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Winzerfluch (Elwenfels 2)Winzerfluch (Elwenfels 2)

Winzerfluch (Elwenfels 2)

Britta Habekost
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Ein Elwenfels-Krimi

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Winzerfluch (Elwenfels 2) — Inhalt

Realität ist eine Illusion – die durch einen Mangel an Wein entsteht.
Carlos Herb, Privatdetektiv aus Hamburg, kehrt in seinen Sehnsuchtsort, das wunderschöne Elwenfels in der Pfalz, zurück – doch seine Ankunft steht unter keinem guten Stern. Ein brutaler Mord erschüttert die Dorfgemeinschaft, der Täter ist geständig. Doch Carlos Herb hat berechtigte Zweifel. Im Wald hinter dem Dorf wird irgendetwas vertuscht. Hat das Opfer etwas beobachtet, das ihm zum Verhängnis wurde? Als eine völlig verstörte Frau auftaucht, eskaliert die Lage, und es steht mehr auf dem Spiel als nur der Frieden in Elwenfels.

Zwischen Weinreben und Pfälzer Lebensart wartet eine tödliche Überraschung … und jede Menge rasanter Krimi-Spaß! 

In vino veritas – der Täter hat keine Chance! Packen Sie Ihre Koffer und auf nach Elwenfels! Jeder Fall für Privatermittler Carlos Herb ist ein Weinfest für Krimi-Fans und kann unabhängig voneinander gelesen werden. 

Alle Bücher der Elwenfels-Reihe:
Band 1: Rebenopfer
Band 2: Winzerfluch
Band 3: Rieslingmord
Band 4: Weingartengrab
Band 5: Traubentod

Alle Bände sind unabhängig voneinander lesbar.

€ 12,00 [D], € 12,40 [A]
Erschienen am 02.11.2020
448 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-31582-1
Download Cover
€ 10,99 [D], € 10,99 [A]
Erschienen am 02.11.2020
400 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-99704-1
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Leseprobe zu „Winzerfluch (Elwenfels 2)“

Prolog

Ganz weit draußen, wo auch die letzten Wege enden, wird der Wald so undurchdringlich und dunkel, dass nur die Eingeweihten von Elwenfels die unsichtbaren Pfade kennen.

Hier, an der Grenze zwischen Zivilisation und Wildnis, kämpfte sich ein Mann durch den stockfinsteren, nächtlichen Wald. Plötzlich waberte Licht durch die dichten Stämme. Irritiert blieb der Mann mit einem Ruck stehen. Schweiß brach ihm so heftig aus allen Poren, dass es richtig wehtat, und ihm wurde schmerzlich bewusst, was er da eigentlich vorhatte. Und was passieren würde, wenn [...]

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Prolog

Ganz weit draußen, wo auch die letzten Wege enden, wird der Wald so undurchdringlich und dunkel, dass nur die Eingeweihten von Elwenfels die unsichtbaren Pfade kennen.

Hier, an der Grenze zwischen Zivilisation und Wildnis, kämpfte sich ein Mann durch den stockfinsteren, nächtlichen Wald. Plötzlich waberte Licht durch die dichten Stämme. Irritiert blieb der Mann mit einem Ruck stehen. Schweiß brach ihm so heftig aus allen Poren, dass es richtig wehtat, und ihm wurde schmerzlich bewusst, was er da eigentlich vorhatte. Und was passieren würde, wenn sie ihn erwischten.

Er stand reglos zwischen den Bäumen im Unterholz und knipste die Taschenlampe aus. Sein Rucksack fühlte sich an wie eine schwere Last, die seinen ganzen Körper nach unten zu drücken schien. Dabei befand sich nur ein einziger Gegenstand darin, und der war eigentlich nicht sonderlich schwer.

Angestrengt starrte er zwischen die Scherenschnitte der Äste und Blätter. Hier, unmittelbar vor der Lichtung am ehemaligen Kletterfelsen, wo unterirdisch ein Bach entsprang und durch ein kleines Bett aus Steinen, Moos und Sträuchern sprudelte, schien das Wort „Idylle“ erfunden worden zu sein. Doch er hatte nie besonders viel für diese Stelle übriggehabt – sie war nur eine einprägsame Wegmarke zu einem anderen Ort tiefer im Wald. Und dieser Ort war viel wichtiger. Das leise Rauschen und Gurgeln des Baches bot eine gute Orientierung in der Nacht. Es half ihm, auf dem richtigen Weg zu bleiben – ein Weg, der schon bei Tageslicht verschlungen und schwer zu finden war.

Dort vorne war etwas. Etwas, das dort nicht sein sollte. Der Mann kniff die Augen zusammen. Im diffusen Licht sah er undeutlich die Schemen von Menschen. Rufe und Gesprächsfetzen wehten zu ihm herüber. Auf einmal überlagerten andere Gefühle seine Furcht vor Entdeckung: bittere Wehmut und wütender Trotz.

Sie hatten ihn wieder einmal ausgeschlossen. Er bekam grundsätzlich nichts mit von ihren heimlichen Zusammenkünften. Sie weihten ihn niemals ein. Nicht dass es ihn interessierte, er hatte wenig zu schaffen mit der Dorfgemeinschaft. Aber weh tat es ihm doch. Es hielt ihm vor Augen, wo er im Leben stand. Am Rand. Immer am Rand und außen vor.

Jetzt trafen sie sich also wieder einmal auf der Lichtung am Felsen. Der Sinn dahinter erschloss sich ihm nicht, aber er hatte ohnehin aufgehört zu versuchen, die anderen zu verstehen. Da hätte man genauso gut versuchen können, sich auf Klingonisch zu verständigen. Sollte er umkehren? Er konnte sich zwar an ihnen vorbeischleichen und sein Ziel in einem weiten Bogen ansteuern. Doch dann lief er Gefahr, sich entweder zu verlaufen, oder sie würden ihn entdecken. Und was sie dann mit ihm anstellten, wollte er sich gar nicht erst ausmalen.

Auch wenn er nun seinen ursprünglichen Plan nicht weiterverfolgen konnte, war jetzt die Gelegenheit, endlich einmal herauszufinden, was in aller Welt sie dort trieben. Schließlich glaubten sie sich unbeobachtet.

Ohne die Taschenlampe wieder einzuschalten, ging er ein paar Schritte vorwärts und näherte sich der Stelle, wo er das diffuse, huschende Licht wahrnahm. Mit jedem Schritt wurde die Szene klarer. Und auch die Geräusche wurden deutlicher.

Er runzelte die Stirn. Etwas stimmte nicht. Die Stimmen hörten sich fremd an. Und die Geräusche … Er wusste nicht, wie er es benennen sollte. Sie passten nicht hierher. Seine Brust verengte sich ein wenig, aber er lief weiter. Schließlich blieb er zwischen zwei Bäumen stehen und hatte volle Einsicht auf die Lichtung. Was war das? Seine Fantasie wollte ihm einreden, dass hier gerade ein Raumschiff gelandet sei.

