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Pride began on Christopher Street (Schicksalsmomente der Geschichte 4)
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„Intensiv vermitteln sie eine nicht immer nur unterschwellige Angst um Leben, Beruf und Freund*innen nicht-heteronormativ lebender Menschen zur damaligen Zeit.“
thelittlequeerreview.deBeschreibung
Eine unwahrscheinliche Liebe, ein unerbittliches Gesetz, ein großer historischer Moment – ein gefühlvoller Roman über das Recht zu lieben, wen man will
In ihrem historischen Roman „Pride began on Christopher Street“ verknüpfen Christian Handel und Andreas Suchanek die dramatischen Ereignisse, auf die der Christopher Street Day zurückgeht, mit einer tief bewegenden queeren Liebesgeschichte.
New York 1969: Den Polizisten Jake und den schwulen Freigeist Finn trennen das Gesetz, ihre Herkunft und ihre Vorstellung davon, wen man lieben darf. Dennoch rettet Jake Finn vor einem brutalen…
Eine unwahrscheinliche Liebe, ein unerbittliches Gesetz, ein großer historischer Moment – ein gefühlvoller Roman über das Recht zu lieben, wen man will
In ihrem historischen Roman „Pride began on Christopher Street“ verknüpfen Christian Handel und Andreas Suchanek die dramatischen Ereignisse, auf die der Christopher Street Day zurückgeht, mit einer tief bewegenden queeren Liebesgeschichte.
New York 1969: Den Polizisten Jake und den schwulen Freigeist Finn trennen das Gesetz, ihre Herkunft und ihre Vorstellung davon, wen man lieben darf. Dennoch rettet Jake Finn vor einem brutalen Polizeiübergriff. Denn Jake ist selbst schwul, ohne es sich einzugestehen, und zwischen ihnen funkt es sofort. Obwohl sie in ihren Vorurteilen über den anderen gefangen sind, nähern sie sich an. Als sich in der Nacht auf den 28. Juni 1969 im Stonewall Inn in der Christopher Street die Bar-Besucher erstmals gegen die Polizei wehren, müssen sich die beiden entscheiden, auf welcher Seite sie stehen …
Der 28. Juni 1969 wird im Roman für Jake und Finn zum Schicksalsmoment für ihre Liebe – und in der Realität schrieb dieser Tag Geschichte: Der Stonewall-Aufstand in der Christopher Street wird zum Wendepunkt der LGBTQIA⁺-Bewegung im Kampf um Gleichbehandlung und Anerkennung .
In ihrem ebenso dramatischen wie emotionalen Roman „Pride began on Christopher Street“ erzählen Christian Handel und Andreas Suchanek nicht nur von einer außergewöhnlichen queeren Liebe, sondern auch von der Geburtsstunde des Christopher Street Day.
Schon ein Jahr nach dem Aufstand wird das Ereignis in New York mit einem Gedenkmarsch gewürdigt. Heute finden Pride-Paraden, im deutschen Sprachraum oft Christopher Street Day (CSD) -Paraden, weltweit statt als buntes Fest der Diversität.
Weitere Titel der Serie „Schicksalsmomente der Geschichte“
Über Christian Handel
Über Andreas Suchanek
Events zum Buch
Christian Handel liest aus „Pride began on Christopher Street“ in Bremen
Aus „Pride began on Christopher Street (Schicksalsmomente der Geschichte 4)“
Kapitel 1
Das Stonewall Inn war wie jeden Freitag brechend voll, die Luft dick vom Zigarettenqualm, der Geruch nach Schweiß und Eau de Cologne überwältigend. Ebenso wie das Stimmengewirr der ausgelassenen Gäste, das sich mit den Tönen von Shirley Basseys This Is My Life zu einer Kakofonie vermischte, die nach dem nächtlichen Spaziergang von dem Theater, in dem Finn arbeitete, bis hierher an seinen Nerven zerrte. Fast dreiundzwanzig Uhr. Ob die anderen sauer auf ihn waren, weil er sich verspätet hatte?
Er stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte, im Gewühl um [...]
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Pressestimmen
„Ein fesselnder Roman, erschreckend – vor allem dann, wenn du weißt, dass die Zeiten in denen er spielt, noch lange nicht vorbei sind!“
sprenger spricht - autorinsights„›Pride began on Christopher Street‹ ist ein wunderbarer Roman, der den Leser*innen die Ereignisse im Sommer 1969 auf sehr eindrückliche Weise veranschaulicht. Unbedingt lesenswert!“
duesseldorf-queer.de„Ein großer Schmöker, der viele Leserinnen und Leser in eine aufregende neue Welt führen wird.“
Solinger Tageblatt„Ein gefühlvoller Roman“
A - Sortimenterbrief„Intensiv vermitteln sie eine nicht immer nur unterschwellige Angst um Leben, Beruf und Freund*innen nicht-heteronormativ lebender Menschen zur damaligen Zeit.“
thelittlequeerreview.deLieber Andreas, lieber Christian, wie ist die Idee zu diesem historischen Roman entstanden?
