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Das Buchcover zeigt einen minimalistischen Aufbau mit einem hellblauen und einem schwarzen Formelement, die leicht übereinandergelegt sind. Der Titel „Lexikon der Angst“ ist in eleganter, heller Schriftart auf schwarzem Grund gestaltet, wodurch ein starker Kontrast entsteht. Der Autorenname „Annette Pehnt“ steht in schlichter, grauer Schrift auf dem hellblauen Element. Oben rechts ist das Verlagslogo „Piper“ positioniert. Die Gestaltung vermittelt eine moderne, nachdenkliche Atmosphäre.

Lexikon der Angst

8,99 €
08.12.2014
176 Seiten, Broschur
12cm x 19cm
978-3-492-30642-3

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info@piper.de
Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

Die bedrückende Angst vor der Stille. Die schwarze Angst vor der Einsamkeit. Die verwirrende Angst vor der Ablehnung. Die heiße Angst vor dem Spott. Unsere Angst hat viele Gesichter. Messerscharf ergründet Annette Pehnt unsere Ängste, wie sie uns auf Schritt und Tritt verfolgen, uns lächerlich machen und todtraurig, hellwach und zutiefst unsicher. Sie lähmen uns, halten uns einen Spiegel vor, fressen uns auf und befeuern uns. Die Angst ist ein Alleskönner, deshalb kennt sie jeder.

Medien zu „Lexikon der Angst“

Über Annette Pehnt

Foto von Annette Pehnt

Biografie

Annette Pehnt, geboren 1967 in Köln, studierte und arbeitete in Irland, Schottland, Australien und den USA. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Freiburg und Hildesheim, wo sie das Institut für Literarisches Schreiben & Literaturwissenschaft leitet. 2001 veröffentlichte sie ihren ersten Roman »Ich...

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Aus „Lexikon der Angst“

A

Aal Ein Glas Milch ist eine Mahlzeit, hat schon die Großmutter behauptet. Deswegen gab es Milch nicht zum Essen, denn eine Mahlzeit genügt. Am Nachmittag, wenn sie vom Spielen kam, die Rufe der anderen Kinder noch in der dämmrigen Luft, wusch sich die Großmutter die Hände, wischte sie an der Schürze ab und stellte ein frisch gespültes Glas vor sie auf den Tisch. Jetzt ist es Zeit, sagte die Großmutter, du hast Hunger. Es war keine Frage, sie wusste es. Sie nickte und schaute zur Großmutter hoch, die mit beinahe feierlich zusammengepressten Lippen die Milchflasche [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Keiner der Texte, die sie in diesem ›Lexikon der Angst‹ zu einem losen Reigen fügt, ist länger als zwei, drei Seiten. Gerade darin aber, im Reduzierten und Beiläufigen, liegt die Pointe des Buches.“

ZEIT - Literaturbeilage

„Sehr lesenswert.“

Südkurier Friedrichshafen

„Pehnt kriecht in jede ihrer ängstlichen Figuren hinein und zeigt in ihren Texten wieder, was Angst bedeutet: Die rettungslose Einsamkeit des Ichs.“

Süddeutsche Zeitung

„Kurz, lakonisch, witzig. (...) Ein subtiles Lesevergnügen.“

SonntagsZeitung

„Wunderbare Miniaturen, die zeigen, wie sich Ängste in das Alltagsleben einschleichen, egal ob sie rational oder irrational sind.“

Ruhr Nachrichten

„Wunderbar skurril und zugleich berührend.“

Publik-Forum

„Die ganze Palette menschlicher Angst-Entfaltung kommt in diesem Lexikon zu Wort - verstörend, bisweilen amüsant, erschreckend und mit Wiedererkennungswert.“

Nürnberger Nachrichten

„Von ›Aal‹ bis ›Zittern‹ über ›Keller‹ und ›Schätze‹: Leise, bestürzende, lächerliche Momente.“

Neues Deutschland

„Ein verstörendes, glänzend geschriebenes Bild unserer Gegenwart, in der sich die allgemeine Unsicherheit in einem wahren Strom von Furchtempfindungen sammelt.“

Main Echo

„Das ist große Poesie in kleinen Geschichten. Beinahe schade, dass das Alphabet bei Z schon zu Ende ist.“

Kölner Stadt-Anzeiger

„Ein Buch für blaue Nachmittage. Obwohl es in den Geschichten um immer wieder andere Situationen des Unbehagens geht, fasziniert die Lektüre mehr als dass sie niederdrückt.“

Kieler Nachrichten

„Pehnts ›Lexikon‹ ist kein Nachschlagewerk, sondern eine Wundertüte - Überraschungen sind garantiert.“

Kieler Nachrichten

„Eine Wundertüte der unterschiedlichsten kleinen Geschichten, zwanglos und selten erdenschwer in Form und Ton, ohne Informationspflicht, nicht belehrend. (...) Zeitlos und apart.“

Frankfurter Rundschau

„Annette Pehnt beherrscht meisterhaft die Beobachtung von, die Annäherung an Inselwesen, die Erstellung sozialer Psychogramme, Skizzierung von Momenten eines Lebens, manchmal einer ganzen Biografie in gesellschaftlicher Randlage in kargen, rissigen, häufig makellosen Kurzgeschichten.“

Die Welt

„Schöne minimalistische Prosa“

Deutschlandfunk

„›Lexikon der Angst‹ liegt ganz auf der Linie von Pehnts Schreiben: Gerade an den Sonderfällen menschlicher Existenz, so ihr Credo, erfahren wie etwas übers Menschsein. Man könnte auch sagen: über die menschliche Seele.“

Badische Zeitung

„Pehnts Lexikon ist ein Buch für die Manteltasche. Man kann diese feinen Beobachtungen immer wieder lesen und über diese Absonderlichkeiten und ihre Motive nachdenken.“

Badische Zeitung

„Die Texte könnten als psychologische Fachliteratur durchgehen, hätte Pehnt nicht die Gabe, diese Psychodynamiken statt im Erklärstil mit lyrischer Verknappung auf den Punkt zu bringen. Große Ängste passen bei Pehnt in einen Satz.“

(CH) Aargauer Zeitung

„Die psychologisch präzisen, nur zwei bis fünf Seiten langen Texte führen in die Tiefe und sind so nachvollziehbar wie eine Fallstudie - nur dass sie sich besser lesen.“

(A) Falter

„Einer der schönsten Erzählbände des Jahres, ein Reigen von fünfundvierzig kleinen Bewusstseinsnovellen.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Lexikon der Angst.