Er sah, dass das Licht von zwei Lagerfeuern kam, von Sturmlaternen und einem Baustrahler, dessen Reflektor auf die Steinwand gerichtet war. Die Kletterhaken warfen lange Schatten auf den Fels. Einige der Zelte auf der Lichtung waren von innen beleuchtet. Er verstand nicht, was sich da vor seinen Augen abspielte. Er konnte nichts damit anfangen. Letztendlich erklärte er es sich damit, dass sie hier einen Film drehten, ohne dass er etwas davon mitbekommen hatte. Aber warum erlaubten die Elwenfelser so etwas? Sie hüteten den Wald und all seine Geheimnisse doch so eifersüchtig. Niemals hätten sie zugelassen, dass sich hier auf der Lichtung so eine absolut verstörende Szene abspielte. Da war er sich ganz sicher.

Was hatte dieses Geschehen vor der Steilwand zu bedeuten? Angstvolles Keuchen. Ein Mann, der sich im Griff der anderen wand. Sein Gesicht war vor Anstrengung gerötet, sein Mund verzerrt zu einem stummen Schrei.

Der heimliche Beobachter blinzelte. Ja, das waren eindeutig Tränen, die er im Schein der Lampen auf dem Gesicht des Mannes sah. Er bettelte und flehte, das konnte man trotz der fremdartig klingenden Worte verstehen. Seine Körpersprache war eindeutig. Die anderen lachten und hielten etwas Schwarzes in die Höhe.

Unwillkürlich machte er einen Schritt rückwärts und hielt die Luft an. Das konnten die doch nicht ernst meinen? Warum schritt denn niemand ein? Da waren doch mindestens zwanzig Leute auf der Lichtung, darunter auch einige wenige Frauen. Warum standen die alle tatenlos herum und befeuerten das Geschehen noch durch begeisterte Zurufe? Was hatte der arme Kerl verbrochen, dass sie ihm so etwas antaten?

Der Beobachter schluckte. Nur schnell weg von hier. Er wollte sich gerade leise zurückziehen, als die Aktion auf der Lichtung noch dramatischer wurde. Drei Männer drückten ihr Opfer brutal zu Boden und stülpten ihm einen schwarzen Stoffsack über den Kopf. Unterdrückte Schreie, verzweifeltes Zappeln. Im nächsten Moment trat einer vor und drückte eine Pistole an den schwarzen Sack. Nein, das war zu viel.

Er wirbelte herum und begann zu rennen. Doch schon nach drei Schritten stolperte er über eine Wurzel, krachte ins Unterholz, rappelte sich hoch und warf erschrocken einen Blick zurück. Auf der Lichtung waren alle in ihren Bewegungen erstarrt und schauten in seine Richtung. Jemand rief etwas, dann wurde ein starker Scheinwerfer auf den Wald gerichtet. Er kniff die Augen zu und hob die Hand vors Gesicht. Für Sekunden verlor er die Orientierung. In welche Richtung lag sein Rückweg? Er drehte sich aus dem hellen Lichtstrahl und hastete blindlings los.

Sie hatten ihn gesehen. Panik flutete seinen Körper. Die Taschenlampe glitt aus seiner Hand. Äste peitschten ihm ins Gesicht, seine Knie schmerzten vom Sturz. Folgten sie ihm? Mittlerweile war ihm egal, ob er sich im Wald verirren würde. Wenn er nur möglichst viel Abstand zwischen sich und die Lichtung brachte. Sein Herz schlug wild, und sein Brustkorb brannte von der ungewohnten Anstrengung. Kurz Atem holen. Widerwillig blieb er stehen und sah zurück. Nichts. Nur das schwache Licht in der Ferne. Niemand. Da war niemand. Oder doch? Er glaubte, die Anwesenheit eines anderen Menschen zu spüren.

Mann, das sind nur deine überreizten Nerven, sagte er sich. Wie sollen die dich denn im Dunkeln finden?

Er hastete weiter und hatte nur noch den einen Wunsch: so schnell wie möglich zurück ins Dorf, in sein Haus, in sein Bett. Und vergessen, was er gesehen hatte. Sein ursprünglicher Plan kam ihm jetzt völlig absurd vor. Er würde nie wieder einen Fuß in den Wald setzen, erst recht nicht nachts.

Er blieb noch einmal stehen und sah zurück. Nichts. Aber das beruhigte ihn kaum. Jetzt, wo diese Gefahr gebannt war, kam die Angst zurück, sich wirklich zu verlaufen. Wie sollte er ohne Taschenlampe zurückfinden? Doch plötzlich sah er zwischen den Zweigen die schwachen Umrisse von Häusern und einen zarten Lichtschimmer. Erleichtert atmete er aus. Noch nie war er so froh gewesen, in das Dorf zurückzukehren. Er lief jetzt gemächlicher, und die Zweige knackten unter seinen Tritten.

Er wischte sich abgerissene Blätter aus dem Haar und näherte sich der Mauer, die den Ort umgab. Er musste sich nur kurz orientieren, um zu sehen, dass er nur wenige Meter von seinem Haus entfernt gelandet war. Noch mal Glück gehabt, dachte er. Ihm war vor Erleichterung fast schwindelig. Er tastete nach den Steinen der niedrigen Mauer und wollte sich gerade darüberschwingen, als er den Umriss einer Gestalt sah. Direkt neben ihm schälte sie sich aus der Dunkelheit des Waldes.

Ihm blieb vor Schreck fast das Herz stehen. Er wollte gerade etwas sagen, wollte sich rechtfertigen, als die Gestalt ausholte und ihm mit voller Wucht etwas Schweres, Hartes auf den Kopf schlug. Einen Stein.

Es ging ganz schnell. Sein Körper reagierte verspätet, er tastete noch einmal nach der Steinmauer und sah verwundert in das Gesicht vor sich. Der Stein sauste noch einmal herab und traf ihn an der Schläfe. Sein Gesichtsfeld schien zu explodieren, er taumelte. Bevor er ganz zuletzt seinen Geruchssinn verlor, nahm er noch einmal das ganze wunderbare Aroma des Waldes wahr. Im Sturz bekam er eine der Efeuranken zu fassen, die an der Mauer hochkletterten. Er empfand noch eine Art Trost, sich daran festhalten zu können. Dann fühlte er nichts mehr.

Kapitel 1

Wie ein bereits vielen Lesern bekannter Privatdetektiv drei pfälzische Nadeln
in einem Hamburger Heuhaufen findet

Ein Ellbogen landete grob in Carlos Herbs Rippen, und ein Schwall Bier ergoss sich aus einem Plastikbecher direkt auf seine Hose.

„Ja, danke. Ich dich auch“, knurrte er genervt in Richtung des ausgelassenen Typen rechts neben sich.

Doch der bemerkte es gar nicht. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, die lauthals geschrienen Sprüche mitzugrölen, die jetzt durch das Stadion hallten.

Ich sollte bei gewissen Aufträgen in Zukunft eine Gefahrenzulage verlangen, dachte Carlos. Dazu eine Reinigungspauschale. Und eine gegen Hörschäden und Beeinträchtigungen der seelischen Gesundheit.

