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Natürlich kann man hier nicht leben
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Beschreibung
Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs. Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in der Türkei. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.
Mit großer…
Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs. Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in der Türkei. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.
Mit großer Dringlichkeit und Hellsicht erzählt Özge İnan die Geschichte einer Familie, die nicht aufgibt. Eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, von Liebe und Wut.
„Özge İnan erzählt von Menschen, die tausend Gründe hätten, keinen Widerstand zu leisten - und die dennoch nicht zu brechen sind. Ein so lebendig erzählter, beeindruckender Roman.“ Shida Bazyar
Über Özge İnan
Aus „Natürlich kann man hier nicht leben“
2013
Am Abend vor ihrem sechzehnten Geburtstag wusste Nilay, was sie tun musste. Es leuchtete in ihrem Kopf auf wie ein Warnlicht, das umso hartnäckiger blinkte, je länger sie es ignorierte. Ein kleiner Teil von ihr befürchtete, ihre Eltern könnten es ihr ansehen. Aber Hülyas und Selims Blicke hingen am Fernseher fest, als sie am Wohnzimmer vorbei in ihr Zimmer schlich. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte und alles vorfand wie zuvor, ihr ungemachtes Bett, den vollgestellten Schreibtisch, den Haufen Schmutzwäsche neben dem Schrank, drehte sie sich um [...]
Bewertungen
tolles Buch, tolle Autorin
tolles Buch, tolle Autorin ❤
Wichtige Perspektive
Özge Inan hat es mit ihrem Debütroman "Natürlich kann man hier nicht leben" geschafft, eine kaum beleuchtete Perspektive vieler unserer türkischstämmigen Mitbürger*innen und ihren Familien auf Papier zu bringen.
Die wechselnden POVs der beiden Hauptcharaktere haben sehr dazu beigetragen, …
Özge Inan hat es mit ihrem Debütroman "Natürlich kann man hier nicht leben" geschafft, eine kaum beleuchtete Perspektive vieler unserer türkischstämmigen Mitbürger*innen und ihren Familien auf Papier zu bringen.
Die wechselnden POVs der beiden Hauptcharaktere haben sehr dazu beigetragen, einen breiten Überblick über das Leben (und die Schicksale) unterschiedlicher Menschen in der Türkei der 80er zu erhalten. Die Geschichte wirkte dadurch extrem lebendig und realistisch. Die durch die politische Situation angespannte Stimmung kam so gut rüber, dass die Kapitel wie im Flug vorbeizogen.
Ein Must-Read.
eines der besten Bücher was ich in letzter Zeit gelesen hab
das Buch ist echt richtig gut, es hat mich richtig gepackt und hab viel gelernt
Natürlich muss man das hier Lesen
Erst als Fan von Özge auf Twitter, dann von ihrem Journalismus, habe ich dieses Buch mit gespannter Vorfreude vorbestellt. Erwartet habe ich Özges pointierten, analytischen und selbstbewussten Stil. Bekommen habe ich all das und dazu einen der schönsten narrativen Rahmen, den ich die letzten Jahr…
Erst als Fan von Özge auf Twitter, dann von ihrem Journalismus, habe ich dieses Buch mit gespannter Vorfreude vorbestellt. Erwartet habe ich Özges pointierten, analytischen und selbstbewussten Stil. Bekommen habe ich all das und dazu einen der schönsten narrativen Rahmen, den ich die letzten Jahre gelesen habe. So richtig aufgeschlungen habe ich es nicht. Nicht weil es nicht wirklich gut geschrieben ist oder keinen Spaß macht, sondern weil es in Teilen so nahbar ist, dass ich mehrmals innehalten musste, um nicht komplett überwältigt zu sein. Vom Stil her also ein absolut tolles literarisches Werk. Inhaltlich ist es eine wertvolle und meiner Meinung nach notwendige Bereicherungen der Postmigrantischen Welle in der deutschen Literatur. Etwa ein politisch organisierteres “Dschinns” (Kein front an Fatma Aydemir). Eine Hin- und Herzzerreißendes Meisterwerk voll mit gut ausgearbeiteten Widersprüchen und Kämpfen.