
Erschienen am
:
02.06.2020
Yejide hofft auf ein Wunder. Sie will ein Kind. Ihr geliebter Mann Akin wünscht es sich, ihre Schwiegermutter erwartet es. Sie hat alles versucht: Untersuchungen, Pilgerreisen und Stoßgebete – vergeblich. Dann nimmt ihre Stiefmutter das Heft in die Hand und stellt Akin eine zweite Frau zur Seite. Eine, die ihm ein Kind schenken kann. Dabei haben sich Akin und Yejide entgegen der Tradition entschieden, keine zweite Frau in die Ehe zu holen. Doch jetzt ist sie da, und Yejide voller Wut und Trauer. Um ihre Ehe zu retten, muss sie schwanger werden – aber um welchen Preis? Ayọ̀bámi Adébáyọ̀s Debütroman erzählt mit emotionaler Kraft eine universelle Geschichte. Wie viel sind wir bereit zu opfern, um eine Familie zu bekommen?

Erschienen am
:
02.06.2020
Die Hauptfigur: Fanny Goldmann. Ihr Mann Harry Goldmann, österreichischer Jude, kehrt 1945 aus dem Exil nach Wien zurück. Doch die Heimkehr ist zum Scheitern verurteilt: Dieses Österreich ist nicht mehr wiederzuerkennen. Schonungslos brechen soziale Gewalt und die moralischen Verbrechen innerhalb der Gesellschaft über Fanny und Harry herein. Voll trauriger Komik und analytischer Schärfe porträtiert Ingeborg Bachmann in diesem herausragenden Roman ein jüdisches Paar im Wien der Nachkriegszeit.

Erschienen am
:
06.04.2020
Diese überaus persönlichen Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit manifestieren die literarische Versiertheit Ingeborg Bachmanns: Mutig, anstößig und geschlagen mit dem Wissen um das Unheilbare rücken bisher unveröffentlichten Traumnotate, Briefe und Redeentwürfe den Zusammenhang zwischen Leben und Schreiben ins Licht. In großer Offenheit erzählen sie von dem leidenschaftlichen Wunsch, aus der Krankheit herauszukommen.



Erschienen am
:
06.04.2020
Ein exzentrischer Vater, der in einem Schloss mittelalterliche Kunstschätze hütete, sich aber ungern mit Menschen umgab; dazu eine schöne, hoch gebildete Mutter, deren junger Liebhaber aussah wie von Sandro Botticelli gemalt: beste Voraussetzungen für eine bewegte Kindheit. So ist Billi in Deutschland, England, Italien und Frankreich gleichermaßen zu Hause, hat kaum eine Schule besucht, aber liest und parliert in vier Sprachen. Ihre emotionale und intellektuelle Reifeprüfung legt sie jedoch in einem kleinen Fischerort an der Côte d’Azur ab. Er wird lebenslang der Ort ihrer Sehnsucht bleiben.

Erschienen am
:
16.03.2020
Wie erkennt man die wunden Punkte im Leben? »Taupunkt« führt fort und beschließt, was mit »Rede« begann und in »Gespür für Licht« seinen Lauf nahm: Für die Dauer einer Nacht setzt der Tonstrom ein. Unerschrocken dringt er durch die Schichten des Ichs, bis es kaum auszuhalten ist. Dort setzt das Dichten an und sucht Zusammenhang. So weist Taupunkt immer in zwei Richtungen, bezeichnet den Schwellenwert, an dem Zustände sich trennen, und führt Fühlen und Wissen zusammen, ist Messkategorie und Metapher. Es ist Kunst, das Hin und Her des Lebens als Einheit zu begreifen und für dessen Widersprüchlichkeit offen zu sein. Der Taupunkt geht alle an.

Erschienen am
:
16.03.2020
Gar nicht so leicht, es einfach zu machen. Literatur muss nicht kompliziert, verrätselt oder wortgewaltig sein, um ihre Wirkung zu entfalten. Wie man sich in der Wahl der Mittel beschränken und doch überraschend vielseitig, vielschichtig und abwechslungsreich sein kann, zeigen diese vierzehn Geschichtenen. Entstanden unter dem Eindruck, dass bestimmte Kreise an die Literatur herangeführt werden müssen, weil sie keinen eigenen Zugang finden, hat Hauke Hückstädt ausgezeichnete Schriftstellerinnen und Schriftsteller eingeladen, einfach zu schreiben und vorzulesen. Als Summe erfolgreicher Veranstaltungen präsentiert er diese Geschichtensammlung, die sich allen und für alles öffnet. Ein abenteuerliches Leseerlebnis!

Erschienen am
:
02.03.2020
»Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand«, sagt ein Sprichwort, und doch will ein jeder seine Geschicke selbst lenken. Da ist der ebenso eingebildete wie brillante Strafverteidiger Georg Heckler. Da ist eine Anwältin, seine Frau, der übel mitgespielt wird, die sich jedoch zu wehren weiß. Und da sind: der melancholische Provinzpolitiker Schellenbaum und der erfolglose Drehbuchautor Ladislav Richter, der unter Schreibhemmung leidet. Als er vor Schellenbaums silbernen BMW gerät, der nicht schnell genug bremsen kann, führt dieser kleine Unfall sie alle vor die Schranken des Gerichts.
Mit feiner Ironie erzählt Georg Oswald in seinem schillernden Milieuroman von Menschen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten.