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Gebrauchsanweisung für die PfalzGebrauchsanweisung für die Pfalz

Gebrauchsanweisung für die Pfalz Gebrauchsanweisung für die Pfalz - eBook-Ausgabe

Christian Habekost
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— 3. aktualisierte Auflage 2019

„Christian Habekosts kundige und amüsante ›Gebrauchsanweisung‹ jedenfalls macht ordentlich Lust (auf die Pfalz).“ - Westfalenpost

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Gebrauchsanweisung für die Pfalz — Inhalt

Die deutsche Toskana, wie die Pfalz gerne auch genannt wird, lockt mit Pinien und Zypressen, Feigenbäumen und Mandelblüte – urdeutsch und mediterran, kosmopolitisch und provinziell zugleich. Der Kabarettist Christian „Chako“ Habekost gewährt Einblicke in die Klischees der südwestdeutschen Region, nimmt den pfälzischen Hang zum Superlativ aufs Korn und befasst sich detailliert mit den Feinheiten des Dialekts – der „schännschde“ Mundart überhaupt. Eine unterhaltsame Rundreise von der Gemüsepfalz zur Deutschen Weinstraße, vom Dom zu Speyer bis zum größten Weinfest der Welt und hinüber in die Kurpfalz nach Mannheim und Heidelberg. Er erklärt, wie musikalisch Handkäse wirklich ist, wie viele Schoppen Wein ein typischer Pfälzer täglich „petzt“, und verrät, wie Helmut Kohl seinen Saumagen am liebsten hatte. Ein amüsanter wie tiefgründiger Ausflug in eine lebenslustige Region, voller Biss, mit liebevollem Augenzwinkern und satirischem Abgang.

€ 16,00 [D], € 16,50 [A]
Erschienen am 03.04.2018
224 Seiten, Flexocover mit Klappen
EAN 978-3-492-27698-6
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€ 12,99 [D], € 12,99 [A]
Erschienen am 03.04.2018
224 Seiten
EAN 978-3-492-99018-9
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Leseprobe zu „Gebrauchsanweisung für die Pfalz“

Vorwort

Kumm, geh fort! Was wäre die Welt ohne die Pfalz?

Willkommen in der Pfalz. Der einzigen deutschen Region, die am Mittelmeer liegt – also zumindest ziemlich nah dran und kurz davor. Dem Land, wo Pinien und Zypressen am Wegesrand stehen, wo Feigenbäume wachsen und Mandeln blühen. Wo Wein aus Blumenvasen getrunken wird, die die Eingeborenen „Schoppen“ nennen und ein bescheidenes Fassungsvermögen von 0,5 Litern aufweisen.

Die sogenannte „Toskana Deutschlands“ ist Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Ein kleines, feines Gebiet, auf dessen rund 54 [...]

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Vorwort

Kumm, geh fort! Was wäre die Welt ohne die Pfalz?

Willkommen in der Pfalz. Der einzigen deutschen Region, die am Mittelmeer liegt – also zumindest ziemlich nah dran und kurz davor. Dem Land, wo Pinien und Zypressen am Wegesrand stehen, wo Feigenbäume wachsen und Mandeln blühen. Wo Wein aus Blumenvasen getrunken wird, die die Eingeborenen „Schoppen“ nennen und ein bescheidenes Fassungsvermögen von 0,5 Litern aufweisen.

Die sogenannte „Toskana Deutschlands“ ist Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Ein kleines, feines Gebiet, auf dessen rund 54 000 Quadratkilometern sich etwa 1,4 Millionen Einwohner verteilen, von denen nicht wenige einen Dialekt sprechen, der so manches empfindliche hochdeutsche Ohr zum Welken bringen kann.

Die Pfalz ist schon seit Jahrhunderten begehrtes Gebiet, Einwanderungsland und Auswanderungsland. Sie wurde besetzt, beherrscht, besiegt, geteilt, verwüstet, wieder aufgebaut, bombardiert und immer wieder besucht, belächelt, bewundert. Gekommen sind durch die Jahrhunderte viele: Stämme, Nationalitäten, Rassen, Eroberer, Besatzer, selbsternannte Beschützer, Roigeritschde (Zugezogene), Hängebebliwwene (Hängengebliebene), Flüchtlinge, Menschen aller Himmelsrichtungen, Schweden, Franzosen, Polen, Türken, Bayern, ja, sogar Saarländer, die sich bis in die Vorderpfalz wagen, und Schwaben und Badener, die wochenends in Heerscharen über die Rheinbrücken strömen, um sich dem südländischen Charme zu ergeben, dem man so innerhalb Deutschlands wohl nirgendwo sonst begegnet.

