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Kleines Land

Gaël Faye
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Roman

»Gaël Faye, das ist seine Kunst, erzählt das Schwere leicht. Seine Sprache klingt direkt, musikalisch und sucht manchmal das starke Bild, das nicht einfach zu übersetzen gewesen sein dürfte.« - Nürnberger Nachrichten

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Kleines Land — Inhalt

„Bevor all das geschah, von dem ich hier erzählen werde, gab es nur das Glück, das nicht erklärt werden musste. Wenn man mich fragte, wie geht es dir, habe ich geantwortet: gut.“ Damals traf sich Gabriel mit seinen Freunden auf der Straße, erlebte seine Kindheit wie in einem paradiesischen Kokon. Bis seine Familie zerbrach und fast zur selben Zeit sein kleines Land, Burundi, unvorstellbare Grausamkeiten erdulden musste. Und seine Mutter den Verstand verlor. Zwanzig Jahre später erst, nach der Flucht mit seiner Schwester in ein fernes, fremdes Frankreich, kehrt Gabriel in eine Welt zurück, die er längst verschwunden glaubte. Doch er findet dort etwas wieder, das er für unwiederbringlich verloren hielt. – „Kleines Land“ ist ein überwältigendes Buch, voller Schrecken und Glückseligkeit, Güte und ewiger Verlorenheit – ein Stück französischer Weltliteratur im allerbesten Sinne.

€ 12,00 [D], € 12,40 [A]
Erschienen am 01.03.2019
Übersetzt von: Andrea Alvermann, Brigitte Große
224 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-31405-3
Download Cover
€ 10,99 [D], € 10,99 [A]
Erschienen am 02.10.2017
Übersetzt von: Andrea Alvermann, Brigitte Große
224 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-97767-8
Download Cover
Gaël Faye

Über Gaël Faye

Biografie

Gaël Faye, 1982 in Burundi geboren, wuchs als Kind einer ruandischen Mutter und eines französischen Vaters auf, bevor er 1994 infolge des in Burundi herrschenden Bürgerkriegs nach Frankreich flüchten musste. Nach dem Ende seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er zwei Jahre lang als Investmentbanker...

Pressestimmen
Passauer Neue Presse

»›Kleines Land‹ von Gaël Faye ist ein überwältigendes Buch, voller Schrecken und Glückseligkeit, Güte und ewiger Verlorenheit.«

Deutschlandfunk „Büchermarkt“

„… mit ›Kleines Land‹ beweist er, dass er nicht nur Songtexte schreiben kann, sondern auch über den langen Atem für die große Form verfügt. Und er macht auf erschütternde Weise nachvollziehbar, wie innerhalb kürzester Zeit aus einem idyllischen Kindheitsparadies die Hölle werden konnte, die Burundi bis heute ist.“

buecherwurmloch.at (A)

»Es gibt keine Worte, um einen Krieg begreiflich zu machen. Aber Gaël Faye findet Worte, die beschreiben, wie zerstörerisch die Kräfte sind, die Menschen entfesseln. Wie schnell das Glück verschwinden kann, als hätte es nie existiert. Er berührt mich sehr mit diesem Roman, mit dieser großen Geschichte über sein kleines Land.«

SWR2 - Lesenswert

„Fayes literarisches Verdienst ist es, für Ungeheuerliches eine unmittelbare Sprache gefunden zu haben. Es ist ihm gelungen, aus der Perspektive eines Kindes, eine Geschichte von Krieg, Auslöschung und Vertreibung zu erzählen, die universell ist. Ein großer Roman.“

sueddeutsche.de

„Obwohl sich in ›Kleines Land‹ sehr dramatische Dinge ereignen, erzählt Faye davon in einem leichten, unsentimentalen Ton. Genau das macht dieses Buch so eindrücklich und natürlich auch aktuell. Denn ›Kleines Land‹ lässt erahnen, welchen Schmerz es bedeutet, wenn ein Krieg einem nicht nur die Heimat, sondern auch die Kindheit raubt.“

Die Presse am Sonntag (A)

„Ein vielschichtiges Buch, aus dem viel Sehnsucht spricht.“

BR 2 "Zündfunk"

„Auch wenn man schon viele Reportagen, Filme oder Theaterstücke über diesen Völkermord gelesen hat - wie Gael Faye das Wirken des schleichenden Gifts und den darauf folgenden katastrophalen Outburst beschreibt, das hat man so noch nicht gelesen.“

