Gebrauchsanweisung für Wein
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„Das ist kein Lehrbuch im klassischen, oft langweiligen Sinn, sondern eher ein Schmunzelbuch mit vielem kurzen, vorwiegend heiteren Kapiteln.“
WEINfederBeschreibung
Handfestes Weinwissen, unterhaltsam präsentiert
Carsten Henn ist weitgereist in der Welt des Weins, in seinem Keller stapeln sich die Flaschen, und er gilt als eine der besten Weinnasen Deutschlands. Doch er trinkt nicht nur Wein, er schreibt auch sehr fundiert und unterhaltsam darüber.
Vom Bestsellerautor, Gastrokritiker und anerkannten Weinexperten
Zum Beispiel schreibt er über unterschiedliche Rebsorten, Barriquefässer und Schraubverschlüsse, über Weinfarben und Flaschenformen; darüber, wie viele unterschiedliche Weingläser man im Schrank haben sollte, über Bioweine, Modeweine, den Boom der…
Handfestes Weinwissen, unterhaltsam präsentiert
Carsten Henn ist weitgereist in der Welt des Weins, in seinem Keller stapeln sich die Flaschen, und er gilt als eine der besten Weinnasen Deutschlands. Doch er trinkt nicht nur Wein, er schreibt auch sehr fundiert und unterhaltsam darüber.
Vom Bestsellerautor, Gastrokritiker und anerkannten Weinexperten
Zum Beispiel schreibt er über unterschiedliche Rebsorten, Barriquefässer und Schraubverschlüsse, über Weinfarben und Flaschenformen; darüber, wie viele unterschiedliche Weingläser man im Schrank haben sollte, über Bioweine, Modeweine, den Boom der Roséweine und über finanzielle Exzesse beim Weinkonsum. Und darüber, wie merkwürdig ein Besuch beim renommiertesten Weingut der Welt verlaufen kann. Er erklärt, was sein Handy über Wein weiß, wieso eine Katze wie ein berühmtes Bordeaux-Château und wie Wein als Zeitmaschine funktioniert. Was die Südtiroler Rebsorte Lagrein in Australien verloren hat (nämlich absolut gar nichts). Welche Weinlagen vom Klimawandel profitieren und wie der Weingeschmack sich im Lauf eines Lebens wandelt. Und er verrät, wieso manche Weine – wie manche Menschen – mit den Jahren immer reifer und immer besser werden.
Für Einsteiger, Profis und Genießer
Über Carsten Henn
Events zum Buch
Carsten Henn präsentiert seine Bücher auf einer Kreuzfahrt ab Hamburg
Carsten Henn präsentiert seine „Gebrauchsanweisung für Wein“ in Ürzig
Carsten Henn liest aus „Gebrauchsanweisung für Wein“ in Bernkastel-Kues
Carsten Henn präsentiert „Gebrauchsanweisung für Wein“ in Oberwesel
Aus „Gebrauchsanweisung für Wein“
Aperitif – oder: vorweg
Treten Sie ein! Sie können die Schuhe anlassen, aber bedenken Sie, dass meine Katzen Angst vor Schuhsohlen haben und sich dann nicht nähern werden. Vor Wein haben sie keine Angst. Gute Katzen.
Ich hoffe, Sie sind nicht allergisch gegen Katzen? Ansonsten setzen wir uns auf die Terrasse. Eine schöne Flasche habe ich uns schon aufgemacht und karaffiert (mehr dazu in Kapitel 14; im Folgenden verweisen Sternchen und Ziffern auf Infos in späteren Kapiteln). Sie stammt von meinem eigenen Steilst-Weinberg an der Terrassenmosel, wo ich mehrere Jahre [...]
