Der Glanz des Mittelalters
Möchten Sie eine Reise in das Mittelalter unternehmen und neue Welten entdecken? Dann bieten unsere historische Roman die perfekte Kulisse.
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„Ihr ist ein Buch gelungen über waghalsige Abenteuer, über Kampf und Liebe, das man nicht mehr aus der Hand legen will.“
SWR - Kaffee oder TeeDer Glanz des Mittelalters, die Gewalt der Kreuzzüge, die Macht der Liebe
Im Jahr 1189 wird die Welt vom großen Religionskrieg zwischen Abendland und Orient erschüttert. Das Schicksal führt die Handwerkertochter Aveline und den Wundarzt Étienne auf den Kreuzzug von Frankreich nach Jerusalem. Während der Belagerung der Hafenstadt Akkon wachsen beide über sich hinaus - doch ihre Liebe zueinander wird im großen Kampf um das Heilige Land vor eine schwere Prüfung gestellt ...
»Akribisch recherchiert und packend geschrieben – Juliane Stadlers Mittelalterepos ›Krone des Himmels‹ ist ein historischer…
Der Glanz des Mittelalters, die Gewalt der Kreuzzüge, die Macht der Liebe
Im Jahr 1189 wird die Welt vom großen Religionskrieg zwischen Abendland und Orient erschüttert. Das Schicksal führt die Handwerkertochter Aveline und den Wundarzt Étienne auf den Kreuzzug von Frankreich nach Jerusalem. Während der Belagerung der Hafenstadt Akkon wachsen beide über sich hinaus - doch ihre Liebe zueinander wird im großen Kampf um das Heilige Land vor eine schwere Prüfung gestellt ...
„Akribisch recherchiert und packend geschrieben – Juliane Stadlers Mittelalterepos ›Krone des Himmels‹ ist ein historischer Roman der Extraklasse!“ Daniel Wolf
Prolog
Heiliges Land, Hörner von Hattin, 4. Juli 1187
Godric schob den kleinen Kiesel mit der Zunge von einer Backe in die andere, in der Hoffnung, wenigstens ein bisschen Feuchtigkeit aus seinem ausgedörrten Gaumen zu pressen. Doch Rauch und Staub füllten seinen Mund lediglich mit einer klebrigen Masse. Sonne, Feuer, Tausende schwitzender Leiber von Mensch und Tier verursachten eine unerträgliche Hitze um ihn, einen beißenden Brodem, der nach Asche und Angst stank. Schlimmer konnte selbst das Fegefeuer nicht sein.
Godrics Vorstellung von Glück schrumpfte auf einen [...]
Möchten Sie eine Reise in das Mittelalter unternehmen und neue Welten entdecken? Dann bieten unsere historische Roman die perfekte Kulisse.
weitere InfosJuliane Stadler nimmt uns in ihrem Debüt mit ins 12. Jahrhundert in eine Zeit, zu der sich Europa im Griff der Kreuzzüge befindet. Dort begegnen wir den Helden des Romans, der Handwerkstochter Aveline und Étienne, einem jungen Adeligen. Aveline, die ein finsteres Geheimnis mit sich trägt, schließt sich als Bogenschütze verkleidet dem dritten Kreuzzug an, um in Jerusalem Erlösung zu finden.
Étienne hingegen wird, nachdem er bei einem Überfall fast den Tod findet, von einem Medicus gesund gepflegt. Das Schicksal wird Aveline und Étienne zusammenführen - doch ihre Liebe wird im großen Kampf um das Heilige Land vor eine schwere Probe gestellt ... Neben ihrem außergewöhnlichen Erzähltalent und den authentisch gezeichneten Figuren sind es vor allem die Detailfülle sowie die akribisch recherchierten historischen Fakten, mit denen Juliane Stadler die Welt des Mittelalters zum Leben erweckt.
Frau Stadler, können Sie uns in drei Sätzen sagen, worum es in „Krone des Himmels“ geht?
Um zwei Menschen, die währende der Kreuzzüge Erlösung suchen und Liebe finden. Um Feinde, die zu Freunden, und Kameraden, die zu erbitterten Gegnern werden. Und darum, sich in Zeiten des Krieges die Menschlichkeit zu bewahren.
Wie kamen Sie auf die Idee, einen historischen Roman zu schreiben?