Die Pfälzer lieben diese Aufmerksamkeit, die ihnen und ihrem schönen Strich von Land entgegengebracht wird, die zahlreichen Touristen und Besucher, die sich an der schönen Landschaft, an guter Küche und bestem Wein und der Freigiebigkeit der pfälzischen Winzer laben („Hopp! Trinke mer noch äner!“). Gleichzeitig sind sie aber auch genervt von Blechkarawanen und Wildparkern, von arroganten Stadtbewohnern, die die Pfalz zwar pittoresk und irgendwie exotisch finden, aber mit leicht gerümpfter Nase gerne auch als provinziell abtun.

Und was sagt der Eingeborene dazu? „Kumm! Geh fort!“

Dieser dialektale Lieblingsspruch der Pfälzer drückt am besten aus, wie paradox diese Region und ihre Mundart samt Sprechern sein können.

Kumm! Geh fort!“ – keine andere Redewendung drückt das Kommen und Gehen in nur drei Worten so pointiert aus. Sollte man denken. Doch gemeint ist etwas anderes damit, denn eigentlich ist es eher ein Ausruf des Erstaunens, Nicht-Glauben-Wollens. Beispiel:

 

„Der Piper Verlag veröffentlicht jetzt auch eine Gebrauchsanweisung für die Pfalz.“

„Kumm! Geh fort!“, also: „Kaum zu glauben!“ Oder auf Neudeutsch: „Echt? Nee, oder!?“

 

Nicht nur mit diesem Spruch, sondern ganz allgemein muss die Pfalz ihren Besuchern oft genug paradox vorkommen: urdeutsch und mediterran, kosmopolitisch und provinziell, hip und bodenständig, heimatverbunden und weltoffen. Und immer dialektisch im doppelten Sinne: sprachlich und philosophisch.

Die Pfalz liefert einerseits die reale Erfüllung aller Klischees und Stereotypen von Saumagen bis Schoppenseligkeit. Und gleichzeitig aber auch deren Antithese mit Sterneküche, Großen Gewächsen und Rotweinpionieren.

Letztendlich ist es die Synthese dieser Gegensätzlichkeiten, die die Region so spannend macht. Und damit wir hier gleich am Anfang dieses Büchleins einmal zeigen können, dass auch der gemeine Pfälzer durchaus intellektuell daherbabbeln kann, formulieren wir die gewonnenen Erkenntnisse jetzt mal als … räusper … Dialektik im Sinne Hegels:

These – Antithese – Synthese.

Angewandt auf die Trinkkultur der Pfalz lautet dieser Dreisatz so:

These: Wein. – Antithese: Wasser. – Synthese: Schorle.

Oder ganz allgemein:

These: Provinz. – Antithese: Provence. – Synthese: Pfalz.

Auch die Mentalität der Bewohner wird bestimmt durch Gegensätzlichkeiten. Pfälzer sind hin- und hergerissen zwischen Extremen: hier Selbstmitleid ob der Bedeutungslosigkeit im Konzert der großen, wichtigen Regionen, dem fehlenden Prestige ihrer Mundart. Und dort die feste Überzeugung, im gelobten Land zu leben, im Garten Eden(koben), die schännschde Mundart überhaupt zu sprechen und auch sonst einfach die Besten, Tollsten, Supersten zu sein – „zumindescht, wenn die andere net do sin“. Es ist ein spielerisches, ritualisiertes Hin- und Hergezerrtsein zwischen Minderwertigkeitskomplex und Hybris.

Wobei die Wahrnehmung ja durchaus der Realität entspricht: Die Pfalz ist nicht wichtig, nicht prestigeträchtig, nicht mächtig wie andere größere Regionen Deutschlands. Der hiesige Dialekt rangiert weit hinten im Ranking deutscher Mundarten. Ja, die Pfalz ist Provinz – im kleinsten, angesichts der globalisierten Gleichmacherei aber auch im besten Sinne.

Kaum hat man das anerkannt und ein bisschen gejammert (pfälzisch-lautmalerisch: gepienst), macht sich schon wieder der pfälzische Hang zum Superlativ bemerkbar mit einer Frage, die doch mal gestellt werden muss: Was wäre Deutschland, was wäre die Welt ohne die Pfalz?

