare nass am Kopf klebten, sich durchgebogen und immer wieder zurückgeworfen, [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Blogbeiträge zum Buch

Doppelte Ehrung für Autorin Kerstin Preiwuß

Doppelte Ehrung für Autorin Kerstin Preiwuß

Wir gratulieren unserer Autorin zu ihrer Berufung zur Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie auch zur diesjährigen Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung.

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Kerstin Preiwuß erhält den Lyrikpreis Meran 2018

Kerstin Preiwuß erhält den Lyrikpreis Meran 2018

Die in Leipzig lebende Autorin Kerstin Preiwuß erhält in diesem Jahr den Lyrikpreis Meran 2018. Im Berlin Verlag sind von Kerstin Preiwuß bisher erschienen: „Restwärme“ , „Gespür für Licht“ sowie „Nach Onkalo“. Wir gratulieren herzlich!

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Pressestimmen

„Ihrer bildreichen und exakten Sprache merkt man an, dass die Autorin zuvor Lyrik schrieb.“

Vogue

„Kerstin Preiwuß zwingt ihre Leser genau hinzuschauen, in eine Seelenlandschaft, deren Archaik sie in eine verstörende Schönheit übersetzt hat.“

Deutschlandfunk "Büchermarkt"

„Die Geschichte, die Preiwuß erzählt, ist keine ungewöhnliche. Interessant wird sie durch das untrügliche Gespür der Autorin für Stimmungen und die Präzision ihrer Beschreibungen. [...] Ein weites, melancholisches Buch. Kerstin Preiwuß' Sprache ist präzise und von großer Schönheit.“

Bücher

„In ihrer makellosen Prosa erzählt Kerstin Preiwuß in ihrem Romandebüt "Restwärme" von alten Verletzungen und kaum verheilten Wunden. Aber auch von Mariannes festem Willen, sich nicht in die Reihe der vielen durch Krieg und DDR-Regime Geschlagenen einzugliedern.“

Brigitte

„Eindringlich und bei aller Wut poetisch rechnet die 34-jährige Autorin Kerstin Preiwuß im Romandebüt "Restwärme" mit den Traumata ab, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.“

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

„Mit großem Verständnis für das menschliche Drama erzählt Preiwuß von Verletzungen, die Generationen überdauern, und erschafft eine Welt, die man nicht mehr vergisst.“

SR 2 "BücherLese"

„Ein eindringlicher Roman über etwas so Schwieriges und Widersprüchliches wie Heimatverbundenheit und Familienzugehörigkeit ist Kerstin Preiwuß mit "Restwärme" gelungen. [...]. Lesenswert!“

Ruhr Nachrichten

„Wie Angelika Klüssendorf in "Das Mädchen" und "April", wie Daniela Krien in "Muldental" beschreibt auch Kerstin Preiwuß eine von einem Regime gegängelte Gesellschaft, in der es vor allem ums Durchkommen ging. Aber nicht (n)ostalgisch, nicht denunzierend, sondern genau in den Dialogen, plastisch in den Beschreibungen, kraftvoll in dem Versuch, aus dem Erlebten herauszukommen. Die Kinder der DDR sind erwachsen geworden.“

Ostthüringer Zeitung

„Ein Todesfall und verdrängte Familiendramen: Bei der Leipzigerin Kerstin Preiwuß wird es in "Restwärme" ernst.“

Jolie

„Die so präzise wie poetische und bilderreiche Erzählkunst der Lyrikerin lässt den Leser teilhaben an der Erkenntnis, dass jeder untrennbar mit dem Ort seiner Kindheit verbunden ist.“

Hamburger Morgenpost

„Kerstin Preiwuß ist mit "Restwärme" ein lakonischer Roman gelungen. [...]. Die Reise zurück zur Mutter und zum Bruder Hans wird zur Nabelschau des innerfamiliären Grauens - trocken erzählt und mit einer Prise Zynismus gespickt in den teilweise großartig, fast wie bei Beckett konstruierten Dialogen.“

Die WELT

„Umso kraftvoller wirken die knappen, lakonischen Dialoge, die Preiwuß immer wieder einschiebt, sowie die zahlreichen Natur-Metaphern. Ähnlich wie der verrätselte Titel "Restwärme" sind sie anspielungsreich, aber nicht eindeutig zu entschlüsseln. Es brodelt unter ihrer Oberfläche.“

Der Spiegel - Online

„Ein ganz feines Sensorium stellt Preiwuß hier unter Beweis, das sie gekonnt in eine abgekochte, leicht angestaubte Sprache überführt, die wie an diesem aus der Zeit gefallenen Flecken Mecklenburgs wiedergefunden scheint.“

taz

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