

Couchsurfing in Russland - eBook-Ausgabe Couchsurfing in Russland
Wie ich fast zum Putin-Versteher wurde
„Der Autor verschweigt weder Probleme noch Propaganda. Tatsächlich schafft es Orth auf unterhaltsame Art, in seinem Buch ein Bild von Russland zu zeichnen, das frei von Stereotypen und den üblichen Klischees ist.“ - Berliner Morgenpost
Couchsurfing in Russland — Inhalt
Das erste Russland-Buch ohne Bären und Balalaikas!
Was ist Propaganda, was ist echt? Über keinen Teil der Erde ist die Informationslage verwirrender als über Russland. Da hilft nur: hinfahren und sich sein eigenes Bild machen. Zehn Wochen lang sucht Bestsellerautor Stephan Orth zwischen Moskau und Wladiwostok nach kleinen und großen Wahrheiten. Und entdeckt auf seiner Reise von Couch zu Couch ein Land, in dem sich hinter einer schroffen Fassade unendliche Herzlichkeit verbirgt.
Ein wilder Streifzug durch ein Land, das auf der Suche nach sich selbst ist.
„Stephan Orth versteht es hervorragend, Land und Leute für den Leser lebendig werden zu lassen.“ Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Abseits des Mainstreams: ein Journalist mit einem Faible für „Länder mit einem schlechten Ruf“
Der Journalist und SPIEGEL-Bestsellerautor Stephan Orth bereist am liebsten Gegenden, in die sich andere Touristen nicht so schnell verlaufen: Länder abseits des Mainstreams oder gefährliche Zonen.. In der gleichen Reihe sind „Couchsurfing in Saudi-Arabien“, „Couchsurfing im Iran“ und „Couchsurfing im Iran“ erschienen.
Leseprobe zu „Couchsurfing in Russland“
Angekommen
Hinter der Absperrung geht es 500 Meter in die Tiefe, wir stehen am Rand eines riesigen Kraters. „Willkommen am Arschloch der Welt!“, ruft die Leiterin der Dezernate Kultur und Jugend der Stadtverwaltung. Sie hält ihr Handy hoch, um ein paar Selfies unserer kleinen Gruppe zu knipsen. Lächeln. Klick. Victory-Zeichen. Klick. Arme hochreißen, „Ein bisschen näher zusammen!“. Klick. „Und jetzt alle richtig bescheuert gucken!“ Klickklickklick. Wie Teenager am Schloss Neuschwanstein oder am Roten Platz.
Die Luft riecht nach Schwefel und verbranntem [...]
Angekommen
Hinter der Absperrung geht es 500 Meter in die Tiefe, wir stehen am Rand eines riesigen Kraters. „Willkommen am Arschloch der Welt!“, ruft die Leiterin der Dezernate Kultur und Jugend der Stadtverwaltung. Sie hält ihr Handy hoch, um ein paar Selfies unserer kleinen Gruppe zu knipsen. Lächeln. Klick. Victory-Zeichen. Klick. Arme hochreißen, „Ein bisschen näher zusammen!“. Klick. „Und jetzt alle richtig bescheuert gucken!“ Klickklickklick. Wie Teenager am Schloss Neuschwanstein oder am Roten Platz.
Die Luft riecht nach Schwefel und verbranntem Holz, die Abendsonne hängt tief am Himmel und taucht den staubigen Dunst ringsum in rötliches Licht. Sonnenuntergangsromantik auf Apokalyptisch. Am Geländer der Aussichtsplattform hängen Liebesschlösser mit den Namen von Hochzeitspaaren. Julija und Sascha. Schenja und Sweta. Wjatscheslaw und Marija. Der Bund fürs Leben, besiegelt am Eingang zur Hölle, ein Treueschwur an der absurdesten Touristenattraktion des Planeten.
Ich kenne die Menschen nicht, mit denen ich Gruppenfotos mache. Gerade haben sie mich an einem winzigen Flughafen abgeholt, an dem mehr Hubschrauber als Flugzeuge parken und mehr ausrangierte Flugzeuge als solche, die noch starten und landen können.