Wahrscheinlich gäbe es keine Bluejeans (der in Ludwigshafen beheimatete Chemiekonzern BASF erfand damals die Formel für den blauen Farbstoff), was man eventuell ja noch verschmerzen könnte.

Aber auch das Fußballwunder von 1954 hätte es wohl nicht gegeben (im 22 Spieler umfassenden Kader standen außer dem legendären Fritz Walter noch fünf weitere Pfälzer, und Bundestrainer Sepp Herberger war Kurpfälzer aus Mannheim).

Und wahrscheinlich hätte es Ende der Achtzigerjahre auch so schnell keine deutsche Wiedervereinigung gegeben ohne den Einsatz von im pfälzischen Deidesheim zubereiteten, gefüllten tierischen Verdauungsorganen und die freigiebige Geste eines gewissen Pfälzers namens Helmut Kohl, der in einer kalten kaukasischen Nacht einen Strickjackenpakt mit einem Herrn Gorbatschow schloss … und schon fiel die Mauer um!

Und – hier schließt sich der Kreis – was am wichtigsten ist: Ohne die Pfalz wäre Deutschland ein Land ohne Zugang zum Mittelmeerraum. Denn die Pfalz, lateinisch: Palatina, dieser kleine Strich von Land kurz vor Frankreich und der Côte d’Azur, dieses Mandelbaum-bestandene und Stechpalmen-bewedelte und Feigenbaum-kuschelnde, Wald-rauschende Reich der Genüsse, der Schwartenmägen und Blutwürste, Schoppengewitter und Lebenslüste ist der deutsche Landstrich, der dem Mittelmeer am nächsten ist. Und das betrifft nicht nur die Botanik, das milde Klima und die Weinkultur. Auch die Menschen legen hier oft eine erstaunlich undeutsche, geradezu südländische Gelassenheit an den Tag.

Einer alten Sage nach stammen die Pfälzer ursprünglich gar nicht aus Deutschland, sondern von einer Insel in der Karibik namens Palatinidad. Dort hatten sie alles, was ihr Herzs, begehrte: Sonne, Meer, Weib und Gesang. Nur eines fehlte zu ihrem vollkommenen Glück: Der Wein wollte in diesen tropischen Breiten einfach nicht wachsen. Also beschlossen sie nach Jahrzehnten der tropischen Missernte schweren Herzens, auszuwandern nach Europa. Weil dort aber die guten Weinlagen rund ums Mittelmeer schon von den Franzosen, Italienern und Spaniern besetzt waren, kamen sie hierher in das Gebiet der heutigen Pfalz, ließen sich nieder, nannten einen Badeweiher südlich von Ludwigshafen „Blaue Adria“ und behaupteten fortan, die einzige Mittelmeerregion Deutschlands zu bewohnen.

Das ist das mediterrane Vermächtnis, das auch heute noch fortwirkt …

Bevor wir aber mit dem Vorgebabbel zum Ende kommen, soll es hier noch eine Anmerkung geben für Besserwisser und/oder an Geografie und Geschichte nicht ganz uninteressierte Leserinnen und Leser: In diesem Buch werden wir nicht auf die Städte Koblenz, Mainz und Trier eingehen, die zwar zum Bundesland Rheinland-Pfalz gehören, nicht aber zur darin ebenso enthaltenen Region Pfalz.

Andererseits soll in einem eigenen Kapitel („Grenzerfahrungen“) auf ein Gebiet eingegangen werden, das in einem anderen Bundesland liegt. Rechts des Rheins liegt die Kurpfalz mit den Städten Mannheim und Heidelberg, die zwar zu Baden-Württemberg gehört, historisch aber mit der linksrheinischen Pfalz verbunden ist. Und linguistisch sowieso. Denn auf beiden Seiten des Rheins spricht man Pfälzisch. Ein Dialekt, der in manchen Ohren klingt wie eine gesungene Fremdsprache und der uns auf den folgenden Seiten zwangsläufig und liebevoll gewollt immer wieder begegnen wird. In diesem Sinne: Willkommen in der Pfalz. Kumm, geh fort!



