
Simone de Beauvoir - eBook-Ausgabe
Für einen direkten Kontakt und Fragen zum Produkt wenden Sie sich bitte an:
info@piper.de
Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München
Beschreibung
„Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht“, schrieb Simone de Beauvoir. Sie war Philosophin, Schriftstellerin, Existenzialistin und eine feministische Ikone. Ihre Romane erhielten renommierte Literaturpreise und „Das andere Geschlecht“ hat die Art und Weise, wie wir über Geschlechtergrenzen denken, für immer verändert. Kate Kirkpatricks Buch ist die erste Biografie von Simone de Beauvoir seit der Veröffentlichung ihrer Briefe und der frühen Tagebücher – vor allem die erst kürzlich erschienenen Briefe an ihren Geliebten Claude Lanzmann werfen ein neues Licht auf ihre Beziehung zu…
„Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht“, schrieb Simone de Beauvoir. Sie war Philosophin, Schriftstellerin, Existenzialistin und eine feministische Ikone. Ihre Romane erhielten renommierte Literaturpreise und „Das andere Geschlecht“ hat die Art und Weise, wie wir über Geschlechtergrenzen denken, für immer verändert. Kate Kirkpatricks Buch ist die erste Biografie von Simone de Beauvoir seit der Veröffentlichung ihrer Briefe und der frühen Tagebücher – vor allem die erst kürzlich erschienenen Briefe an ihren Geliebten Claude Lanzmann werfen ein neues Licht auf ihre Beziehung zu Jean Paul Sartre. Kirkpatrick beschreibt kenntnisreich und spannend, wie sich Beauvoirs Denken und ihr Selbstverständnis entwickelt haben.
Über Kate Kirkpatrick
Aus „Simone de Beauvoir“
Einleitung: Simone de Beauvoir – Wer ist sie?
Eines Tages im Jahr 1927 hatte Simone de Beauvoir eine Auseinandersetzung mit ihrem Vater über die Bedeutung der Liebe. In einer Zeit, in der Frauen in erster Linie Ehe und Mutterschaft anstreben sollten, las die neunzehnjährige Simone philosophische Werke und träumte davon, eine Philosophie zu entdecken, nach der sie leben konnte. Für ihren Vater bedeutete „lieben“ „Dienstleistungen erbringen, Zuneigung, Dankbarkeit“. Sie war anderer Ansicht und widersprach verwundert, dass Liebe mehr bedeutete als Dankbarkeit – nichts, [...]
Das könnte Ihnen auch gefallen
Nach der Lektüre dieses Buches werden Sie Simone de Beauvoir mit anderen Augen sehen. Denn Kate Kirkpatrick gibt uns in ihrer großen aktuellen Biografie ganz neue Einblicke in Leben und Denken einer der berühmtesten Intellektuellen des zwanzigsten Jahrhunderts, deren Werke zu den zentralen feministischen Texten gehören und nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
An Beauvoirs berühmte Feststellung „Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht“ schließt Kate Kirkpatrick die Frage an, wie Beauvoir selbst zu dem wurde, was sie war. Und sie zeigt, dass Beauvoir sehr wohl eine eigenständige Philosophin war, dass ihr Werk nicht durch Sartres Unterstützung entstand, sondern vielmehr sie großen Einfluss auf Sartres Denken hatte.
Dennoch wurde dem Inhalt von Beauvoirs eigener Philosophie nach ihrer Begegnung mit Sartre weniger Aufmerksamkeit geschenkt, dabei kann Kate Kirkpatrick unter Verwendung neuer Quellen belegen, dass die viel zitierte leidenschaftliche Beziehung zu Sartre nuancierter war als bisher bekannt. Mithilfe der neu erschienenen Tagebücher und Briefe legt sie dar, warum es an der Zeit ist, die Bewertung von Simone de Beauvoirs Leben und ihrer Werke zu überdenken. Obwohl Beauvoir selbst in vielen ihrer Texte dagegen anschrieb, dass Frauenleben auf bestimmte Stereotypen und Wunschvorstellungen reduziert werden, wurde ihr Leben immer wieder auf ihre Beziehung zu Sartre und ihre erotischen Eskapaden reduziert.
Als Person musste Beauvoir so jahrzehntelang mit der verzerrten öffentlichen Wahrnehmung leben, und die Folgen waren manchmal qualvoll. Mit Kate Kirkpatricks hochspannender Biografie versteht man besser, was für ein Mensch Simone de Beauvoir war – wir sehen klarer, wie diese große Philosophin und Feministin dachte, und wie das, was sie getan hat, allzu oft benutzt wurde, um Menschen von ihren bahnbrechenden Gedanken abzulenken.
Die erste Bewertung schreiben