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Pressestimmen
„Sein Buch ist vor allem für Neulinge, aber auch für professionelle Weingenießer*innen geeignet, die sich in der ein oder anderen Anekdote von Henn wiedererkennen.“
StadtRadio Göttingen „Book's n' Rock's“„Es bietet viele interessante Fakten über die Welt des Weins.“
SR2 Kulturradio - Fragen an den Autor„Handfestes Weinwissen, das im wahrsten Sinne des Worts flüssig rüberkommt und alles andere als bierernst erzählt wird. Geeignet für Einsteiger, Profis und Genießer.“
Radio Mülheim„224 Seiten charmant verpackte Informationen, vom Anbau übers Keltern bis zum Trinken.“
Kölner Stadt-Anzeiger„Das ist kein Lehrbuch im klassischen, oft langweiligen Sinn, sondern eher ein Schmunzelbuch mit vielem kurzen, vorwiegend heiteren Kapiteln.“
WEINfederWeingut von Othegraven, Kanzemer Altenberg Riesling Kabinett
Viele Promiweine sind Murks und maßlos überteuert. Der von Star-Moderator Günther Jauch vom eigenen Familienweingut an der Saar ist keins von beiden. Die fruchtsüßen Rieslinge von der Lage Kanzemer Altenberg sind sogar Weltklasse, der Kabinett tänzelt wie eine Primaballerina über die Zunge.
Weingut Dr. Kauer, „Tornado“
Ein Rosé aus Deutschlands einzigem Weinbaugebiet, das Weltkulturerbe ist: dem wunderschönen Mittelrheintal. Von Biowein-Pionier Dr. Kauer. Knackig, leicht, extrem süffig. 100% Spätburgunder, 100% Trinkfreude. „Tornado“ heißt der Wein nicht, weil er einen solchen am Gaumen verursacht, sondern weil er infolge eines Tornados mit schwerem Hagelschlag erstmals erzeugt wurde.
Cantina Paltrinieri, Lambrusco di Sorbara secco „Leclisse“
Es gibt kaum einen Wein, der so einen miesen Ruf hat wie Lambrusco: als billige, sprudelnde rote Plörre. Es lohnt sehr, dieses Vorurteil einem Test zu unterziehen. Dieser Lambrusco aus der Emilia-Romagna zeigt, wie toll der rote Schäumer sein kann: fruchtig mit Aromen von Wildrose, Walderdbeeren, Himbeeren und Weißdorn, herrlich frisch und trocken. La dolce vita verkorkt!
Lieber Herr Henn, Sie sind renommierter Weinjournalist und Juror für mehrere wichtige Weinpreise, Bestsellerautor höchst erfolgreicher Romane und haben bereits einige Bücher rund um Wein veröffentlicht. Wieso eine „Gebrauchsanweisung für Wein“, was reizt Sie an diesem Format?
Seit vielen Jahren bin ich ein Fan dieser wundervollen Piper-Reihe, in der großartige Autorinnen und Autoren schreiben. Wenn ich verreise, schaue ich immer als erstes, ob es eine Gebrauchsanweisung für das Land gibt. Sich mit Wein zu beschäftigen ist wie eine Reise in ein unbekanntes Land: Es gibt auch hier viele ungeschriebene und geschriebene Gesetze, und die Einwohner des Planeten Wein haben ganz eigene Rituale und nutzen manchmal eine Geheimsprache. Ich fand, es war an der Zeit, auch für diese genussvolle Reise eine hoffentlich passend genussvolle Anleitung zu schreiben.
An wen richtet sich Ihre „Gebrauchsanweisung für Wein“: an Insider oder ganz allgemein an Weinliebhaber:innen und Genussmenschen?
Meiner Ansicht nach verbietet sich bei Wein jeder Snobismus, weil Wein allen Freude bereiten kann, absoluten Novizen wie Weinfreaks, Menschen mit wenig Geld ebenso wie jenen mit Privatjet und Konten auf den Cayman Islands. Für jede und jeden gibt es den richtigen Wein, und alle werden in dem Buch etwas Passendes finden. Dabei ist es mir wichtig, augenzwinkernd mit dem Thema umzugehen, denn zu einem Genussmittel wie Wein passt es nicht, bierernst zu sein.
