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Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen

| Faszination Eisenbahn: Die schönsten Bahnhöfe, Bahnstrecken und Geschichten ums Zugfahren
16,00 €
30.09.2021
256 Seiten, Flexocover mit Klappen
11,8cm x 19,5cm
978-3-492-27749-5

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

Ode an die Schönheit des langsamen Reisens

Sein Großvater war Weichensteller, sein Onkel Fahrdienstleiter und sein Cousin Lokführer. Klar, dass Jaroslav Rudiš so oft wie möglich Zug fährt. In seinem Buch begibt er sich im Takt der Schienen durch Europa: von Berlin aus bis zum Gotthardtunnel und von Sizilien bis nach Lappland; im Nachtzug durch Polen und die Ukraine sowie im Speisewagen von Hamburg nach Prag.

Leidenschaftlich berichtet er davon, wie er vor seinem Waggonfenster zwischen Felsen und Bäumen zum ersten Mal die Adria erblickt. Wie er mit der Schmalspurbahn die Wälder im Harz erkundet.…

Ode an die Schönheit des langsamen Reisens

Sein Großvater war Weichensteller, sein Onkel Fahrdienstleiter und sein Cousin Lokführer. Klar, dass Jaroslav Rudiš so oft wie möglich Zug fährt. In seinem Buch begibt er sich im Takt der Schienen durch Europa: von Berlin aus bis zum Gotthardtunnel und von Sizilien bis nach Lappland; im Nachtzug durch Polen und die Ukraine sowie im Speisewagen von Hamburg nach Prag.

Leidenschaftlich berichtet er davon, wie er vor seinem Waggonfenster zwischen Felsen und Bäumen zum ersten Mal die Adria erblickt. Wie er mit der Schmalspurbahn die Wälder im Harz erkundet. Und wie er in vierzig Stunden auf so vielen Verbindungen wie möglich durch ganz Deutschland fährt.

Rudiš widmet sich dabei den schönsten Bahnhöfen, den Kathedralen des Verkehrs. Erklärt, was Krokodile und Brigitte Bardot mit Lokomotiven zu tun haben. Und verwebt die Historie der Eisenbahn mit den Geschichten der Menschen, denen er begegnet. 

Er verrät, warum die schnellste Strecke selten die schönste ist und weshalb der Eisenbahngott ganz sicher eine Göttin sein muss. Er erzählt von der Freude darüber, den Anschluss zu verpassen, von „singenden“ Lokomotiven und Haltestellen, die „Güterglück“ und „Herzberg“ heißen. Und verführt uns mit seinen brillanten und mitreißenden Erzählungen, wieder öfter und achtsamer Zug zu fahren.

Steigen Sie ein, und lassen Sie sich von dieser literarischen Reise durch Europa tragen!

„Wo Jaroslav Rudiš ist, da sind Geschichten.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

Über Jaroslav Rudiš

Jaroslav Rudiš

Biografie

Jaroslav Rudiš, geboren 1972 in der Tschechoslowakei, lebt heute in Lomnice nad Popelkou und Berlin und ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Dramatiker und Musiker. Er studierte Deutsch und Geschichte in Liberec, Zürich und Berlin und arbeitete u.a. als Lehrer und Journalist. Bei Luchterhand...

Mehr über Jaroslav Rudiš

Events zum Buch

Lesung

Im Gespräch mit dem Nachbarn: Jaroslav Rudiš, Gebrauchsanweisung zum Zugfahren und Biertrinken

20. September 2025
Scheibbs Stadtbücherei Scheibbs

Aus „Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen“

Wunsch, Eisenbahner zu werden
Diese verdammte Brille, die ich tragen muss. Doch es geht nicht anders. Ohne Brille verschwindet die Welt um mich herum in dichtem Nebel. Alles bleibt verschwommen und geheimnisvoll zurück. Die Stadt wird zum Wald. Die Menschen auf der Straße zu Tieren. Eigentlich ist es manchmal ganz angenehm, so die Realität verschwinden zu lassen, etwas Unerwartetes zu erleben und sich in diesem Nebel ein wenig zu verstecken, doch das habe ich erst viel später gelernt.
Für einen Jungen, der Lokführer werden möchte, ist eine Sehschwäche allerdings ganz [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Blogbeiträge zum Buch