Schöne Klischees

Die Toskana Deutschlands

An so manchem Sonntag, wenn die Pfalz „brummt“, die Weinstraße hoffnungslos verstopft ist und die Auto- und Fahrradkarawane von einem Fest zur nächsten Weinprobierstube rumpelt, vorbei an Palmen(kübeln), Feigenbäumen, Zitronensorbetbechern und rotnasigen Eingeborenen, die im Schatten ihres Sandsteinhauses sitzen und mit ihren überschwappenden Schoppengläsern winken, könnte einem die Idee kommen, dass die Pfalz keine „normale“ Region in Deutschland ist wie Franken, Vorpommern oder Ostwestfalen. Sie ist nicht besser oder schlechter, nicht mehr oder weniger. Sie ist anders. Annerscht, würde man auf Pfälzisch sagen. Und oft dermaßen annerscht, dass die dialektale Steigerungsform herhalten muss: Die Pfalz is annerschter!



Freizeitpark Pfalz

Eigentlich ist die Pfalz der größte Freizeitpark der Welt. Alles, was an ein „normales“ Leben erinnert, ist in Wirklichkeit nur eine der vielen Inszenierungen innerhalb des „Holidayparks Palatina“: Menschen, die in großen Fabriken malochen und morgens und abends brav im Stau stehen; Hundertschaften, die in der brennenden Sonne Feldfrüchte einsammeln und in gestreiften Winzerkutten Trauben vom Rebstock pflücken. In Wirklichkeit sind all diese Leute nur Schausteller, um nach außen hin das Gesicht zu wahren – und die ohnehin schon ewig auf gutes Wetter und beste Rebensafterzeugnisse neidischen Nichtpfälzer davon zu überzeugen, dass hier alles in guter deutscher Ordnung ist, dass hier gearbeitet und die Doppelhaushälfte abbezahlt wird wie anderswo in Deutschland auch.

Und doch ist es ganz anders.

Im Prinzip haben alle hier nämlich nur einen und denselben Job: Bewohner des größten deutschen Freizeitparks. Bezahlt werden sie vom pfälzischen Fremdenverkehrsamt, und zwar in Naturalien. Deswegen sieht man überall diese großen Schoppengläser mit den freundlich grinsenden Eingeborenen dahinter.

Selbst dann, wenn der Pfälzer bei Nahrungsaufnahme und Alkoholzufuhr über die Stränge zu schlagen droht, ist er dabei doch in erster Linie hart arbeitender Parkbewohner und tut genau das, was von ihm erwartet wird: die Vorzüge des heimatlichen Freizeitparks in vollen Zügen genießen und dies jederzeit laut und in unverständlichem Kauderwelsch jedem Auswärtigen ungefragt zu (v)erklären.

Daher rühren auch all die Klischees, die man über die Pfälzer so hören und pflegen mag. Sie existieren deswegen, weil die hiesige Belegschaft gewissenhaft die Erwartungen der Freizeitpark-Besucher erfüllt, also mit anderen Worten einen guten Job macht.

Nachdem das geklärt ist, können wir uns nun viel entspannter mit den Stereotypen auseinandersetzen, die den Pfälzern und ihrem Heimatland so angedichtet werden und oft genug nichts anderes als wahr sind.



Der Begriff Pfalz

Was fällt einem ein, wenn man „Pfalz“ hört?

Bevor wir jetzt anfangen, vom gefüllten schweinischen Verdauungsorgan und damit vom kulinarischen Synonym für die Pfalz zu sprechen, wollen wir kurz klären, wo denn der Begriff historisch überhaupt herkommt.

Wenn die Pfalz immer wieder mal mit dem Vorurteil der Provinzialität zu kämpfen hat, die Herkunft des Wortes ist mitnichten provinziell. Pfalz, englisch Palatine, ist vom lateinischen palatium (Palast) hergeleitet, in Anlehnung an den Palatin, einen der sieben Hügel Roms, auf dem einst Kaiser Augustus residierte. Hier mag der geneigte Leser das erste Mal einen historischen Beleg entdecken für die Verbindung von Pfalz und mediterranen Welten.

Als Königspfalz bezeichnete man im Früh- und Hochmittelalter die über das ganze Land verteilten Stützpunkte der Regierungsverwaltung. Das Reich war einfach zu groß, um es von einer Hauptstadt aus zu beherrschen. Also blieb dem König zu diesen Zeiten nichts anderes übrig, als mobil zu sein, um seinen Untertanen und Beamten ab und zu mal zu zeigen, wo de Barddel de Moscht holt, also wer der Chef ist.

