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Gebrauchsanweisung für Apulien und die BasilikataGebrauchsanweisung für Apulien und die Basilikata

Gebrauchsanweisung für Apulien und die Basilikata

Maria Carmen Morese
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„Wer durch dieses Buch blättert, hat nur noch ein Ziel: Apulien.“ - Alpe Adria Magazin (A)

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Gebrauchsanweisung für Apulien und die Basilikata — Inhalt

Türkisfarbenes Meer und weiße Sandbuchten, romanische Kathedralen und trutzige Stauferfestungen, grüne Olivenhaine und gelbe Weizenfelder. Maria Carmen Morese nimmt uns mit in den tiefen Süden ihrer italienischen Heimat, streift tagsüber durch den Dom von Lecce und um Mitternacht durch die Bars von Bari. Sie erkundet winzige, fast vergessene Dörfer, geht dem Rätsel der zipfelförmigen Trulli-Häuser auf den Grund, führt uns zu dem Tuffsteinwunder von Matera und zu den „Grotten des Briganten“, wo der rubinrote Aglianico in alten Holzfässern reift. Wir lernen, was hinter dem Tarantel-Aberglauben und der Legende von Draculas Tochter steckt - und wie der Heilige Nikolaus ausgerechnet im südlichsten Zipfel Italiens zu einer Art „Superman“ wurde.

€ 15,00 [D], € 15,50 [A]
Erschienen am 09.03.2015
224 Seiten, Flexcover mit Klappen
EAN 978-3-492-27652-8
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€ 12,99 [D], € 12,99 [A]
Erschienen am 09.03.2015
224 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-96989-5
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„Wer durch dieses Buch blättert, hat nur noch ein Ziel: Apulien.“
Alpe Adria Magazin (A)

Leseprobe zu „Gebrauchsanweisung für Apulien und die Basilikata“

Ankommen

Apulien ist ein ferner Kontinent − so glaubte ich, als ich ein Kind war. Von dort brachte uns mein Vater jedes Jahr wunderschöne, nie zuvor gesehene Dinge mit : bunt bemalte Matrjoschkas und russische Holzschalen, litauische Haarspangen aus Walfischknochen und dünne Räucherstäbchen, die nach Jasmin und grünem Tee dufteten. Mein Vater war weder in Russland noch in China gewesen, sondern in der apulischen Hauptstadt Bari, wo jährlich die Fiera del Levante stattfand, damals die einzige Messe in Italien, bei der sich Länder aus Osteuropa und Asien [...]

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Ankommen

Apulien ist ein ferner Kontinent − so glaubte ich, als ich ein Kind war. Von dort brachte uns mein Vater jedes Jahr wunderschöne, nie zuvor gesehene Dinge mit : bunt bemalte Matrjoschkas und russische Holzschalen, litauische Haarspangen aus Walfischknochen und dünne Räucherstäbchen, die nach Jasmin und grünem Tee dufteten. Mein Vater war weder in Russland noch in China gewesen, sondern in der apulischen Hauptstadt Bari, wo jährlich die Fiera del Levante stattfand, damals die einzige Messe in Italien, bei der sich Länder aus Osteuropa und Asien präsentieren durften. Für meinen Vater, der in den Siebzigerjahren noch ein überzeugter Sozialist war und den Fall der Sowjetunion nie und nimmer für möglich gehalten hätte, war Bari während der Messetage die schönste Stadt Italiens. Zwischen Don Camillo und Peppone aufgewachsen, hegte er eine inbrüstige Liebe für alles, was aus dem Osten stammte.

Schauen wir auf die Landkarte Italiens und zoomen auf Apulien. Il tacco d’Italia, der Hacken des italienischen Stiefels, streckt sich Osteuropa entgegen. Von Bari aus gesehen, liegt Albanien näher als Rom : Bis zum Hafenstädtchen Durrës sind es lediglich 80 Kilometer. Dieser schmale Streifen der Adria trennte jahrzehntelang West und Ost, Kapitalismus und Kommunismus. Aufgrund ihrer geografischen Position lag die Region einerseits am Ende der europäischen Welt. Keine Grand Tour, kein Goethe, der hierherkam, sah und schrieb.

Andererseits pflegten die Hafenstädte Bari, Brindisi, Otranto und Taranto seit eh und je Handelsbeziehungen mit Osteuropa und dem Orient. Und das schon unter den Phöniziern im Jahre 800 v. Chr. Diese jahrtausendealte Tradition wurde niemals unterbrochen, nicht einmal während der Zeit des Eisernen Vorhangs. Trotz vieler Einschränkungen hielt die Region weiterhin Kontakte zu Osteuropa. Der Kult des heiligen Nikolaus spielte dabei eine große Rolle. Vieles kam und kommt von Osten übers Meer : Menschen, Mythen, sogar das Land selbst. Der Sporn des italienischen Stiefels gehört geologisch zum Balkan.

