
Das einzige Paradies - eBook-Ausgabe
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„Ein Plädoyer gegen Vorurteile“
PetraBeschreibung
Ein Leben im Hotel: so viele Zimmer, so viele Erinnerungen. Frieda Troost hat im „Zum Löwen“ jahrzehntelang als Zimmermädchen gearbeitet, jetzt liegt das Haus im Randgebiet eines sterbenden Ruhrpott-Orts verlassen da und Frieda wird nicht mehr gebraucht. Aber wo sollte sie hin – ohne Familie, ohne Heimat und scheinbar umzingelt von der Bedrohung des Fremden: „Ölaugen“, „Zigeuner“, „Kroppzeug“, das sind die Wörter, die Frieda für die Bewohner des Asylbewerberheims um die Ecke findet; falsche Wörter, aber Frieda kennt keine anderen. Sie folgt ihren in den Zimmern abgelegten Erinnerungen durch…
Ein Leben im Hotel: so viele Zimmer, so viele Erinnerungen. Frieda Troost hat im „Zum Löwen“ jahrzehntelang als Zimmermädchen gearbeitet, jetzt liegt das Haus im Randgebiet eines sterbenden Ruhrpott-Orts verlassen da und Frieda wird nicht mehr gebraucht. Aber wo sollte sie hin – ohne Familie, ohne Heimat und scheinbar umzingelt von der Bedrohung des Fremden: „Ölaugen“, „Zigeuner“, „Kroppzeug“, das sind die Wörter, die Frieda für die Bewohner des Asylbewerberheims um die Ecke findet; falsche Wörter, aber Frieda kennt keine anderen. Sie folgt ihren in den Zimmern abgelegten Erinnerungen durch das Haus, spricht dabei mit sich selbst und ihrer verstorbenen Tante. Bis sich eines Tages Nasifa, eine junge Frau aus Ghana, in ihrem Hotel „einnistet“…
Über Astrid Sozio
Aus „Das einzige Paradies“
1
Die Nächte waren das Einzige. Alles andere machte mir nichts. Vierzehn Zimmer allein, das war Knochenarbeit. Aber Knochenarbeit hab ich mein Leben lang geleistet.
Früher wars die Hütte. Das Hochofenfeuer hat die ganze Nacht lang die Stadt beleuchtet. Als es dann aus war, wurd es trotzdem nicht dunkel, weil sie das nutzlose Ding mit bunten Lichtern anstrahlten, als wärs der Eiffelturm. Erholungspark nennen sie das. Für mich wärs erholsamer gewesen, wenn die Nacht mal wieder schwarz geworden wär und ich mehr als ein Schnapsglas Schlaf bekommen hätte. Ich hatte jeden [...]
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Pressestimmen
„Die Autorin verwebt auf überraschende Weise die psychologisch fein ausgearbeitete Beschreibung einer alten Frau mit der aktuellen politischen Lage. (…) Ein beeindruckender Erstlingsroman.“
NDR Abendjournal„Astrid Sozio erzählt diese hinreißende Geschichte aus Frieda Troosts Perspektive: schnörkellos, klar, in einem wohltuend ungekünstelten Ton. Eindringlich, aber nie aufdringlich.“
Literaturblog Günter Keil„Thematisch hochaktuell begeht er [der Roman] glücklicherweise nicht den Fehler, eine stereotyp rassistische Figur in den Mittelpunkt zu rücken, die Vorurteile bedient. Er illustriert, dass Annäherung und Verständigung selbst unter widrigsten Umständen möglich sind, wenn wir uns selbst im anderen erkennen.“
Buchkultur„Wie Astrid Sozio den Verfall von Haus und Bewohnerin und die zögerliche Annäherung der beiden Frauen begleitet, ist im besten Sinne schauderhaft. Nämlich rau, kompromisslos und eindrücklich“
Brigitte„Ein Plädoyer gegen Vorurteile“
Petra
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