
Treue ist auch keine Lösung
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„Die beiden Paartherapeuten regen an, Lebensmodelle zu entwickeln, die sich an der Liebe orientieren, nicht an romantischen Klischees.“
fit for funBeschreibung
Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen: Treue ist die Ausnahme, nicht die Regel. Und: Untreue kann Liebe sein, Treue dagegen lieblose Gewohnheit. Noch nie zuvor waren so viele Ideen zu diesem Thema gleichzeitig verfügbar. Trotzdem sind Partnerschaften nach wie vor fest mit dem Wunsch nach Treue verknüpft. Fremdgehen stellt für viele eine der größten vorstellbaren Krisen dar. Was sind die richtigen Lösungsstrategien für das Dilemma aus Treuewünschen und Untreuesehnsüchten?
Über Lisa Fischbach
Über Holger Lendt
Aus „Treue ist auch keine Lösung“
PROLOG BEI FISCH UND CHIPS
„Wovon handelt eigentlich das neue Buch von dir und deinem Kollegen Holger Lendt?“, fragt Conny interessiert beim Warten im beliebten Fisch- und Chips-Imbiss an der Elbe.
„Von der Liebe“, antwortet Lisa Fischbach. „Versteh ich nicht“, erwidert Conny, „im Titel stand doch was von Treue und dass sie keine Lösung ist.“
„Stimmt“, fährt Lisa fort, »aber das Buch hat nichts mit einer Fremdgehfibel zu tun. Es geht vor allem um die Freiheit, sich seiner Bedürfnisse in der Liebe bewusster zu werden. So verblüffend es sich zunächst anhört, doch auch [...]
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Pressestimmen
„Vor dem Hintergrund ihrer provokanten These – Liebe braucht keine Treue. Zeigen die Autoren, dass es sich lohnt, Modelle zu entwickeln, die sich an der Liebe orientieren und nicht an romantischen Klischees.“
RBB Fernsehen„Ein ebenso unterhaltsames wie fundiert recherchiertes Buch, das bekannte Lebens- und und Liebesmodelle auf den Kopf stellt.“
Emotion„Die beiden Paartherapeuten regen an, Lebensmodelle zu entwickeln, die sich an der Liebe orientieren, nicht an romantischen Klischees.“
fit for fun
Bewertungen
Gute Message, mangelhaftes Buch
Kurzfazit: Die Kernbotschaft ist gut: Lieben kann man mehr als eine(n), ohne sich und anderen untreu zu werden. Das Buch ist aber langatmig, langweilig, biegt laufend schief ab. Schade! Einige der wichtigsten Kritikpunkte: * Es ist unfassbar redundant (wichtige wie unwichtige Aussagen und Gedank…
Kurzfazit: Die Kernbotschaft ist gut: Lieben kann man mehr als eine(n), ohne sich und anderen untreu zu werden. Das Buch ist aber langatmig, langweilig, biegt laufend schief ab. Schade! Einige der wichtigsten Kritikpunkte: * Es ist unfassbar redundant (wichtige wie unwichtige Aussagen und Gedankengänge kommen in unzähligen Wiederholungen vor); * oft verlaufen sich die Schreibenden in schiefen Metaphern und verwirrenden Allegorien (rührt der Ego-Schmierfleck auf der Scheibe des Zuges von der Mücke, die zu nah am Feuer fliegt, oder steigt die Mücke gerade in ein Passagierflugzeug?); * die pseudo-dialektische "Treue + Untreue = Liebe"-Formel führt in einen esoterisch-religiösen Solipsismus, fast schon in eine Liebesmystik (nicht umsonst wird Meister Eckhart am Ende des Buches laufend bemüht); * die Kulturgeschichte, die das Buch aufarbeitet, ist arg reduktionistisch (Biologie? Oder doch patriarchal-kapitalistische Gehirnwäsche?). Etwas mehr Theorie (soziologische Systemtheorie, passend zu Heinz von Förster? Freud? Lacan?) hätte hier für Kohärenz sorgen können; * die Religionskritik ist berechtigt, aber redundant – und wird am Ende irgendwie wieder ad absurdum geführt, denn sie bezieht sich ja explizit nicht nur auf die Institutionen der Kirchen, sondern auf die gesamte religiöse Semantik unserer Gesellschaft, was sich dann mit der spirituell-religiösen "Lösung" in der Liebesformel beißt; * wir wollen gar nicht von der Unsinnigkeit und Irrelevanz der Frage nach dem freien Willen reden, den die Schreibenden anführen zu müssen meinten; * dass all die (guten und passenden!) Nietzsche-Zitate dann doch nicht ernst genommen werden, ist geschenkt. Niemand hält das Denken in nietzeanischer Stringenz lange durch – das ist nicht den beiden Schreibenden anzulasten. Die Grundidee – Treue bedeutet, einem Menschen über längere Zeit liebevoll verbunden zu sein; und nicht, nur genau einem Menschen liebevoll verbunden zu sein – ist so richtig wie trivial. Diese Idee hätte man am Anfang des Buches aussprechen, argumentativ begründen und dann mit einigen Beispielen aus der therapeutischen Praxis belegen können. Dann hätten sich all die Umwege sparen und das Buch auf 180 Seiten zu einer runden Sache machen lassen. Man fragt sich, wer das Buch lektoriert hat – es wäre ja eigentlich Aufgabe des Lektorats, zumindest die heftigsten Fallstricke der Doppelungen zu vermeiden ... und wenigstens ein paar der logischen Widersprüche.