Sie kamen zu dritt: die Kulturbeauftragte, die Referentin für industrielle Angelegenheiten und der Student. Unterhalten haben wir uns bislang nicht, dafür war die Musik zu laut. Im Lada Priora mit der Heckscheibenaufschrift „Street Hunters“ vibrierten die Sitzpolster. Der Fahrstil des Studenten und seine Angewohnheit, bei Tempo 75 beide Hände vom Lenker zu nehmen, um sie im Takt in der Luft herumwirbeln zu lassen, kennzeichneten ihn als jemanden, der schon mit zwanzig nicht mehr viel vom Leben erwartet.
Wo zum Teufel bin ich?
Antwort von Wikipedia: Mirny, Republik Jakutien, Ferner Osten Russlands, 37 188 Einwohner laut Zensus von 2010. Bürgermeister Sergej Alexandrow, Postleitzahlen 678 170 bis 678 175 sowie 678 179.
Antwort von Google Maps: zwischen Tschernyschewskij, Almasny, Tas-Jurjach, Tschamtscha, Lensk, Suntar, Scheja Malykaj, Njurba, Werchnewiljujsk, Nakanno, Oljokminsk und Morkoka. Die Bezeichnung „Nachbarorte“ wäre allerdings irreführend, sie befinden sich in einem Radius von 400 Kilometern um Mirny verteilt.
Der Reiseführer antwortet: nichts. Dem „Lonely Planet“ ist Mirny ein bisschen zu lonely.
Und meine Antwort? Genau da, wo ich hinwollte. Selfies vor Neuschwanstein kann jeder, zum Taj Mahal muss niemand mehr hinfahren, weil es schon sieben Milliarden Fotos davon gibt. Ich habe genug Schönheit auf Reisen gesehen, um nun bereit für das andere Extrem zu sein. Nicht die Hässlichkeit einer Kakerlake auf dem Küchenboden oder eines kaputten Autoreifens im Straßengraben. Peanuts. Ich meine Anti-Ästhetik von einem Ausmaß, dass einem die Sinne schwinden. Reisen als Horrorfilm oder Thriller, David Fincher statt Rosamunde Pilcher, Hässlichkeit mit Wow-Effekt, Hässlichkeit mit Geschichte. Nur die Normalnull ist langweilig, interessant wird es an den Extrempunkten der Ästhetikskala. Alles eine Frage der Wahrnehmung, nach welchen Kriterien man ein Reiseziel auswählt.
Das „Arschloch der Welt“, so lautet der lokale Spitzname, ist eine Meisterleistung der Ingenieurskunst. Jahrzehntelange Arbeit, ausgefuchste Statik. Die zweitgrößte Anlage ihrer Art, weltweit. Und einen versteckten Schatz gibt es auch. So weit, so Weltkulturerbe-Kandidat. Gleichzeitig ist die offene Mine von Mirny nun wirklich keine Augenweide, allein das Wort „Weide“ würde ja implizieren, dass hier irgendetwas wächst. Jahrzehntelang wurden Diamanten ausgebuddelt, ein paar Gramm Edelstein pro Tonne Boden. Glitzernde Reichtümer, verborgen irgendwo im Morast.
Schrägwände aus grauem Erdreich führen nach unten, ein paar rostige Rohre sind noch von den Förderanlagen übrig. Am gegenüberliegenden Kraterrand, 1200 Meter entfernt, wirken die achtstöckigen Wohnblocks von Mirny wie eine Legolandschaft.
Im Jahr 2004 legte Russlands Edelstein-Gigant Alrosa die „Mir“-Mine – der Name bedeutet „Frieden“ – aus einem simplen Grund still: weil der Abgrund bald Gebäude der Stadt verschlungen hätte, wenn die Bagger ihn noch weiter ausgebaut hätten. Nun arbeiten die Diamantenschürfer im Untertagebau weiter.
„Kommen viele Touristen her?“, frage ich die Kulturbeauftragte.
