
Verteilungskampf
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Beschreibung
„Wohlstand für alle“ – das ist seit Ludwig Erhard das Credo der deutschen Politik. Doch Deutschland ist an seinem Ideal gescheitert: In kaum einem Industrieland herrscht eine so hohe Ungleichheit – in Bezug auf Einkommen, Vermögen und Chancen. Die Investitionen sinken, die Abhängigkeit vom Staat nimmt zu, die soziale Teilhabe nimmt ab. Der Verteilungskampf wird härter. Verantwortlich dafür ist primär die hohe Chancenungleichheit, die Menschen davon abhält, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Fratzscher zeigt, wie die Politik die Chance der Zuwanderungswelle nutzen kann und was sie tun muss, um die…
„Wohlstand für alle“ – das ist seit Ludwig Erhard das Credo der deutschen Politik. Doch Deutschland ist an seinem Ideal gescheitert: In kaum einem Industrieland herrscht eine so hohe Ungleichheit – in Bezug auf Einkommen, Vermögen und Chancen. Die Investitionen sinken, die Abhängigkeit vom Staat nimmt zu, die soziale Teilhabe nimmt ab. Der Verteilungskampf wird härter. Verantwortlich dafür ist primär die hohe Chancenungleichheit, die Menschen davon abhält, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Fratzscher zeigt, wie die Politik die Chance der Zuwanderungswelle nutzen kann und was sie tun muss, um die Spaltung der Gesellschaft abzuwenden.
Über Marcel Fratzscher
Aus „Verteilungskampf“
Einleitung – Wohlstand für wenige
Das Erhard ’sche Ziel „Wohlstand für alle“ ist heute nur mehr eine
Illusion. Deutschlands soziale Marktwirtschaft, wie wir sie über
sieben Jahrzehnte gekannt haben und in der die soziale Sicherung
aller Bevölkerungsgruppen gewährleistet war, existiert
nicht mehr. In der deutschen Marktwirtschaft wird mit gezinkten
Karten gespielt – wirklichen marktwirtschaftlichen Wettbewerb
gibt es immer weniger.
Die neue deutsche Marktwirtschaft zeigt ihr wahres Gesicht in
einer stark zunehmenden Ungleichheit. In kaum einem Industrieland
der Welt sind vor [...]
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Einleitung – Wohlstand für wenige
Zwei deutsche Schicksale
I. REICHES ARMES DEUTSCHLAND
1 Das Vermögens-Puzzle – auf Augenhöhe mit den USA
2 Das Einkommens-Puzzle
3 Das Mobilitäts-Puzzle
II. DIE KONSEQUENZEN DER UNGLEICHHEIT
4 Exkurs: Das rechte Maß – Freiheit versus Gleichheit
5 Der Beitrag der Wirtschaftswissenschaften
6 Ungleichheit reduziert das Wirtschaftswachstum
7 Ungleichheit vertieft Ungleichgewichte bei Schulden und Sparen
8 Ungleichheit verschärft den gesellschaftlichen Verteilungskampf
9 Ungleichheit mindert das Humankapital
10 Ungleichheit als Mitverursacher der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise
11 Ungleichheit verschärft das Armutsproblem
12 Ungleichheit beeinträchtigt die Gesundheit
13 Ungleichheit schaff t Abhängigkeit vom Staat und schränkt individuelle Freiheiten ein
14 Ungleichheit schädigt soziale und politische Teilhabe
III. DIE MACHT DES MARKTS
15 Die Globalisierung
16 Digitalisierung – Von Superstar-Eff ekten und schrumpfender Mittelschicht
17 Ungleichheit und die globale Marktwirtschaft
IV. DIE CHANCENUNGLEICHHEIT
18 Historische Gründe
19 Im Land der reichen Familienunternehmen
20 Bildung und soziale Mobilität
21 Ungleiche Chancen für Frauen in Deutschland
22 Der Verteilungskampf im Zeichen der Flüchtlingsmigration
V. DIE UMVERTEILUNG DURCH DEN STAAT
23 Steuern, Transfers und soziale Leistungen
24 Das blinde Vertrauen in den Staat
25 Die Rolle der Wirtschaftspolitik
26 Schlechte private Vermögensbildung
27 Fazit – Deutschlands schwierige Zukunft
Dank
Anmerkungen
Quellenverzeichnis
Register 259
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