#Bahnzeit – unterwegs für die Gebrauchsanweisung

#Bahnzeit – unterwegs für die Gebrauchsanweisung

Jaroslav Rudiš ist für die „Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen“ seiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen: Eisenbahnfahren. Er hat Strecken quer durch Europa erkundet, vom südlichsten Zipfel in Italien bis weit in den hohen Norden Finnlands. Hier ist eine kleine Auswahl davon.

weitere Infos
Jaroslav Rudiš erhält Bundesverdienstkreuz

Jaroslav Rudiš erhält Bundesverdienstkreuz

Jaroslav Rudiš wird am 1. Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Tag der Deutschen Einheit der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

weitere Infos

Pressestimmen

„Rein nostalgisch ist Rudiš keineswegs, vielmehr ist sein Buch ein wunderbarer Beitrag zur historischen Tiefenschärfung unserer inneren Eisenbahndisposition. Es vermittelt – gerade westdeutsch sozialisierten Eisenbahnfreunden – viele Kenntnisse über schöne Bahnstrecken im östlichen Mitteleuropa, eine Hitliste der besten Speisen an Bord und der Bahnhöfe, die nichts anderes als Ausflugslokale sind.“

Welt Online

„Jaroslav Rudiš hat so ein tolles Buch über das Bahnfahren geschrieben, wie man es sich nur wünschen kann.“

Die Zeit

„›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹ ist eine große Reiseerzählung und eine kluge, unterhaltsame Liebeserklärung an das Zugfahren – Voller Geschichten, liebevoller Beobachtungen und eindrucksvoller Beschreibungen von schönen Bahnhöfen und Bahnstrecken.“

Ö1 „Kontext“ (A)

„Unterhaltsam und humorvoll“

travelwithoutmoving.de

„Das ist wunderbar, tiefsinnig, manchmal altmodisch, hin und wieder ironisch, mit großer Zuneigung zur europäischen Geschichte und Literatur.“

osthessen-news.de

„Jaroslav Rudiš nimmt sich Zeit für seine Ekstasen! Er ist ein genauer und liebevoller Beobachter und ein Satiriker dazu, der auch die komischen Seiten des langsamen Fahrens zu schätzen weiß.“

ortheil-blog.de

„Mit seiner ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹ legt der Schriftsteller nun quasi den höchst amüsanten theoretischen Unterbau vor: die Entdeckung der Langsamkeit auf Schienen und eine Sammlung skurriler Anekdoten und Erzählungen zwischen Speisewagen und Vorort-Bahnhof, Schaffner-Sehnsüchten und Schmalspur-Glück.“

nordbayern.de

„Der Text motiviert sensibel und faktenreich, Gebrauch von diesem literarischen Angebot zu machen!“

mironde.com

„Kaufen und lesen, die Geschichten schunkeln mal flink, mal sehr langsam über die Schienen Europas und erzählen uns von den Abenteuern des Schienenstrangs.“

kulturexpresso.de

„Dieses Buch ist vergnüglich und verrückt. Am Ende lässt sich Rudiš’ unverbrüchliche Liebe zur Eisenbahn nachvollziehen, ja, man will selbst auf der Stelle in den nächsten Schnellzug nach Prag, Rom, Warschau oder Lemberg einsteigen.“

die tageszeitung

„Liebeserklärung an die Bahn und ihre Bediensteten, mit praktischem Nutzwert nicht nur für Speisewagen-Liebhaber und verhinderte Lokomotivführer.“

die tageszeitung

„Seite für Seite, Bahnhof für Bahnhof, Zug um Zug macht die Gebrauchsanweisung ihre Leser:innen unausweichlich selbst zu Bahnfans, wie der Autor einer ist.“

dbmobil.de

„Das Buch lesen lohnt sich für jeden Bahnfreund.“

buch-reisen

„Es macht einfach Spaß da einzutauchen in seine Reiseerlebnisse und man bekommt richtig Lust sich in den nächsten Zug zu setzen und sich einfach mal ein bisschen treiben lassen.“