„Haha, nein, eigentlich nur die Einwohner“, antwortet sie. „Deshalb haben wir dich zu dritt abgeholt, das ist schon etwas Besonderes.“ Aber gerade sei ein Filmemacher aus Italien da, der nächstes Jahr einen Spielfilm drehen will. „Ich gehe morgen zum Casting, kannst ja mitkommen. Aber jetzt machen wir erst mal eine Stadttour!“
In ihren besten Jahren galt „Mir“ als die ertragreichste Diamantenmine der Welt. 342,5 Karat wog der größte Diamant, der hier ausgegraben wurde. Er ist zitronengelb, so groß wie eine Cocktailtomate und mehrere Millionen Euro wert. Ein Sensationsfund verdient einen sensationellen Namen, also nannte man ihn „26. Kongress der Kommunistischen Partei der Sowjetunion“. Auch der „60. Jahrestag des Komsomol“ (200,7 Karat) wurde hier freigesprengt. Nicht jedoch „70 Jahre Sieg im Großen Patriotischen Krieg“ (76,07 Karat), der stammt aus der Jubilejnaja-Mine weiter nördlich.
„Bist du angeschnallt?“, fragt der Student, dann rasen wir in Schlangenlinien über Schotterpisten Richtung Stadt. Vorbei an einem Hügel mit der Aufschrift „Mir 1957 – 2004“, auf dem riesige ausrangierte Bagger stehen. Der Lada hüpft über Schlaglöcher, die Reifen quietschen, und die Arme des Studenten tanzen. Die beiden Damen von der Stadtverwaltung singen lauthals einen Song von Elbrus Dschanmirsojew mit: Ich bin ein brodjaga, ein Landstreicher ohne Geld, und ich heirate trotzdem die schönste Frau. Nach einigen Wochen unterwegs bin ich es gewohnt, herzlich begrüßt zu werden, aber ein solches Empfangskomitee habe ich noch nicht erlebt. Wegen der Musikbegleitung fällt die erste Stadtführung wenig detailliert aus und besteht darin, dass die beiden Frauen von der Rückbank Ortsbezeichnungen nach vorne brüllen. „Hauptstraße, Uliza Lenina! Stadtzentrum! Schule! Bibliothek! Kirche! Feuerwache! Kriegsdenkmal! Stalinbüste!“
Schmucklose Beton-Hochhäuser, viele ziemlich neu, und zweistöckige lang gezogene Holzbauten aus früheren Jahren säumen die Straßen. Kein Eingang ist ebenerdig, denn alle Häuser sind auf Stelzen gebaut, wegen des Permafrostbodens. Ohne diese Podeste würde durch die Heizungswärme im ostsibirischen Winter der Boden schmelzen, die Gebäude würden absinken. „Du solltest im Januar wiederkommen, da wird es minus vierzig, manchmal minus fünfzig Grad!“, ruft die Referentin für industrielle Angelegenheiten.
Bei Stalin steigen wir kurz aus. Der bärtige Diktator aus dunkelgrauem Stein blickt stolz in Richtung Stadtzentrum, er trägt eine oben zugeknöpfte Uniform mit Sowjetstern am Revers. Auf Stalins Befehl wurde in den Fünfzigerjahren in der Republik Jakutien massiv nach Diamanten gesucht, weil Sanktionen des Westens Russland in eine Wirtschaftskrise katapultiert hatten. Nur deshalb entdeckte man hier die Mine, nur deshalb errichtete man eine Stadt.
Laut Sockel wurde die überlebensgroße Büste 2005 aufgestellt, zum sechzigsten Jahrestag des Kriegsendes. Ich bringe meine Überraschung zum Ausdruck, hier ein Denkmal des Schreckensherrschers vorzufinden. „Im ganzen Land gibt es nur zwei oder drei Stalinstatuen, eine andere steht in Murmansk“, sagt die Kulturbeauftragte. Es habe zunächst Proteste gegeben. „Dann wurde abgestimmt, und viele Kriegsveteranen waren dafür. Bei uns geht es noch etwas kommunistischer zu als anderswo. Komm, wir zeigen dir dein Zimmer.“
Kurz darauf biegt der Lada mit Discosound in die Straße „40 Jahre Oktober“ ein. Das wäre auch ein schöner Name für einen Diamanten, gemeint ist nicht der Monat, sondern die Revolution. Wir halten vor einem Holzhaus mit blauen Wänden, natürlich auf Stelzen. Die Kulturbeauftragte führt mich in den ersten Stock und schließt die schief in den Angeln hängende Tür mit der Nummer elf auf. „Normalerweise ist das eine Unterkunft für Lehrer, die in Mirny arbeiten“, sagt sie und gibt mir den Schlüssel. Mein Zimmer ist auf mindestens 35 Grad geheizt und enthält eine Schlafcouch, einen Kleiderständer und einen Flachbildfernseher. Hier darf ich kostenlos für die nächsten drei Tage wohnen.
