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Das Buchcover zeigt eine historische Schwarz-Weiß-Fotografie von Menschen, die während eines Aufstands marschieren. Im Vordergrund stehen Männer mit Gewehren in Uniform, die einen entschlossenen Ausdruck zeigen. Der Titel „1918“ ist in großen, roten Ziffern oben platziert, gefolgt von dem Untertitel „Aufstand für die Freiheit“ in schwarzer Schrift. Darunter steht „Die Revolution der Besonnenen“ ebenfalls in schwarzer Schrift. In der unteren linken Ecke befindet sich ein roter Aufkleber mit der Aufschrift „SPIEGEL Bestseller-Autor“. Das Cover vermittelt eine Atmosphäre von historischem Ernst und Aufbruch.

1918 – Aufstand für die Freiheit - eBook-Ausgabe

Die Revolution der Besonnenen
13,99 €
02.11.2017
528 Seiten
978-3-492-97791-3

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Piper Verlag GmbH
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Beschreibung

Die Revolution der Arbeiter und Soldaten von 1918 war eine historische Chance - dafür, ein demokratisches Deutschland zu schaffen, das stärker gewesen wäre als die Weimarer Republik. In wenigen Tagen erreichen sie, was der Sozialdemokratie in Jahrzehnten nicht gelungen war: die überlebte, autoritäre Ordnung des Kaiserreichs zu stürzen. Es ist die Tragödie der Revolution, dass ihre eigenen Führer sie fürchteten - zu Unrecht. Denn das Ziel der meisten Revolutionäre war nicht, wie es in der Rückschau oft erschien, ein kommunistisches Regime wie in Russland zu errichten. Das Aufbegehren in…

Die Revolution der Arbeiter und Soldaten von 1918 war eine historische Chance - dafür, ein demokratisches Deutschland zu schaffen, das stärker gewesen wäre als die Weimarer Republik. In wenigen Tagen erreichen sie, was der Sozialdemokratie in Jahrzehnten nicht gelungen war: die überlebte, autoritäre Ordnung des Kaiserreichs zu stürzen. Es ist die Tragödie der Revolution, dass ihre eigenen Führer sie fürchteten - zu Unrecht. Denn das Ziel der meisten Revolutionäre war nicht, wie es in der Rückschau oft erschien, ein kommunistisches Regime wie in Russland zu errichten. Das Aufbegehren in Deutschland hatte vor allem das Ziel, die alten Eliten der Kaiserzeit zu entmachten, besonders das Militär und die Kriegstreiber von 1914. Für einige wenige Wochen hat die Revolutionsregierung, geführt von der SPD, die Gelegenheit dazu - und nutzt sie nur halbherzig. So bleiben die Todfeinde der deutschen Demokratie mächtig, mit fatalen Folgen für die junge Republik. Joachim Käppner wertet Quellen und neueste Forschungsergebnisse aus und zeichnet ein gerechteres Bild der Arbeiter und Matrosen, die eine Welt aus den Angeln hoben.

Über Joachim Käppner

Foto von Joachim Käppner

Biografie

Joachim Käppner ist Redakteur und Autor bei der Süddeutschen Zeitung. Der promovierte Historiker veröffentlichte u.a. „Erstarrte Erinnerung. Der Holocaust im Spiegel der DDR-Geschichtswissenschaft“ (1999) und ist Herausgeber und Mitautor von „Die letzten 50 Tage: 1945 – als der Krieg zu Ende ging“...

Mehr über Joachim Käppner

Aus „1918 – Aufstand für die Freiheit“

„Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen“: Einführung
Die deutsche Revolution lag kaum ein Jahr zurück, da schrieb ihr Kurt Tucholsky 1919 schon eine Grabrede:
Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen,
behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein (…)
Wir dachten schon: Jetzt gilts den Offizieren!
Wir dachten schon: Hier wird nun ernst gemacht.
Wir dachten schon: Man wird sich nicht genieren,
… das Feuer brennt einmal … es ist entfacht …
Wir dachten schon: Nun kommt der Eisenbesen …
Doch weicht der Deutsche sich die Hosen ein.
Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen,
behüt dich [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Käppner erzählt lebendig, ist tief im Stoff und bezieht klar Position. Ein Maßstab für alles, was 2018 - 100 Jahre danach - noch zu rwarten ist.“

rp-online.de

„Ein kenntnisreiches, gut lesbares Buch, das die Leistungen der revolutionären Soldaten und Arbeiter betont.“