Seine Laune befand sich seit einer halben Stunde im steilen Sinkflug. Er machte sich ganz klein zwischen den johlenden Fans des FC St. Pauli und hoffte, dass die zwei Stunden, die er hier gefangen sein würde, schnell vorübergingen. Bis jetzt war noch nicht mal der Anpfiff erfolgt, und Carlos Herbs Toleranz war bereits aufgebraucht. Er redete sich ein, dass auch das Teil seiner Arbeit war und er jetzt einfach die Zähne zusammenbeißen musste.

Seine Hand umklammerte das kleine Opernglas in der Jackentasche. Er durfte auf keinen Fall das Objekt seiner Beobachtung aus den Augen verlieren. Der Rest war unwichtig. Sicherheitshalber setzte Carlos das Glas an und sah, dass Bernhard Schüssler noch da war. Seine Zielperson stand in der Mitte der Gegengerade und vollbrachte gerade das Kunststück, gleichzeitig mit seinen beiden Nebenmännern zu sprechen, mit der einen Hand eine Bratwurst und einen Plastikbierbecher zu halten und mit der anderen, die ein Handy hielt, Selfies dieser Szene zu knipsen. Carlos steckte sich so unauffällig wie möglich ein Teleobjektiv auf sein iPhone und machte ein paar Bilder von Schüssler. Es lohnte sich gewiss herauszufinden, wer seine beiden Begleiter waren.

Wieder knallte ein Ellbogen in seine Seite, sodass ihm fast das Handy aus der Hand fiel. Bierdunst stieg in seine Nase, und Carlos stellte fest, dass er Durst hatte. Aber sich jetzt, so kurz vor dem Anpfiff, noch einmal durch die Menge zu schieben, um sich am Getränkestand anzustellen? Auf gar keinen Fall.

Carlos hasste große Menschenmengen. Erst recht ausgelassene, laute, grölende, alkoholisierte Menschenmengen. Er kam sich dann vor wie ein Gänseblümchen auf einer Weide voller Kühe. Und noch dazu hasste er Fußball. Er hatte nie verstanden, warum man um diesen Sport einen solchen Hype machte, warum an jedem Wochenende laut singende Horden durch Hamburg zogen, um ihren Vereinen zu huldigen. Andere größere Städte mussten dieses Spektakel wenigstens nur einmal alle zwei Wochen erleben, aber Hamburg besaß gleich zwei Clubs, die Tausende von sogenannten Fans in ihren Bann zogen.

Für Carlos gab es allerdings einen winzigen Lichtblick in diesem Chaos, dem er sich ausgeliefert hatte. Der heutige Gegner von St. Pauli hieß: 1. FC Kaiserslautern. Als Carlos den Namen des pfälzischen Traditionsvereins auf der Eintrittskarte gelesen hatte, war ein erwartungsvolles Prickeln in seinem Nacken aufgestiegen. In seinem Innern hatte sich ein schönes Gefühl ausgebreitet, das nicht gerade Dauergast war: Freude. Er hob das Opernglas und sah hinüber in den gegnerischen Block. Eine wogende Menschenmenge in Rot. Vielleicht achthundert Pfälzer, die sich dort drüben selbst feierten. Darin waren sie wahrlich Meister, auch abseits von Fußballstadien. Carlos lächelte unwillkürlich und stellte sein Opernglas schärfer. Sollte vielleicht das eine oder andere bekannte Gesicht dort drüben …

Mann, motivierte sich Carlos, jetzt konzentrier dich auf deine Arbeit! Er sah wieder hinüber zu Bernhard Schüssler, der mit seinen Begleitern für ein neues Selfie posierte. Was gab es hier zu observieren? Aber sein Auftrag lautete, Schüssler nicht aus den Augen zu lassen. Der Immobilien-Boss, der in alle möglichen Finanz- und Halbweltgeschäfte verstrickt war, traf sich hier vielleicht noch mit jemandem, der von Interesse sein könnte. Es musste ja nicht gleich der Innensenator sein, obwohl auch der schon in seiner Nähe gesichtet worden war.

Carlos überwachte Schüssler jetzt schon seit einer Woche, und er tat es so gewissenhaft, dass er sich sogar den Horror eines Fußballspiels zumutete. Der Auftrag war wenigstens gut bezahlt, auch wenn er sich dabei langweilte und den alten Zeiten nachtrauerte. Er konnte heute immer noch bei der Kriminalpolizei sein. Wenn nicht … Nein, daran wollte er jetzt nicht denken. Carlos atmete tief durch. Plötzlich ertönten die ersten Takte von AC/DC’s Hells Bells, und der erwartungsfrohe Jubel erreichte einen vorzeitigen Höhepunkt. Die Mannschaft erschien im Stadion und wurde lauthals begrüßt.

Carlos hob das Opernglas und betrachtete die frenetisch mit ihren roten Schals wirbelnden Fans des 1. FC Kaiserslautern. Das Geschehen auf dem Platz trat in den Hintergrund. Warum wurde er nur immer noch so gefühlsduselig, wenn er an die Pfalz dachte? Plötzlich war er aufgeregt wie ein kleiner Junge. Die Erinnerungen an den vergangenen September kamen mit solcher Wucht zurück, dass Carlos’ Umgebung für eine Weile von ihm abrückte und sich etwas wie eine Trennwand zwischen ihn und die schreienden Fans schob. Es war jetzt acht Monate her, dass Carlos selbst fast zu einem Spiel auf den Betzenberg in Kaiserslautern gefahren war, eingezwängt in einen knallroten Londoner Doppeldeckerbus, in den sich viel mehr Bewohner eines ganz besonderen Dorfes gezwängt hatten, als es eigentlich erlaubt war.

Elwenfels.

War das wirklich in diesem Leben passiert?, fragte er sich. Das kleine Dorf im Pfälzerwald erschien ihm unendlich weit weg von Hamburg. So weit weg, dass er sich immer wieder bei dem Gedanken ertappte, die Ereignisse damals nur geträumt zu haben. Elwenfels – das war eine Insel in seinem Kopf, die den gleichen Stellenwert hatte wie bei anderen Menschen solche Orte wie Mittelerde, Narnia oder Hogwarts. Naja, vielleicht nicht ganz so fantastisch. Aber im Angesicht der schnöden deutschen Realität war die Versuchung groß, mithilfe magischer Welten dem Alltag zu entrücken. In Elwenfels und in dem Wald, der das Dorf umgab, war die Wirklichkeit eine ganz andere. Diese Diskrepanz ließ Carlos immer wieder glauben, dass er seine Erlebnisse nur geträumt hatte. Eigentlich wusste er nur eines mit absoluter Sicherheit: dass in Elwenfels die besten Menschen lebten, die die Evolution hervorgebracht hatte.