Wahrheit Nummer 18:
Ich fühle mich willkommen. Willkommen am Arschloch der Welt.
Moskau
Einwohner: 11,5 Millionen
Föderationskreis: Zentralrussland
Bürokratie
Sechs Wochen vorher.
Wer auf Couchsurfing.com das Profil von Genrich aus Moskau aufruft, sollte sich für die folgende Stunde nichts vornehmen. Zumindest, wenn es nach Genrich aus Moskau geht.
Er schreibt: „Wer mich um einen Schlafplatz bittet, bestätigt damit, die Prinzipien des Zusammenlebens, die ich in meinem Profil aufgelistet habe, gelesen und verstanden zu haben, und verspricht, sich an sie zu halten.“
Oben links steht das Schwarz-Weiß-Foto eines Mannes, der auf der polierten Motorhaube eines Geländewagens sitzt. Er hat kaum Haare auf dem Kopf, dafür einen Vollbart, der den späten Dostojewskij neidisch gemacht hätte, und mustert den Betrachter mit ernsten Augen und tiefen Skepsisfalten auf der Stirn. Man könnte sich das Bild gut an der „Mitarbeiter des Monats“-Fotowand eines Inkasso-Unternehmens vorstellen.
Darunter erwarten den Leser 27 Bildschirmseiten mit Text. Ich erfahre, dass Genrich 31 Jahre alt ist und sich für A-capella-Gesang, Linguistik, Kochrezepte, orthodoxen Glauben, Motorräder, Poesie und „Auf-dem-Tisch-Tanzen“ interessiert. In der Kategorie „Lieblingsfilme“ listet er unter anderem „Easy Rider“, alles von Emir Kusturica und die „Deutsche Wochenschau“ auf. Er spricht fließend Englisch, Französisch, Russisch, Deutsch, Polnisch und Ukrainisch und lernt gerade Altgriechisch, Arabisch, Georgisch und Latein.
Herzstück der Profilseite ist ein kompliziertes Regelwerk, wie sich ein Gast zu verhalten hat, verteilt auf mehrere Google-Dokumente mit Titeln wie „WICHTIGE NACHRICHT VON MIR FÜR DICH“, „Früher habe ich viel Zeit verschwendet“ und „Wenn ich Gäste habe, lebe ich mit ihnen“. Falls Google-Dokumente an dem Ort, an dem sich der Leser gerade befindet, nicht zugänglich sind, gibt es dasselbe Schriftstück noch einmal über einen Link des russischen Yandex-Servers, verbunden mit dem Hinweis: „Und ja, das ist von Festlandchina aus zugänglich.“
Bei der Lektüre erfahre ich unter anderem:
● dass bei Genrich keine zehn Zwerge hausen, die hinter jedem Besucher herwischen und den Boden staubsaugen,
● dass seine Wohnung kein Backpacker-Hostel ist
● und dass er sich dem Prinzip des „rationalen Egoismus“ verbunden fühlt, weshalb er nur Leute einlädt, die er interessant findet.
Eine halbe Din-A4-Seite widmet er einem Satz, den er niemals in einer E-Mail lesen möchte, er lautet: „Ich bin offen, unkompliziert, mag Reisen und freue mich, neue Leute kennenzulernen.“ Klingt doch ganz vernünftig? Nicht für Genrich. Eine solche Selbstbeschreibung findet er auf einem Online-Reiseportal trivial und nichtssagend. Und da man diesen Satz vermutlich aus einem anderen Profil kopiert habe, sei das heutzutage doch nur „eine Art zu sagen: ›Ich bin ein fauler Idiot.‹“
Apropos: Ein weiterer Klick führt zur „Checkliste für Couch-Anfragen“ für „extrem Vielbeschäftigte und extrem Faule“. Das weckt Hoffnungen, den Bewerbungsprozess beschleunigen zu können. Ist aber eine Falle. Auf dem Bildschirm erscheint ein Formular, in dem neun Häkchen gesetzt werden müssen, die ¬zusammengenommen eine Art Eid ergeben: „Ich werde keine Copy/Paste-Anfrage senden“, „Meine Entscheidung, diese Person zu kontaktieren, hat einen tiefer gehenden Grund, den ich in meiner E-Mail erwähnen werde und von dem ich denke, dass er dem Gastgeber gefallen wird“, „Ich habe den hier verlinkten Artikel zu Prinzipien des Zusammenlebens gelesen, werde mich daran halten und werde im Fall einer Kontaktaufnahme alle Punkte erwähnen, in denen mein Verständnis von Gastfreundlichkeit abweicht“.