Während meiner Arbeit als Archäologin hat mich immer am meisten fasziniert, die Geschichten in der Geschichte zu finden, die individuellen Schicksale zu rekonstruieren. Doch die Wissenschaft setzt hier, auch in Ermangelung von Schriftquellen, Grenzen. Beim Schreiben eines historischen Romans darf ich dagegen die Leerstellen mit meiner Fantasie
füllen und kann die Vergangenheit in allen Facetten zum Leben erwecken.
Was fasziniert Sie an den Kreuzzügen?
Die Dynamik, die sie über Kontinente hinweg in Form gewaltiger Wanderbewegungen entfaltet haben, das Aufeinandertreffen von Orient und Okzident mit Kulturaustausch und Kulturkonflikt und die zahlreichen kleinen und großen Dramen, die sich in ihrem Schatten abspielten.
In Ihrem Buch schließt sich der junge Adelige Étienne einem reisenden Medicus an. Wie würden Sie die Profession eines Medicus, also eines Wundarztes beschreiben?Knochenbrüche, Kampfwunden, Geschwüre und Krankheiten – der Wundarzt, wie in meinem Fall, arbeitete dort, wo es blutig und schmutzig war. Er renkte Glieder ein, versorgte Verletzungen oder führte den Aderlass aus.
Die Wundärzte waren die Handwerker unter den mittelalterlichen Heilkundigen. Das unterschied sie von den studierten Ärzten, die die Medizin häufig eher theoretisch betrieben und die Diagnostik in den Mittelpunkt stellten.
Ihre andere Hauptperson Aveline muss sich als Frau in der Welt der Kreuzzüge behaupten. Gibt es ein Vorbild für diese Figur?
Ein konkretes Vorbild gibt es nicht, aber zahlreiche Frauen schlossen sich als Pilgerinnen den
Kreuzzügen an. Aus den Quellen weiß man, dass sie auch mitkämpften und gelegentlich als
Männer auftraten, wenngleich beides seltene Ausnahmeerscheinung bleibt.
So wird für die Zeit der Belagerung von Akkon beispielsweise eine Bogenschützin erwähnt,
die zahlreiche Gegner tötete und durch ihr Können sogar Saladins Aufmerksamkeit erlangte.
Muslimische Chronisten berichten außerdem von berittenen und mit Schwert und Rüstung
ausgestatteten Kämpfern, die erst nach ihrem Tod als Frauen erkannt wurden.
In Ihrem Roman geht es auch um den Konflikt zwischen Abendland und Morgenland.
Warum beleuchten Sie beide Seiten?
Es war mir wichtig zu zeigen, dass sich hier nicht Gut und Böse gegenüberstehen, sondern
dass auf beiden Seiten Menschen mit all ihren Schwächen und Stärken, mit sehr individuellen
Interessen und Motiven agierten, und dass Glaubensfragen in diesem Konflikt gar nicht
selten eine untergeordnete Rolle spielten.
Außerdem wollte ich deutlich machen, dass die Bereitschaft zur friedlichen Begegnung und zum Austausch mit dem vermeintlich Fremden damals wie heute zu Verständnis, Respekt oder sogar Freundschaft führte und zu der Einsicht, dass es oft mehr Verbindendes als Trennendes gibt. Eine Lehre die für alle Zeiten gilt.
Wie haben Sie recherchiert?
Ausgangspunkt waren die Zeugnisse christlicher und muslimischer Chronisten und
stapelweise Fachbücher, außerdem diverse Museumsausstellungen. Über die Beschäftigung
mit Kunst, Musik oder Lyrik des Mittelalters habe ich versucht, einen intimeren Zugang zur
Denkweise und Gefühlswelt der Menschen finden.
Aber am intensivsten und mit allen Sinnen lässt sich natürlich bei der Recherche vor Ort in die Geschichte eintauchen. Während einer Reise über Land zu einer Ausgrabung in der Türkei konnte ich auf den Spuren des Barbarossaheeres wandeln, denn noch heute gleicht sich die Route nach Kleinasien in weiten Teilen.
Nachhaltig beeindruckt haben mich Akkon, Jerusalem und die Schauplätze im Heiligen Land, die ich während einer Israelreise besuchte.
Wenn „Krone des Himmels“ verfilmt würde – wer wäre Ihre Traumbesetzung für Aveline und Étienne?
Tatsächlich habe ich da ziemlich konkrete Vorstellungen, allerdings will ich meinen
Leser*innen keine Bilder in den Kopf pflanzen, das überlasse ich lieber ihrer Fantasie. Sollte
tatsächlich mal eine Verfilmung geplant werden, stehe ich aber selbstverständlich gerne für
Castingvorschläge zur Verfügung.
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