
Ich muss los - eBook-Ausgabe
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„Annette Pehnt schildert in ihrem Roman die emotionale Unbehaustheit ihres Helden so lakonisch wie eindringlich. In einer erfreulich schlichten Sprache zähmt sie die Gefühlswelt des ganz und gar nicht schlichten Gemüts ihres Helden. Ein Psychogramm ohne belehrenden Zeigefinger, das von der ersten bis zur letzten Seite mitreißt.“
Frankfurter RundschauBeschreibung
Er beobachtet das Leben und versteht es nicht. Nicht das Glück, nicht den Tod, nicht die Liebe. Die Geschichte vom schweigsamen Stadtführer Dorst, der Wundersames über unscheinbare Orte erzählt, ist die Geschichte von einem, der vor der Welt davonläuft, um vielleicht irgendwann in ihr anzukommen.
Über Annette Pehnt
Aus „Ich muss los“
1.
Als Kind sagte Dorst die Wahrheit. Wenn die Mutter ihn fragte, schmeckt es, sagte er oft ja. Manchmal auch nein. Dann konnte es passieren, daß sich die Augen der Mutter mit Tränen füllten. Das tat Dorst leid, aber er konnte ja nichts dafür. Er sagte dann, tut mir leid, Mami.
Schlimmer war es, wenn Omi fragte, und hast du denn deine Omi lieb, Spätzchen. Omi hatte eine laute Stimme, jammerte über Wasser in den Beinen und küßte Dorst zum Abschied gern auf die Lippen. Nein, sagte Dorst, nicht so doll. Omi tat so, als hätte sie nicht verstanden, und legte den Kopf [...]
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