Lange Zeit wurden Apulien und die Basilikata als weit abgelegene Regionen betrachtet. Für Italienreisende wortwörtlich ein Geheimtipp. So geheim, dass sie in Reise­führern nicht einmal erwähnt wurden. Noch in den Neunzigerjahren tauchten sie sogar in Büchern mit vielversprechenden Titeln wie Italien und seine Provinzen gar nicht auf. Meine Großmutter, die aus einer Gegend am Rande der Basilikata stammte, sprach übrigens nie von Puglia, sondern benutzte den Namen stets in der Mehrzahl : le Puglie. Heute noch unterscheidet man drei große Gebiete : 1 ) den Gargano und die Provinz Foggia, die zwar zu Apulien gehört, kulturell aber eher Neapel als Bari ähnlich ist, 2 ) la terra di Bari und das herrlich ländliche Valle d’Itria oder Itri-Tal – besser bekannt als la terra dei trulli, das Land der Zipfelmützenhäuser, und 3 ) den großen Salento, der bis 1922 Terra d’Otranto genannt wurde, mit Lecce als Hauptstadt. Besonders dort, an der Ferse des italienischen Stiefels, sprechen die Menschen selten von Puglia, wenn sie ihre Region meinen. Diese ist für sie immer und ausnahmslos il Salento. Auch wenn der Salento keine unabhängige Provinz ist, fühlen sich die Menschen hier wie die Einwohner Barcelonas, die von sich behaupten, in erster Linie Katalanen zu sein und nicht Spanier. Rund um Lecce rümpft man die Nase, wenn man zum Beispiel von Bari oder Foggia spricht : „ Das ist sehr weit im Norden ! “ Was auch stimmt : Immerhin ist Apulien fast 400 Kilometer lang. „ Hier sind wir im Salento. Das ist etwas völlig anderes als Apulien. “

Einmal gab mir jemand in Lecce eine Einführung in die Mentalität. Es war Dezember, aber der Himmel glänzte wie im Frühling, und eine schüchterne Sonne lud die Menschen ein, an den Tischen vor den Bars zu verweilen. Ich trat aus einer Konditorei an der zentralen Piazza Sant’Oronzo, wo ich süßes Gebäck gekauft hatte. Plötzlich hörte ich meinen Namen rufen. Es war der Kulturdezernent, den ich am Vortag kennengelernt hatte. Noch sah ich es nicht, das Fettnäpfchen.

„ Haben Sie etwas Schönes gekauft ? “, fragte er.

„ Ja “, hörte ich mich sagen, „ ich wollte vor ein paar Tagen etwas Ähnliches in Bari … “

Die Miene des Politikers verfinsterte sich. Trotz des voluminösen Barts konnte ich erkennen, dass die Mundwinkel nach unten gingen. Er räusperte sich, legte väterlich seine Hand auf meinen Unterarm und schaute mich tadelnd an. „ Wissen Sie “, sagte er, „ warum wir im Plural von le Puglie reden ? “

Ich lächelte, blinzelte, schüttelte den Kopf und hatte noch nicht richtig Zeit, das diffuse Gefühl als Verlegenheit zu definieren, als er in einem etwas belustigten, aber sicheren Ton sagte : „ Weil wir verschieden sind ! “ Mit den Fingern seiner großen Hand zählte er mir auf : „ Erstens : Wir essen unterschiedliche Dinge. Zweitens : Wir sprechen unterschiedliche Sprachen … “ ( Ganz nebenbei : Eigentlich meinte er Dialekte, aber das war nicht der geeignete Augenblick, um mit sprachwissenschaftlichem Wissen zu brillieren. ) Dann zeigte er auf das antike Amphitheater, dessen ausgegrabene Hälfte eine Etage tiefer als die Piazza Sant’Oronzo hervorlugt. „ Drittens : Als wir an dieser Stelle über Philosophie debattierten, hatten sie, die Bareser, es gerade so geschafft, auf die Dächer ihrer Hütten zu klettern, die sie Trulli nennen ! “