WortART - Radio Weser

„Jaroslav Rudiš verzaubert in seiner ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹ mit abgefahrenen Eisenbahngeräuschen – und allerlei Eisenbahnkulturgeschichte.“

Welt am Sonntag

„Er verwebt die Historie der Eisenbahn mit den Geschichten der Menschen, denen er im Zug begegnet. Das ist ein so bezauberndes Schwärmen, dass es einen mitnimmt und über die DB-Wirklichkeit nur nachsichtig lächeln lässt.“

WDR5 "Bücher"

„Das ist ein so bezauberndes Schwärmen, das es einen mitnimmt und über die DB-Wirklichkeit nur nachsichtig lächeln lässt.“

WDR 2 - Lesen

„Kultivierter, sinnlicher, mitreißender könnte wohl keiner von der Faszination des Zugreisens erzählen. Mit überbordender Lust, genreübergreifend und interdisziplinär, unterlegt von zahlreichen musikalischen und künstlerischen Bezügen zu eisenbahnaffinen Erzählungen, Songs und Bildern.“

TITEL Kulturmagazin

„Rudiš erzählt mit großer Fabulierlust von seiner tschechischen Eisenbahnerfamilie, den besten Speisewagen und den schönsten Nachtzügen – ein Vergnügen erster Klasse.“

Süddeutsche Zeitung

„So empathische wie lustige und kluge ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹“

Süddeutsche Zeitung

„Dabei vermittelt er uns unterhaltsam und überzeugend das Bild eines glücklichen Europareisenden, der sich nicht in den Chor der allzeit auf ›die Bahn‹ Schimpfenden einreiht.“

Sudetendeutsche Zeitung

„Fabelhafter Zugbegleiter“

Stern

„Sein Zug-Reiseführer ist eine Ode an die Schönheit des langsamen Reisens.“

StadtRadio Göttingen „Book's n' Rock's“

„Herrlich! Rudiš ist ein begnadeter Erzähler, seine Begeisterung ansteckend. ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹ – eine kleine Abenteuerexpedition.“

SWR 1 „Buchtipp“

„Es macht Lust, mehr mit dem Zug zu reisen.“

Rai Südtirol „Forum Literatur“ (IT)

„Ein tolles Buch!“

Podcast „Verkehrswende konkret“

„Ein Leckerbissen für jeden, der Bahnfahren als Genuss und nicht als Last empfindet.“

Neue Ruhr Zeitung

„Ein Loblied auf den steten Wechsel an Stationen und Situationen, die er hier am Beispiel einer finnischen Reise von Helsinki nach Lappland schilderte.“

Mitteldeutsche Zeitung - Saalekurier Halle

„Dieses Buch liest man am besten – während einer Bahnreise. Da ärgert man sich höchstens, wenn der Zug tatsächlich pünktlich ankommt und man die Lektüre unterbrechen muss.“

Magdeburger Volkszeitung

„Am Ende dieses sehr klugen und unterhaltsamen Buches fühlt man sich als Leser beinahe wie ein Lokführer: Die Fenster des Zuges sind auch die Fenster zur Welt.“

MDR Kultur

„Alle Szenen sind mit so viel Liebe und Humor geschrieben, dass man immer weiterliest und durchgehend die nächste Zufahrt im Kopf plant.“

KIELerleben

„Literaturfreunde und Eisenbahnliebhaber aufgemerkt! Der tschechische Schriftsteller und leidenschaftliche Bahnfan Jaroslav Rudiš, der wegen seiner dicken Brille nicht Lokführer werden durfte, hat in ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹ mit imposanten Geschichten seiner vielen Begegnungen unterwegs eine tragikomische Liebeserklärung für das langsame Reisen auf Schienen zu Papier gebracht.“

