
Sterne über der Alster (Alsterufer-Saga) - eBook-Ausgabe
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Beschreibung
Inmitten der Revolution 1918 bedroht die Hamburger Reederfamilie Dornhain ein Skandal. Klara, das Hausmädchen, soll die illegitime Tochter des kürzlich verstorbenen Familienoberhaupts sein. Eine schnelle Heirat wäre die Lösung, doch Klaras Verlobter ist in der Kriegsgefangenschaft in Sibirien verschollen. Die Furcht, von der alten Patriarchin ausgerechnet zu Weihnachten vor die Tür gesetzt zu werden, ist groß. Klara hofft auf die Hilfe von Ellinor Dornhain, der ältesten Tochter. Doch die muss um das wirtschaftliche Überleben der Reederei kämpfen, deren Zukunft in den Sternen über der Alster…
Inmitten der Revolution 1918 bedroht die Hamburger Reederfamilie Dornhain ein Skandal. Klara, das Hausmädchen, soll die illegitime Tochter des kürzlich verstorbenen Familienoberhaupts sein. Eine schnelle Heirat wäre die Lösung, doch Klaras Verlobter ist in der Kriegsgefangenschaft in Sibirien verschollen. Die Furcht, von der alten Patriarchin ausgerechnet zu Weihnachten vor die Tür gesetzt zu werden, ist groß. Klara hofft auf die Hilfe von Ellinor Dornhain, der ältesten Tochter. Doch die muss um das wirtschaftliche Überleben der Reederei kämpfen, deren Zukunft in den Sternen über der Alster geschrieben steht ...
Bewertungen
Und weiter geht es mit der Familie Dornhain und ihren Bediensteten
Das passiert mir wirklich selten, dass ich Ihnen innerhalb von 3 Monaten zwei Bücher von der gleichen Autorin vorstellen kann, und auch noch beide für sehr gut empfunden habe. Im August durfte ich Ihnen „Wie ein fernes Lied“ von Micaela Jary vorstellen und jetzt folgt „Sterne über der Alster“. „Ster…
Das passiert mir wirklich selten, dass ich Ihnen innerhalb von 3 Monaten zwei Bücher von der gleichen Autorin vorstellen kann, und auch noch beide für sehr gut empfunden habe. Im August durfte ich Ihnen „Wie ein fernes Lied“ von Micaela Jary vorstellen und jetzt folgt „Sterne über der Alster“. „Sterne über der Alster“ ist die Fortsetzung des Titels „Das Haus am Alsterufer“, welches im Sommer 2014 im Goldmann Verlag erschienen ist. Ursprünglich war dieser Titel eigentlich als eine Art Weihnachtsspecial gedacht, aber zu unserem Glück wurde daraus doch ein ganzer Roman. Im ersten Band haben wir die Familie Dornhain (Großmutter Charlotte, Vater Victor und die 3 Töchter Ellinor, Nele und Lavinia) sowie die Dienstboten (Köchin Ida, die Zimmermädchen Frieda und Klara und den Chauffeur/Kontorboten und Morgenmann Richter) kennengelernt. Der 1. Band spielte in dem Zeitrahmen vom September 1911 bis zum 09. November 1918. Und der 2. Band beginnt just an dem 09. November 1918, allerdings kurz vor dem Epilog des 1. Bandes, was mich persönlich kurzzeitig verwirrt hat. Aber die Verwirrung hat sich sehr schnell gelegt. Der Krieg ist so gut wie zu Ende, stattdessen herrschen in Deutschland und der Schweiz Bürgerkriegsähnliche Zustände. Der Kaiser wurde zum Abdanken gezwungen, und nicht jeder kommt mit der neuen Situation zurecht. Victor Dornhain nimmt sich das Leben und hinterlässt in dieser schwierigen Zeit ein schweres Erbe für seine Schwiegermutter Charlotte und seine älteste Tochter Ellinor, die seine erkorene Nachfolgerin ist. Ellinor muss versuchen ihre beiden Schwestern zurück nach Hamburg zu holen, denn Nele lebt mit ihrer großen Liebe Konrad in der Schweiz und Lavinia ist als Etappenhelferin in Spa in Belgien stationiert. Dazu kommt noch, dass ihre Großmutter ein pikantes Detail aus dem Abschiedsbrief von Victor Dornhain unter den Teppich kehren möchte. Und auch bei der Dienerschaft läuft nicht alles glatt. Der Chauffeur Richter wird plötzlich verhaftet, weil er einen Mord begangen haben soll. Was hat es damit auf sich? Die Handlung des 2. Romans spielt nur in einer relativ kurzen Zeitspanne – nämlich zwischen dem 09. November 1918 bis zum 21. Juli 1919. Aber diese Zeitspanne hat es geschichtlich in sich. Ganz Deutschland ist im Aufruhr. Die Soldaten haben gemeutert, die Bolschewiken haben die Macht übernommen, überall herrschen Räte. Das normale Leben ist zum Erliegen gekommen. Auch bei den reichen Familien herrschen Hunger und Kälte, wenn auch in weitaus geringerem Maße als bei den armen Menschen. Es steht noch nicht fest, was Deutschland als Kriegsverlierer alles ertragen muss. Es herrschen Kriminalität und Willkür auf den Straßen. Und in dieser schwierigen Zeit hat Micaela Jary ihre Geschichte angesiedelt. Es geht eine Epoche zu Ende, eine neue hat aber noch nicht begonnen. Wie wird es für die Familie weitergehen? Und kommt das für uns Leser gelüftete Geheimnis um das Dienstmädchen Klare jetzt auch bei der ganzen Familie ans Licht? Mir hat dieser Roman wieder sehr viel Spaß gemacht. Ich habe viel über diese Zeitspanne erfahren, was mir bisher noch nicht bekannt war, u.a. auch so eine entzückende Kleinigkeit wie das Schwanenhaus auf der Aussenalster. Dieser Roman ist spannend erzählte Geschichte und Unterhaltung in einem. Ich hoffe doch sehr, dass die Autorin die Möglichkeit erhält noch weiterhin von den Geschicken der Familie zu erzählen. Immerhin sind noch einige Handlungsstränge offen! Im wahrsten Sinne ein Hamburgisches Downton Abbey und die ideale Lektüre für Leserinnen, die diese Serie oder gut gemachte Familiengeschichten lieben.