Also, ho capito, nie in Anwesenheit eines Leccesers von der Hauptstadt der Region, Bari, oder den weiteren Provinzen ( Taranto, Brindisi, Trani, Barletta ) sprechen ! Es ist nicht bloß Lokalpatriotismus. Es ist Ausdruck einer gefühlten Realität : Apulien ist ein Kosmos von Städten und Kleinstädten ( Alberobello, Cisternino, Gallipoli, Locorotondo, Martina Franca, Otranto, Ostuni, Santa Maria di Leuca, Trani etc. ). Und jedes Fleckchen hat seine ganz besondere Legende, seinen eigenen, ganz speziellen Helden, seine eigene Tradition, die natürlich – so behaupten ihre jeweiligen Einwohner – im Nachbarort gänzlich fehlt. Sie sind wie Früchte, die am selben Baum gewachsen sind und dennoch ganz unterschiedlich schmecken. Eine hat mehr Sonne bekommen und schmeichelt dem Gaumen mit ihrer einzigartigen Süße; bei der anderen haben die Bienen die Blüte mit anderen Pollen bestäubt. Jetzt kitzelt ihr süßsaures Aroma die Zunge. Dann gibt es noch eine, die, gerade weil sie so schön und saftig war, an vielen Stellen von gierigen Vögeln angepickt wurde und trotzdem mit ihrer harmonischen Form und Anmut besticht. Ich denke hier an die wunderschöne, aber von der Großindustrie zu Tode verwundete Stadt Taranto. Apulien ist ein unvollkommenes Eden mit den leckersten Früchten, die man sich vorstellen kann. Das Schöne daran : Wenn man davon isst, wird keiner kommen und uns aus dem Paradies vertreiben.

„ Und was ist mit uns ? “, rufen die Lukaner, die Einwohner der Basilikata. Bis 1947 hieß die Region Lukanien. Warum gibt es über diesen Landstrich so wenig Literatur ? Wer würde etwa auf die Idee kommen, Florenz und Rom zusammen in einem Reiseführer unterzubringen ? Dass meine Urgroßmutter väterlicherseits aus der Basilikata stammte, ist nicht der einzige Grund, weshalb ich mich über die stiefmütterliche Behandlung dieser Region zuweilen richtig aufregen kann. Zum Beispiel über Bücher, die Matera, Acerenza und Venosa unter Apulien aufführen ( siehe den Klappentext der Aufsatzsammlung Pellegrino di Puglia des Kunsthistorikers Cesare Brandi ). Ich habe im Namen einiger dieser Autoren eine Kerze auf dem Altar der heiligen Geografie angezündet. Und eine für alle Lukaner, damit endlich die Schönheit ihrer Region gewürdigt wird. Mein Gebet wurde erhört. Nicht von Gott, sondern von einer EU-Kommission, die im vergangenen Herbst Matera zur „ Kulturhauptstadt Europas 2019 “ auserkoren hat.

Apulien – der ferne Osten meiner Kindheit : Eines Tages durfte auch ich dem Morgen entgegenfahren und mit meiner Familie die Messe besuchen. Von diesem Ausflug ist in meinem Gedächtnis fast nichts geblieben, außer zwei Erinnerungen : das grüne Meer und die leckeren Krabben – die gamberetti. An jenem Tag Ende September 1978 war das Wetter stürmisch. Ein trotziger Wind heulte durch die weißen Gassen von Bari, Gischt spülte über die Wellenbrecher. Aber hier war das Wasser nicht stumpf und grau wie an regnerischen Tagen auf unserer tyrrhenischen Seite, sondern schimmerte in einem zarten Grünblau. Mir fiel Marco Polo, der Held meiner Kindheit, ein (über ihn lief im Vorabendprogramm eine Fernsehserie). Ich dachte, dass dieses Meer ganz notwendigerweise Fernweh erzeugen musste. Beim Anblick dieses Wassers musste jeder sofort die Lust verspüren, Mama und Papa Adieu zu sagen und davonzufahren.

Tatsächlich sind aus vielen apulischen Kindern Seefahrer oder Handelsreisende geworden. Geschäftstüchtig waren sie und gerissen. Das behaupte übrigens nicht ich, das sagt der italienische Volksmund. Demnach besitzt jede italienische Stadt – jede Provinz, jede Region – ihren ganz eigenen Charakterzug. So sollen die Genueser ziemlich sparsam sein, die Neapolitaner anarchisch, die Römer prahlerisch und so weiter. Den Einwohnern Apuliens wird ein großes wirtschaftliches Talent nachgesagt. Sie selbst sind fest davon überzeugt und betonen es bei jeder Gelegenheit.