ITB BuchAwards

„Seite um Seite macht es immer mehr Lust auf die Entdeckung der Eisenbahnstrecken allein in Europa.“

Hildesheimer Allgemeine Zeitung

„Die ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹ ist ein Buch, das genau zur rechten Zeit kommt. Es macht Lust, das Auto stehen zu lassen, keinen Flieger mehr zu buchen. Es ist die Wiederentdeckung der Langsamkeit, ein Manifest der nachhaltigen Mobilität, das Spaß macht statt Frust.“

Freie Presse

„Wirklich lesenswert“

Freie Presse

„Ein Glück eigentlich, dass Jaroslav Rudiš wegen seiner Sehschwäche nicht Zugführer wurde. So wurde er Geschichtenerzähler und der leidenschaftlichste Zugreisende, den das Schienennetz je sah. Hier ist er beides. und sofort will man mitfahren.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung Online

„Schienenstränge verdichten sich in diesem wunderbar nostalgischen Bahn-Brevier zum Symbol für Lebenswege, wenn Rudiš Anschlussbahnhöfe, Trennungsbahnhöfe und gescheiterte Beziehungen beschwört.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Durch seine Leidenschaft für die Eisenbahn ist das Buch ein sehr persönliches geworden, und es ist mitreißend: Am liebsten möchte man sofort zum Bahnhof laufen und losfahren.“

EisenbahnKlassik

„Nach Roman, Theaterstücken, Hörspielen und Comics sowie feuilletonistischen Zeitungsartikeln also erstmals ein Sachbuch. Doch Rudiš wäre nicht Rudiš, würde er nicht auch in diesem Genre vor allem als Geschichtenerzähler brillieren. Damit steht er in besten böhmischen Traditionen von Jaroslav Hašek, Bohumil Hrabal und anderen, die mit wachem Blick auf den Alltag Allgemeingültiges und ausnehmende Pretiosen entdeckt haben.“

Dresdner Neueste Nachrichten

„Rudiš ist ein genauer Beobachter und vorzüglicher Erzähler.“

Dresdner Morgenpost

„Ein Traum“

Die Zeit

„Persönliche Anekdoten und Lebenserfahrungen gepaart mit einem reichen Wissen nicht nur was das Thema Eisenbahn angeht, sondern ebenso in den Bereichen Kunst, Geschichte und Literatur, was sich zwischen den Zeilen und in zahlreichen Tipps und Empfehlungen wiederfindet, machen aus diesem Buch eine ganz besondere Erzählung – eine Pflichtlektüre für Eisenbahnbegeisterte und alle, die neugierig auf das Reisen auf Schienen sind.“

Der Passagier

„Amüsant und tragikomisch“

Der Fahrgast – Das Magazin des Fahrgastverbands PRO BAHN

„Ein Genuss für Literaturfreunde und Eisenbahnliebhaber gleichermaßen.“

BuchMarkt

„In ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹ schreibt er so liebevoll vom Gleisverkehr, von Speisewagen und Bahnhöfen, die er ›Kathedralen des Verkehrs‹ nennt, dass man sich fast auf die nächste Verspätung freut.“

Brigitte

„Eine facettenreiche Hommage an das von ihm so geliebte Verkehrsmittel“

Badisches Tagblatt

„Eine so unterhaltsame wie kluge Hommage an das Fortbewegungsmittel Bahn“

Badische Zeitung

„Humorvoll, mitreißend und leidenschaftlich erzählt er von den schönsten Bahnhöfen, den Kathedralen des Verkehrs, dem Gesang der Lokomotiven und von vielen spannenden Speisewagen-Begegnungen. Eine schöne Lektüre für die nächste Bahnreise oder für einen entspannten Abend auf dem Sofa.“

Anderswo Magazin

„Eine facettenreiche Hommage an das von ihm so geliebte Verkehrsmittel“

Acher- und Bühler Bote

„Seine ›Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen‹: eine Hommage ans Bahnfahren, voller kenntnisreicher Anekdoten.“

