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Leseprobe

Hafenlichter

Hafenlichter - eBook-Ausgabe

Stories
12,99 €
15.09.2014
144 Seiten
978-3-492-96778-5

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

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Beschreibung

Seit Jahren streift Samir über die Reeperbahn, zwischen Kasinos und Kneipen und den flimmernden Bildschirmen der Wettbüros. Er hat kein Geld und keine Wahl mehr – bis er eines Tages den Hauptgewinn einstreicht. Bringt er den Mut auf, seiner Frau in die Heimat zu folgen? – Marco ist nach Jahren unbefriedigender Aushilfsjobs endlich angekommen. In der Autowerkstatt des alten Ziegler fühlt er sich wohl, sein Talent ist unübersehbar, in wenigen Jahren wird er den Laden übernehmen. Doch eines Morgens findet Marco den alten Mann regungslos am Tisch … Es sind Momente, die eine Existenz auf den Punkt…

Seit Jahren streift Samir über die Reeperbahn, zwischen Kasinos und Kneipen und den flimmernden Bildschirmen der Wettbüros. Er hat kein Geld und keine Wahl mehr – bis er eines Tages den Hauptgewinn einstreicht. Bringt er den Mut auf, seiner Frau in die Heimat zu folgen? – Marco ist nach Jahren unbefriedigender Aushilfsjobs endlich angekommen. In der Autowerkstatt des alten Ziegler fühlt er sich wohl, sein Talent ist unübersehbar, in wenigen Jahren wird er den Laden übernehmen. Doch eines Morgens findet Marco den alten Mann regungslos am Tisch … Es sind Momente, die eine Existenz auf den Punkt bringen, die wie unter einem Brennglas Hoffnungen und Wünsche eines Lebens zusammenfassen. Ohne Pathos und voller Wärme erzählt Jens Eisel von ihnen, mit Pointen, die so treffend wie unaufgeregt sind. Es sind knappe Stories, die lange nachhallen, und sie erinnern an große amerikanische Vorbilder wie Richard Ford oder Sherwood Anderson.

Medien zu „Hafenlichter“

Über Jens Eisel

Jens Eisel

Biografie

Jens Eisel, geboren 1980 in Neunkirchen/Saar, lebt in Hamburg. Nach einer Schlosserausbildung arbeitete er unter anderem als Lagerarbeiter, Hausmeister und Pfleger. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und war 2013 Finalist beim Literaturpreis Prenzlauer Berg. Mit seiner Story...

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Aus „Hafenlichter“

Hunde

Als ich Henning kennenlernte, war ich neunzehn; er war neunundzwanzig. Wir arbeiteten bei UPS im Lager, stapelten Pakete, die von einem Fließband in die Container fielen. Im Sommer war es brütend heiß und im Winter schweinekalt. Der Job war ziemlich beschissen. Ich arbeitete dort, weil sie ganz gut bezahlten, und ich arbeitete dort, weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Ich wohnte damals in einem besetzten Haus, aber die Leute gingen mir auf die Nerven. Ich hatte keine Lust auf diese Hausplenumscheiße.

Als Henning bei UPS anfing, war ich schon fast [...]

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Blogbeiträge zum Buch

Open Mike 2015 – Die Autorenperspektive

Open Mike 2015 – Die Autorenperspektive

Jens Eisel, Autor von „Hafenlichter“, hat 2013 mit seiner Geschichte „Glück“ den Open Mike gewonnen. Heute, zwei Jahre später, schaut er zurück. Wie war das damals, was hat es gebracht, und: Wie geht es weiter?

weitere Infos

Pressestimmen

„Es sind diese Momente, um die sich die Geschichten von Jens Eisel drehen. Ein kleiner Augenblick, der das Leben für immer verändert. Die Stories haben eine nachhaltige Wucht, obwohl er sie ganz beiläufig und unspektakulär erzählt.“

rbb, FRITZ

„Ein überzeugender Debutband, in dem man auf Spurensuche gerne noch einmal vor- und zurückblättert.“

literaturkritik.de

„Wer Hamburg mag, sollte dieses Buch lesen. Wer gute Literatur mag, ebenfalls. Jens Eisels ›Hafenlichter‹ sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie wenig nötig ist, um viel zu erreichen. (...) Ein tolles Debüt!“

guenterkeil.wordpress.com

„›Hafenlichter‹ ist ein in jeder Hinsicht starkes Buch, von einem Autor, der schnörkellos und eindringlich zu erzählen weiß.“

culturmag.de

„Ein aufregendes Buch.“

Welt am Sonntag

„Die Geschichten berühren, weil sie so menschlich und unverfälscht sind.“

Siegener Zeitung

„Die 17 Kurzgeschichten umweht ein melancholischer Ton, trotz der schlichten Sprache, die bisweilen dazu verleitet, die Raffinesse zu übersehen, mit der Eisel Motive, Orte und Erzählstränge verwebt.“