Der dazugehörige Link führt – wie gesagt, es ist eine Falle – zu einem 79 Bildschirmseiten umfassenden Dokument auf der Seite WikiHow.com mit Gedanken und Illustrationen zu Themen wie Pünktlichkeit, Körperhygiene, Gastgeschenke, Verweildauer und Klobenutzung.
Klickt man nun, zurück im Ankreuzformular, auf „Kann losgehen!“, ohne alle neun Häkchen gesetzt zu haben, erscheint an jedem fehlenden Feld der Hinweis „Ich würde mit Nachdruck vorschlagen, dass du diesen Punkt nicht überspringst“ nebst einem schwarzen Ausrufezeichen in gelbem Kreis. Ein harter Brocken, dieser Genrich. Aber mich reizen harte Brocken, also schreibe ich ihm: „Priwjet, liebes Backpacker-Hostel ›Genrich‹! Ich bin offen, unkompliziert, mag Reisen und freue mich, neue Leute kennenzulernen. Hast du eine Couch für mich?“
„Der Autor verschweigt weder Probleme noch Propaganda. Tatsächlich schafft es Orth auf unterhaltsame Art, in seinem Buch ein Bild von Russland zu zeichnen, das frei von Stereotypen und den üblichen Klischees ist.“
„Orth schafft es mit seinem etwas unüblichem Reisebericht ein sehr authentisches und informatives Bild Russlands zu zeichnen. Mit einem Augenzwinkern erzählt er sehr liebevoll von seinen Begegnungen, ohne die Menschen dabei ins Lächerliche zu ziehen. Er lacht nicht über die Menschen und ihre Situation, er lacht mit ihnen. Bei allem Humor kommt dabei auch das Informative nicht zu kurz.“
„Wer schrille russische Charaktere kennenlernen, den russischen Fahrstil hautnah erleben, etwas über die russische Geschichte und russische Empfindsamkeiten und etwas darüber erfahren möchte, wodurch sich der Wodkarausch von ›anderen Räuschen‹ unterscheidet, dem ist das Buch ›Couchsurfing in Russland‹ wärmstens ans Herz zu legen.“
„Lohnt sich!“
„Stephan Orth beschreibt seine Erlebnisse und die gemachten Erfahrungen sehr genau. Sein ganz persönlicher Stil und seine außergewöhnliche Fähigkeit, auch Widrigkeiten mit einer Leichtigkeit zu schildern und alles mit einem feinen Humor wiederzugeben, machen den Reisebericht zu einem lesenswerten Vergnügen für jedermann.“
„In seinem Buch beschreibt Stephan Orth nicht nur merkwürdige Bräuche und unbekannte Gegenden, sondern vor allem auch seine Gastgeber. (...) Und doch klingt fast in jeder Zeile eine fast emphatische Sympathie für dieses Land durch, in dem die Menschen Meister im Improvisieren sind und auch unter widrigen Umständen die Tugend der Gastfreundschaft hochhalten.“
»Wie schon im Vorgänger ›Couchsurfing im Iran‹ lässt er sich überraschen. Er streut Wahrheiten („Mit dem Satz ›Das ist Russland‹ lassen sich viele Dinge erklären“) und ein Alphabet russischer Besonderheiten ein („Putin-Kalender“) und sammelt beim ›Flirten für Profis‹ noch einen literarischen Pluspunkt.«
„Stephan Orth gelingt dabei das Kunststück, humorvoll zu schreiben und sich doch niemals über seine Gastgeber und Begleiter lustig zu machen. Ein außergewöhnliches Reisebuch voller Respekt und Interesse für das erkundete Land, abgerundet durch eine Reihe schaurig-schöner Fotos, lexikalischer Einträge und Verweisen zu schrägen Videos. (...) Große Empfehlung!“
„Orth zeigt ein bunteres, individuelleres Russland als die Nachrichten, ohne dabei unkritisch zu bleiben. Wie schon im Vorgänger ›Couchsurfing im Iran‹ lässt er sich überraschen.“