ARTE „Twist“

„Rudiš hat eine grandiose Auswahl skurriler Geschichten entlang der Gleise zusammengetragen, die den Kontinent durchmessen.“

(A) Falter

„Das Buch ist eine beachtenswerte Einladung, in den Zug einzusteigen, und sich von dieser literarischen Reise durch Europa tragen zu lassen! Für Zugreisende eine Lektüre voller Überraschungen!“

(A) Bücherrundschau

„Eine Schatzkammer voller Geschichten, und eine große Liebeserklärung an die Menschen, die von Bahnen begeistert sind, die für die Bahn arbeiten oder gern mit ihr verreisen und Landstriche entdecken.“

Welt am Sonntag

Die erste Bewertung schreiben

Jaroslav Rudiš
Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen.
Buchvorstellung am „Tag der Schiene“

Passend zum „Tag der Schiene“ am 15.09.23 wird unser Autor Jaroslav Rudiš seine GA fürs Zugreisen von 11:00 bis 11:30 Uhr online kurz vorstellen.

Hier geht's zur Online-Veranstaltung >>

Jaroslav Rudiš über die Faszination Eisenbahn

Ich weiß nicht mehr genau, wie meine Liebe zur Eisenbahn entflammte. Aber ziemlich sicher hängt es mit meiner Familiengeschichte zusammen. Ich kenne mittlerweile viele echte Bahner und Bahnerinnen, aber natürlich auch viele Hobbybahner und Hobbybahnerinnen, bei denen es ähnlich verlief, die sich schon während ihrer Kindheit in die Eisenbahn verliebten.

Wie viele Menschen kenne ich, die süchtig nach Duft einer Lok sind, die bei einem Streckenjubiläum ganz nah an einer Dampflok stehen, nur um an ihr riechen und schnüffeln zu können. Wie verrückte Liebhaber erzählen sie dann, dass jede Dampflok anders duftet. Was stimmt. Ich weiß es. Ich bin einer von ihnen. Auch ich bin ein Eisenbahnmensch.

So wie sie bewundere ich an den Lokomotiven natürlich noch mehr: die ganzen Geräusche, die diese Riesentiere von sich geben. Das laute Zusammenspiel der Räder, der Treibstangen, Kuppelstangen, Kolbenstangen, der Röhren, Pfeifen, Zylinder und des Blasrohrs, also der Saugzuganlage, die als Herzstück der Lokomotive schon vor mehr als zweihundert Jahren von dem englischen Eisenbahnpionier Richard Trevithick erfunden wurde... Auch wenn die Lokomotive steht, leise vor sich hin atmet und auf ihren Einsatz wartet, spürt man die unglaubliche Kraft, die sich in dieser Maschine verbirgt.

Und so bin ich heute viel mit der Eisenbahn unterwegs, gehe auf kurze und lange Reisen durch Mitteleuropa, dessen Geschichte man ohne die Eisenbahn nicht erzählen kann. Manchmal verreise ich nur für einen Nachmittag, manchmal für eine ganze Woche, manchmal für einen ganzen Monat. Über meine Fahrten schreibe ich in diesem Buch. Und über die Geschichte und die Geschichten, die mir die Schienen, Bahnhöfe, Züge und Menschen erzählen. Denn das ist für mich die Eisenbahn.

Inhaltsangabe

Wunsch, Eisenbahner zu werden
Fenster mit Bahnblick
Richtung Brüssel
Leben nach Fahrplan
Richtung Kuopio
Unterwegs mit The Rocket, Brigitte Bardot und dem Alpenstaubsauger
Vierzig Stunden Eisenbahn. Ein Experiment
Wirtshaus auf Schienen
Richtung Sanok
Durch die Berge: zwischen Semmering und Gotthard
Richtung Sežana
Die Eisenbahnkarte von Europa
Richtung Elend und Sorge
Kathedralen, Kirchen, Kapellen
In der Bahnhofskneipe
Dank