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Band 1

Die Sturmtochter (Die Frauen der Inseln 1)

Roman | Stürmische Inseln und dunkle Familiengeheimnisse | Auftakt der romantisch-dramatischen Reihe für Fans von Lucinda Riley und Soraya Lane
13,00 €
01.08.2025
432 Seiten, Klappenbroschur
12,1cm x 18,7cm
978-3-492-32165-5

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info@piper.de
Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

Stürmische Inseln und dunkle Familiengeheimnisse – der Auftakt der romantisch-dramatischen Reihe „Die Frauen der Inseln“ für alle Fans von Soraya Lane und Lucinda Riley

Was geschah damals auf der Insel der vermögenden Familie Fraser? 

Erst geht ihr Auto in Flammen auf, dann geschehen unheimliche Dinge im einsamen Herrenhaus ihrer Familie. Wer will die 24-jährige Journalistin Isla Fraser davon abhalten, das Geheimnis um ihre Tante Shelly, die vor zwanzig Jahren verschwand, zu lüften? Tagebucheinträge ihres Vorfahren sowie die Aufzeichnungen seiner Tochter Rosa aus den 1850er-Jahren führen Isla…

Stürmische Inseln und dunkle Familiengeheimnisse – der Auftakt der romantisch-dramatischen Reihe „Die Frauen der Inseln“ für alle Fans von Soraya Lane und Lucinda Riley

Was geschah damals auf der Insel der vermögenden Familie Fraser? 

Erst geht ihr Auto in Flammen auf, dann geschehen unheimliche Dinge im einsamen Herrenhaus ihrer Familie. Wer will die 24-jährige Journalistin Isla Fraser davon abhalten, das Geheimnis um ihre Tante Shelly, die vor zwanzig Jahren verschwand, zu lüften? Tagebucheinträge ihres Vorfahren sowie die Aufzeichnungen seiner Tochter Rosa aus den 1850er-Jahren führen Isla erst an die wilde Küste Schottlands und schließlich auf eine vom Sturm umtoste Insel, die seit vielen Jahren im Familienbesitz ist. 

Wieso wusste Isla von dieser Insel nichts? Als der charmante Fischer Ben anbietet, Isla mit seinem Boot auf die Insel überzusetzen, scheint es ein Glücksfall. Bis sie dort einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur kommt, das auch Shelly und Rosa zum Verhängnis wurde.

In höchster Gefahr wendet sich Isla an Ben. Doch kann sie ihm und ihren Gefühlen wirklich trauen? Schon einmal nahm eine Liebe auf dieser Insel ein schicksalhaftes Ende ... 

Fesselndes Gefühlskino – Florence Winter entführt ihre Leserinnen in „Die Sturmtochter“, „Die Gezeitentochter“ und „Die Wellentochter“ in die schottischen Highlands und auf die sagenumwobenen Inseln der Äußeren Hebriden, Orkney und St. Kilda.

Florence Winter: Die Sturmtochter liegt auf einer beigen Tischdecke mit rosa Rosen

Über Florence Winter

Foto von Florence Winter

Biografie

Florence Winter liebt Geheimnisse, alte Häuser und Geschichten, die von klein auf ihr Leben begleiten. Sobald sie lesen konnte, hat sie auch angefangen zu schreiben. Später studierte sie Germanistik, gründete ein Theater und lebt heute mit fünf Hunden, einer Katze und einem Mann zusammen. In England...

Mehr über Florence Winter

Events zum Buch

Lesung

Florence Winter liest aus „Die Sturmtochter“ in Dortmund

23. Oktober 2025
Dortmund dreesen-lesen die Buchhandlung

Aus „Die Sturmtochter (Die Frauen der Inseln 1)“

Prolog
London
Februar 1887

Sir Charles lehnte sich in dem Ledersessel zurück und betrachtete deprimiert zwei ältere Herren, die sich angeregt unterhielten. Die ehrwürdigen Räume des Club for Gentlemen in Mayfair waren in dämmriges Licht getaucht. Gaslampen verbreiteten gerade so viel Helligkeit, dass man sich, ohne an Sessel und Tische zu stoßen, einigermaßen sicher durch den Raum bewegen konnte. Die Rauchschwaden der vielen Zigarren, die im Laufe des Tages geraucht worden waren, hingen in der Luft. Der Duft von Brandy und Kerzenwachs mischte sich unter den Qualm. [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Die erste Bewertung schreiben

Florence Winter
Die Sturmtochter.
INTERVIEW mit Florence Winter

Die Isle of Skye, Orkney, St. Kilda, die schottischen Highlands – das sind die Orte in Die Töchter der Inseln. Was fasziniert Sie an Schottland und seinen Inseln, die neben den starken Heldinnen in Ihrer neuen Reihe eine Hauptrolle spielen?  