Die Sehnsucht nach dem Dorf fühlte sich an wie eine kleine, enge Kammer in seinem Herzen, wo die Tür klemmt und es kein Fenster gibt, durch das man hineinklettern kann. Es hatte bisher keinen Anlass und keinen Grund gegeben, noch einmal dorthin zu fahren. Aus Elwenfels war er damals zurückgekehrt mit einem Dachgepäckträger, der mit den Abschiedsgeschenken der Dorfbewohner voll beladen war, darunter auch drei Kisten Pfälzer Riesling – die hatte er allerdings auf dem Rücksitz verstaut. Dass sie ihn vom passionierten Bier- zum Weintrinker bekehrt hatten, war eines dieser Wunder, die er dort erlebt hatte.

Zurück in Hamburg hatte er viele Wochen gebraucht, um wieder in seinen alten Takt zurückzufinden, und seine Freude an der Hafenluft, dem Hamburger Lebensgefühl und seinem einstmals geliebten Jever war nur widerwillig zurückgekehrt. Wochenlang hatte er sich nach dem rauschenden Wald gesehnt, in dem Elwenfels eingebettet lag. Und als er eines Tages an der Alster einer Touristengruppe begegnete, die Pfälzisch sprach, hatte er sich eine halbe Stunde lang unauffällig in ihrer Nähe aufgehalten, nur um seinen Gehörsinn den weichen, zischenden Lauten dieses Dialektes auszusetzen, dieser urlautigen Mundart, die er trotz anhaltender Verständigungsschwierigkeiten so lieb gewonnen hatte. Er fühlte sich an, als würde man mit den Ohren trinken. Danach hatte ihn eine solche Wehmut überfallen, dass er kurz davor war, sich in seinen Audi zu setzen und die sechshundert Kilometer am Stück runterzureißen. Er entschied sich dann doch gegen diesen Anflug von Gefühlsduselei.

In den folgenden acht Monaten nach seiner Rückkehr hatte Carlos nichts mehr von den Elwenfelsern gehört. Aber dieses unbestimmte Gefühl, dass ihm etwas fehlte, war immer präsent. Hatte es an dem verzauberten Wein gelegen, von dem er drei Schlucke gekostet hatte? Oder das unverblümt herzlich-grobe Wesen der Dorfbewohner? Oder doch die Erinnerung an Charlottes Abschiedskuss? Ein Kuss, den sie sehr nah an seinem Mundwinkel platziert hatte und den er manchmal immer noch zu spüren glaubte.

Wieder ein Ellbogenknuff und ein Schrei direkt neben seinem Ohr. Carlos war so in Gedanken versunken gewesen, dass er den Beginn des Spiels gar nicht registriert hatte. Erschrocken fand er zurück in die Realität und überprüfte, ob Bernhard Schüssler noch da war. Der saß inzwischen auf seinem Hartschalensitz und verfolgte gebannt das Spiel. Carlos sah nur kurz auf den Rasen. Seltsamerweise hatte seine Laune den Sinkflug eingestellt. Die Tatsache, dass auf der anderen Seite des Stadions Pfälzer standen, die er sozusagen als Oberbegriff der Elwenfelser sah, besänftigte, ja tröstete ihn irgendwie. Er entspannte sich ein wenig und betrachtete durch das kleine Opernglas den Lauterer Fanblock. Er wurde nachdenklich. Sein Interesse für Schüssler verwandelte sich in Resignation. Es mochte ja sein, dass der Beruf des Privatdetektivs eine angemessene Fortsetzung für ein gescheitertes Polizistendasein war. Und es war leicht, sich zu sagen, dass den Detektiv immer etwas Geheimnisvolles, Undurchsichtiges umwehte. Dass es schlechtere Alternativen gab. Das hatte sich Carlos damals, als er umgesattelt hatte, jedenfalls eingeredet, um sich von der Schmach abzulenken, dass er bei der Kripo rausgeflogen war. Aber jetzt, da er den Beruf „Detektiv“ täglich ausübte, musste er einsehen, dass Sherlock Holmes wesentlich edlere Motive hatte, sich an die Fersen eines Verbrechers zu heften. Er, Carlos, wollte einfach nur seine Miete bezahlen.

In diesem Moment erklang ein vielstimmiger Schrei, und kurz darauf brandete ein Stöhnen durchs Stadion. Ein Tor war gefallen. Carlos wusste nicht gleich, auf welcher Seite, sah aber am Toben im Kaiserslauterer Fanblock, dass St. Pauli nun zurücklag. Instinktiv duckte er sich. Um ihn herum wurden missmutige Rufe laut, gleich darauf anfeuernde Schreie in doppelter Lautstärke. Wie gerne hätte er jetzt den pfälzischen Kommentaren auf der anderen Seite gelauscht.

Er hob wieder das Opernglas. Schüssler hatte die Unterlippe eingesaugt. Dann redete er wütend auf seine beiden Begleiter ein.

Schneller als befürchtet war die erste Halbzeit vorbei, und Carlos verließ seinen Beobachtungsposten. Er ließ sich von der Menge hinaus zu den Getränkeständen tragen. Schüssler konnte er während der Pause nicht observieren, denn der hielt sich in einer VIP-Lounge auf. Während Carlos durstig in der Schlange stand, wurde ihm bewusst, dass er gerade so etwas wie einen Moment der Selbsterkenntnis erlebt hatte. Die Anwesenheit der gegnerischen Fans aus der weit entfernten Pfalz hatte etwas in ihm ausgelöst, das er nicht definieren konnte. Eine Art diffuses Gefühl von Unvollständigkeit, etwas, das im vergangenen September begonnen hatte, als er an der Deutschen Weinstraße auf der Suche nach Hans Strobel war, der dort ein Jahr zuvor spurlos verschwunden war. Seitdem hing dieses Gefühl irgendwie in der Luft. Er war so von seinen Erinnerungen an diese Zeit absorbiert, dass er gar nicht merkte, dass er in der Schlange vor dem Getränkestand nun vorn stand und an der Reihe war.

„Was darf’s sein für Sie?“, fragte eine junge Frau mit blau gefärbten Haaren und tätowierten Armen.

Und ohne dass er darüber nachdachte, indem er einfach nur seinem momentanen Gefühl folgte, sagte Carlos Herb: „Ich hätte gerne eine Rieslingschorle.“

„Hä?“, machte der Blauschopf. Sie sah ihn an, als hätte er um einen Eimer Dispersionsfarbe gebeten. „Gib’s hier nich, sorry.“

Ein spöttisches Grinsen zog ihren Mund in die Breite, und Carlos registrierte, was er da gerade für einen Unsinn gesagt hatte. Eine Schorle im Millerntor-Stadion. Saukomisch. Vielleicht im VIP-Bereich, wo Bernhard Schüssler jetzt war. Aber doch nicht hier, an den klebrigen Ausschanktheken, wo es nur Bier und Softdrinks in dickwandigen Plastikbechern gab. Über seine Schulter hinweg bestellte der Typ hinter ihm sechs Bier und überging Carlos einfach. Das blaue Mädchen drehte sich zum Ausschank, um die Bestellung abzuarbeiten.

