Die Taufe
Roman
„Mit leisem Humor und Feingefühl erzählt sie von einer unheilen amerikanischen Patchworkfamilie über ein halbes Jahrhundert hinweg, ohne Klischees, voller Überraschungen.“ - Der Tagesspiegel
Die Taufe — Inhalt
Wäre Bert Cousins nicht uneingeladen auf der Taufe von Franny Keating erschienen, all das wäre nicht passiert. Aber noch bevor der Abend hereinbricht, haben er und Frannys Mutter sich geküsst und damit das Ende ihrer jeweiligen Ehen eingeläutet – und beide Familien für immer miteinander verbunden. Ihre Kinder schmieden über die Jahre ein dauerhaftes Bündnis, sowohl aus Enttäuschung über die eigenen Eltern, als auch aus echter, stetig wachsender Zuneigung. Bis es zwanzig Jahre danach ein neues Familiendrama gibt ...
„Patchetts großer Generationenroman ist eine kluge Betrachtung der Folgen des Familien Patchworks, als das Wort dafür noch nicht einmal erfunden war.“
„Das Buch ist ernst und anspruchsvoll, aber dennoch unterhaltsam geschrieben.“
„Leicht, berührend und unaufgeregt erzählt Ann Patchett mit auktorialen Draufblick Ausschnitte aus den einzelnen Schicksalen der insgesamt zehn Charaktere, die den Roman bevölkern. Wie bei einer Patchworkdecke sind die Leben aller miteinander verbunden und eins führt zum nächsten.“
„Patchett beschreibt einfühlsam und spannend, wie die vier Eltern und sechs Kinder mit dem Leben als Patchwork-Familie zurechtkommen.“
„Ann Patchett gibt ihrem spannend und leicht zu lesenden Roman Tiefe und macht ›Die Taufe‹ zu einer gekonnt geschriebenen, stimmigen Geschichte einer amerikanischen Patchworkfamilie.“
„Patchett erzählt mit viel Feingefühl auf 400 Seiten die Eigenarten und Feinheiten einer Patchworkfamilie - Lektüre für einen Langsteckenflug, am besten mit einem Gin Tonic.“
„Mit leisem Humor und Feingefühl erzählt sie von einer unheilen amerikanischen Patchworkfamilie über ein halbes Jahrhundert hinweg, ohne Klischees, voller Überraschungen.“
„›Die Taufe‹ ist aber auch eine Satire auf den Literaturbetrieb und eine kluge Auseinandersetzung mit den Folgen des Familien-Patchworks, als das Wort dafür noch nicht mal erfunden war.“
„Was Feines für den Sommer, der jetzt hoffentlich bald, bald mal kommt.“
„Der Irrwitz des Lebens wird von Patchett elegant und intelligent beschrieben, ihr ist ein Roman voller Überraschungen gelungen.“
„Ein kluger Roman über schicksalhafte Wendungen, über Liebe und Loyalität.“
Albert Cousins ist mit Teresa Cousins verheiratet, mit der er bereits drei Kinder hat und die wieder schwanger ist. Ohne eingeladen zu sein, geht der Bezirksstaatsanwalt zur Tauffeier bei dem Polizisten Francis "Fix" Keating, wo er die Mutter des Täuflings Franny kennenlernt und eine Affäre beginnt. Bert verlässt seine Familie und heiratet die hübsche Beverley. Sie leben zusammen mit ihren beiden Töchtern Caroline und Franny, während die vier Kinder Cal, Holly, Jeanette und Albie bei Teresa in Kalifornien bleiben. Die Sommerferien verbringen die sechs Kinder gemeinsam in Virginia bei Bert und Beverley, wo sie sich gegen die Eltern verschwören, die sie vernachlässigen. Insbesondere das jüngste Kind Albie ist anstrengend und wird mit "Tic Tacs" ruhig gestellt, bei denen es sich in Wahrheit um das Antiallergikum von Cal handelt. Der Medikamentenmissbrauch hat tragische Folgen... 20 Jahre später ist Franny mit dem deutlich älteren jüdischen Schriftsteller Leon Posen zusammen, dessen Muse sie ist, bei dem sie als gescheiterte Jura-Studentin freie Kost und Logis hat, allerdings auch als Köchin und Kellnerin für seine permanenten Gäste in der Villa ausgenutzt wird. Franny erzählt ihm ihre Familiengeschichte, die Posen zu einem Buch inspiriert, das später auch verfilmt wird. Die Beziehung zu Posen geht in die Brüche, als Albie plötzlich auftaucht, der durch einen Zufall "Die Taufe" gelesen hat, in dem er sich selbst wiedererkennt. Der Roman spielt zu Beginn in den 60er-Jahren und erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren. Er wird in Form von Einschüben und Rückblenden erzählt, die nicht immer chronologisch erfolgen. Dass am Anfang der jeweiligen Kapitel weder Orte noch Zeit genannt werden, erschwert den Lesefluss ein wenig. Es ist ein Roman über zwei gescheiterte Ehen und eine Patchworkfamilie, in welcher Probleme vom einen auf den anderen Elternteil abgewälzt werden. Unter der Situation leiden vor allem die Kinder, die einerseits frei und unabhängig aufwachsen können, denen es materiell an nichts mangelt, die jedoch emotional vernachlässigt werden. Opfer werden die beiden Söhne, Cal und Albie, sein. Der Roman erstreckt sich über ungefähr 50 Jahre und offenbart so manches Familiengeheimnis. Der Leser erlebt, wie die Kinder erwachsen werden und wie sich das Verhältnis zueinander und zu den Elternteilen verändert. Trotz der sehr unterschiedlichen Charaktere herrscht zwischen allen zehn Personen über die Jahre ein enges Band, so dass sich jeder einzelne auf Unterstützung verlassen kann. Im Alter profitieren vor allem die Eltern von der uneingeschränkten Solidarität ihrer Kinder und Stiefkinder. "Die Taufe" ist ein ernstes und anspruchsvolles, aber dennoch unterhaltsames Buch über Geschwisterliebe, Loyalität und Zusammenhalt, das literarisch sehr hochwertig ist und dass man nicht einfach so nebenbei lesen sollte. Literatur mit Niveau von der nicht zu unrecht hoch gelobten Geschichtenerzählerin Ann Patchett!
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