Seit ich wieder in Italien lebe und regelmäßig nach Apulien fahre, muss ich oft erleben, wie die Bareser sich mir – einer Neapolitanerin, die lange im Ausland gewohnt hat – vorstellen. „ Siamo commercianti, wir sind Kaufleute “, sagen sie und schauen mich eindringlich an. Jahrhundertelang war Bari eine entlegene Provinz des „ Königreichs beider Sizilien “, das ganz Unteritalien umfasste. Während in Neapel die Bourbonen ihre rauschenden Feste feierten, schufteten die Apulier unter der gleißenden Sonne. Sie machten aus dürren Landstrichen Obst- und Olivenhaine; sie trieben Handel mit Griechenland und der Türkei, und sie zahlten immense Steuern, die der Adel in Neapel fröhlich verschwendete. Egal, ob heute eine Anwältin, ein Kellner oder ein Taxifahrer mir diesen einen Satz sagt, erkenne ich immer wieder in ihren Augen einen besonderen Glanz.

Der Satz ist eine Zauberformel, die mich augenblicklich in eine andere Zeitdimension beamt. Antike und Gegenwart stehen nebeneinander, das Jahr 800 vor Christus war gerade erst gestern. Simu salentini/delo munno cittadini/radicati a li Mesapi cu li greci e i bizantini. Wir sind Salentiner/der Welt Bürger/verwandt mit den Messapern, mit den Griechen und den Byzantinern. Dieses Lied der aus Lecce stammenden Band Süd Sound System war mit seinem Refrain vor ein paar Jahren ein bahnbrechender Erfolg, ein mitreißender Mix aus süditalienischer Taranta-Tanzmusik, Reggae und Hip-Hop. Bevor die ( alten ) Griechen Süditalien kolonisierten, hieß Apulien „ Messapia “ : Land zwischen zwei Meeren. Und seine Bewohner waren „ Messapier “. Im 7. Jahrhundert v. Chr. kamen die Griechen und tausend Jahre später die Byzantiner. In den Adern der Apulier – so der Hit aus dem Jahr 2005 – pulst ihr Blut wie eh und je. Die Linie war nie unterbrochen, davon sind alle in dieser Region überzeugt.

Trulli, Masserie und Sassi. Wohnen auf Apulisch und Lukanisch

Und jetzt müssen wir uns einfach nur entscheiden. Wollen wir ans Meer, wollen wir wandern, ein wenig Abenteuer erleben ? Das alles bieten beide Regionen. Apulien, das sind 800 Kilometer Strand ! Man hat buchstäblich die Qual der Wahl zwischen den langen, weißen Sandstränden bei Gallipoli und den kleinen, unberührten Kieselsteinbuchten des Gargano. Unvergleichlich schön ist auch die spröde Steilküste mit atemberaubenden Ausblicken bei Santa Maria di Leuca; die Städtchen Otranto und Marina di Ostuni gelten mit ihrem kristallklaren Meer als „ die italienische Karibik “, und vergessen wir nicht die Basilikata ! Mit dem Pollino besitzt sie den größten italienischen Nationalpark. 200 Hektar Naturschutzgebiet, knapp die Hälfte in der Basilikata, der Rest in Kalabrien.

Hier kann man nicht nur wandern und dabei prähistorische Höhlen besichtigen. Der Unerschrockene geht nach Castelmezzano im Herzen der lukanischen Dolomiten ( eines der schönsten Dörfer Italiens ). Bäuchlings an einem Drahtseil hängend, kann man den Weihnachtsengel spielen : mit bis zu 120 Kilometer pro Stunde über eine Schlucht hinwegfliegen, zum gegenüberliegenden Dorf Pietrapertosa – il Volo dell’Angelo. Vom höchsten Punkt des Pollino ( 2267 m ) aus schaut man links auf das Ionische und rechts auf das Tyrrhenische Meer, ein großartiger Moment ! Auch hier muss man sich entscheiden : zwischen den Sandstränden bei Scanzano Jonico und Marina di Pisticci und den Klippen bei Maratea. Ein Urlaubstraum wie die Küstenstraße Amalfitana mit ihren grandiosen Ausblicken.

Von Deutschland kommend, landet man in Bari oder Brindisi. Mittlerweile ist die Zahl der ausländischen Fluglinien, die beide Flughäfen ansteuern, nicht gering. Da ich aber in Neapel wohne, führt der Weg für mich von Westen nach Osten. Und da ich keinen Führerschein habe, nutze ich oft öffentliche Verkehrsmittel.

„ È impazzita. Sie ist verrückt geworden “, sagt mein Bruder.