Iserlohner Kreisanzeiger

„Der Stoff ist stark, die Perspektive gut, doch zum großen Buch wird ›Kleines Land‹ durch den Ton: gewitzt, poetisch, voller Humor und niemals rührselig.“

Nürnberger Nachrichten

»Gaël Faye, das ist seine Kunst, erzählt das Schwere leicht. Seine Sprache klingt direkt, musikalisch und sucht manchmal das starke Bild, das nicht einfach zu übersetzen gewesen sein dürfte.«

Berliner Zeitung

„(…) von eindringlicher Wucht, schlicht und klar formuliert aus der Sicht eines verängstigten Kindes.“

Iserlohner Kreisanzeiger

„Es ist kein Buch, das auf brutale Effekte baut, aber am Ende stockt einem der Atem.“

Südhessen Woche

„Kraftvoll, vielstimmig und direkt kommt die Sprache des Autors daher.“

Rhein-Neckar-Zeitung

„Wer Afrika verstehen will, der sollte „Kleines Land“ von Gael Faye lesen.“

Basler Zeitung (CH)

„Trotz allem Schrecklichen, das der Roman mitführt, ist er von einer schicksalshaften, melancholisch untermalten Heiterkeit geprägt, die sich überträgt. Man erfährt hier unendlich viel mehr – Schönes wie Trübes – über ein afrikanisches Land und seine Widersprüchlichkeiten als auf den üblichen Informationskanälen.“

WDR 3 "Mosaik"

„Dies ist der Roman einer Kindheit in Burundi, von Toben und Träumen im Schatten ethnischer Konflikte, der dennoch das Licht dieser frühen Jahre nicht auslöschen kann. Der Erstling eines franco-burundischen Autors von ganz eigenem Zauber.“

Abendzeitung München

„Mit seinem Roman hat Faye einen Nerv getroffen, weil er für die Not und Verunsicherung, die Flüchtlinge überall auf der Welt erleiden, einen stimmigen Ausdruck gefunden hat – schwankend zwischen Schmerz über die verlorene Heimat und Sehnsucht nach Frieden.“

NEON

„Genau dieses Nebeneinander von Leichtigkeit und Schrecken macht ›Kleines Land‹ so toll. Gael Faye führt hier völlig unsentimental vor, welche Katastrophe es bedeutet, wenn der Krieg einem die Kindheit raubt.“

Tagesanzeiger (CH)

„ (...) ein hinreissender Romanerstling.“

Brigitte "Bücher Spezial"

„Der Verlust der Unschuld – die der Kinder wie die eines ganzen Volks: Es ist ein großes Thema, dessen sich Gael Faye in ›Kleines Land‹ mutig annimmt. Poesie ersetzt Rührung, aber es sind nicht die Worte, die klingen, sondern der Rhythmus der Gedanken.“

Deutschlandfunk

„Ein kraftvolles Buch, ohne jegliche Klischees.“

klappentexterin.wordpress.com

»Gaël Faye spricht nicht alles aus, lässt einen Raum zwischen Gaby und mir. Das ist gut und raffiniert – wie viele Sätze, die mich aufhorchen lassen: ›Der Krieg findet für uns Feinde, ohne dass wir darum gebeten haben.‹ In Frankreich stand das bemerkenswerte Buch lange auf der Bestsellerliste und gewann zudem den Prix Goncourt de Lycéens. Auch für mich ist das Buch zu einem wichtigen und besonderen Werk geworden, dem ich noch viele LeserInnen wünsche.«

NDR Kultur "Neue Bücher"

„›Kleines Land‹ ist ein mitreißendes, erschütterndes Buch. Aus beinahe jeder Zeile springt die Sehnsucht nach einem Kindheitsparadies, das nicht unwiderruflich verloren ist, denn Faye erobert es sich erzählend zurück.“

3sat "Kulturzeit"

„Für Leser aus Europa öffnet der ruandisch-französische Schriftsteller einen neuen Blick auf den ärmsten Kontinent der Welt. Er zeichnet in ›Kleines Land‹ in wenigen ausdrucksstarken Szenen die Apokalypse eines Krieges, in dem auch die Kinder schuldig werden: ›Völkermord ist ein schwarzer Sumpf, wer nicht darin unter-geht, ist für sein Leben verseucht.‹“