In diesem Augenblick legte sich eine schwere Hand auf Carlos’ Schulter, und eine tiefe Stimme sagte: „Ou, do hot awwer mol jemond en gscheide Durscht.“

„Rieslingschorle: de Champagner ausm Dubbeglas.“

„Wo er des wohl gelernt hot, hä?“

Dann ein triumphales, dreifach glucksendes Lachen. Dasselbe Lachen, das Carlos manchmal in seinen Träumen hörte. Er drehte sich ganz langsam um, weil er an eine Halluzination glaubte. Und sah direkt in drei bekannte Gesichter über rot-weiß gestreiften Wollschals.

Willis Hand, die einer Grizzly-Pranke alle Ehre gemacht hätte, lag noch immer auf seiner Schulter, und seine Augen starrten allzu direkt in seine Seele, um als Halluzination abgetan werden zu können. Carlos konnte es nicht glauben. Er schloss die Augen. Sein Herz führte einen Freudentanz in seiner Brust auf.

Da standen sie. Willi, der Sägewerksbesitzer, und hinter ihm Automechaniker Otto und Karl, der Pfarrer aus dem sechshundert Kilometer weit entfernten Ort seiner Träume.

Elwenfels.

Die ungeduldige Menge vor dem Getränkestand drängte Carlos förmlich in Willis Arme hinein, der zupackte und ihn an sich zog. Es fühlte sich an, als würde man vom Koloss von Rhodos umarmt werden. Willi quetschte jeden Rest schlechter Laune aus Carlos heraus.

„Wo … wo kommt ihr denn her?“, stammelte er, als Willi ihn losließ. „Und was macht ihr hier?“

„Eins von unsere Elwetritsche is abgehaue“, antwortete Otto mit sorgenvoller Miene, während er Carlos umarmte. Sein Zopf war seit letztem September ein Stück länger und grauer geworden.

„Oh!“, rief Carlos erstaunt. Die pfälzischen Fabelwesen waren zwar aus dem Bereich der Mythen und Sagen. Aber trotzdem, das hatte Carlos am eigenen Leib erfahren, war mit ihnen nicht zu spaßen. „Abgehauen? Das ist ja … Und ihr sucht es hier in Hamburg?“

„Ah jo.“ Willi machte ein ernstes Gesicht. „Hot sich als blinder Passagier im ICE versteckelt.“ Bei diesem Satz fingen seine Mundwinkel an zu zucken. „Un schwimmt jetzt in de Alster.“

„Als Schwan verkleidet“, nickte Karl, und seine Augenbrauen zuckten vergnügt.

Damit brachen die drei in lautes Gelächter aus. Und wenn Elwenfelser lachen, das hatte Carlos immer wieder amüsiert festgestellt, dann lacht ihr ganzer Körper mit. Das vibrierende Zwerchfell scheint dann die Knochen in Gummi zu verwandeln, und sie brechen im wahrsten Sinn des Wortes vor Lachen zusammen. Carlos konnte nicht anders, als sich davon anstecken zu lassen.

„Mann, Großer!“, stieß Willi hervor, als er sich wieder gefangen hatte. „Hascht du schon emol des Wort ›Auswärtsspiel‹ gehört?“

„Und weißt du auch, was en Auswärtssieg is?“, frohlockte Karl. Er trug ein T-Shirt mit einem Bild von Fritz Walter, und auf seine Worte wurde missbilligendes Genörgel in den Reihen vor dem Ausschank laut.

„Jawohl, A-u-s-w-ä-r-t-scharfes s-s-i-e-g!“, buchstabierte Willi mit seinem donnernden Organ, und ein sichtlich angetrunkener Pauli-Fan musste von seinen Kumpels festgehalten werden, sonst wäre er auf Willi losgegangen.

„Aber … aber … ihr seid doch …“, stotterte Carlos vor Freude und Überraschung.

Karl legte ihm den Arm um die Schulter. „Tja, Carlos, des is die Macht der Gefühle“, sagte er mit geheimnisvollem Grinsen.

„Wie meinst du das?“

„Du tust uns so arg vermisse, dass in Elwenfels jeden Tag die Dachziegel wackle!“

„Und mir, mir vermisse disch auch!“, ergänzte Otto. „Mir brauche disch sogar e bissel.“

„Desderwege sin mir heut mitgefahre zum Auswärtsspiel. Mir wollte dich besuche“, sagte Karl.

„Aber … das ist … das ist … einfach großartig!“, stieß Carlos hervor. Seine Freude über dieses Wiedersehen war so groß, dass er sein Observationsobjekt Bernhard Schüssler völlig vergessen hatte.

„Jo, jetzt stotter mol net glei“, lachte Karl.

„Da muss ich mich in ein Hamburger Fußballstadion verirren, um euch wiederzusehen, unglaublich!“

„Hajo, awwer immer noch ken Grund, en Herzkaschper zu kriege, gell?!“ Otto tätschelte ihm die Schulter.

„Wie geht es euch denn?“, fragte Carlos, der am liebsten viele Fragen gleichzeitig gestellt hätte.

Willi hatte mittlerweile vier Plastikbecher mit Bier organisiert und sie verteilt. „Wie soll’s uns schon gehe, bei dem Gschlorps do?“ Missbilligend hob er den Becher mit der milde schäumenden Flüssigkeit, trank ihn aber doch bis zur Hälfte in einem Zug leer und atmete dann kräftig aus: „Jo, besser wie nix.“

„Genau so isses“, ergänzte Otto und wischte sich den Mund ab. „Besser Schaum vorm Mund wie Trollinger im Bauch, weeschwieschmään?!“

Alle lachten.

„Ich habe von eurem Riesling auch nichts mehr“, beeilte Carlos sich zu sagen. „Alles ausgetrunken.“

„Brav!“

„Ja, und da hab ich mir überlegt, ob ich nicht mal wieder nach Elwenfels kommen und das Leergut abgeben soll“, lächelte Carlos die Elwenfelser an. Er freute sich über seine spontane Idee, aber die drei Männer schmunzelten bloß. Niemand griff den Vorschlag auf.

„Na ja, jetzt sin mir jo erschtermol do, in Hamburg, odder?“ Willi schaute Carlos herausfordernd an.

„Aber ja, klar, ich zeig euch die Stadt. Ich mach den Fremdenführer für euch!“, stieß Carlos hervor. „Oder fahrt ihr nach dem Spiel gleich wieder nach Hause?“ Bei dieser Frage war ihm, als würde sein Herz bei seinem Freudentanz auf einen Reißnagel treten.

„Nee, nee. Dehääm kann warte“, brummte Otto. „Do is grad net so gemütlich.“

„Was? Wieso das denn?“

„Verzähle mir dir später“, sagte Karl.

Carlos musste erneut lachen, als er das hörte. Seit er in Elwenfels ermittelt hatte, wusste er, dass Verzählen nichts mit Rechnen zu tun hatte.

„Hopp, wir müsse wieder rein“, drängte Otto. „De Auswärtssieg kummt net von allein. Mir sehn uns drauße, nachm Spiel!“

„Aber wo …?“

Und weg waren sie. So schnell, dass Carlos sich nicht sicher war, ob nicht alles nur ein Wunschtraum in rot-weiß gestreiften Schals war. Er wollte schon hinter ihnen hereilen, um einen festen Treffpunkt und eine Uhrzeit auszumachen, aber er konnte Willi, Otto und Karl in der Menge nicht mehr ausmachen.

