
Schwarze Wacht - eBook-Ausgabe
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Beschreibung
1632: Zwischen den herrschenden Häusern in Europa brodelt es. Doch nicht nur Menschen, sondern auch Vampire und Werwölfe lenken das politische Geschehen. Als ein Teil der spanischen Königsfamilie einem heimtückischen Mordanschlag zum Opfer fällt, gibt es nur eine Überlebende: die junge spanische Infantin. In den kargen Gemäuern der Schwarzen Wacht, einer mysteriösen Assassinen-Gilde, lässt sie sich zur Kriegerin ausbilden. Unter dem Decknamen Eva verfolgt sie eisern ein einziges Ziel: den Mörder ihrer Familie zu finden und die Toten zu rächen …
Einzigartige historische Fantasy vom…
1632: Zwischen den herrschenden Häusern in Europa brodelt es. Doch nicht nur Menschen, sondern auch Vampire und Werwölfe lenken das politische Geschehen. Als ein Teil der spanischen Königsfamilie einem heimtückischen Mordanschlag zum Opfer fällt, gibt es nur eine Überlebende: die junge spanische Infantin. In den kargen Gemäuern der Schwarzen Wacht, einer mysteriösen Assassinen-Gilde, lässt sie sich zur Kriegerin ausbilden. Unter dem Decknamen Eva verfolgt sie eisern ein einziges Ziel: den Mörder ihrer Familie zu finden und die Toten zu rächen …
Einzigartige historische Fantasy vom Bestsellerautor der „Askir“-Reihe!
Bewertungen
Bewertung der Leseprobe vor der Veröffentlichung
Man spürt, dass Schwartz hier mit Ernsthaftigkeit und Ambition erzählt – die Szene ist atmosphärisch dicht, mit vielschichtigen Figuren und einem bedeutungsschweren Setting. Aber so sehr ich diesen erzählerischen Ansatz anerkenne: Handwerklich wirkt der Text für mich nicht ausgereift.
V…
Man spürt, dass Schwartz hier mit Ernsthaftigkeit und Ambition erzählt – die Szene ist atmosphärisch dicht, mit vielschichtigen Figuren und einem bedeutungsschweren Setting. Aber so sehr ich diesen erzählerischen Ansatz anerkenne: Handwerklich wirkt der Text für mich nicht ausgereift.
Vor allem die Perspektivführung bleibt unklar – es wechseln personale, auktoriale und innere Redeformen, ohne dass diese Übergänge klar gesetzt oder stilistisch gestützt würden. Das erzeugt Irritation und schwächt die erzählerische Linie.
Ein Beispiel dafür findet sich auf Seite 9 der Leseprobe. Dort sagt eine Figur: „Ein kleines Opfer für den Nutzen von vielen.“ Direkt im Anschluss folgt ein erklärender Kommentar zur inneren Haltung dieser Figur, dann ein auktorial anmutender Zusatz über mögliche Konsequenzen, und schließlich ein direkter innerer Monolog in Ich-Form: „Gott, ich hasse Politik …“ Diese raschen Wechsel – von wörtlicher Rede über indirekten Erzählerkommentar bis hin zum inneren Gedanken – wirken stilistisch unkontrolliert. Der Text verliert in solchen Momenten seine erzählerische Geschlossenheit, und der Rhythmus stolpert sichtbar.
Auch an anderen Stellen fehlt stellenweise das sprachliche Feingefühl. Manche Formulierungen wirken überhöht, der Satzfluss ist oft unrund. Ein kleiner, aber bezeichnender Moment ist die Verwendung des Wortes „Sport“ – in einer ansonsten historisch getönten Szene wirkt es modern und unpassend und stört so das sprachliche Register.
Insgesamt hinterlässt die Leseprobe bei mir den Eindruck eines frühen Textstadiums – mit Potenzial, aber auch mit deutlichem Entwicklungsbedarf. Ob das fertige Buch diese Lücken schließt, bleibt abzuwarten. Ich wünsche Richard Schwartz sehr, dass sein neues Werk die Leser erreicht – sehe aber das Risiko, dass es, sollte es stilistisch auf dem Niveau der Leseprobe bleiben, nicht ganz an die Erwartungen heranreicht, die man mit seinem Namen verbindet.