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Das Buchcover zeigt eine historische Schwarz-Weiß-Fotografie von mehreren Soldaten, die in einer Gruppe posieren. Der Titel „SOLDATEN IM WIDERSTAND“ ist in großen schwarzen Buchstaben prominent über dem Bild platziert, darunter steht in kleinerer Schrift „Die Strafdivision 999 1942 bis 1945“. Der Autor „Joachim Käppner“ ist am oberen Rand in roter Schrift angegeben. Das Cover hat einen schlichten weißen Hintergrund und vermittelt eine ernste, dokumentarische Atmosphäre. Am unteren Rand ist das Verlagslogo „PIPER“ zu sehen.

Soldaten im Widerstand - eBook-Ausgabe

Die Strafdivision 999 – 1942 bis 1945 | Die unbekannten Schicksale der Regimegegner - reich bebildert und mitreißend erzählt vom SPIEGEL-Bestsellerautor
19,99 €
10.03.2022
416 Seiten
978-3-492-60079-8

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

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Beschreibung

Soldaten im Widerstand – das waren all jene, die die Wehrmacht zunächst nicht haben wollte, die den Nationalsozialisten als „wehrunwürdig“ galten. Viele von ihnen waren Untergrundkämpfer, im Zuchthaus oder im Konzentrationslager eingesperrt. Doch Hitlers Heerführer brauchten immer mehr Soldaten, und so wurden die Regimegegner ab 1942 gezwungen, die Uniform des verhassten Nazistaates zu tragen und in den Krieg zu ziehen. Den Kampf gegen die Nazis gaben sie dennoch nicht auf. Joachim Käppner erzählt die Geschichte von Menschen, die sich dem Bösen widersetzten – und zu Unrecht vergessen sind.

Über Joachim Käppner

Foto von Joachim Käppner

Biografie

Joachim Käppner ist Redakteur und Autor bei der Süddeutschen Zeitung. Der promovierte Historiker veröffentlichte u.a. „Erstarrte Erinnerung. Der Holocaust im Spiegel der DDR-Geschichtswissenschaft“ (1999) und ist Herausgeber und Mitautor von „Die letzten 50 Tage: 1945 – als der Krieg zu Ende ging“...

Mehr über Joachim Käppner

Aus „Soldaten im Widerstand“

Vorwort

Ich weiß nicht, wie ich aus diesem Krieg kommen werde. Es wäre zu irrsinnig, wenn ich für den Wahnsinn Hitlers sterben müsste. Es müssen Menschen übrig bleiben, die … gegen das Furchtbare, das mit dem Namen Hitler über die Welt kam, kämpften. Die vor 1933 warnten und aufrüttelten. Die es nach 1933 illegal fortsetzten. Wenn auch mit der Hilflosigkeit von Zwergen, die vor einen rollenden Panzer Kieselsteine werfen, um ihn aufzuhalten. Die trotzdem nicht aufhörten mit den Kieselsteinen …

 

Das schrieb ein heute fast vergessener Schriftsteller, Emil Rudolf [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

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Joachim Käppner
Soldaten im Widerstand.
Inhaltsangabe

Vorwort


„Die Heeresgruppe braucht Menschen“: Der blaue Schein

„Ich komm also zur Strafkompanie“: Ludwig Gehm – von Buchenwald zu den Soldaten

Wahnsinn ohne Methode: Das deutsche Dilemma 1941/42

Der blaue Schein: Militarismus, Wehrmacht und Wehrpflicht

„Den Schandfleck auf ihrer Ehre tilgen“: Die Einberufung der „Wehrunwürdigen“ 1942

Der Straßenkämpfer: Heinz Schröder (SPD)

„So Albert, und jetzt geht’s fürs Vaterland“: Albert Karrenberg (KPD)

Vater gegen Sohn: Denunzianten


„Wie eine Horde Verbannter“: In der Strafdivision 999

„Stetten am kalten Arsch“: Erge Greulich muss zu den Soldaten

Tom der Wahnsinnige: Vorbereitung auf den Krieg

Leben, Überleben und Widerstand auf dem Heuberg: Egon Franke (SPD)

„Und die Vögel zwitscherten“: Terror, Mord, Erniedrigung


Am Himmel tödliche Hornissen:  Tunesien

„Sie sind tot und dämlich!“: Aufbruch in den Krieg

„Das Ende vom Anfang“: Das Afrikakorps auf dem Rückzug

„Daitsch Kamerad, alles Scheiße“: Kampf auf der falschen Seite

„Come on, boy“: Seitenwechsel

„Wir sind jung, die Sonne scheint, und wir leben“: Gefangen und doch frei


„Gegen den roten Weltfeind“: Neujahr am Dnepr (1944)

„Kommt zu uns!“: Die Stimme am Fluss

„Der Führer ist großmütig“: Vernichtungskrieg

„Seid froh, daß ihr noch lebt“: Im Keller


Die Lichter im Gebirge: Griechenland 1943–1945

„Diese Landschaft ist hart wie das Schweigen“: Ludwig Gehm als Strafsoldat

Hakenkreuz über der Akropolis: Besatzungsterror in Griechenland

Falk Harnack und das Antifaschistische Komitee

„Auf den Flammenstufen“: Falk Harnack und die Weiße Rose

Bei den Partisanen

„Wenn du diesen Brief bekommst, bin ich nicht mehr am Leben“: Der Aufstand

Das Versteck in der Höhle: Wolfgang Abendroths Flucht


„Ohne Gewalt geht es nicht“:  Zurückschlagen

„So, jetzt ist Schluss“: Ludwig Gehm bei den Partisanen

Wenn die Glocken jubeln: Die späte Freiheit des Erwin Bartz

Endspiel in Saloniki: Fred Faatz und Georg Eckert

Krieg der Brüder: Die griechische Tragödie

Die falschen Feinde: neue Gefangenschaft

Im Archipel des Wahnsinns: Der Dodekanes 1945


1945: Bis zum bitteren Ende

„Für ihn waren wir Faschisten“: Finale in Jugoslawien

„Sterne an Sterne“: Falk Harnack und die Stunde der Freiheit

Überlaufen „mit der Pistole in der Hand“: Letzte Einsätze und Ende


Wieder bei den Nazis: Der Schock der Gefangenenlager

„Dann kommen die nicht mehr lebendig raus“: Keine Kameraden

„Du Nazischwein!“: Bürgerkrieg hinter Stacheldraht

Die „1. Anti-Nazi-Kompanie“: Olle Ickes zweiter Kampf


Danach: Lebenswege

„Du hast hier nichts mehr zu suchen.“ Heinz Schröder (1910–1997)

Das dritte Gesicht: Fred Faatz und Georg Eckert

„Canale Grande“: Egon Franke

„Wie ein Fremder im eigenen Land:“ Ludwig Gehm (1905–2002)

„Wir werden jetzt in Deutschland gebraucht“: Falk Harnack (1913–1991)

„Zum Heldentod begnadigt“: Emil Rudolf Greulich (1909–2005)

„Männer, macht Platz“: Erwin Bartz (1911–1989)

„Wir wollten unseren Augen nicht trauen“: Albert Karrenberg


Epilog und Epitaph: Schlusswort


Dank

Quellen und Literatur

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungen

Anmerkungen

Register