Noch heute gibt es auch in anderen deutschen Regionen Plätze, Orte und Namen, die den Begriff Pfalz tragen. Die Kaiserpfalz in Goslar beispielsweise, ein großes Areal im Süden der Stadt, auf dem allerlei kaiserlische Bauten stehen. Oder die Oberpfalz, ein bayerischer Regierungsbezirk, der wirklich dereinst von der pfälzischen Linie der Wittelsbacher von Heidelberg aus regiert wurde, um dann 1620 letztendlich von den Bayern besetzt zu werden – womit nun auch das erste Mal die Verbandelung der Pfalz mit Bayern erwähnt sei. Die historischen Verwicklungen dieser beiden deutschen Stämme wird uns noch ein paarmal beschäftigen. Dabei wird es unter anderem, aber nicht nur, darum gehen, dass beide Volksgruppen ein zu Extremen neigender Durst verbindet, was zur Folge hat, dass sie ihr jeweils bevorzugtes alkoholisches Getränk gerne aus größeren Trinkgefäßen zu sich nehmen, als andere Menschen dies tun würden.

Christian Habekost

Über Christian Habekost

Biografie

Christian „Chako“ Habekost, geboren und aufgewachsen in Mannheim, ist Comedian, Kabarettist und Calypso-Sänger. Er studierte in Mannheim, London und Kingston/Jamaika und steht mit Solo-Programmen auf der Bühne, in denen er sich u.a. intensiv mit der Pfälzer Sprache befasst. Fernsehauftritte (u.a. in...

Pressestimmen
travelwithoutmoving.de

„Beim Lesen habe ich kein Fernweh bekommen, sondern Heimweh nach meiner alten Heimat, was mir schon länger nicht passiert ist.“

dpa

„Ein lehrreiches Vergnügen. (…) Habekost präsentiert sich als Pfälzer Patriot mit kritischem Blick und Liebe zu Land und Leuten.“

leser-welt.de

„Eine wunderbare Liebeserklärung an das Land und seine Menschen.“

Westfalenpost

„Christian Habekosts kundige und amüsante ›Gebrauchsanweisung‹ jedenfalls macht ordentlich Lust (auf die Pfalz).“

Die Rheinpfalz

„Das Buch ist süffig zu lesen wie eine gut gemischte Riesling-Schorle, manchmal aber auch tiefgründig wie ein Großes Gewächs.“

Mannheimer Morgen

„Süffig und mit Haltung formuliert.“

daheimistlangweilig.com

„Christian Habekost schafft so eine Art humorvollen Reiseführer in seine eigene Heimat und schreibt dabei nicht nur über Sehenswürdigkeiten und Essen.“

Kommentare zum Buch
Dibbelschisser
Jürgen Fruth am 22.12.2018

Liebe Leute Mit großem Vergnügen lese ich gerade die Gebrauchsanweisung für die Pfalz. Leider haben sich einige Fehler eingeschlichen: über Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler sehe ich gerne hinweg, aber bei Zahlen werde ich zum Pedant, uff pälzisch zum 'Dibbelschisser'. Schon im Prolog wird die Fläche der Pfalz mit 54.000 Quadratkilometern angegeben, was größer wäre als die Fläche Baden-Württembergs, da hat sich wohl eine Null eingeschlichen die da nicht hingehört. Von den 1,4 Milliionen Pfälzern im Prolog bleiben im Kapitel 'Landschaften' nur noch 1,3 Millionen über. Im Kapitel 'Pfälzerwald' sollen in eben diesem 76 Einwohner statt 231 im sonstigen Deutschland pro Quadratmeter leben. So eng geht's da niemals zu, da ist ein sicher das Kilo verloren gegangen. Laut Kapitel 'Die Deutsche Weinstraße' produzieren 3600 Winzerbetriebe auf 23.000 Ha Fläche 2,5 Millionen Liter Wein im Jahr, also 700 Liter Wein pro Winzer, 110 Liter pro Ha Anbaufläche und noch nicht einmal 2 Liter Wein für jeden Pfälzer, dessen Durst damit nicht zu löschen ist. Auch hier ist ein Wortteil verloren gegangen. Es muss wohl Hektoliter statt Liter heißen.   Abgesehen von diesen Ungenauigkeiten ist das Buch absolut lesens- und empfehlenswert.   Mit freundlichen Grüßen Jürgen Fruth  

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