Nominiert für den Prix Femina-Literaturpreis
Der Roman „Vierunddreißigster September“ von Angelika Klüssendorf steht auf der Longlist des Prix Femina in der Kategorie ausländischer Roman.
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„Klüssendorfs Kunst ist die Vermeidung jedweder Künstlichkeit.“ DER SPIEGEL
Ein Dorf in Ostdeutschland: Walter, ein zorniger Mann, erschlagen in der Silvesternacht von Hilde, der eigenen Frau. Nur kurz vor seinem Ende war er plötzlich sanft und ihr zugewandt. Dann ein Friedhof: Die Toten studieren die Lebenden. Walter wird zum Chronisten, sieht sich dazu verdammt, die Schicksale im Dorf festzuhalten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hildes Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barmherzigkeit?
„Vierunddreißigster September“ ist ein berührender Roman, der unsere Abgründe auslotet, er…
„Klüssendorfs Kunst ist die Vermeidung jedweder Künstlichkeit.“ DER SPIEGEL
Ein Dorf in Ostdeutschland: Walter, ein zorniger Mann, erschlagen in der Silvesternacht von Hilde, der eigenen Frau. Nur kurz vor seinem Ende war er plötzlich sanft und ihr zugewandt. Dann ein Friedhof: Die Toten studieren die Lebenden. Walter wird zum Chronisten, sieht sich dazu verdammt, die Schicksale im Dorf festzuhalten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hildes Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barmherzigkeit?
„Vierunddreißigster September“ ist ein berührender Roman, der unsere Abgründe auslotet, er kommt den Menschen so nah, dass es schmerzt. Aus Angelika Klüssendorfs Sprache strahlt eine große Kraft, sie ist präzise und voll tiefschwarzer Komik.
1 Hilde
Sieh mal die Blumen, wollte sie sagen, doch sie tat es nicht. Der Frost hatte das Fenster mit Eisblumen überzogen. Sie hauchte an die Scheibe, bis sie durchschauen konnte. Die Laternen warfen Splitter aus Licht, es war sechs Uhr morgens, der Dorfanger lag still da. Stille wie vor dem Weltende. Nur eine Taube hüpfte am Zaun entlang, ihr fehlte ein Fuß; sie sah ramponiert aus und fügsam, als wartete sie auf einen Habicht.
Sie hörte Walter rufen: Hilde, hast du meine Handschuhe gesehen?
Obwohl sie sich nach über vierzig Ehejahren noch nicht daran gewöhnt hatte, [...]
Der Roman „Vierunddreißigster September“ von Angelika Klüssendorf steht auf der Longlist des Prix Femina in der Kategorie ausländischer Roman.
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