
Erschienen am
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31.08.2020
Ein Großstadtkaleidoskop voller entlarvender Schärfe rückt unterschiedlichste Paare ins Licht: Da sind der Archäologe Fred Reitlinger und seine Frau Nora, ihr Liebhaber Arnie und dessen Gattin. Und Reitlingers Kinder: Alisha, 19, hat sich in ihre Kommilitonin Caro verguckt, die heimlich als Escort-Girl anschafft. Caro aber wird ihren Liebhaber Petar nicht los. Jeder ist mit jedem in Beziehung, Trennungen stehen bevor. Und auch Verbrennungen, nicht nur, weil mitten auf dem Wannsee ein Feuer ausbricht.

Erschienen am
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31.08.2020
Irgendwann ist es so weit: Wenn aus Pubertieren Erwachsene werden, ist es an Papa und Mama, sich zu verwandeln. Eben noch Gegner mutieren sie zu den milde belächelten, ahnungslosen: Ältern. Und natürlich sind sie darauf ganz schlecht vorbereitet, denn es ist ja so: Man ist 49, fühlt sich wie 29 – wird aber behandelt, als sei man 79. Und sieht einer ungewissen Zukunft ohne Wäscheberge, Jungs-Deo und leere Chipstüten entgegen. Beunruhigt fragt man sich vielleicht: Werden die in die Freiheit entlassenen Pubertiere noch einmal den Weg zurück in den heimischen Stall finden? Und was wird eigentlich, wenn sämtliche Lastschriftaufträge für die Kinder einmal erloschen sein werden? Ist man dann für immer allein?

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31.08.2020
Als am Ende vom »Report der Magd« die Tür des Lieferwagens und damit auch die Tür von Desfreds »Report« zuschlug, blieb ihr Schicksal für uns Leser ungewiss. Was erwartet sie: Freiheit? Gefängnis? Der Tod? Mit »Die Zeuginnen« nimmt Margaret Atwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf. Das Regime im totalitären Schreckensstaat Gilead ist weiterhin an der Macht, doch die Zeichen, dass der Anfang vom Ende nah ist, werden deutlicher. Im entscheidenden Moment treten drei Frauen für ihre Überzeugungen ein – mit Zeugenaussagen, die Gilead schwer erschüttern werden …

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03.08.2020
»Wir sollten über unsere Familien schreiben, ohne jede Beschönigung, ohne dabei zu erfinden. Wir sollten nur von dem erzählen, was passiert ist, oder von dem wir glauben, dass es passiert sei.« Aus dieser Überzeugung heraus schrieb Manuel Vilas ein Buch über sich, seine Mutter, seine Kinder, vor allem aber über seinen Vater, den stets soignierten Handlungsreisenden, der vom sozialen Aufstieg träumte - und von Ferien in Ordesa ... Illusionslos und poetisch, in einer Sprache, die Realismus mit visionären Bildern verbindet, entsteht ein Lebensbild der letzten fünf Jahrzehnte Spaniens. Manuel Vilas, der als einer der großen Lyriker seiner Generation gefeiert wird, gelingt auch mit diesem kulturkritischen, feinfühligen ersten Roman ein wahrer Coup.

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03.08.2020
Der Held dieses Romans heißt Kutzenberger, Stefan Kutzenberger. Er hat den Auftrag, die Welt zu retten, denn er ist der Jokerman. Schuld daran ist kein Geringerer als Bob Dylan, auch wenn der nichts davon weiß. All die Menschen, die das Werk des Musikers und Literaturnobelpreisträgers seit Jahrzehnten wie eine heilige Schrift deuten, haben den Jokerman auserkoren, die Wiederwahl des bizarrsten Tyrannen unserer Tage ins Weiße Haus zu verhindern. »Jokerman« führt vor, wie Verschwörungsszenarien entstehen und sich so gut wie alles erklären lässt – eine literarische Entdeckung und ein Riesenspaß.

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06.07.2020
Sybille Bedford entführt uns mit diesem Roman in die Welt der Aristokratie: mit Eleganz und Ironie erzählt sie die Geschichte dreier starker Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht die schöne, elegante Constanza, die die exzentrische Lebensweise ihrer Eltern – einer reichen Amerikanerin und eines dekadenten römischen Fürsten – kultiviert und auf die Spitze treibt.

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06.07.2020
Maarten 't Hart gehört zu den herausragenden niederländischen Schriftstellern unserer Zeit. Sein Erzählungsband »So viele Hähne, so nah beim Haus« bringt seine Kunst des pointiert Anekdotischen zum Leuchten: Da ist die Studentin Letitia, die schamlos ihre Reize einsetzt, um gleichzeitig promovieren und ihr Haus renovieren zu können, oder der sture Bäckergehilfe im Warmond der Fünfzigerjahre, den auch das Bestechungsgeld von 1000 Gulden nicht von der für den Bäcker unangenehmen Wahrheit abrücken lässt. Maarten 't Harts Kosmos bevölkern skurrile Figuren, die uns mit ihren allzu menschlichen Schwächen entgegentreten.

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06.07.2020
Literaturprofessor Horand Roth hat es sich in seinem eigenbrötlerischen Dasein bequem gemacht. Der Besuch seines lange verschwundenen Patenonkels Georg allerdings erweist sich als Unruheherd. Roth will verstehen, warum der geliebte Verwandte, der im Leben nichts ausgelassen hat, Mitglied eines höchst umstrittenen katholischen Ordens geworden ist. Ausgiebige Erklärungen liefert Georg nicht, weswegen sein Neffe im klösterlichen Umfeld nach Antworten sucht.

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06.07.2020
Wie in jedem Jahr feiert die deutsche Sängerin Alexa am Abend des Schweizer Nationalfeiertags ihren Geburtstag mit einer Dachparty – leider noch ohne den Einbürgerungsentscheid. Währenddessen braucht Kamal eine sichere Bleibe. Wenn er nicht unverzüglich das Land verlässt, droht ihm die Abschiebung nach Tunesien. Weil dort aber Homosexuelle verfolgt werden, bittet er den Deutschlehrer Zoltan um Unterschlupf. Doch Alexas bester Freund sagt Nein aus Gründen, die er nicht mal vor sich selbst zugibt. Auf dem Fest laufen schließlich die Fäden zusammen, bis es eskaliert. Inspiriert von Virginia Woolfs Klassiker »Mrs Dalloway« zeichnet Ulrike Ulrich ein Panoramabild unseres Lebens in Europa – vielstimmig, mit eigenem Ton und literarischer Brillanz.