ZEIT Geschichte

„Eine sorgfältig argumentierende Darstellung.“

Sächsische Zeitung

„Das Buch ist eine Ehrenrettung für die vergessenen Revolutionäre.“

Stuttgarter Zeitung

„Eine lesenswerte, pointierte Analyse der Revolution.“

Rheinische Post

„Scharfe Anklage, im Urteil aber mildernde Umstände gelten machend – derart könnte man den Inhalt des Buches von Joachim Käppner zusammenfassen. Mit epischer Breite und voller Spannung berichtet der Historiker und Redakteur der ›Süddeutschen Zeitung‹ über das dramatische Geschehen in der deutschen Revolution von 1918/19 (…).“

Neues Deutschland

„Diese wenigen Wochen, in denen sich der Weg Deutschlands entscheiden sollte, beschreibt Käppner in packender und sehr informativer Weise. Und so ganz nebenbei liefert er Porträts der wichtigsten Protagonisten.“

Mannheimer Morgen

„... eine sehr spannend geschriebene und lesenswerte Darstellung der Novemberrevolution 1918.“

Literaturkritik.de

„Ein spannendes Buch.“

Kölner Stadt-Anzeiger

„Eine kenntnisreiche und detailgetreue Darstellung der Ereignisse von 1918, die ihresgleichen sucht.“

Hessische Allgemeine

„Joachim Käppners Buch ist eine lesenswerte und informative Gesamtdarstellung der Revolution von 1918.“

Deutschlandfunk Kultur

„Hier liegt der Kern der desaströsen Entwicklung, die Deutschland bis 1933 nahm – eine hysterische Bolschewismusfurcht, die einen breiten Volksaufstand für die Freiheit erstickte. Joachim Käppner schildert dies eindringlich und mit Bedauern – und mit Mut zum prägnanten Urteil. Ihm gelingen dabei nicht nur differenzierte Porträts der Protagonisten (…) sondern auch packende, auf vielen Quellen basierende Beschreibungen der mehr oder weniger wüsten Revolutionstage.“

(CH) Neue Zürcher Zeitung

„Inhaltlich hat das Buch eine tiefgreifende Analyse und Bewertung der deutschen Revolution anzubieten. Es bereichert die historische und politische Forschungslandschaft und lehrt, wie eine Revolution in ihrer Entwicklung stehenbleibt und keine Zielstrebigkeit beweist.“

scharflinks.de

Die erste Bewertung schreiben

Joachim Käppner
1918 – Aufstand für die Freiheit.
Inhaltsangabe

„ Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen “ : Einführung

„ Dann fahr mal alleine los ! “ : Oktober 1918 – eine deutsche Revolution
„ Geh weg, Schwein, stinkst “ : Hochmut und Hybris der Marine
„ Der 1. Schuß hat unberechenbare Wirkung “ : Der Funke von Wilhelmshaven
„ Soldaten, schießt nicht auf Arbeiter ! “ : Feuer in Kiel
Zwei Revolutionäre : Karl Artelt und Lothar Popp
Tod auf SMS König : Die Revolution und ihre Feinde
Flammen des Aufruhrs : Die Revolution breitet sich aus

Rückblick : Die SPD und das Kaiserreich bis 1918
„ Der Dreck des Parlamentsapparats “ : Im wilhelminischen Deutschland
Sozialismus, Freiheit, Ohnmacht : Die Welt der Arbeiterbewegung
Götter und Genossen : Das Militär gegen den „ inneren Feind “
„ Nicht schießen wollen wir auf euch “ : Die SPD als Friedenspartei

Burgfrieden, Friedhofsruhe : Im Ersten Weltkrieg
„ Das Herz hätte einem springen mögen “ : Um die Seele der Partei
„ Mich fröstelt, und ich brauche Wärme : “ Die Spaltung der Sozialdemokratie
Feindliche Brüder : Friedrich Ebert und Hugo Haase
„ Da lehnen sie, die weichen Besen “ : Entscheidung in Gotha
„ 1500 Hände wie zum Schwur “ : Die Januarstreiks 1918