„ Perdete ogni speranza o voi che entrate. “ Meine Freunde aus Matera, der Hauptstadt der Provinz Basilikata, zitieren sogar Dante, den größten Dichter Italiens : „ Lasst jede Hoffnung fahren. “ Will heißen : Mit Bus und Bahn fahren bedeute unendliche Mühe, man müsse sich nach den Fahrzeiten richten und wisse noch nicht einmal mit Sicherheit, ob der Bus überhaupt fahre. Auch wisse man nicht, wo die Haltestelle sei : „ Man muss fragen.“

Ebendas hat mir besonders gefallen : beide Regionen ohne Auto zu erkunden. Und eines möchte ich festhalten : Was meine Freunde sagen, stimmt nicht ganz. Sicher ist ein Leihwagen viel bequemer und praktischer, besonders wenn man wenig Zeit hat oder beruflich unterwegs ist, aber il pulman, der Bus, bietet eine ganz besondere, irgendwie altmodische Reiseerfahrung. Man kommt zufällig mit Menschen ins Gespräch, die man sonst nicht kennenlernen würde. Bald entsteht ein Gefühl der Verbundenheit.

Omnibusbahnhof Neapel, 5:50 Uhr. Ich warte auf den Bus nach Brindisi, Taranto, Lecce. Die Sommersonne ist zwar schon aufgegangen, aber hinter dem Bahnhofsgebäude liegt die Welt noch im Schatten. Lauter verschlafene Gesichter. Hinter mir zischt ein Feuerzeug, einer zündet sich die erste Zigarette des Tages an. Einer gähnt. Alle gähnen.

„ Fahrt ihr nach Taranto ? “ ( Unter älteren Leuten spricht man einander im Süden in der zweiten Person Plural an. ) „ Nach Lecce ? Ah, ich auch ! “

Nach ein paar Minuten ist man per Du. Und am Ende der Fahrt fast traurig, schon am Ziel zu sein. Man tauscht Telefonnummern aus, verspricht, den anderen anzurufen, und ruft doch nicht an. Aber an Maria aus Porto Cesareo wird man sich noch lange erinnern. Autolinee Marino und Miccolis bieten täglich Fahrten in alle Provinzhauptstädte Apuliens und der Basilikata sowie in die kleineren Städte und Dörfer an. Hin und zurück. Das Ticket kann man in Internet kaufen. Aber was, wenn der Ticketkauf nicht gelingt, weil die Internetseite nicht funktioniert hat ?

„ Sali, sali. Komm, steig ein ! “, sagt der Busfahrer unwirsch.

Unsicher erklimme ich die paar Stufen in den Reisebus und blicke ratlos in den Innenraum.

Eine Nonne streckt die Hand nach oben wie eine Studentin im Proseminar – sie will etwas sagen. „ Keine Sorge, in zwei Stunden halten wir bei Potenza. Dort können Sie das Ticket nachträglich kaufen. “

Der Busfahrer, der bis dahin breitbeinig vor dem Fahrersitz stand, grunzt, deutet ein Lächeln an und setzt sich. 6:00 Uhr, es kann losgehen !

Mir gefällt es, mich so langsam von Westen her zu nähern. Was sofort auffällt, sind die großen Weiten. Selbst der Himmel scheint höher zu sein als über anderen italienischen Regionen. Kilometerlang kein Mensch, nur hie und da begegnet uns ein Auto. Die nackten Zahlen bestätigen den Eindruck : Hier hat die Natur die Oberhand : In Apulien leben 209 Einwohner pro Quadratkilometer ( zum Vergleich : In Kampanien sind es doppelt so viele, 425 Einwohner/km² ). Die Basilikata ist die großzügigste Region : Hier haben 57 Einwohner ca. einen Quadratkilometer ganz für sich allein.

Dass die Basilikata dünn besiedelt ist, sehe ich sofort aus dem Busfenster. Während die meisten Passagiere schlafen, beobachte ich die bergige Landschaft. Fast 80 Prozent der Region besteht aus Bergen – den lukanischen Dolomiten −, der Rest aus Hügeln. Zumindest gefühlt. Wir fahren an einer Schlucht vorbei, einem Flussbett mit weißen Steinen. Auf Feldern weiden Schafe und die mucche podoliche, die „ Urkühe “ mit ihren langen Hörnern. Aus ihrer Milch wird ein würziger Käse hergestellt, der caciocavallo, eine Spezialität aus der Basilikata und Apulien.

In Salandra teilt sich die Buslinie : Wer hier nach Matera umsteigt, sieht auf dem Weg in die città dei Sassi eine immer rauere Landschaft. Weniger Bäume, nur ein bisschen Grün. Murgia Materana heißt dieser Landstrich – eine karstige Gegend voller Höhlen. Charakteristisch für Matera ist die architettura al rovescio, die „ umgekehrte Architektur “. In die Felsen wurden Löcher gehauen. Die Löcher wurden zu Häusern.