Sie sind ja selbst auch Winzer …
Winzer ist zu viel gesagt. Mit Freunden und Bekannten habe ich schon vor Längerem Weinbergsparzellen an der Terrassenmosel gekauft, die wir einige Jahre bewirtschaftet haben. Und da die Lagen so steil waren, ging alles nur per Hand. Mittlerweile hat sich die Gruppe aufgelöst; eine Parzelle, die nicht genügend Wasser bekam, haben wir gerodet und dann brach fallen lassen, eine verkauft. Die letzte – die steilste – lasse ich vom Weingut Franzen in Bremm betreuen, das daraus einen Wein für mich keltert, wie ich ihn mir wünsche. Das sind jedes Jahr aber nur wenig mehr als hundert Flaschen. Ein Liebhaberprojekt, damit die Lage nicht verloren geht.
Ich bin zum Abendessen eingeladen und kenne weder die Gastgeberin sehr gut, noch weiß ich die Speisefolge. Mit welchem Wein- Mitbringsel liege ich richtig?
Mit einem Allrounder, der sowohl Weinnovizen wie -experten gefallen könnte. Meist macht man mit einem trockenen Chardonnay von einem guten Weingut wenig falsch. Der ist in der Säure zurückhaltender als ein Riesling und passt zu vielen Speisen. Da viele Menschen immer noch denken, dass Rotweine grundsätzlich die wertigeren Weine sind – was völliger Quatsch ist –, kann man natürlich aus Gründen der Imposanz auch einen solchen mitbringen. Man muss ihn ja nicht zum Essen trinken. Ein Chianti Classico zum Beispiel schmeckt vielen Genießern aufgrund seiner charmanten Kirschnoten und weckt vielleicht Erinnerungen an den letzten Italienurlaub.
Sie haben einmal gesagt, dass es Parallelen zwischen guten Weinen und uns Menschen gibt: Beide werden mit der Zeit besser und reifer.
Das ist eine der faszinierenden Seiten an Wein, dass er sich mit der Zeit verändert, reift, und wir ihn dabei begleiten dürfen. Getränke wie Whisky, Gin oder Rum machen keine Entwicklung mehr durch, sobald sie auf der Flasche sind. Fast alle Biere werden auf der Flasche schlechter. Aber Wein kann tatsächlich besser, komplexer werden. Und es ist ein ganz besonderes Vergnügen, einen 12er-Karton eines Weins zu kaufen und ihn dann bei dieser Veränderung zu begleiten, wie er starke und schwache Phasen hat, wie Aromen verschwinden und neue aufrauchen … Es ist, wie einen guten Freund wiederzutreffen und mit ihm über das Vergehen der Zeit zu philosophieren – auf sehr genussvolle Art. Es gibt kein narrativeres Getränk als Wein, der von seiner Heimat, seinem
Boden, seinem Klima, seinem Wetter, seiner Rebe, seiner Aufzucht und Behandlung, seiner Zeit im Keller, der Tradition des Weinbaus in seiner Heimat und schließlich auch von seinem Winzer oder seiner Winzerin erzählt.
Was sind für Sie typische Modeweine, werden sie zurecht gehypt?
Aktuell ist der Lugana wortwörtlich in aller Munde, sozusagen der neue Pinot Grigio. Der Erfolg beruht darauf, dass er häufig absolut belanglos ist und nach nichts schmeckt, also auch nicht schlecht. Ebenfalls ein Renner ist momentan Primitivo. Der ist so erfolgreich, weil er so süß und deshalb extrem fruchtig ist, man aber weiterhin behaupten kann, man würde nur trockene Weine trinken. Rosé ist derzeit auch ein Hit, da gibt es Exemplare, die wie flüssige Gummibärchen schmecken, und jene, die großartig den Spagat zwischen Rotfruchtigkeit und Frische hinbekommen.
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