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Apollokalypse

Apollokalypse - eBook-Ausgabe

Roman
10,99 €
01.09.2016
432 Seiten
978-3-8270-7894-0

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Piper Verlag GmbH
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Beschreibung

Georg Autenrieth ist eine zwielichtige Gestalt in zwiegesichtigen Zeiten, immer wieder taucht er auf in Berlin, der Mann aus Westdeutschland, hält Kontakt mit der Szene, durchsucht die Stadt und konfrontiert Laster, Lebensgier und Liebeskunst. Wohin aber verschwindet er dann? Wer ist der „Glasmann“? Und welche Rolle spielen seine Verbindungen zur RAF? Gerhard Falkners „Apollokalypse“ ist ein Epochenroman über die 80er und 90er Jahre. Dem Vergeuden von Jugend, der Ausschweifung jeglicher Couleur und der Hypermobilität stellt er einen rauschhaften Rückverzauberungsversuch der Welt entgegen.…

Georg Autenrieth ist eine zwielichtige Gestalt in zwiegesichtigen Zeiten, immer wieder taucht er auf in Berlin, der Mann aus Westdeutschland, hält Kontakt mit der Szene, durchsucht die Stadt und konfrontiert Laster, Lebensgier und Liebeskunst. Wohin aber verschwindet er dann? Wer ist der „Glasmann“? Und welche Rolle spielen seine Verbindungen zur RAF? Gerhard Falkners „Apollokalypse“ ist ein Epochenroman über die 80er und 90er Jahre. Dem Vergeuden von Jugend, der Ausschweifung jeglicher Couleur und der Hypermobilität stellt er einen rauschhaften Rückverzauberungsversuch der Welt entgegen. Bulgakows Meister und Margarita begegnet dem Ferdydurke von Gombrowicz und Oskar Matzerath schrammt an Tyron Slothrop, Bruno Schulz und Wilhelm Meister. Die Hauptrolle spielt die Stadt Berlin selbst, haufenweise gehen Künstlerexistenzen an ihrer magischen Gestalt in die Brüche. Und wenn die RAF sich über den BND mit der Stasi berührt, gerät die Zeitgeschichte unter das Messer der Psychiatrie. Am Schluss nimmt der Teufel leibhaftig das Heft in die Hand. Ein mythologischer Roman von unvergleichlicher Sprachmächtigkeit.

Über Gerhard Falkner

Biografie

Gerhard Falkner, geboren 1951, zählt zu den bedeutendsten Dichtern der Gegenwart. Er veröffentlichte zahlreiche Lyrikbände, u.a. „Hölderlin Reparatur“, für den er 2009 den Peter-Huchel-Preis erhielt, und zuletzt „Ignatien“ (2014). Für seine Novelle „Bruno“ wurde ihm 2008 der Kranichsteiner...

Mehr über Gerhard Falkner

Aus „Apollokalypse“

Nach der Schlacht
Es könnte Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre einen Mann gegeben haben, der auf der Oranienstraße, zwischen Moritzplatz und Mariannenstraße, einem Frühlingstag ins Auge geblickt hat, an den er sich später nicht mehr erinnert. Es mag ein schwach von der Braunkohle gesüßter Frühlingstag gewesen sein, April oder Anfang Mai, wie er für SO 36, wo es noch unzählige Wohnungen mit Kaminfeuerung gab, typisch war. Vielleicht kam die Süße der Braunkohle auch aus dem Osten, der jenseits der Mauer darauf wartete, vom Westen verheizt zu werden. [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Gerhard Falkners "Apollokalypse" ist ein fantastischer Berlin-Roman.“

ZEIT online

„In der Geschichte der Berlin-Literatur beginnt mit diesem Roman ein neues Kapitel.“

Süddeutsche Zeitung

„Falkner hat ein opulentes Bühnenbild gezeichnet, mit eher glücklosen Figuren. Das ist viel mehr als ein Berlin-Roman. Berlin ist aber der beste aller Schauplätze, um die globalen Umbrüche der letzten Jahrzehnte unters Brennglas zu legen.“

Radio Bremen

„Man muss sich an diese Sprache in Falkners Opus magnum erst gewöhnen, die durchsetzt ist von funkelnden Bildern und herbeifantasierten Assoziationen, in der es lyrisch bebt und philosophisch überkocht.“

Nürnberger Nachrichten

„Man liest Falkners Roman mit grossem Vergnügen, weil er nicht wie die einschlägigen Wenderomane mit wohlfeilen politischen Deutungen die Deformationen des Wiedervereinigungsprozesses blosslegen will. Vielmehr konzentriert er sich ganz auf die Obsessionen seines Helden, der die Energien der Metropole aufsaugt und eine Sprache findet für die sinnliche Grossstadterfahrung. Die poetisch leuchtenden, flackernden Bilder und grellen Orts- und Landschaftsbeschreibungen, mit denen Falkner die Metropolen Berlin und New York ausmisst und seinen Protagonisten immer wieder mit den Banalitäten des Alltags kollidieren lässt, zeugen von imponierender Sprachmächtigkeit.“