Ich aber bleibe im Bus sitzen und fahre weiter, über Taranto in Richtung Salento. Das Land wird wieder flacher, wir kommen an riesigen Kakteenhecken vorbei und an Trockenmauern, wie sie für die Region typisch sind. „ Apulien äußert sich durch die Trockenmauer wie die Alpen durch die Holzhütten “, hat der schon oben zitierte Cesare Brandi einmal gesagt. Und dann … tja, beneiden Sie mich, lieber Leser : die weiten Felder mit Olivenbäumen, unter denen die Erde glänzt wie das fuchsrote Fell eines Pferdes; das silbrige Schimmern der Olivenblätter, die sich leicht in der Brise bewegen; und über allem der hohe, leuchtend blaue Himmel − das alles vermittelt Ausgeglichenheit und Ruhe.

„ Apulien ? Dann musst du unbedingt die Trulli sehen ! “ Ja doch ! Die runden Bauernhäuschen mit dem grauen, fast kuppelartigen Steindach sind die Attraktion im Valle d’Itria. Fährt man die Strada Statale zwischen Monopoli auf der Adria-Seite und Taranto am Ionischen Meer entlang, kommen einem längst vergessen geglaubte Bilder in den Sinn. Sind wir in einem Märchen-, Morgen- oder Schlumpfland ?

Noch vor 40 Jahren wurden die Trulli von Bauern als Werkzeugschuppen oder Stall benutzt. Erst langsam kamen Städter auf den Gedanken, die runden Bauten zu kaufen und dort die Sommerfrische zu verbringen. Im Juli und August sind die Strände erfahrungsgemäß überlaufen. In Apulien mag es zwar noch gehen, aber auch hier liegt in dieser Zeit gefühlt die ganze Region in der Sonne, badet und palavert den lieben langen Tag in einer für gesunde Menschen unerträglichen Lautstärke. So beschlossen einige, im Hinterland Ruhe und Erholung zu suchen. Bald kamen die VIPs, die Schauspieler und die Regisseure, die Intellektuellen und die Politiker und ließen sich vor dem Trullo auf dem weißen Liegenstuhl unterm Olivenbaum schlafend/lesend/lächelnd fotografieren. Der Trullo wurde zum Symbol für den gelungenen Erholungsurlaub und zum Wahrzeichen der Region. Trulli boomten.

Und sie boomen noch immer. Trotz der Krise auf dem italienischen Wohnungsmarkt kostet ein Trullo heute fast genauso viel wie eine Wohnung im Stadtzentrum. Als Juwel im apulischen Fremdenverkehr gilt darum das Städtchen Alberobello. Nur hier bilden die Trulli ein urbanes Gefüge. Ein Bus nach dem anderen befördert täglich Touristen jeder Couleur hierher. Rucksäcke, Turnschuhe, bunte Mützen marschieren durch die mit kleinen, alten Fliesen gepflasterten Sträßchen. Überall in Alberobellos Zentrum gibt es kleine und große Trulli-Andenken zu kaufen. Ich habe mich nicht vergewissert, aber es würde mich nicht wundern, wenn zumindest die aus Plastik made in China wären. Am besten schaut man nur auf die westliche Anhöhe ( auf der östlichen reihen sich moderne graue Bauten aneinander ) und erfreut sich am Anblick der kegelförmigen Bauwerke, die seit 1996 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt sind.

Wie sind sie überhaupt entstanden ? Wie so oft in Süditalien verschwimmt hier die Grenze zwischen Geschichte und Legende. Der Sage nach siedelte im Jahr 1481 der Graf von Acquaviva, Eigentümer dieses Gebiets, viele Bauern an, um die großen Latifundien zu bewirtschaften. Aber Ferdinand I. von Aragon, König von Neapel, verlangte eine kostspielige Abgabe auf jedes Dach. Da kam jemandem die Idee, die Häuser als mörtellose Schuppen zu errichten. Im Falle einer Inspektion konnten die rohen Feldsteine des Dachs rasch abgebaut werden, und das Ganze sah einfach wie ein Haufen Scherben aus. 1791 wurde die absurde Steuer abgeschafft. Ab diesem Moment hätten die Bauern aufhören können, ihre Häuser auf diese Weise zu bauen. Aber die Zipfelmütze habe sich nun einmal fest in ihre DNA eingeschrieben, erklären die Bewohner der Gegend stolz.