Mich fasziniert natürlich die wunderschöne schottische Landschaft. Die Weite der Highlands und des Meeres lässt mich demütig werden. Die Inseln sind rau und schroff, nicht immer ist es gemütlich, sich dort aufzuhalten. Denn bei Sturm oder im Winter wird die Landschaft schnell lebensfeindlich. Manchmal können wochenlang keine Schiffe im Hafen anlegen, und die Insel ist von der Welt abgeschnitten. Und das zeigt uns noch einmal, wie abhängig wir Menschen von der Natur sind. Ich liebe die Einsamkeit Schottlands, die Ruhe, den Wind, die Weite und die mächtige Natur, aber auch die Tier- und Pflanzenwelt. 

In Ihrem Auftaktroman, Die Sturmtochter, gerät Isla Fraser, eine junge Journalistin aus einer reichen Familie, die eigentlich nur ihre verschollene Tante finden möchte, plötzlich in Lebensgefahr. Was zeichnet sie und auch die Heldinnen in den beiden weiteren Romanen aus? In der Gegenwart und in der Vergangenheitsebene?  

Isla ist hartnäckig und gibt nicht auf, wenn sie auf Widerstände trifft. Ganz im Gegenteil, diese motivieren sie sogar, weiter nachzuforschen und unangenehme Fragen zu stellen. Meine Heldinnen sind in der Regel mutig, und sie kämpfen für ihre Ziele. Mich beschäftigt immer wieder die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen, die leider auch heute noch zu spüren ist, und die im 19. Jahrhundert noch viel ausgeprägter war. Meine Protagonistinnen müssen sich oft aus Unterdrückungen oder männlicher Gewalt hervorkämpfen, und das schaffen sie nur, wenn sie außergewöhnlich stark und entschlossen sind.

Isla kommt einem sehr düsteren Familiengeheimnis auf die Spur: dem tödlichen Spiel mit dem Wunsch nach Unsterblichkeit und Reichtum. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Durch meine Erfahrungen mit dem Christentum. Unser Wunsch nach Unsterblichkeit, der im religiösen Kontext verstärkt wird, und das Bedürfnis, eine Spur auf der Welt zu hinterlassen, macht uns anfällig für Spiritualität und religiöse Führer. Sie vermitteln uns häufig das Gefühl von Wertigkeit und zu einem Verbund von Menschen dazuzugehören. Viele Menschen sind bereit, für ihren Glauben, der ihnen Sinn und Halt im Leben gibt, der ihnen hilft, mit Ungerechtigkeiten und Verlusten zurechtzukommen, sehr viel zu tun. Manchmal auch rechtlich grenzwertige oder sogar kriminelle Dinge. Dieses Unvermögen, unsere eigene Unwichtigkeit zu akzeptieren, macht uns dafür anfällig, von anderen Menschen ausgenutzt zu werden oder uns zu Dingen anstacheln zu lassen, die wir sonst nie in Erwägung gezogen hätten.  

Aber um das deutlich zu machen: Diese Anfälligkeit gibt es auch ohne den religiösen Kontext, ich habe sie halt in diesem Zusammenhang erlebt, und eben jene Erfahrungen waren der Ausgangspunkt, diese Geschichte zu entwickeln.

Ihre Romane spielen immer auf zwei Zeitebenen. In welche Zeit würden Sie selbst am liebsten zurückkehren, wenn Sie das könnten?  

Manchmal möchte ich gern einen Tag im 19. Jahrhundert verbringen. Aber auf keinen Fall würde ich dort leben wollen, denn wir sprechen über eine Zeit, in der Frauen kaum Rechte hatten. Sie durften nicht vor Gericht ziehen und klagen, das durften nur Männer, sie durften nicht arbeiten oder eigenes Geld besitzen, wenn ihr Mann es nicht erlaubt hat. Eine Scheidung war nicht oder nur für den Mann als Initiator möglich, und dann wurden die Kinder immer den Männern zugesprochen. Eine Frau galt schlichtweg als Besitz des Mannes. Außerdem würde ich in der Kleidung des 19. Jahrhunderts nicht herumlaufen wollen. 

Das Korsett und die Krinoline waren nicht nur unbequem und ungesund, sie konnten sogar lebensgefährlich werden, wenn diese Reifröcke beispielsweise Feuer fingen und Frauen nicht schnell genug daraus hervorkamen und bei lebendigem Leib den Flammen zum Opfer fielen. Auf diese Weise hat Oscar Wilde zwei Schwestern verloren. Andere Frauen wiederum ertranken, wenn sie ins Wasser stürzten, weil die Kleidung so schwer war, dass sie sich nicht mehr an die Oberfläche kämpfen konnten.  

