Dystopische Literatur
Christian Dittloff über seinen Debütroman „Das weiße Schloss“ und die Frage, wieviel Gegenwart steckt in Dystopien.
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„Ein bedrückender Roman in kühlem Ton geschrieben, der viele Fragen zu Gesellschaft, Familie und Elternliebe aufwirft.“
Westdeutsche AllgemeineSie sind ein glückliches Paar. Ada und Yves haben sich für ein Kind entschieden, doch fürchten sie die Unvereinbarkeit von Liebe, Karriere und Erziehung. Deshalb nehmen sie am Prestigeprojekt des Weißen Schlosses teil, wo Leihmütter Kinder fremder Eltern austragen und aufziehen, alles sozusagen Bio und Fair Trade. Elternschaft ist hier Beruf, überwacht und gelenkt von einem alles kontrollierenden Apparat. Der Nachwuchs kann jederzeit besucht werden. Über neun Monate zeigt der Roman die beiden auf dem Weg zum eigenen Kind, folgt den Veränderungen ihres Selbstbilds und ihrer Beziehung. Im Stile…
Sie sind ein glückliches Paar. Ada und Yves haben sich für ein Kind entschieden, doch fürchten sie die Unvereinbarkeit von Liebe, Karriere und Erziehung. Deshalb nehmen sie am Prestigeprojekt des Weißen Schlosses teil, wo Leihmütter Kinder fremder Eltern austragen und aufziehen, alles sozusagen Bio und Fair Trade. Elternschaft ist hier Beruf, überwacht und gelenkt von einem alles kontrollierenden Apparat. Der Nachwuchs kann jederzeit besucht werden. Über neun Monate zeigt der Roman die beiden auf dem Weg zum eigenen Kind, folgt den Veränderungen ihres Selbstbilds und ihrer Beziehung. Im Stile von Kazuo Ishiguros „Alles, was wir geben mussten“ stellen sich wichtige Fragen unserer Zeit in eigener Versuchsanordnung: Ab wann ist Bindung ein Verlust von Freiheit? Was ist Familie? Sind die tradierten Rollenbilder von Mutter und Vater verhandelbar? Spielerisch erreicht „Das Weiße Schloss“ eine stilistische Größe sowie eine gedankliche Tiefe voller literarischer Verweise und Fragestellungen und wird so zu einem fulminanten Gewebe von transzendenter Leuchtkraft.
1.
Meine Mutter war noch eine Mutter, wie sie im Buche steht, dachte Ada und drückte aufs Gas, ich werde keine mehr sein. Vor ihnen lag die schmale Landstraße, die Stadt hatten sie längst hinter sich gelassen, und die Zahl der entgegenkommenden Fahrzeuge nahm stetig ab. Mit einer Hand steuerte sie das Cabrio, mit der anderen zog sie die Nadel aus ihrem Zopf und legte sie in die kleine Ablage hinter dem Schalthebel, unter das defekte Kassettendeck. Sie genoss es, den Zusammenhang zwischen der Bewegung ihres Fußes und der Geschwindigkeit zu spüren, die sich in der [...]
Christian Dittloff über seinen Debütroman „Das weiße Schloss“ und die Frage, wieviel Gegenwart steckt in Dystopien.
weitere Infos„Wahnsinnig provokant und das mit Absicht.“
Radio Eins "Schöner Lesen"„Voller Fragen ohne einfache Antworten, beklemmend und faszinierend zugleich.“
NDR Kultur "Neue Bücher"„Ein hochinteressanter – ein reifer erster Roman.“
Hamburger Abendblatt„Beachtliches Debüt“
Deutschlandfunk "Büchermarkt"„Eine Dystopie, die irgendwie keine ist. Denn dafür sind die Überschneidungen zu unserer Gegenwart zu gravierend. Ein hochinteressantes Thema!“
renies-lesetagebuch.blogspot.com„Ein äußerst interessantes sozialutopisches Gedankenexperiment, für Leser/innen, die sich an den detaillierten Sexszenen nicht stören, zu empfehlen!“
michaelisbund.de„Ein packender und sprachlich hervorragender Zukunfts-Roman, der uns alle angeht.“
kianu.lichtscheu.org„›Das Weiße Schloss‹ ist ein radikales wie rätselhaftes und vor allem starkes Debüt, das für mich ohne Frage zu den Highlights des Herbstprogramms gehört!“
fraeuleinjulia.de„Christian Dittloff ist es einfach gelungen ein großartiges Bild einer zukünftigen Beziehung und heranreifenden Familie in einer fortschreitenden Gesellschaft darzustellen.“
booksandnotes.de„Ein bedrückender Roman in kühlem Ton geschrieben, der viele Fragen zu Gesellschaft, Familie und Elternliebe aufwirft.“
Westdeutsche Allgemeine
Bewertungen
Das weiße Schloss
Ich habe dieses Buch verschlungen. Da Thema ist faszinierend und beängstigend zugleich. Die Recherche ist hervorragend und die Beschreibungen sehr detailliert. Einzig das Ende kam sehr plötzlich und lässt viel Raum für Spekulationen. Das mag man mögen oder nicht. Ich hätte gern noch weiter gelese…
Ich habe dieses Buch verschlungen. Da Thema ist faszinierend und beängstigend zugleich. Die Recherche ist hervorragend und die Beschreibungen sehr detailliert. Einzig das Ende kam sehr plötzlich und lässt viel Raum für Spekulationen. Das mag man mögen oder nicht. Ich hätte gern noch weiter gelesen.