
Berthold Beitz
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„Glänzende Biografie.“
Wiener ZeitungBeschreibung
Berthold Beitz war an der Spitze des Krupp-Konzerns über Jahrzehnte einer der einflussreichsten Männer der deutschen Wirtschaft. Dabei betonte er stets seine soziale Verantwortung und setzte sich für Zwangsarbeiter-Entschädigungen und die neue Ostpolitik ein. Erst spät wurde bekannt, dass er während des Krieges Hunderten polnischen Juden das Leben gerettet hat – eine Tat, für die er in Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wurde. Beitz´ mutiges Leben dient zum Verständnis eines vergangenen Jahrhunderts und als Vorbild für kommende Generationen.
Über Joachim Käppner
Aus „Berthold Beitz“
Vorwort von Helmut Schmidt
Bundeskanzler a. D.
Wenn ich das Leben von Berthold Beitz richtig überblicke, dann sehe ich drei Jahre in Polen als ersten bedeutenden Abschnitt. Berthold Beitz hat nicht erst im Alter, sondern schon in jungen Jahren eine moralisch vorbildliche Leistung vollbracht. Er rettete in der Nähe von Lemberg Hunderte todgeweihte jüdische Nachbarn und riskierte dabei seinen eigenen Kopf. Seine Frau hat mitgeholfen und das gleiche Risiko getragen. Durch seine Erlebnisse im damaligen Generalgouvernement ist Berthold Beitz für sein ganzes Leben geprägt [...]
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Pressestimmen
„Dem Journalisten Joachim Käppner ist eine hochgelobte Biografie gelungen, die zugleich ein Panorama des 20. Jahrhunderts in Deutschland entwirft.“
Spiegel Geschichte„Man saugt regelrecht in sich hinein, was der Joachim Käppner da berichtet. (...) Der Autor setzt einen neuen Standard in Gestaltung und Abfassung von Lebensbeschreibungen Großindustrieller.“
Preußischer Landbote„Glänzende Biografie.“
Wiener ZeitungInhalt
Vorwort von Helmut SchmidtBundeskanzler a. D.
Zur Einführung: In Jerusalem (1990)
Kindheit und JugendZemmin:
Ein kleines Dorf in Pommern – Sonnige Jahre: Schulzeit – Das respektierte Kind: Prägung – Der Aufstieg
„Er hat alles versucht“: Berthold und Else Beitz’ Rettungsaktionen in Boryslaw
Ein Klavier aus Deutschland – „Eine Zeit großer Traurigkeit“: Das Grauen in der Panskastraße – Der Manager und die Mörder – Die erste Aktion: August 1942 – Denunzianten: Bei der Gestapo – „Hätte ich noch mehr tun können?“ Schwindende Spielräume 80 – Todesspiel:Beitz und der SS-Mann – Unter Wölfen: Die Einsamkeit des Retters – „Lauft in die Wälder“: Das Ende 1944 – Die Überlebenden
Der Aufstieg eines Unbescholtenen: Kriegsende und Neubeginn
Ostfront 1945: Flucht aus Tirschtiegel – „Ich erschieße nicht einfach so Leute“: Die Militärjustiz – Mai 1945: Rückkehr nach Hamburg – „Mensch Berthold!“ Ein folgenreiches Wiedersehen – Die Könige von Hamburg
Alfried Krupp: Der stille Stahlkönig
Ein Mädchen am Meer – Ein Mann mit Vergangenheit – Ein nächtlicher Handschlag
Beitz in Essen: „Was Krupp nicht sagt, sage ich“
„Und jetzt den Deckel drauf!“ – Ein Empfang, so kalt wie Eis – Polen: Die schwierige Erinnerung – „Man muss die Macht zu gebrauchen wissen“: Der neue Besen – Gold aus Alexandria, Abrechnung in Essen – Fremde oder Freunde? Die Familie von Bohlen – „Ihr Zerberusse, wahrt nur euer Reich“: Kampf um Krupp – 150 Jahre Krupp: Jubelfeiern in Essen
Der Pionier: Beitz und das neue Gesicht des Konzerns
„Kinder statt Kanonen“: Abschied von der Waffenproduktion– Gegen alle Widerstände: Berthold Beitz und die Entschädigung für jüdische KZ-Häftlinge (1959)
Wegbereiter der Ostpolitik (1956–1969)