Man baute also weiter Häuser mit Zipfelmütze. Zudem war in der Zwischenzeit die Zahl der Einwohner deutlich gestiegen. Aus Trulli mit nur einem Raum entstanden größere Komplexe. Es gibt sogar den „ siamesischen Trullo “, der zwei konische Dächer und zwei separate Eingänge an zwei verschiedenen Straßen hat. Auch dafür gibt es eine fabelhafte Erklärung : Ein Vater hatte seinen beiden Söhnen seinen Trullo vererbt. Der ältere war mit einer schönen, jungen Frau verlobt, die aber liebte den jüngeren Sohn heiß und innig. Der ältere Bruder verlangte, dass der andere ausziehen sollte; der unglücklich Liebende, der schon auf die Braut verzichten musste, sollte nun also auch noch sein Erbteil verlieren. Stoff für eine Familientragödie. Mitten im Trullo wird eine Trennwand eingezogen, und der eifersüchtige Verlobte lässt eine Tür auf der Rückseite des Häuschens öffnen, damit seine Zukünftige den Nebenbuhler nie mehr zu Gesicht bekommt. Aus den Augen, aus dem Sinn auf Apulisch …

Das Binnenland um Locorotondo und Martina Franca ist nicht so überlaufen wie Alberobello. Trotzdem : Wenn ich mit meiner Freundin Vanja nach Locorotondo durchs Trulliland fahre, kriegt sie sich oft kaum ein vor Empörung. Es klingt ungefähr wie aus einem Maschinengewehr: „ Schau dir den da an ! Hai visto, hai visto, hai visto ? “

Sie möchte wissen, ob ich den „ falschen “ Trullo gesehen habe. Er ist fast genauso kalkweiß wie der echte, nur das Kegeldach wirkt ein wenig heller, fast pastellfarben. „ Tja “, so Vanjas Kommentar, „ das kommt davon, dass sie alles subito-subito machen wollen. “ ( Übrigens, in Apulien wie in ganz Süditalien liebt man die Superlative, und man drückt sie aus, indem man ein Adjektiv nicht nur einmal benutzt, sondern zwei-, drei-, zehnmal wiederholt .) Mit „ sie “ meint Vanja die Spekulanten, die auf die Tradition pfeifen und mit dem Tourismus Geld machen wollen. Ihr Zeigefinger weist hierhin und dorthin : Die Steine sind mit Zement zusammengeklebt ! Das Dach des echten Trullo dagegen besteht ausschließlich aus Trockenmauerwerk. Ohne Mörtel !, unterstreicht sie mit Ausrufzeichen, falls es mir entgangen sein sollte.

Hat man, wie Vanja, das Glück, einen authentischen Trullo zu besitzen, und es widerfährt einem das Unglück, dass das Kraggewölbe mit der Zeit zusammensackt, muss man sich an den maestro trullaro wenden, sich auf die Warteliste setzen lassen und auch mal zwei Jahre lang Geduld haben, bis der Meister endlich Zeit findet, das Dach traditionsgemäß und fachgerecht zu renovieren. Er stellt alle Steine von Hand her, damit sie, einer in den anderen verzahnt, in einem sich nach oben hin sanft verjüngenden Kreis schuppenartig ausgelegt werden können. Daher der Name : „ Trullo “ leitet sich vom griechischen trûllos ab, „ Kuppel “. Jeder Stein − chianche oder chiancarelle werden die großen und die kleinen Kalksteine genannt − sieht anders aus. Damit die traditionelle Bauweise der chiancarelle nicht verloren geht, hat die Region Apulien Kurse ins Leben gerufen, in denen junge Handwerker die klassische Methode erlernen können. Viele der Auszubildenden kommen aus dem nahen Albanien. Haben sie den Kurs absolviert, stellen sie die Steine an ihrem Heimatort her und verkaufen sie weitaus günstiger, als die apulischen Betriebe es können. Offenbar haben sie neben der altbewährten Bauweise auch das kaufmännische Talent übernommen.

Und wie schläft es sich in einem Weltkulturerbe ? Wenn Sie mich fragen : una meraviglia, wunderbar ! Und mir eilt der Ruf voraus, eine Prinzessin auf der Erbse zu sein ! Sogar das nachmittägliche Nickerchen bei 38 Grad Sommerhitze ist eine Wonne. Draußen wirken die Sonnenstrahlen wie Feuerzungen auf der Haut. Ich hopse vom Schatten des Feigen- in den Schatten des Olivenbaums, bis ich endlich die Tür öffnen kann. Uff ! Drinnen ist es angenehm kühl. Die dicken Mauern halten die Augustglut mühelos ab. Auch im Winter bleibt die Temperatur in den Rundhäusern schön konstant. Vanja sagt, sie fühle sich im Rund der dicken Wände beschützt wie in der sanften Umarmung ihres Liebsten. Was macht es da schon, dass man nirgends ein Bild problemlos aufhängen kann und hinter sämtlichen Möbeln ein halbrunder Abstand zur Wand bleibt ?