Unsere gemeinsame Agentin Anna Mechler erfuhr bei einem Besuch im Verlag von der Konzeption der neuen Piper-Reihe „Schicksalsmomente der Geschichte“. Da sie weiß, wie sehr wir beide uns für queere Themen interessieren, brachte sie uns ins Spiel. Einen Unterhaltungsroman über die Entstehung der Christopher Street Days gibt es bisher in Deutschland unseres Wissens noch nicht. Die Ereignisse rund um das Stonewall Inn im Sommer 1969 sind ein wichtiger Teil der Geschichte unserer Community und deshalb haben wir uns mit Feuereifer auf dieses Romanprojekt gestürzt.
Ihr seid beide insbesondere als Fantasy- und Science-Fiction-Autoren bekannt, wie unterscheidet sich das Schreiben von historischen Romanen?
Vor allem in der Recherche. Natürlich arbeiten wir uns auch für unsere Fantasy- und Science-Fiction-Romane in Themen ein. Der Umfang war diesmal allerdings deutlich größer. Und während man sich in der Phantastik das eine oder andere sanft zurechtbiegen kann, spielt man im historischen Roman nach anderen Regeln. In Pride began on Christopher Street treten nicht nur ein paar real existierende Menschen auf. Darüber hinaus haben wir versucht, das Lebensgefühl der Menschen - insbesondere der queeren Community - im New York der 1960er Jahre einzufangen.
Weshalb ist euch das Thema so wichtig? / Was bedeutet für euch der CSD?
Die Stonewall Unruhen sind wie bereits erwähnt einer der bedeutendsten Momente für queere Menschen. Den Menschen, die damals für einen Wendepunkt im Kampf um Gleichberechtigung gekämpft haben, wollten wir gerecht werden und das hat viel Fingerspitzengefühl erfordert. Sehr dankbar sind wir unserer Lektorin Kathleen Weise, die uns in unserer Arbeit immens unterstützt hat.
Die Christopher Street Day-Paraden erinnern an diesen Kampf. Dass das so ist, was genau damals passiert ist und mit welchen Ungerechtigkeiten sich queere Menschen in dieser Zeit herumschlagen mussten, wissen viele heute gar nicht. Wir hoffen, dass unser Roman ein bisschen dabei hilft, das zu ändern.
Wie war es für euch, sich so intensiv mit der Zeit und den Repressionen gegen die LGBTQ+-Gemeinde auseinanderzusetzen, um darüber zu schreiben?
Während der Recherchen haben wir nicht nur Sachtexte gelesen und Dokumentationen gesehen, sondern uns auch mit Essays und Zeitzeugen-Interviews beschäftigt. Das war hart. Wir haben uns zwar bereits zuvor mit dem Thema beschäftigt, diesmal sind wir aber über viele sehr persönliche Geschichten und Einzelschicksale gestolpert, die uns extrem berührt haben. Zu erfahren, wie schwer es den Menschen der LGBTQI*-Community damals ging, hat uns teilweise sehr traurig, teilweise auch sehr wütend gemacht. Und immer sehr berührt.
Wie war für euch euer erster CSD?
Christian: Meinen ersten CSD habe ich Ende der 1990er Jahre in Frankfurt am Main besucht - gemeinsam mit einem guten Freund. Ich erinnere mich vor allem daran, wie geflashed ich von der Tatsache war, wie unglaublich viele Menschen auf dieser Parade waren. Als schwuler Jugendlicher habe ich mich jahrelang sehr einsam und anders gefühlt. Zu erleben, dass es viele gibt, die auch so sind wie ich, war erhebend. Es hat mir Mut gemacht, mir Stärke geschenkt und auch ziemlich glücklich gemacht. Und diese Gefühle lösen Christopher Street Days bis heute in mir aus.
Andreas: Mein erster CSD Ende der 1990er war in Stuttgart und hat mich erst einmal – da ging es mir wie Christian - völlig überfordert. So unglaublich viele Menschen, alles war bunt und laut und anders. Für jemanden, der sich erst kurz zuvor geoutet hatte und seine Freizeit mit Buch im Zimmer verbrachte, war das schlicht überwältigend. Es hat mir aber gezeigt, dass ich nicht alleine bin und offen leben darf. Das war zu diesem Zeitpunkt für mich in meiner Entwicklung unglaublich wichtig.
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