NZZ (CH)

„Ein vorzüglicher Roman.“

Die Welt kompakt

„Bewusst erratisch verlaufen die Handlungssprünge, und doch entwickelt dieser verquere Bildungsroman, der sich auch aufs Komische versteht, einen mitreißenden Sound, der nicht nur auf Tempo setzt, sondern mit einer Beobachtungsdichte glänzt, die auch für das heutige Berlin noch als herausragende Schule des literarischen Sehens dienen kann.“

Der Tagesspiegel

„Die Welt, die im Schriftsteller Falkner steckt und aus der nach 30 vorbereitenden Jahren der wichtigste deutschsprachige Roman dieses Herbstes, wenn nicht der letzten Dekaden hervorging, die "Apollokalypse", ist eine Welt der Kontraste, der Abgründe und der funkelnden Sprachgewalt. Ein Diamant wurde uns geschenkt, erhaben und kantig, schön zugleich.“

Cicero

„Gerhard Falkner erweist sich auch in seinem Roman als ein Meister der Sprachschichtungen. Und der ungewöhnlichen Bilder. Wo der Himmel von "ganz kurz geschnittenem Blau" ist, ist die Literatur im emphatischen Sinn zu Hause.“

Badische Zeitung

„Kühn fasst der Lyriker Gerhard Falkner in seinem epischen Opus magnum die Genres des Berlinromans und des Teufelspakts in eins. Sein Roman wird zum Epochenbild und adelt die geteilte Stadt zum mythologischen Ort, ohne dabei die Komik zu vergessen, etwa die Verlagerung des leidigen Hundeproblems an den unterirdischen Fluss Styx.“

BR "Diwan"

„Mit ›Apollokalypse‹ hat der Lyriker Gerhrad Falkner einen atemberaubenden ›Berlinroman‹ geschrieben, der diese Bezeichnung ausnahmsweise einmal wirklich verdient.“

tip-berlin.de

„Gerhard Falkners Romandebüt im reifen Alter ist ein fantastisches Berlin-Porträt - vor allem der Vorwende-Zeit.“

dpa-Starline

„Gerhard Falkners lyrischer, grandioser, kaputter Roman ›Apollokalypse‹. (…) Noch nie, behauptet die Rezensentin einfach mal, ist ein manisches Krankheitsbild so dicht erzählt worden, als würde die Verzweiflung aus dem Buch direkt ins Herz springen.“

der Freitag - Online

„Man liest Falkners Roman mit großem Vergnügen, weil er nicht mit wohlfeilen politischen Deutungen die Deformationen der deutschen Wiedervereinigung bloßlegen will, sondern sich ganz auf die Obsessionen seines Helden konzentriert, der die Energien der Metropole aufsaugt, und eine Sprache findet für die sinnliche Großstadterfahrung. Die poetisch leuchtenden flackernden Bilder und grellen Darstellungen, mit denen Falkner die Metropolen Berlin und New York ausmisst, zeugen von imponierender Sprachmächtigkeit.“

SR 2 KulturRadio "BücherLese"

„Falkner beschreibt lustvoll, mit Freude an Sprache und Sprachwitz. Die Ebenen, die sein kunstvoll verschachtelter Roman auffächert, verbindet er mühelos zu einem von Leidenschaft, Querverweisen und Zitaten strotzenden Ganzen.“

Münchner Merkur

„›Apollokalypse‹ ist ein opulenter, sprachmächtiger und kunstvoll rätselhafter Berlin-Roman des Lyrikers Gerhard Falkner.“

MDR Kultur - Buch der Woche

„Wer so viel Krawall um den Charakter seiner Erzählung macht, muss einige Sensationen zu bieten haben. Und tatsächlich hat der 65-jährige Schriftsteller Falkner den Lebensroman eines verwegenen Burschen aufgeschrieben. [...]. Es gibt viele genaue, anrührende Sätze in diesem Buch, das sich an zeithistorischen Details wie den stets auf dem WG-Boden lagernden Matratzen der Achtziger weidet, aber auch einiges pompöses Gedröhne. [...]. Das ist der Ameisenlauf der Welt, von dem Gerhard Falkners Roman kunstvoll und komisch erzählt.“

LiteraturSpiegel

„Fazit: Deutsche Literatur kann manchmal auch großartig sein.“

(A) Falter

„"Apollokalypse" ist ein kunstvoll gebauter Roman, der in seinen Beschreibungen der Leute, ihrer Redeweisen und ihrer Mentalität, aber auch in der Erzählweise und im Stil, in seiner Lust auf Verweise und Zitate selbst eine verschüttete Epoche wiederauferstehen lässt. [...]. "Apollokalypse" ist eine Hommage an eine untergegangene Welt, das Berlin der späten siebziger, der achtziger und neunziger Jahre.“

taz

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