Darmstädter Echo

„›Kleines Land‹ ist ein berührender, häufig auch amüsanter Roman mit Multikulti-Großfamilien, paradiesischer Natur, profanem, dann wieder skurrilem Alltag, Rassismus, Brutalität und Kriegstraumata, dem Beginn eines neuen Lebens in Europa und dem Traum von der Rückkehr.“

Stern

„Gael Faye erzählt in ›Kleines Land‹ eindrucksvoll und nüchtern über eine Kindheit im Schatten des Genozids.“

Berner Zeitung (CH)

„Die Geschichte überzeugt mit intensiven Sinneseindrücken und einer lyrischen Sprachmelodie.“

Frankfurter Rundschau

„›Kleines Land‹ ist alles andere als ein Buch der großen Worte und lauten Töne. Es drängt sich nicht auf, aber es nimmt einen mit. Weil es zeigt, wie sich der Krieg leise, aber unaufhaltsam in ein Leben schleicht.“

taz

„Es fesselt und verstört zugleich, wie die ohnehin schon schwierige Pubertät eines Jungen in einem Land zwischen aufkeimender Demokratie, Kolonie und Diktatur gegen seinen Willen politisiert wird. (…) Stilistisch brillant, aber brutal lässt Faye Gabriels Kindheit in sich zusammenfallen.“

Süddeutsche Zeitung

„(…) Es ist beeindruckend, wie Faye es schafft, einen Roman über den Genozid zu schreiben, ohne dass der selbst zum Thema würde (…).“

Basler Zeitung (CH)

„Faye schreibt aus der Optik eines Elfjährigen, der erst allmählich realisiert, was da abgeht, als sich die Vorboten der Katastrophe mehren. Gerade sein – zumindest scheinbar – unbeschwerter Stil macht die Brisanz der Ereignisse umso deutlicher.“

FAS

„Seine Poesie, all die sinnlichen Wahrnehmungen, mit denen er im Buch eine Kindheit in Burundi beschreibt, ist (deshalb auch) kein sehnsüchtiger Rückblick. Sie ist ein eindrucksvoller Akt der Befreiung und Selbstfindung.“

Augsburger Allgemeine

»Dieses Buch lässt den Atem stocken. Trotz der unvorstellbaren Grausamkeiten, die Gaël Faye schildert, gelingt ihm etwas schier Unmögliches: eine gewisse Leichtigkeit.«

Wiener Zeitung (A)

„›Kleines Land‹ ist ein berührender, teils nostalgischer, häufiger jedoch amüsanter Roman mit Multikulti-Großfamilien, paradiesischer Natur, profanem bis skurrilem Alltag, Rassismus, Kriegstraumata, dem Neubeginn in Europa und dem Traum von der Rückkehr.“

Kölner Stadt-Anzeiger

„Ein überzeugendes Debüt, das all jenen aus dem Herzen spricht, die ihre Heimat verlassen mussten, um in der Fremde zu leben.“

WDR 5 Scala

„Eine Liebeserklärung an Ruanda und Burundi.“

literaturreich.wordpress.com

„Es ist auch ein nostalgisches Buch, das über eine verlorene Kindheit berichtet – voller Liebe, aber ganz ohne Pathos -, das auch die ganz dunklen Seiten Afrikas nicht unerwähnt lässt. Ein unbedingt empfehlenswertes Buch!“

dpa

„Ein überwältigendes Buch.“

myself

„Aufwühlend und echt.“

Emotion

„Gael Faye verleiht den erschütternden Nachrichten, die uns in den 1990ern aus Afrika erreichten, ein Gesicht – eines, das aber zeigt, dass der Schrecken trotz allem nicht über das Glück siegen darf.“

Buchkultur (A)

„Kleine, feine Literatur, die über Großes berichtet. Selten hält man so etwas prachtvoll Rührendes in den Händen.“

Leben (CH)

„Ihm ist ein überwältigendes Buch über das Gefühl des Verlorenseins gelungen.“

NEON

„Dieses Nebeneinander von Leichtigkeit und Schrecken macht ›Kleines Land‹ so toll. Denn Gael Faye führt hier völlig unsentimental vor, welche Katastrophe es bedeutet, wenn der Krieg einem die Kindheit raubt.“

BARBARA

„Kein durchweg trauriges Buch. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass manche Wunden niemals heilen.“