Ich bin sehr glücklich und dankbar, in der heutigen Zeit zu leben, in einer Demokratie, in der wir als Frauen so viele Rechte haben wie noch nie zuvor (auch wenn hier noch viel nachgebessert werden kann und muss), in der wir lieben dürfen, wen wir lieben wollen, sein dürfen, wer wir sein wollen und in der es ein funktionierendes Sozialsystem gibt.  

Sie lieben das Schreiben, das Geschichtenerzählen, haben Sie einmal gesagt. Wie finden Sie Ihre Geschichten?  

Geschichten liegen eigentlich überall. Ich habe jeden Tag irgendeine Idee, natürlich schafft es nicht jede in eine Geschichte. Oft sind es Gebäude oder Orte, die mich inspirieren, oder eine Schlagzeile. Hin und wieder bekomme ich aber auch einen Einfall, wenn ich ein Theaterstück sehe oder ein Buch lese. Denn keine Idee entsteht im luftleeren Raum, alles ist irgendwann schon einmal erzählt worden. Die Herausforderung ist es, seine eigene Geschichte zu dem Thema zu finden. Oder ich gehe im Wald spazieren und frage mich plötzlich: Was wäre, wenn ich jetzt eine Leiche finden würde, die, wenn ich mit der Polizei zurückkehre, verschwunden ist? Oder ich habe eine Figur im Kopf, zu der ich dann eine Geschichte entwickle. Die Ansätze und Möglichkeiten, Geschichten zu entdecken und zu erkennen, sind so vielfältig wie die Themen selbst.

Was ist für Sie das Schönste und das Schwierigste am Schreiben?  

Das Schönste am Schreiben ist die Selbstbestimmung, dass ich entscheiden kann, was, wann und wo ich schreiben möchte. Ich kann den ganzen Tag mit meinen fünf Hunden zusammen sein, meinen allerliebsten Begleitern. Und ich darf den ganzen Tag das tun, was ich liebe: in Geschichten leben und sie erschaffen.

Das Schwierigste am Schreiben ist die Unsicherheit, die das Leben als freie Autorin mit sich bringt. Viele Autorinnen und Künstlerinnen arbeiten weit unter Mindestlohn, die Gendergaps sind interessanterweise in diesem Bereich besonders ausgeprägt. Das heißt, wir müssen das, was wir tun, wirklich lieben, weil es sonst keinen Sinn ergeben würde. Wohl kaum ein Beamter oder Angestellter würde unter den Bedingungen, unter denen viele von uns arbeiten, seinen Stift auch nur in die Hand nehmen. Kunst und Unterhaltung sind oft die Bereiche, an denen zuerst gespart wird in unserer Gesellschaft, wir haben leider keine sonderlich ausgeprägte Lobby, und deshalb kann ich nur bitten: Kauft Bücher, geht in Museen, schaut Kinofilme, schätzt Kunsthandwerk …

Wo kann man Sie antreffen, wenn Sie nicht gerade Schreiben oder über neue Geschichten nachdenken?  

Mit meinen Hunden im Wald. Wir wandern jeden Morgen noch vor Sonnenaufgang los und starten mit fünf bis sieben Kilometern in den Tag. Dabei denke ich oft schon über meinen Text nach und habe die besten Ideen. Ansonsten bin ich auch im Theater zu finden, denn zusammen mit meinem Mann habe ich vor vierzehn Jahren ein freies Theater gegründet, wo ich auch selbst auf der Bühne stehe, inszeniere oder Stücke schreibe. Außerdem engagiere ich mich politisch, in der Kommunalpolitik, besonders für Frauenrechte, Tierschutz und Demokratie.

Welche Autor:innen haben Sie zum Schreiben inspiriert?  

In erster Linie hat mich Agatha Christie zum Schreiben inspiriert. Ihre Romane waren die ersten Erwachsenenbücher, die ich gelesen habe. Sie haben sowohl meine Englandliebe geweckt als auch den Wunsch zu schreiben. Als ich vierzehn Jahre war, habe ich Christies Autobiografie gelesen und darin hat sie geschrieben, dass sie, immer wenn sie sich ein weiteres Herrenhaus kaufen wollte (sie hat Häuser geliebt und sehr viele besessen), einen Krimi geschrieben hat. Das erschien mir damals ein sehr guter Plan, denn auch mich haben schon immer alte Gemäuer fasziniert. Das mit dem Kauf von altehrwürdigen Anwesen hat bei mir leider nicht so hingehauen, aber das Schreiben ist das Schönste, was ich mir vorstellen kann.