Saarbrücker Zeitung

„Leise Geschichten aus einer lauten Welt.“

SONNTAG

„Wer Hamburg mag, sollte dieses Buch lesen. Wer gute Literatur mag, ebenfalls. (...) Jens Eisel besitzt ein großes literarisches Gespür für die Magie ganz normaler melancholischer Momente.“

Neue Ruhr Zeitung

„Jens Eisel gelingt es, mit großer Selbstverständlichkeit und menschlicher Anteilnahme von Schicksalen zu erzählen, die sich im Hamburger Hafen und auf der Reeperbahn entfalten. Er erzählt Geschichten aus St. Pauli, die weder banal noch unerheblich sind.“

NDR Online

„In Eisels Stories liegt eine Nähe zu den Männern, die er durch ein sensationelles Timing erreicht. Er weiß, wann er den Punch setzen muss, wann ein Satz ins Moll zu kippen hat.“

Märkische Allgemeine

„Eisel schafft es, die Herbheit des Hafenalltags einzufangen, gleichzeitig aber auch dessen Charme. Und die melancholische Grundstimmung des Buches hellt Eisel wohldosiert auf. Voller Wärme beschreibt er die Szenen und Harte-Männer-Themen und berührt, ohne gefühlsduselig zu sein.“

Kieler Nachrichten

„Knackig-kurze Kiez-Geschichten.“

Hamburger Morgenpost

„Eisel fängt ein Lebensgefühl ein, das wohl viele Männer ihres nennen würden. Die aber kommen in der Literatur sonst nur selten vor.“

Hamburger Abendblatt

„Eisels Ton (...) ist beiläufig, wie ein Meer bei Flaute, wo doch ein kleines Boot große Wellen schlägt.“

DIE WELT

„Eisel macht um Worte nicht viel Gewese. Er setzt sie ganz pragmatisch ein, um zu sagen, was er zu sagen hat. Oder zu verschweigen: Oft lässt er Lücken zwischen den Sätzen und ungemütliche Stillen, in denen das Unausgesprochene umso beredter ist.“

Badische Zeitung

„Die Geschichten beschäftigen sich mit schicksalhaften Entscheidungen und sind wunderbar leicht geschrieben. Ein echter Lesegenuss!“

uniscene Hamburg

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Jens Eisel
Hafenlichter.

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Elodie Velcelli über "Hafenlichter"

Die Protagonisten kennen einander nicht, obwohl sie alle in Hamburg wohnen. Sie haben Schwierigkeiten im Leben, fühlen sich enttäuscht. Der Autor erzählt von Augenblicken, besonderen Zeitpunkten, in denen das Leben eine neue Richtung einschlagen könnte.

In der Geschichte „Sturm“ beispielsweise geht es um den Obdachlosen Edgar. Er ist allein mit seinem alten Hund Johann. Seit ein paar Jahren trinkt und raucht er nicht mehr. Er verkauft die Straßenzeitung, verdient so ein bisschen Geld, um einen Neuanfang zu versuchen. An Einem Tag verdient er neunzig Euro. Am Abend soll es einen Sturm geben. Da Tiere in Obdachlosenunterkünften verboten sind, entscheidet er, die Nacht mit Johann im Hotel zu verbringen. Die Nacht dort kostet ohne Frühstück fünfzig Euro. Am nächsten Morgen muss er also wieder von vorne anfangen und die Zeitungen in der Redaktion abholen.

Jens Eisel erzählt sentimental, echt aber nicht zu gefühlvoll. Die Sprache ist direkt, kein Wort ist zu viel.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Kurzgeschichten sind schnell gelesen, führen aber dazu, dass man noch lange über sie nachdenken muss.