Novembersturm : Die Throne wanken
„ Sie sehen aus wie Gespenster “ : Die brechende Front
„ Bist Du von Gott verlassen ? “ : Die Bürde der Macht
Fake News 1918 : Die Geburt der Dolchstoßlegende
„ Die Toten reiten schnell “ : Der Sturz des Kaiserreichs 1
„ Die Nacht verlief verhältnismäßig ruhig, abgesehen von kurzen Schießereien “ : Die Revolution überrollt das Reich
Freiheit des Andersdenkenden : Die gespaltene Arbeiterbewegung
„ Es lebe die deutsche Republik “ : Der 9. November 1918
„ Ersatzbataillon 48 versagt den Gehorsam “ : Generäle ohne Soldaten
„ Nicht unter dem Befehl Eurer Majestät “ : Die Stunde des Kanzlers
„ Scheidemann, komm schnell “ : Die Ausrufung der Republik
„ Wie eine vom Marder umkreiste Hühnerschar “ : Das Dilemma der USPD

Das Gefühl, dass etwas fehlte : Die Regierung der Volksbeauftragten
„ Du Hund wirst uns alles verderben “ : Machtkampf im Zirkus Busch
„ Hierzu hat mich die Revolution autorisiert “ : Die sozialistische Einheitsregierung
„ Träger des Wehrgedankens “ : Das „ Bündnis “ Ebert-Groener
Unter der roten Fahne : Macht und Ohnmacht der Räte
„ Die Magna Charta der Revolution “ : Erfolge
„ Verfluchte Kontinuität “ : Versäumnisse

Und bist du nicht willig : Die Gewalt des Militärs
„ Schwarzes Herz auf rotem Grund “ : Der erste Putschversuch, 6. Dezember 1918
„ Die stehen mit den anderen “ : Eine Regierung fürchtet ihre Verteidiger
„ 15 gut disziplinierte Divisionen “ : Zweiter Putschversuch, 10. Dezember
„ Dutzende wilde Männer “ : Der Reichsrätekongress
„ Warum hat man nicht alle Generäle entlassen ? “ : die „ Hamburger Punkte “
„ Verhängnisvolle Abstinenz “ : Die USPD entleibt sich selbst
Triumph der Generäle : Die MSPD knickt ein
„ Ich machte kehrt “ : Kontrollversuche

Das Schloss der roten Matrosen : Blutige Weihnachten
„ Ein sehr vernünftiger, besonnener Mann “ : Die Volksmarinedivision – Porträt einer revolutionären Truppe
„ Warum sind wir betrogen ? “ Die Volksmarinedivision – Schicksal einer revolutionären Truppe
„ Wir können hier nicht bleiben “ : Die Einheitsregierung zerbricht

„ Verliert nicht den Mut, Kinder ! “ : Frauen in der Revolution
Vom Herd zum Maschinengewehr : Frauenrollen, Rollenbilder
Die Rebellin : Toni Sender

Die Farben der Gewalt : Weißer Terror
Der „ Bluthund “ : Noske
„ Ihr macht euch euren Radikalismus ein bißchen sehr bequem “ : Die Gründung der KPD
„ Die deutsche Revolution ist tot, der weiße Schnee färbt sich blutrot “ : Spartakus
Suppes Kampf : Das letzte Gefecht der Republikaner
„ Schlagt alle tot ! “ : Die Freikorps
„ Sie sind tot, gemeuchelt, gemeuchelt “ : Der Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht

„ Einheit, Freiheit, Vaterland “ : Die Nationalversammlung
Scheinriese der Demokratie : Die Weimarer Koalition
Im Frühling blüht der Hass : In den deutschen Bürgerkrieg
„ Dann war es ein Traum “ : München 1919 – Epitaph einer Revolution

„ Es hat nicht sollen sein “ : Schluss
Nach 1919 : Revolutionäre Lebenswege

Dank
Bibliografie ( Auswahl )
Anmerkungen
Abbildungsverzeichnis
Register