Ein Brief aus Polen – Zu Gast bei Freunden: Charmeoffensive nach Osten – „National unzuverlässig“: Konflikt mit Kanzler Adenauer – „Ich bin ein Vorkämpfer“: Motive – Die polnische Mission (1958–1962) – Krupps Mann im Kreml: Der Besuch bei Chruschtschow – „Ich bitte Sie …“: Humanitäre Aktionen
Ein Kruppianer in Kampen:Berthold Beitz privat
„Was soll nur einmal aus Krupp werden?“: Das Jahr der Entscheidung (1966)
Der traurige Prinz: Arndt von Bohlen – „Doch Sie sind da, um mir zu helfen“: Vater zwei – „Gründen Sie doch eine Stiftung“: Die Zukunft des Konzerns – Nacht der Entscheidung – „Das ist unverantwortlich!“: Kampf um die Stiftung – Der letzte Ritter
Ein Kampf um Krupp:Die große Krise (1966–1972)
Schulden und Sühne: Konzern in Not (1966/ 67) – „Wir sind bescheiden “: Die Krupp-Krise 1967 – Totenwache auf dem Hügel: Alfried Krupps Tod – Der Bund: Berthold Beitz und Alfried Krupp – Der Verbannte vom Hügel – Der Freund von der anderen Seite: Otto Brenner – „Wir wählen Sie jetzt ab“: Der Aufstand gegen Abs – Späte Abbitte in Essen: Abs’ letztes Geschenk
Der Retter und der Henker: Die Hildebrand-Prozesse
Ein Mann ohne Vergangenheit – „Halten Sie sich fest“: Der Entlastungszeuge (1952/53) – „Mensch Hilde!“: Wiedersehen in Saal 131 (1966) – „Ich bin unschuldig“: Das Urteil – Gerüchte und Gerechte: Epilog in Jerusalem
„Einmal sehen ist besser als hundertmal hören“: Von Essen um die Welt
Brandts Kniefall in Warschau: Berthold Beitz und die Entspannungspolitik – Yes-Man und No-Man: Machtkämpfe bei Krupp – In einem unbekannten Land: Die Chinareise 1973
Einsame Entscheidungen:Der Konzernlenker (1973–1983)
„Majestät, haben Sie das Spiel gesehen?“: Beitz’ Coup im Iran (1974/1976) – Das Haupt des Ungeheuers: Immer neue Vorstände – „Zu müde diesem Gegenstand gegenüber“: Golo Mann und Berthold Beitz
Der Herr der Ringe: Berthold Beitz und die Olympischen Spiele
Spiel der großen Entwürfe: Olympia 1972 – „Diese Idioten“: Zwischen Sport und Politik (1980–1988)
Eine Art Heimkehr: Berthold Beitz und die DDR
Tausend Feuer, Ofen aus: Rheinhausen
Der Drache und die Funken: Erinnerungen im „Reichsadler“ – Der Weg in den Konflikt: Cromme und die Stahlkrise – „Auge um Auge!“: Aufstand der Stahlarbeiter (1987) – 1989: Ein Abschied, der keiner ist
„Das bauen wir alleine“: Förderer und Geehrter
Der Patriarch
Der Pakt der alten Herren – Das Duell der Stahlriesen – Die „schützende Hand“ – Im Hause des Patriarchen: Die „Essener Erklärung “ – Gerhard Cromme: Der gestürzte Kronprinz – DasVermächtnis – Das Geheimnis der Freiheit: Anstelle eines Nachworts
Anhang
Dank
Anmerkungen
Literatur und Quellen
Bildnachweis
Personenregister
Bewertungen
Biographie Berthold Beitz
Die hervorragende Leistung in seinen beruflichen Aufgaben ist wohl einmalig, darum aber auch die Leistung eines Menschen, der damals wie heute ein Vorbild ist. Nicht vergleichbar mit den Politikern unserer unmittelbaren Zeit. A. Merkel erklärt alle 4 Wochen eine neue Wahrheit und keiner merkt es, wa…
Die hervorragende Leistung in seinen beruflichen Aufgaben ist wohl einmalig, darum aber auch die Leistung eines Menschen, der damals wie heute ein Vorbild ist. Nicht vergleichbar mit den Politikern unserer unmittelbaren Zeit. A. Merkel erklärt alle 4 Wochen eine neue Wahrheit und keiner merkt es, was alles gelogen ist. Steinbrück wollte Kanzler werden und trat in alle Fettnäpfchen rein, die denkbar sind. Denke ich an Vorbilder, so ist Albert Schweitzer und Helmut Schmidt zu nennen. Zusätzlich aber auch Alfred Herrhausen, von dem die Feststellung "Alle Entscheidungen die zu Veränderungen führen sind zu Ende zu denken" heute mehr denn je angebracht werden. Wir haben zuviel Stückwerk und kein klares Erfassen von Problemen.