Er musste sich regelrecht dazu zwingen, zurück auf die Tribüne zu gehen. Dort holte er sein Opernglas aus der Tasche, um Schüssler wieder ins Visier zu nehmen. Aber der war nicht mehr da. Nur noch seine beiden Begleiter saßen auf den Plätzen. Carlos unterdrückte einen Fluch. Doch im nächsten Moment war es ihm egal. Es sah ganz danach aus, als hätte er heute definitiv viel Besseres zu tun, als einem korrupten Unsympathen hinterherzuhecheln. Sein Auftraggeber musste ja nichts von seiner kleinen privaten Auszeit wissen …

Stattdessen schwenkte er das kleine Fernglas in die andere Richtung und entdeckte im gegnerischen Fanblock tatsächlich seine drei Freunde Willi, Otto und Karl. Sie hatten sich im Arm und grölten offensichtlich aus vollem Hals Fangesänge. Ab und zu hüpften sie wie kleine Kinder und schwenkten ihre Schals. Was dieses Spiel aus erwachsenen Menschen zu machen imstande war …

Carlos sammelte sich und gab sich ganz bewusst das erste Fußballspiel seines Lebens. Er verfolgte tatsächlich das Geschehen auf dem Rasen, beobachtete jeden Spielzug und brach in lautes Jubelgeschrei aus, als Kaiserslautern ein zweites Tor schoss – um ihn herum wurde es still. Feindselige, irritierte Blicke trafen ihn. Carlos scherte sich nicht darum. Plötzlich fühlte es sich an, als wäre in seiner Brust ein Fenster aufgegangen.

Das Spiel endete 2 : 1 für Lautern, und Carlos drängte sofort nach draußen. Er lief zum Ausgang vor dem Gäste-Fanblock und hielt fieberhaft nach den drei Männern Ausschau. Und wenn sie nun fort waren? Wenn er sie in dieser Menge nicht finden konnte? Und überhaupt – wie war es möglich, dass sie genau in dem Moment aufgetaucht waren, als seine Sehnsucht nach Elwenfels so überwältigend groß gewesen war? Das war fast schon ein bisschen übersinnlich. So wie Elwetritsche in der Alster.

„Entschuldischung, der Herr. Wo geht’s denn hier zur Reeperbahn. Mir Pälzer hätte do e bissel was zu feiern heut“, dröhnte eine Stimme hinter ihm.

Erleichtert sah Carlos sich nach Willi um und gratulierte zum Sieg. „Super Spiel, wirklich.“

„War gar net so schwer gege die Gurketrupp“, lachte Otto und zupfte vergnügt an seinem grauen Zopf.

Zwei junge Pauli-Fans in Kapuzenpullis mit Piratensymbol warfen ihm im Vorbeilaufen böse Blicke zu.

„Do! Sogar denne ihm Totekopp is schunn ganz verknittert vor lauder, lauder“, rief Karl und fügte dann noch kichernd an: „Vor lauder Lautern!“

„Alla hopp“, Willi legte grinsend einen Arm um Carlos’ Schulter, „un jetzt zeig uns den Stadtteil, der wo heut Trauer trage muss.“

Eine halbe Stunde später schlenderten sie, jeder mit einem Heringsbrötchen versorgt, an den Landungsbrücken entlang. Dass ausgerechnet heute die Queen Mary 2 im Hafen lag und kurz vor dem Auslaufen stand, wertete Carlos als weiteres unverhofftes Wunder. Er gehörte nicht zu jenen Hamburgern, die sich die Tage im Jahr, an denen das Schiff in Hamburg einlief, rot in den Kalender eintrugen. Das Spektakel war aber jedes Mal so beeindruckend, dass Carlos sich freute, es mit den Elwenfelsern teilen zu können. Die zeigten sich allerdings weit weniger ergriffen als die vielen Leute am Kai, die dem Luxusliner mit offenem Mund hinterherschauten, während das tiefe, lange Tuten der Schiffssirene durch Mark und Bein ging.

„Wie die all gucken“, schmunzelte Otto ungläubig. „Wie die Kuh, wenn’s blitzt. Un alles bloß wege dem Kahn.“

„Is schunn bissel was anneres wie unser Ruderboot uffm Isenachweiher, gell?“, sagte Willi und schickte ein markerschütterndes, bellendes Lachen hinterher.

Zwei Zuschauer vor ihnen, ausgestattet mit Kapitänsmützen und Deutschlandfähnchen, zuckten merklich zusammen und warfen fragende Blicke nach hinten. Offensichtlich konnten sie die fremde Sprache keinem Land zuordnen, das sie kannten.

„Jetzt awwer“, Karl setzte eine ernste Miene auf, „määnen ihr net, dass do jetzt e bissel Respekt vor menschlicher Ingenieurskunscht angebracht wär, hä?“

„Ganz recht“, nickte Willi bedeutungsschwer. „Wenn du, liewer Otto, mit deim schääne, breide, weiße Ranze nämlisch e Schiff wärscht, dann …“

„Dann wär do gar ke Wasser meh in der Elbe“, rief Karl dazwischen.

„Genau“, ergänzte Otto trocken und tätschelte seinen Bauch, „alles wege denne wertvolle Schopperegistertonne“.

Carlos hatte keine Wahl, als in das schallende Gelächter mit einzustimmen. Oh, wie hatte er diese Art von rhetorischem Schlagabtausch vermisst. „Uzen“, so wurde dieses Ritual genannt, dem fast alle Pfälzer mit einer geradezu erschöpfenden Inbrunst frönten. Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatten, war vor ihnen am Geländer der Hafenpromenade etwas mehr Platz. Wahrscheinlich waren die zwei mit den Kapitänsmützen vor den herumfliegenden Spucketröpfchen geflohen, die bei pfälzischen Verbal-Balgereien unweigerlich durch die Luft flogen.

„Warum habt ihr vorhin gesagt, dass es in Elwenfels gerade ungemütlich ist?“, fragte Carlos schließlich. „Was ist denn los? Muss ich mir Sorgen machen?“

Willi schüttelte unwirsch den Kopf. „Bei uns is grad e ziemlisch wüschdi Bagage unnerwegs. Un keiner kann was gege die mache.“

„E Invasion“, schickte Otto grimmig hinterher.

„Was? Wen oder was meint ihr denn damit?“ Carlos erinnerte sich noch gut daran, wie schwer sich Elwenfels mit allem tat, was von außen kam. Seien es Touristen, die sich ohnehin nur in sehr geringer Zahl in das abgelegene Dorf verirrten, oder aber Politiker der benachbarten Verbandsgemeinde, Polizisten oder schnüffelnde Privatermittler. In den beiden Wochen, die Carlos in Elwenfels verbracht hatte, hatten die Dorfbewohner ihn zwar überaus zuvorkommend behandelt, aber keinen Hehl daraus gemacht, dass sie seiner Heimreise mit Freude entgegensahen. Dann war aber alles anders gekommen.