Auf Vanjas Dach prangt eine weiße Taube : il simbolo magico. Jeder Trullo bekommt, wenn er erbaut wird, sein eigenes Symbol, das wie ein kalkweißer Graffito auf das graue Dach gemalt wird. Es sind esoterische, sowohl frühzeitliche als auch christliche Zeichen. Mittlerweile hat man etwa 200 Varianten gezählt. Die Symbole sollen das „ böse Auge “ – negative Einflüsse jeglicher Art – fernhalten. Zugleich drücken sie den Wunsch des Trullo-Bewohners aus, sich selbst als Teil eines kosmischen Ganzen zu sehen. Die Taube steht für Frieden und Harmonie, das Jupiter-symbol für Glück, Sinnlichkeit und Verführung. Das von einem Schwert durchbohrte Herz Mariä deutet auf die starke Bindung an die Familie oder den Liebsten hin. Drei konzentrische Kreise stehen für die Sonne, das Leben, das Auge Gottes. Sie bezeugen Harmonie und Weitsichtigkeit. Auch die Knubbel oben auf dem Dach – die Kugel, der Stern oder die Pyramide − haben irgendwelche mythologischen Bedeutungen. Wie dem auch sei, im vergangenen Jahrhundert haben i simboli magici ihre Bedeutung verloren. Jetzt erleben sie, durch die neuen Eigentümer, ihre Renaissance. In Alberobello, Locorotondo und sogar in Bari findet man Poster und Postkarten, auf denen die esoterischen Chiffren abgebildet sind.

Eine weitere Möglichkeit, in Apulien und der Basilikata auf besondere Weise zu übernachten, stellen die masserie dar. Eine masseria, ein Landgut, war in vormodernen Zeiten eine wirtschaftlich vollkommen unabhängige Einheit. In der Mitte la casa padronale, das Wohnhaus des Großgrundbesitzers, rund um den großen Hof mehrere kleinere Häuschen für die Bauern, die Tierställe, Öl- und Getreidemühlen und Zisternen, das Ganze umgeben von Olivenhainen oder Pinienwäldern. An diesen zu Hotels umfunktionierten Gehöften lässt sich die epochale Veränderung ablesen, die Apulien während der vergangenen 20 Jahre durchlaufen hat : von der „ Kornkammer Italiens “ zum Urlaubsparadies.

In Apulien gibt es mehr Masserie als Sterne am Himmel; es gibt sie in allen möglichen Varianten, von klösterlicher Bescheidenheit bis zum Fünfsterneluxus ( eine große Auswahl findet sich auf folgenden Internetseiten : masserie.de; charmingpuglia.it; residenzedepoca.it ). Allen gemeinsam ist jedoch, dass man dort beim Mittag- oder Abendessen buchstäblich spürt, was das Wort divino, göttlich, meint : Obst und Gemüse kommen frisch vom Feld; das Fleisch von Tieren, die ihr Leben unter der Sonne verbringen durften; der Wein stammt von Trauben, die der Winzer alle mit Vornamen kannte … Wer will, darf auch bei der Olivenernte zuschauen oder mitmachen, wenn die Oliven kalt gepresst werden.

Ein Tipp am Rande : Die Hauptsaison der Masserie beginnt im April und endet im Oktober, aber auch zwischen November und März hat die eine oder andere geöffnet. Und wenn das Wetter gut ist, kann man noch im November sensationell im Meer schwimmen. Das Wasser hat den ganzen Sommer über Sonne und Wärme gespeichert; nun gibt es sie, bevor die kühlen Tage anbrechen, langsam wieder ab. Erfahrungsgemäß ist die Wassertemperatur im Herbst höher als im Mai. Und an diesen Herbsttagen, die eigentlich Spätsommertage sind, hat man Apulien ganz für sich.

Maria Carmen Morese

Über Maria Carmen Morese

Biografie

Maria Carmen Morese, 1968 in Pompeji geboren, lebt als Leiterin des Goethe-Institutes und als freie Autorin in Neapel. Mit zwanzig ging sie nach Deutschland, wo sie studierte, promovierte und die PR-Agentur „cooked in berlin“ gründete. Sie hat u.a. den Unterhaltungsroman »Amore, amore. Liebe auf...

Pressestimmen
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„Wer durch dieses Buch blättert, hat nur noch ein Ziel: Apulien.“

anke-liest.blogspot.at

„Sie schreibt mit sehr viel Begeisterung und noch mehr Humor. Dabei schafft sie es irgendwie, alle Sinne anzusprechen - man spürt förmlich das gute Olivenöl auf der Zunge - und das ist schließlich die ganz hohe Kunst des Reisejournalismus.“

Börsenblatt - Spezial Reisen und Sprachen

„Eine Liebeserklärung an zwei Regionen, die Infizierte vor, bei und nach der Reise mit Gewinn lesen.“

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