„Ein spannendes, sehr unterhaltsames, sehr informatives Buch.“
„Stephan Orth ist Deutschlands bekanntester Couchsurfer (…) mehr als 30 Länder hat er bereist. Für sein neues Buch ›Couchsurfing in Russland‹ ist er 10 Wochen lang von Couch zu Couch gereist.“
„Amüsant und informativ.“
„Ich finde das unerhört spannend, ich würd's vielleicht nicht mehr machen, aber als Reisebericht ist das wirklich toll und weckt Fernweh.“
„Über seine Abenteuer hat er ein mitreißendes Buch geschrieben, dass Lust macht auf ein Land mit und auch abseits von Putin.“
„Mit humorvoll erzählten Anekdoten zeichnet der Journalist ein differenziertes und persönliches Bild von Russland.“
„Zehn Wochen lang sucht Bestsellerautor Stephan Orth nach kleinen und großen Wahrheiten. Und entdeckt auf seiner Reise von Couch zu Couch ein Land, in dem sich hinter einer schroffen Fassade unendliche Herzlichkeit verbirgt.“
„In diesem humorvollen, informativen, direkten und spannenden Schreibstil verfasst Stephan Orth sein neuestes Buch ›Couchsurfing in Russland - wie ich fast zum Putin-Versteher wurde‹.“
„In seinem neuen Buch ›Couchsurfing in Russland: Wie ich fast zum Putin-Versteher wurde‹ sucht Bestsellerautor Stephan Orth zwischen Moskau und Wladiwostok nach kleinen und großen Wahrheiten.“
„Ein Reisebericht, wie er ungewöhnlicher nicht sein kann. Und genau deswegen ist er lesenswert.“
„Über all das schreibt der ehemalige ›Spiegel‹-Redakteur Orth witzig geschliffen und dokumentiert mit Fotos die Authentizität seiner Begegnungen. Ein unterhaltsamer Einblick in ein hierzulande wenig bekanntes Land.“
„Ein fantastisches Buch und eine grandiose Lesung.“
„Orth ist ein wunderbares Porträt des Landes gelungen, fernab von Putin und Politik. (...) In einer Zeit, in der sich der Westen und Russland immer mehr entfremden, werden Bücher, wie das von Stephan Orth, umso wichtiger.“
„Authentizität gewinnt sein humorvoller Reisebericht dadurch, dass er sich bei fremden Russen einquartiert, an deren Leben teilnimmt und jeden Unsinn mitmacht, statt die allzu bekannten Sehenswürdigkeiten abzuklappern.“
„Manches andere ist nur kurios, nicht jede Anekdote erklärt irgend etwas. Das ist eine Qualität von ›Couchsurfing in Russland‹. Es ist ein politisches Reisebuch, aber eben vor allem ein Reisebuch. Orth verweigert sich Verallgemeinerungen, er schließt nie unzulässig aufs große Ganze. Und doch ergibt sich ein Bild.“
Wie schon das Buch "Couchsurfing im Iran" konnte mich auch das neue Werk von Stephan Orth überzeugen. Die Karte war ein sehr hilfreiches Mittel, so dass man immer gut die Route nachverfolgen konnte. Mit Witz beschreibt der Autor seine Reise in das gerade von Deutschen doch sehr zwiespältig gesehene Land und die vielen Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen und auch die Unterkünfte, die er erhält, machen das Buch wirklich zu etwas Besonderem. Sehr gut fand ich hier auch wieder die kleinen Informationskästchen zu ganz unterschiedlichen Eigenheiten oder aber Begriffen. Einblicke in den Alltag, die Kultur, aber auch in politische Ansichten. Sehr empfehlenswert, um mit so einigen Vorurteilen aufzuräumen und Einblicke in das uns oftmals so unbekannte Russland zu erhalten.
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