
Das Holländerhaus - eBook-Ausgabe
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Beschreibung
Wenn das Traumhaus kein Glück bringt: Der große Familienroman der Bestsellerautorin
Boston, USA: Schauplatz einer einzigartigen Geschwisterliebe und des Aufstiegs und Falls einer Familie. Ann Patchett wurde für ihren Roman für den Pulitzer-Preis nominiert.
Geld macht nicht glücklich. Das muss der Immobilienmakler Cyril feststellen, als ihn seine Frau verlässt, weil sie den Luxus im Holländerhaus nicht aushält. Und auch sonst ist der Familie das Glück nicht gerade hold: Als Cyril stirbt, wirft seine neue Frau ihre Stiefkinder Danny und Maeve kurzerhand aus dem Haus. Das lässt beide zeitlebens…
Wenn das Traumhaus kein Glück bringt: Der große Familienroman der Bestsellerautorin
Boston, USA: Schauplatz einer einzigartigen Geschwisterliebe und des Aufstiegs und Falls einer Familie. Ann Patchett wurde für ihren Roman für den Pulitzer-Preis nominiert.
Geld macht nicht glücklich. Das muss der Immobilienmakler Cyril feststellen, als ihn seine Frau verlässt, weil sie den Luxus im Holländerhaus nicht aushält. Und auch sonst ist der Familie das Glück nicht gerade hold: Als Cyril stirbt, wirft seine neue Frau ihre Stiefkinder Danny und Maeve kurzerhand aus dem Haus. Das lässt beide zeitlebens nicht los: Sie kehren immer wieder zurück an den Ort ihrer Kindheit.
„Ich würde auch Ann Patchetts Einkaufsliste lesen!“ Jojo Moyes
Nur wenigen Autoren gelingt es wie Ann Patchett, die wirklich schweren Themen anzusprechen - Ihr wunderbarer leichthändiger Erzählstil ermöglicht Empathie ohne Pathos. Fast nebenbei zeichnet sie dabei ein Bild der sich wandelnden amerikanischen Gesellschaft und stellt die Frage, ob der American Dream noch Realität ist.
Ein Roman über Schuld, Sühne, Vergebung und Heimat. Quicklebendig, witzig und tieftraurig zugleich
Über Ann Patchett
Aus „Das Holländerhaus“
ERSTER TEIL
1
Als unser Vater Andrea zum ersten Mal ins Holländerhaus mitbrachte, kam unsere Haushälterin Sandy ins Zimmer meiner Schwester und schickte uns nach unten. „Euer Vater möchte euch eine Freundin vorstellen.“
„Eine Freundin von der Arbeit?“, fragte Maeve. Da sie schon älter war, hatte sie eine komplexere Auffassung von Freundschaft.
Sandy dachte kurz nach. „Ich würde sagen, nein. Wo steckt dein Bruder?“
„Fensterbank“, sagte Maeve.
Sandy musste die Vorhänge öffnen, um mich zu finden. „Warum ziehst du die Vorhänge zu?“
Ich las gerade. „Wegen der Privatsphäre“, [...]
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In der Wirklichkeit gibt es das Holländerhaus nicht, nur meiner Fantasie und in der Fantasie des Lesers. Jeder kennt so ein Haus oder Häuser, die er für spektakulär hält. Das kann ein Gebäude sein, in dem man gewohnt hat oder an dem man vorbeigefahren ist. Ein Haus unter Denkmalschutz oder sogar ein Museum. Mir ging es darum, dass das Holländerhaus aus dem Buch ein solches Haus heraufbeschwört. Also habe ich Teile und Details von lauter wunderschönen Häusern genommen, in denen ich irgendwann einmal gewesen bin, und habe sie zusammengesetzt – geschnitzte Holzpaneele, die Esszimmerdecke, eine winzige Küche in einem riesigen Haus, die Treppe, das Phänomen, dass man durch manche Häuser hindurchsehen kann. Das liebe ich besonders.
Lustigerweise basierte das Haus des Vizepräsidenten in Bel Canto auf einem tatsächlichen Haus – dem Haus des Präsidenten des Sarah Lawrence College. Ich habe die Tochter des Präsidenten gebabysittet und dadurch viel Zeit dort verbracht. Später zog ich das ganze Ding in meinen Roman um, inklusive Geschirrschrank und so weiter.
Meine Freundin Erica Schultz (geborene Buchsbaum) ist der Grund, warum ich das Buch letztlich in Elkins Park situiert habe. Ihre Familie wohnte in Wyncote und als wir zusammen im Internat waren, fuhr ich an Wochenenden und Feiertagen mit ihr nach Hause. Ich wollte das Holländerhaus irgendwo in der Nähe von New York stehen haben, also schien Elkin Park mir perfekt. Außerdem hatte die Sache den Vorteil, dass ich Erica, ihre Schwestern und Eltern befragen konnte, wo Danny und Maeve zur Schule gehen, welche Züge sie aus New York nach Hause nehmen würden, und wo man dort in der Gegend mit schwindendem oder wachsendem Vermögen leben würde. Alle Buchsbaums waren ungeheuer hilfsbereit. Ursprünglich hatte ich darüber nachgedacht, das Buch in Evanston, Illinois und Chicago spielen zu lassen. Meine Freundin Melissa Pinney lebt in Evanston und ich habe noch nirgends so viele wunderschöne Häuser gesehen wie dort, aber ein großer Teil von Die Taufe findet in Chicago statt, und ich wollte nicht noch ein Buch dort verorten.
Es war mir sehr wichtig, kein Teil eines Hauses auf dem Buchumschlag zu haben. Ich wollte, dass das Porträt von Maeve auf dem Cover ist. Das ist besser gelungen, als ich es mir je hätte vorstellen können. Ich rief meinen Freund Noah Saterstrom an (der auch in Nashville lebt) und bat ihn, Maeves Porträt zu malen. Ich gab ihm die beiden Seiten, auf denen das Bild im Roman erwähnt wird, und basierend auf diesen beiden Seiten hat er das Bild in drei Tagen gemalt. Es ist also kein Porträt einer echten Person. Ich habe ihm das Bild abgekauft. Es hängt in unserem Wohnzimmer und ich könnte es immerzu ansehen. (Mehr Arbeiten von Noahs finden Sie unter noahsaterstrom.com.)
Es gibt vieles, was ich an dem Gemälde liebe, unter anderem, dass es tatsächlich Teil der Handlung ist, so dass der Leser sich das Cover irgendwann noch einmal ansieht und denkt, Moment mal! Außerdem sieht man sonst fast nie eine Frau oder ein Mädchen auf dem Cover eines Romans, die einen direkt ansieht. Die Gesichter der Frauen werden fast immer abgewandt, halb von Hüten verdeckt oder angeschnitten gezeigt. Das macht mich rasend!
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