Auch wenn sein Fall die Ausnahme war: Carlos hatte gesehen, was sie mit dem Verbandsbürgermeister gemacht hatten, der ihnen mit seinen politischen Plattheiten zu nah gekommen war, oder wie sie den eingeheirateten schwäbischen Winzer Hartmut Bitterlinger auf Distanz hielten, weil er sich nicht an die ungeschriebenen Gesetze von Elwenfels hielt. Der Ort war eine Insel im Meer des Mainstreams. Die Bewohner waren sich dessen auf eine überaus rebellische Art bewusst. Wahrscheinlich hatten die antiken Vorfahren der Dorfbewohner ebenso gerne römische Legionäre verprügelt und auf einen Haufen gestapelt wie die seelenverwandten Bewohner eines kleinen, gallischen Dorfes weiter westlich.

Aber das heutige Elwenfels machte sich klein und unauffällig in seinem großen Wald, um in dieser Abgeschiedenheit Dinge zu tun, die anderswo in der Republik schlicht undenkbar, vielleicht sogar illegal waren.

„Also, wenn uns jemand gefragt hätt, dann hätte mir unsern Wald für zum Sperrgebiet erklärt, zur Weltfrieden-Mini-Zone“, sagte Karl. „Aber uns fragt halt keiner. Und schon sin die einmarschiert.“

„Einmarschiert? Wer denn?“

„Ah, die Bundeswehr“, stieß Otto hervor. „Frag net warum, aber die ham sich unsern Wald für e Manöver ausgesucht. Die spielen jetzert paar Tag lang Krieg am alte Kletterfelsen. Weißt du noch, wo der is?“

Natürlich wusste Carlos das. Die hohe, steile Felswand, aus deren Tiefen der Bach entsprang, wäre ein Paradies für Kletterer gewesen – die aber nicht kamen, weil die Elwenfelser das nicht zugelassen hätten. Die Lichtung lag still und verlassen da, und jeder Landschaftsmaler hätte bei ihrem Anblick feuchte Augen bekommen.

„Wie jetzt …?“ Carlos konnte nicht glauben, was er da hörte. Wie war es möglich, dass ausgerechnet die Bundeswehr auf dieses versteckte Stück Paradies aufmerksam geworden war?

Willi nickte düster, verdrückte den letzten Rest seines Fischbrötchens und wischte sich die Finger mit einer überforderten Papierserviette ab. „Es kummt aber noch schlimmer. Unser Lieblingsfreunde sin auch noch mit dabei.“ Er setzte ein schiefes Grinsen auf und wirkte dabei fast schon ein bisschen diabolisch, als er hinzufügte: „Unser Bschützer aus Yankeestanien.“

„Du meinst die U.S. Army?“

„Jo genau, die Leut, wo schon seit Jahrzehnte unsern Pälzerwald mit ihrer friedfertige Anwesenheit veredle.“

„Fuffzehn Soldate aus Deutschland und noch mal fuffzehn aus Amerika. Elitesoldaten, Spezialkräfte, so heißt’s“, erklärte Karl resigniert.

„Speschäl Forzes“, schnaubte Willi, „weeschwieschmään?“

„Ja, und was treiben die da?“, wollte Carlos wissen.

„Oh, was weiß dann isch“, spuckte Otto aus. „Spiele halt, bumm, bumm, wie frieher an Fastnacht. Wie heißt’s gleich? Leistungsmarsch. Die sin wohl all von Ramstein aus losgewandert, bis zu uns nach Elwefels!“

„Von de Höll gradwegs ins Paradies“, schnaubte Willi.

„Jo. Un jetzt klettern die da de ganze Tag nuff un runner, renne nachts durch de Wald un mache einer uff Forzathlet.“

Forzathlet?“ Carlos schmunzelte.

„Ah jo. Erscht groß Wind mache, un dann Angscht hawwe, dass es stinke könnt. So laaft’s doch in de Weltpolitik, odder?“

„Aber dann werden die irgendwann euren geheimen Wingert entdecken!“, stellte Carlos fest, und ihm wurde ein bisschen flau im Magen.

Willi, Otto und Karl wirkten seltsamerweise ganz entspannt.

„Oh, un wenn schon“, winkte Willi ab. „Die ham doch ihr Satellitenbilder sowieso. Un die Spitzel von de NASA zähle wahrscheins jeden Tag die Traube an de Henkel.“

„Die NSA määnscht du“, korrigierte Karl den Sägewerksmeister.

„Jo, is doch egal. Die ham doch sowieso all ken Schimmer, was des wirklich is.“

„Da wär ich mir nicht so sicher“, sagte Carlos, dem auf einmal ganz beklommen zumute war.

Der Wingert, der versteckt auf einer Lichtung im Wald hinter Elwenfels lag, war in vielfacher Hinsicht ein Phänomen. Zuerst war er ein biologisches Wunder, denn nirgendwo sonst auf der Welt wuchsen gesunde Weinreben im Mikroklima des Waldes. Und der Wein, den die Dorfbewohner aus den Trauben herstellten – das war so etwas wie der Stein der Weisen unter den alkoholischen Getränken. Von diesem Geheimnis wusste niemand außerhalb des Dorfes (nun ja, fast niemand), und seine Bewohner hüteten es wie einen Schatz.

„O kumm, die arme Deifel saufen eh bloß Bier, die interessieren sich doch gar net für Traube un so Zeugs.“

Otto lachte gehässig. „Vielleicht, wenn mir jetz e Schild uffbaue, wo draufsteht Zur Budweiser-Plantage, dann täte die unsern Wingert stürme.“

„Außerdem weißt du doch, dass unsern Wingert sei ganz spezielle Security hot, odder?“ Karl zwinkerte Carlos verschwörerisch zu.

Er dachte an das vogelartige Glucksen und Schnarren, das vor allem nachts aus dem Wald um Elwenfels herum ertönte. Auch davon träumte er manchmal. Er erinnerte sich an die Schemen von großen, gefiederten Wesen, die sich durchs Unterholz bewegten, an das Aufblitzen gelber Augen. Er hatte nie einen lebendigen Elwetritsch aus der Nähe gesehen. Aber er wusste, dass es sie gab.

Otto hob lächelnd eine Hand und strich liebevoll über Carlos’ rechte Wange. „Is gut verheilt, die Narb“, kommentierte er die blasse, leicht gezackte Erinnerung an den Zusammenstoß mit einem der geheimnisvollen Tiere.

Auch in Carlos’ Nacken klaffte eine solche Narbe, die aber von seinem Haar verdeckt wurde, das er sich seit seinem Austritt aus der Kriminalpolizei wachsen ließ. „Also, ich hoffe, wenn ich euch mal wieder in Elwenfels besuche“, sagte er, „dass mich eure Haustiere dann nicht mehr als Eindringling betrachten.“

Alle drei hoben lächelnd die Schultern. Keiner sprach die von Carlos sehnlich erhoffte Einladung nach Elwenfels aus.

