
Der Sommer der Wildschweine
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„Unsere Gegenwart lakonisch-ironisch betrachtet - trotzdem ein heiteres Sommerbuch!“
Stuttgarter ZeitungBeschreibung
Milan und Leo machen Ferien. Zum ersten Mal seit ewig. Durch die Wirtschaftskrise sind sie mit einem blauen Auge gekommen, und allmählich haben sie sich wieder daran gewöhnt, „am Leben zu sein“. Sie mieten in dem südfranzösischen Örtchen Fontarèche ein Haus – doch auch dort holt sie die Welt ein, die sie für ein paar Wochen hinter sich lassen wollten. Ein Roman voller Leidenschaft, Furor und klugen Beobachtungen.
Über Birgit Vanderbeke
Aus „Der Sommer der Wildschweine“
Es war der Sommer der Wildschweine.
Und es war der Sommer, in dem alles anders wurde.
Wenn man genau überlegt, was in diesem Sommer passiert ist: eigentlich nicht viel. Jedenfalls uns nicht.
Aber manchmal muss gar nicht viel passieren, und dennoch steht hinterher kein Stein mehr auf dem anderen, und tatsächlich stand hinterher kein Stein mehr auf dem anderen, und vielleicht war das gut so.
Aber es ist gefährlich.
Im Laufe des Sommers hat der Boden unter unseren Füßen angefangen, sich zu bewegen, es gab erst leise und dann immer stärkere tektonische Reibungen, Zerrungen, [...]
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Pressestimmen
„Mit kenntnisreichen Beobachtungen, filigran austarierten Sätzen und einer spannungsgeladenen Struktur fängt Vanderbeke einen ein. Ihr abwechslungsreicher Erzählstil – mal wütend anklagend, mal lakonisch beschreibend – lässt einen nicht mehr los.“
Stuttgarter Nachrichten„Man bekommt Lust zu stricken, wenn man ›Der Sommer der Wildschweine‹ von Birgit Vanderbeke liest. Und auf das einfache Leben sowieso.“
Stern„Vanderbeke beschreibt die Idylle, die keine ist, die Ausbeutung der Natur und die Abhängigkeit vom Internet – engagiert und lakonisch.“
SonntagsZeitung Online (CH)„Ein engagierter Roman, der amüsante Lektürestunden im typischen Vanderbeke-Sound beschert.“
Ruhr Nachrichten„Vanderbekes herrlich-lakonischer Erzählton passt hervorragend zu dieser erstaunlich aktuellen Geschichte.“
Nürnberger Nachrichten„›Der Sommer der Wildschweine‹ ist gewürzt mit Humor und klugen, aber auch kritischen Beobachtungen. (...) Eine lesenswerte Familiengeschichte, die davon erzählt, wie die Welt im Kleinen und Großen so tickt.“
NDR Kultur„Birgit Vanderbeke übt in ihren Romanen in lakonisch-ironischem Tonfall Kritik an Entwicklungen unserer Zeit - verpackt in wunderbare Geschichten.“
HAZ Nordhannoversche Zeitung„Ein sehr persönlicher und zorniger Roman, in dem die Autorin mit einem scharfen Blick auf das Leben erzählt.“
Frankreich Magazin„›Der Sommer der Wildschweine‹ ist höchst unterhaltsam. (...) Eine wunderbare Mischung zwischen Vertrautem und Überraschendem.“
Dithmarscher Landeszeitung„Mit einer gehörigen Portion Zynismus und einem geschärften Blick für die Schwachpunkte des gesellschaftlichen Gefüges entpuppt sich Vanderbekes vermeintlicher Urlaubsroman als ein kleines, aber feines politisches Lehrstück von hoher literarischer Qualität.“
Altmühl-Bote„Ein Buch, das sich leicht liest und sofort Nähe herstellt, aber nie banal wird und sich nicht unsichtbar macht, wenn es ausgelesen ist.“
(A) Tiroler Tageszeitung„Unsere Gegenwart lakonisch-ironisch betrachtet - trotzdem ein heiteres Sommerbuch!“
Stuttgarter Zeitung
Bewertungen
Unterhaltsam und nachhaltig - absolut lesenswert!
Urlaub auf dem Land, fernab von all dem täglichen Stress. Milan und Leo haben in Südfrankreich von einem Bekannte das Haus gemietet. Fontarèche, ein kleines Dorf, was für ein krasser Gegensatz zur Großstadt Frankfurt, wo beide wohnen. Die Kinder sind außer Haus und haben ihr Glück im Ausland gefunde…
Urlaub auf dem Land, fernab von all dem täglichen Stress. Milan und Leo haben in Südfrankreich von einem Bekannte das Haus gemietet. Fontarèche, ein kleines Dorf, was für ein krasser Gegensatz zur Großstadt Frankfurt, wo beide wohnen. Die Kinder sind außer Haus und haben ihr Glück im Ausland gefunden. Nach jahrelangem Kampf ums Überleben gönnen sich die beiden endlich mal wieder einen Urlaub. Während der Weltwirtschaftskrise hatte Milan den Verlust seines Unternehmen hinnehmen müssen, und nur dank seines Sohnes Jonny haben sie die Durststrecke weitestgehend überlebt. "Es war der Sommer der Wildschweine. Und es war der Sommer, in dem alles anders wurde. Wenn man genau überlegt, was in diesem Sommer passiert ist: eigentlich nicht viel. Jedenfalls uns nicht." Buchanfang Ich hatte von Birgit Vanderbeke noch kein Buch gelesen, aber der Name war mir nicht unbekannt. Der Titel des Buches "Der Sommer der Wildschweine" ist etwas irreführend, warum lest selbst. Zu Beginn erfährt man einiges aus dem Leben der Familie. Erzählt wird die gesamte Handlung aus der Sicht von Leo. War ich anfangs etwas irritiert über die Schreibweise, legte sich das sehr schnell und man steckt mitten drin. Wahrlich ein schöner Fleck, das Örtchen Fontarèche. Doch auch hier steht die Zeit nicht still. Um das Grundstück herum ein hoher Zaun. Die Erklärung gibt den beiden Pierre, der Verwalter. Weitere Ratschläge erhalten sie für ihren Aufenthalt. Man kann sich Leos Erzählweise nicht entziehen. Sie spricht von ihren Sorgen, Hoffnungen und "hoffentlich wackelt der Boden nicht in diesem Sommer für uns". Ich hätte gern noch etliche Zitate mit eingebaut, aber war dann der Meinung, bei dem 160 Seiten umfassenden Buch rate ich zum Kauf! Mit einem Hauch von Selbstironie nimmt Leo den Leser mit auf eine besondere Lesezeit. Die Covergestaltung finde ich gut gelungen. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt - das Buch war wieder einmal ein Glücksgriff!