Münchner Feuilleton

„›Kleines Land‹ ist in seiner Präsenz und machtvollen Authentizität von einer erzählerischen Dringlichkeit, die einen unmittelbar betrifft, und zugleich voller Poesie und Zartheit.“

Kommentare zum Buch
"Glück sieht man nur im Rückspiegel"
Barbara62 am 15.10.2017

Gabriel, genannt Gaby, hat nach seiner Flucht aus dem Bürgerkriegsland Burundi Jahre gebraucht, um sich in Frankreich zu integrieren. Auch nach 20 Jahren ist er besessen vom Gedanken an eine Rückkehr: „Ich muss zurück. Und wenn auch nur, um klar zu sehen. Um ein für alle Mal abzuschließen mit dieser Geschichte, die mich verfolgt. Um für immer die Tür hinter mir zuzuschlagen.“ Und so macht er sich mit 33 Jahren auf den Weg zurück und erzählt seine Geschichte.   Die glückliche Kindheit endet für Gaby 1992. Er ist zehn Jahre alt, seine Schwester Ana sieben, als die Mutter die Familie verlässt. Als Tutsi aus Ruanda hat sie sich nie in Burundi wohlgefühlt, wo Armut, Ausgrenzung, Diskriminierung und Heimweh die täglichen Begleiter der Flüchtlinge sind. Die Ehe mit einem Franzosen war eine Liebesheirat, doch nun ist bei ihr nichts mehr davon übrig, denn die Eltern „teilen nur ihre Illusionen, nicht ihre Träume“. Die Mutter träumt vom sicheren Leben in Frankreich, der Vater liebt Afrika und genießt den Luxus und die Privilegien seiner Klasse.   Gaby besucht die französische Schule in Bujumbura, fühlt sich als Burundier, liebt seine Sackgasse und die Freunde dort und hält sich an die Maxime des Vaters, nach der Politik nichts für Kinder ist. Doch kann auch diese Vorgabe nicht verhindern, dass die Angst schleichend bei den Freunden in der Sackgasse Einzug hält und auch dort eine schleichende Radikalisierung Einzug hält. Die Hoffnung auf Demokratie und ein Ende der Staatsstreiche nach den Wahlen in Burundi vom Juni 1993 wird durch einen erneuten Putsch im Oktober mit anschließendem Bürgerkrieg zunichte gemacht. Der Abschuss des Flugzeugs mit den Staatsoberhäuptern Burundis und Ruandas im April 1994 gibt das Signal zur systematischen und methodischen Ausrottung der Tutsi in Ruanda und Gabys Mutter muss ohnmächtig der Abschlachtung ihrer in Ruanda verbliebenen Familienmitglieder zusehen und verliert darüber den Verstand. Als sich der Hass auch gegen die Franzosen richtet, lässt der Vater Gaby und Ana ausfliegen, wodurch sie gleichzeitig ihre Familie, ihre Freunde und ihr Land verlieren. Tausende von Kilometern trennen sie jetzt von Burundi und ihrem früheren Leben.   Auch wenn „Kleines Land“ kein autobiografischer Roman ist, so hat Gaël Faye doch vieles von dem erlebt, über das Gaby berichtet. Er ist wie sein Protagonist 1982 geboren, sein Vater ist Franzose, seine Mutter eine ruandische Tutsi und er lebte lange Zeit in Frankreich, bevor er vor zwei Jahren mit seiner Familie nach Ruanda zog. Für seinen Debütroman hat er den Prix Goncourt des lycéens erhalten, den von der Jugendjury vergebenen französischen Literaturpreis.   Der Roman hat mir Einblicke in eine Welt eröffnet, die ich sonst nur aus Horrorberichten in Nachrichtensendungen kenne. Gaël Faye gibt dem Grauen ein Gesicht und macht den Schmerz Gabys über den Verlust von Heimat, Familie und Freunden auf sehr berührende Weise nachfühlbar. Er hat mich genauso bewegt wie vor einigen Jahren Andrea Hiratas „Die Regenbogentruppe“ über eine Kindheit in Indonesien, wobei die Dramatik nicht vergleichbar ist. In beiden Fällen sind die Schicksale jedoch tief ergreifend erzählt, allerdings kann die sprachliche Qualität die inhaltliche jeweils nicht ganz erreichen. 

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