Der Report der Magd
Graphic Novel von Renée Nault
"ausgesprochen gut gelungen." - Der Tagesspiegel
Der Report der Magd — Inhalt
Provokant, erschreckend, prophetisch – der Report der Magd ist ein Phänomen.
Desfred ist Magd in Gilead, wo Frauen weder Beruf noch Freundschaften haben, ja nicht einmal lesen dürfen. Sie dient im Haus des Kommandanten. Dort hat sie nur eine Daseinsberechtigung: Einmal im Monat muss sie sich auf den Rücken legen und beten, dass der Kommandant sie schwängert. Denn in Zeiten zurückgehender Geburten besteht der Wert Desfreds und der anderen Mägde allein darin, dass sie fruchtbar sind. Aber Desfred hat die Zeiten vor Gilead erlebt, als sie eine unabhängige Frau war ... Margaret Atwood selbst hat ihren Klassiker für diese Graphic Novel bearbeitet – und „Der Report der Magd“ gewinnt durch die Verdichtung des Textes und die kongenialen Zeichnungen Renée Naults noch einmal eine ganz eigene Dringlichkeit und Intensität.
"ausgesprochen gut gelungen."
„Vergnügen bereiten, ein Spiegel der Gesellschaft sein, ja, sogar die Welt verändern – das alles kann Literatur wie Margaret Atwood eindrucksvoll zeigt.“
„Schön umgesetzt.“
„Total schön umgesetzt“
„Ein Band, der auch dann wunderbar als Graphic Novel funktioniert, wenn man die Romanvorlage nicht kennt. Die Spannung wird durch die gekonnte Erzählstruktur extrem hoch gehalten, und Zeichner Rennée Nault setzt geschickte optische Akzente.“
"Genau wie Atwoods Roman, so löst auch Naults Comic ein Gefühl der Beklemmung aus, das den Leser über die gesamte Dauer der Lektüre begleitet und auch darüber hinaus noch nachwirkt."
„Genau wie Atwoods Roman, so löst auch Naults Comic ein Gefühl der Beklemmung aus, das den Leser über die gesamte Dauer der Lektüre begleitet und auch darüber hinaus noch nachwirkt.“
„Neben der Bildgewalt sticht noch anderes positiv hervor: Nault hat es geschafft, die Romanvorlage zu straffen und zu kürzen, ohne deren Charakter dabei zu verlieren. Der Comic ist vom damaligen Zeitgeist gekennzeichnet und dennoch überraschend zeitlos.“
„Beklemmende, bildgewaltige Vision einer Diktatur“
„Grotesk und erschütternd und zuweilen dann auch visuell sehr düster“
„Es ist eine gelungene Interpretation des Stoffes von Atwood, nicht einfach nur eine Bildersammlung, die den Romantext noch einmal darstellt.“
"wirklich wunderbare Zeichnungen"
„Diese Graphic Novel ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie ein gezeichneter Roman den Geist des geschriebenen Romans wiedergeben und gleichzeitig bereichern kann.“
"ein fantastischer, fantasievoller Comic"
„Für alle, die gerne Comics lesen, ist dieses Buch (…) genau richtig.“
„Ausdrucksstark und beklemmend, enorm bildgewaltig und atmosphärisch dicht wird die Geschichte gekonnt von Renée Nault in eine adäquate Bildsprache übersetzt.“
„›Der Report der Magd‹ erhält einen neuen Charakter, ohne an Intensität zu verlieren.“
„Nault hat die Geschichte in eindringliche Bilder umgesetzt.“
"Diese Graphic Novel zeigt auf beeindruckende Weise, wie das grafische Medium einen etablierten Text bereichern und erweitern kann."
"Ein erschütternd guter Comic."
„Ein spannender Comic.“
Der Comic "Der Report der Magd" ist eine tolle Ergänzung zum Roman und genau wie die Vorlage sehr empfehlenswert!
"Durch die ausdrucksstarken Bilder von Renée Nault gewinnt die berühmte Dystopie sogar noch an Wucht."
Ich würde so weit gehen zu sagen: „Der Report der Magd“ ist ein Buch, das man gelesen haben muss.
"Große, erschreckend zeitlose Dystopie."
Ich finde den Roman aufrüttelnd. Was sich Männer rausnehmen dürfen, ist schon erschreckend.
"Der Report der Magd" schildert die düstere Vorstellung eines von Männern dominierten politischen und gesellschaftlichen Systems in Amerika. Es werden nur wenige Kinder geboren und die geboren werden, sind zum Teil missgebildet. Kommandanten halten sich neben ihren Ehefrauen deshalb Mägde, um durch den regelmäßige, erzwungenen Geschlechtsverkehr für den Fortbestand der Menschen zu sorgen. Diese Frauen haben keine Rechte, sind ihrem freuen Willen beraubt und dienen als reine Gebärmaschinen, die würdelos besamt werden. "Der Report der Magd" ist bereits im Jahr 1985 erschienen, aber dieses Szenario eines totalitären Systems mit der Unterdrückung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, in diesem Fall den Frauen, ist zeitlos und durchaus auch heute vorstellbar. Die Schilderung durch die Magd selbst ist nüchtern, distanziert und sehr sprunghaft. Ich hatte Probleme, mich in die Geschichte einzufinden, da mich die Rückblenden und die zunächst fehlende Vorstellung von der in Gilead herrschenden Monotheokratie verwirrte. Sukzessive erfährt man beiläufig, welche Differenzierungen es zwischen den Menschen gibt und wie das Unterdrückungssystem aufgebaut ist und funktioniert. Die Magd berichtet, wie ihre Gedanken ihr gerade in den Sinn kommen, ohne dass zwischen den einzelnen Absätzen ein Zusammenhang bestehen muss. Der Roman ist keine leichte Kost - weder inhaltlich noch von der Art der Erzählung. Sie ist unbequem und machte mir wenig Freude beim Lesen. Diese emotionslose, resigniert Form der Darstellung passt wiederum aber sehr gut zum Inhalt der Handlung. Das Buch dient der Provokation und ist gleichzeitig als Warnung zu verstehen, von seinen bürgerlichen Rechten Gebrauch zu machen und für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzustehen und diese zu verteidigen. Es wird ein surreales, erschreckendes Szenario entworfen - mit Frauen, die zu Reproduktionszwecken rekrutiert werden. Mir blieb das herrschende Regime jedoch zu lange zu wenig klar vorstellbar, weshalb ich mich gerade in der ersten Hälfte des Romans zum Weiterlesen zwingen musste. Mehr Emotionen und eine aktivere, packende Handlung hätten diese Zukunftsvision mit mehr Leben füllen können. So bleibt es in der Tat (nur) ein Report. Aufschlussreicher als die Erzählung aus Sicht der Magd fand ich letztlich den Epilog.
Seit der Wahl in den USA wird sehr viel über „Der Report der Magd“ gesprochen. Für den Urlaub habe ich mir darum dieses Buch vorgenommen. Gleich die erste Szene zieht einen sofort in seinen Bann, man möchte mehr wissen über die Erzählerin und die Welt in der sie lebt. Man ist sofort in jeder Szene und hat alles schnell vor Augen - so bildhaft und genau ist Atwoods Sprache. Blumig würde man sagen, wenn es nicht alles so kalt wäre. Eine erschreckende Dystopie, in die uns Margaret Atwood entführt, mit einem Ende, das mich schaudern ließ. Ein Buch, das einen nachdenklich zurücklässt und großartige Lektüre bietet.
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