Schon wieder ein Reißnagel. Also versuchte er es anders. „Aber habt ihr euch mal überlegt, wie gefährlich es ist, wenn diese Soldaten durch euren Wald rennen? Was ist denn, wenn da was passiert?“

„Du sagst es“, bestätigte Willi mit einem grimmigen Grinsen. „Deswegen sin wir ja extra nach Hamburg gefahre. Damit mir uns hier e bissel abreagiere könne.“

„Soldaten in Elwenfels“, bohrte Carlos weiter. „Das ist doch Konfliktpotenzial pur! Wie haben die euch überhaupt gefunden?“

Karl sah Carlos an und machte ein geheimnisvolles Gesicht. „Du weißt doch noch. Jeder, der ebbes richtig sucht, kummt irgendwann nach Elwenfels.“

Carlos nickte. So war das damals wirklich gewesen bei ihm. Bloß, was war mit den Menschen, die das, was sie in Elwenfels gefunden hatten, wieder verloren haben? „Ja, aber wie soll das auf dreißig Soldaten zutreffen?“, wollte er wissen.

Die drei zuckten etwas hilflos mit den Schultern.

„Des Schicksal“, sagte Karl und versuchte seiner Stimme ein wenig Pathos zu verleihen, „des Schicksal geht oft verschlungene Wege. Wer weiß, was es vorhat mit uns.“

Eine gedrückte Stimmung lag auf einmal über ihnen.

„Jo alla. Jetzt aber mol!“, brach Willi den Bann. „Jetzt häng mol do net de Pfarrer naus uff emol. Mir sin do in Hamburg.“

Er breitete die Arme aus. „Weit un breit is do ke Kirch zu sehe, un dei Peif hascht auch net dabei. Alla, blos die Backe net so uff!“

Das folgende Gelächter war wie eine Befreiung aus diesem Moment der Hilflosigkeit.

„Genau“, rief Carlos. „Das weiß ich noch: In der Pfalz geht der Pfarrer nämlich …“

„… mit de Peif in die Kirch!“, fielen die anderen lauthals ein.

„Alla hopp, moin guter Palatino-Hanseat“, sagte Otto, „jetzt zeig uns mol, was do so gebote is!“

„Jo“, Willi ließ eine Hand auf Carlos’ Schulter niedersausen, „mir täten uns jetzt gern e bissel – wie sagt ma gleich – animiere.“

„Amü…“, fiel Karl glucksend ein, „du määnscht amüsiere. So was nennt ma in de Psyschologie en freudischer Versprescher.“

„Okay“, unterbrach Carlos die neue Runde des verbalen Schlagabtausch-Rituals, „was wollt ihr denn jetzt genau machen?“

„Ah do“, Otto wischte mit seiner Pranke durch die Luft, „die ›Rote Meile‹, die ›Sündige Serpentine‹“, er schnippte nach Worten suchend mit den Fingern, „ha die Gass do vorne halt, wo jeder Tourist drüwwerschlappt.“

„Ihr meint die Reeperbahn.“

„Genau. Do täte mir jetzt gern hie.“

Die Augen der drei leuchteten auf, und Carlos bekam einen kleinen Schweißausbruch.

Britta Habekost

Über Britta Habekost

Biografie

Britta Habekost, geboren 1982 in Heilbronn, studierte Geisteswissenschaften und stillte ihre Neugier aufs Leben u.a. als Museumsführerin. Von ihr sind bereits die beiden historischen Krimis „Das Sterben der Bilder“ und „Bilder des Bösen“ unter ihrem Mädchennamen Britta Hasler erschienen, ebenso wie...

Christian Habekost

Über Christian Habekost

Biografie

Christian „Chako“ Habekost, geboren und aufgewachsen in Mannheim, ist Comedian, Kabarettist und Calypso-Sänger. Er studierte in Mannheim, London und Kingston/Jamaika und steht mit Solo-Programmen auf der Bühne, in denen er sich u.a. intensiv mit der Pfälzer Sprache befasst. Fernsehauftritte (u.a. in...

Kommentare zum Buch
Unterhaltsamer Krimi
Spreeperle am 20.04.2021

Dies ist der zweite Band um den Ermittler Carlos und den Ort Elwenfels. Leider habe ich den ersten Band nicht gelesen und finde es sehr schade. Aber auch so bin ich sehr gut in dem Ort Elwenfels angekommen.   Carlos Herb ist wieder in Hamburg als seine Freunde aus Elwenfels zu einem Fussballspiel kommen. Carlos Heimweh ist so groß, dass er ohne großes nachdenken die Einladung annimmt. Aber in Elwenfels ist die Ordnung durcheinander geraten. Der Ehemann von Charlotte wurde im Wald erschlagen. Und außerdem treiben sich im Wald Soldaten herum. Aber wie kommen Charlottes Fingerabdrücke auf die Tatwaffe?!   Da kommt Carlos gerade zur richtigen Zeit um bei der Aufklärung zu helfen.   Die Personen und die Orte wurden sehr liebevoll gezeichnet. Ich wäre sehr gerne mit dort gewesen. Die Dorfgemeinschaft welche unbedingt zusammen hält, der Wein und leise Mystik gefielen mir gut. Teilweise waren pfälzischen Worte und Sätze eingestreut. Es gibt am Ende ein Glossar, aber ich verstand es auch so ohne Probleme.   Die Mystik und Magie gaben dem Fall einen besonderen Schwung.   Gefahrensituationen wird mit Humor begegnet. Und am Ende siegt die Gerechtigkeit.

Zurück in Elwenfels - mit neuen Abenteuern und einem Mord
Birgit Peitz (Birgit51) am 18.04.2021

Gewohnt witzig, schwungvoll, sehr unterhaltsam und mit viel Wortwitz und pfälzerischem Dialekt bin ich gerne zurück nach Elwenfels gekommen. Schon der erste Band dieser Reihe (Rebenopfer) hatte mich sehr gut unterhalten und so oft schmunzeln lassen, dass ich gerne wieder mit Carlos Herb, dem liebenswert sympatischen aus Hamburg stammenden Privatdedektiv als "Wiederholungstäterin" in die Pfalz gereist bin. All die liebenswerten Protagonisten und Einwohner von Elwenfels, die mir im ersten Teils ans Herz gewachsen waren, habe ich auf ihrem neuen Abenteuer gerne begleitet. Alla Hopp! Bei den bekannten Redewendungen der urigen Einwohner wie "weeschwieschmään?", "Kumm, geh`doch fort" und "Dehääm" habe ich mich - genau wie der schon ganz sehnsüchtige Carlos sofort wieder wohl gefühlt.   Auch wenn man den ersten Band nicht kennt, wird man in mit diesem Krimi bestens unterhalten.   Und ich freue mich bereits schon auf den dritten Band dieser Reihe "Rieslingmord".   Für Fans des Genres Krimi mit Wortwitz und Humor sehr empfehlenswert und die Pfalz lernt man so nebenher auch kennen!

Ich brenne für Elwenfels, and it börns, börns, börns…..
Redrose am 18.04.2021

Dies ist bereits Band 2 der Reihe um das kleine Dörfchen Elwenfels in der Pfalz und hach, was war das wieder schee

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