Ein Gentleman in Arles – Gefährliche Geschäfte (Peter-Smith-Reihe 2)
Ein Provence-Krimi
„Spannung total – nicht nur als Sommerlektüre“ - Wedel-Schulauer Tageblatt
Ein Gentleman in Arles – Gefährliche Geschäfte (Peter-Smith-Reihe 2) — Inhalt
Spaziergänge mit Windhund Arthur, genussvolle Speisen in pittoresk gelegenen Restaurants – so hat sich Peter Smith seinen Ruhestand vorgestellt. Doch dann wird ein junger Polizist bei einer angeblich ungefährlichen Observierung erschossen. Der Großvater des Getöteten glaubt diese Version nicht und bittet den ehemaligen Geheimdienstler Smith um Hilfe. Verdächtig erscheint dem Agenten im Ruhestand sofort, dass der Leichnam eingeäschert wurde. Schneller als ihm lieb ist, findet sich Smith in einem Durcheinander verschiedenster Interessen wieder und entdeckt eine provenzalische Verschwörung.
REZENSION - „Gefährliche Geschäfte“ ist bereits der zweite Band der Krimi-Trilogie „Ein Gentleman in Arles“ des britischen Autors Anthony Coles. Es ist ein amüsanter Krimispaß, mit leichter Feder, britisch-snobistischem Humor und mit Liebe zur südfranzösischen Stadt Arles und deren Bewohner geschrieben. David Gentry und Peter Smith, zwei pensionierte Agenten des britischen Geheimdienstes, haben sich kürzlich in Arles zur Ruhe gesetzt. Dumm nur, dass beide Gentlemen ständig in „Mörderische Machenschaften“ (2018) verwickelt werden, wie schon der Titel des ersten Bandes verrät. Diesmal werden bei einem Einsatz drei junge Polizisten hinterrücks erschossen – wie sich später herausstellt, von Kameraden der eigenen Einheit –, darunter der Enkel eines alten Einwohners. Gentry bittet nun Smith, den Mörder zu finden. Bald wird klar, dass es bei dem verpatzten Einsatz um nationale Interessen Frankreichs ging. Nicht nur Polizei- und Terrorabwehr-Einheiten sind in den Fall verwickelt, sondern sogar Frankreichs Präsident schaltet sich in dessen Aufklärung ein. Doch Smith interessiert sich nicht für die Staatsinteressen seines Gastlandes, sondern ihm geht es „auftragsgemäß“ um den trauernden Großvater. Dieser wurde von offizieller Seite getäuscht, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Peter Smith, ein Mann von Ehre, fordert Wahrheit und Loyalität dem Alten gegenüber. Und so wechselt der kunstinteressierte Gentleman, der lieber mit seinem Windhund Arthur durch die Gassen der alten Römerstadt spazieren, das landestypische Essen genießen oder sich seiner neuen Liebe Martine widmen würde, zurück in die Rolle des eiskalten Agenten mit scheinbar lebenslänglich gültiger „Lizenz zum Töten“. Organisatorisch unterstützt wird der „Mann fürs Grobe“ von Gentry, der nicht nur über modernste Computer- und Telekommunikationstechnik verfügt, sondern sein altes Agenten-Netzwerk zu nutzen weiß. Anthony Coles ist kein Krimi-Autor, sondern anerkannter britischer Kunstwissenschaftler. Vor wenigen Jahren veröffentlichte er nach 45-jähriger Forschungsarbeit sein in der Kunstwelt gelobtes Sachbuch über den deutschen Fotokünstler John Heartfield. Fast scheint es, als habe sich Coles danach mit seiner Krimireihe eine berufliche Auszeit von der Kunst gegönnt. „Gefährliche Geschäfte“ ist so leicht und locker, so mörderisch gut geschrieben, dass man nicht alles so ernst nehmen darf, weil es auch vom Autor gar nicht ernst gemeint ist, und sich einfach amüsieren muss. So sieht man in der Handlung gern über einige „märchenhafte“ Ungereimtheiten hinweg. Allein die Charaktere lassen schon schmunzeln: Peter Smith, der häufiger mit den Schriften des altgriechischen Philosophen Plutarch als mit Freundin Martine ins Bett geht. Oder deren inzwischen 93-jährige Gouvernante, die selbstbewusst nach dem Motto „ich bin alt, aber nicht blöd“ lebt. Wer Sinn für Humor hat und Südfrankreich mag, wird seine Freude an dieser vergnüglich-(ent)spannenden Feierabend-Lektüre haben – vielleicht bei einem Banff Malt Whisky, wie ihn Gentry bevorzugt, oder mit einem verschnittenen Scotch, dem bevorzugten Drink seines Freundes Smith, wenn beide nach getaner Arbeit ihre Partie Schach spielen. Der dritte Band „Tödliche Täuschung“ soll im Mai erscheinen.
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