
Kinder des Radiums - eBook-Ausgabe
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„Das erzählerische Talent des Autors lässt seine vielschichtigen biografischen, politischen und historischen Erkenntnisse zu einem geschmeidigen Ganzen mit Spannungshöhepunkten werden.“
Berliner ZeitungBeschreibung
Als der britische Autor Joe Dunthorne gebeten wird, einen Vortrag über seine Familie im „Dritten Reich“ zu halten, macht er bei seinen Recherchen dazu eine schier unglaubliche Entdeckung: Sein jüdischer Urgroßvater Siegfried Merzbacher, der in den 1920er-Jahren in Oranienburg lebte und dort als Chemiker Haushaltsartikel herstellte, darunter eine radioaktive Zahnpasta, war später maßgeblich an der Entwicklung chemischer Waffen für die Nazis beteiligt. Erst Mitte der Dreißigerjahre emigrierte die Familie in die USA. Bis an sein Lebensende haderte Merzbacher mit seiner Vergangenheit. Eine…
Als der britische Autor Joe Dunthorne gebeten wird, einen Vortrag über seine Familie im „Dritten Reich“ zu halten, macht er bei seinen Recherchen dazu eine schier unglaubliche Entdeckung: Sein jüdischer Urgroßvater Siegfried Merzbacher, der in den 1920er-Jahren in Oranienburg lebte und dort als Chemiker Haushaltsartikel herstellte, darunter eine radioaktive Zahnpasta, war später maßgeblich an der Entwicklung chemischer Waffen für die Nazis beteiligt. Erst Mitte der Dreißigerjahre emigrierte die Familie in die USA. Bis an sein Lebensende haderte Merzbacher mit seiner Vergangenheit. Eine atemberaubende Spurensuche.
Über Joe Dunthorne
Aus „Kinder des Radiums“
1
Meine Großmutter wuchs damit auf, dass sie sich die Zähne mit radioaktiver Zahnpasta putzte. Der Wirkstoff war strahlenbehandeltes Calciumcarbonat, ihr Vater der für die Herstellung zuständige Chemiker. Noch bevor die Zahnpasta im Handel erhältlich war, brachte er seiner Familie Tuben davon mit nach Hause. Unter dem Markennamen „Doramad“ versprach die Zahnpasta ein „mit neuer Lebensenergie geladenes“ Zahnfleisch und ein „blendend weißes“ Lächeln. Die Wohnung lag so nahe an der Fabrik, dass meine Großmutter noch beim Einschlafen das Schüttelgeräusch des Autoklavs, [...]
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Pressestimmen
„Außerordentlich faszinierend.“
MDR Kultur„Dunthorne gelingt es, die schweren Inhalte mit britischem Humor erträglich zu vermitteln. Lesenswert!“
Die Radiologie„Joe Dunthornes Darstellung ist mehr als eine weitere, anschaulich geschriebene jüdische Familiengeschichte (...). Ein lesenswertes, nachdenkliches Buch.“
Deutschlandfunk - Andruck„Gerade das macht das Buch so besonders: Es zeigt, dass das Leben selten nur schwarz oder weiß ist. Es ist voller Widersprüche, Überraschungen und schwieriger Entscheidungen.“
Bibliomaniacs„Ein Buch, das von der Familiengeschichte genauso erzählt wie von den Fragen und Zweifeln, die sie beim Autor aufwirft.“
(CH) Neue Zürcher Zeitung - Geschichte„So liegt es heute vor allem an den Nachfahren, die Erinnerungen wachzuhalten (…). Dem Urenkel Joe Dunthorne ist das mit seinem Buch Kinder des Radiums in aufwühlender, buchstäblich atemberaubender Weise gelungen.“
(A) Der Standard - Online„Das erzählerische Talent des Autors lässt seine vielschichtigen biografischen, politischen und historischen Erkenntnisse zu einem geschmeidigen Ganzen mit Spannungshöhepunkten werden.“
Berliner Zeitung
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