
Schoßgebete
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„›Schoßgebete‹ ist keine bloße Aneinanderreihung von Provokationen, sondern das hervorragend geschriebene Porträt einer jungen Frau, die vor allem eins will: gefallen.“
dpaBeschreibung
Am liebsten tagsüber und Fenster zu wegen der Nachbarn. So mag es Elizabeth. Ihr Mann macht die Heizdecken auf dem Bett an, dann kann’s losgehen. Sie fährt sofort mit der Hand rein in Georgs XXL-Yogahose. Und ab hier betrügt sie ihre Männer hassende Mutter, die ihr beibringen wollte, dass Sex etwas Schlechtes sei. Hat aber nicht geklappt, Glück für Elizabeth, Glück für Georg. Aber Sex ist ja nicht alles, es gibt auch noch das Essenkochen für ihre Tochter Liza, und es gibt den Exmann, Lizas Vater. Keine geringe Rolle spielen auch ihre Ängste und ihre schrecklichen Eltern. Wobei diese Themen für…
Am liebsten tagsüber und Fenster zu wegen der Nachbarn. So mag es Elizabeth. Ihr Mann macht die Heizdecken auf dem Bett an, dann kann’s losgehen. Sie fährt sofort mit der Hand rein in Georgs XXL-Yogahose. Und ab hier betrügt sie ihre Männer hassende Mutter, die ihr beibringen wollte, dass Sex etwas Schlechtes sei. Hat aber nicht geklappt, Glück für Elizabeth, Glück für Georg. Aber Sex ist ja nicht alles, es gibt auch noch das Essenkochen für ihre Tochter Liza, und es gibt den Exmann, Lizas Vater. Keine geringe Rolle spielen auch ihre Ängste und ihre schrecklichen Eltern. Wobei diese Themen für Elizabeth seit dem Unfall immer zusammengehören. – „Schoßgebete“ erzählt von Ehe und Familie wie kein Roman zuvor. Radikal offen, selbstbewusst und voller grimmigem Humor ist es die Geschichte einer so unerschrockenen wie verletzlichen jungen Frau.
Medien zu „Schoßgebete“
Über Charlotte Roche
Aus „Schoßgebete“
für Martin
DIENSTAG
Wie immer vor dem Sex haben wir beide Heizdecken im Bett eine halbe Stunde vorher angemacht. Mein Mann hat ganz hochwertige Heizdecken gekauft, die reichen auf beiden Seiten vom Scheitel bis zur Sohle. Für mich muss man da etwas mehr investieren. Ich habe wahnsinnige Angst, dass so ein Ding anfängt zu glühen und ich nach dem Einschlafen bei lebendigem Leibe verbrenne oder am Rauch ersticke. Unsere Heizdecken schalten sich angeblich nach einer Stunde automatisch ab. Wir legen uns in das vierzig Grad warme Bett nebeneinander hin und starren an die [...]
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Pressestimmen
„… ein verstörend schonungsloses Buch. (…) Das Buch der erst 33- Jährigen ist überraschend lebensweise. Bittere Wahrheiten und saftige Stellen im Wechsel. Manchmal könnte man das Buch sogar für den Beginn einer neuen sexuellen Revolution halten.“
Stern„Dieses Buch kann einen nicht unberührt lassen. Es plätschert nicht so vorbei, es zieht einen hinein. Mit einer Wucht, die selten ist. (…) Seine Sprache ist ebenso sensibel wie brutal, lakonisch wie kunstvoll komponiert. (…) Charlotte Roche gelingt es mit Schoßgebete, was selten geworden ist: Sie liefert nach dem Kommerzerfolg ihres Debüts ein viel wichtigeres, schöneres Buch. Allein schon das ist eine Kunst für sich.“
Nürnberger Nachrichten„Aber das Buch ist kein Roman. Es ist ein Manifest. Es richtet sich hauptsächlich an Frauen und fordert sie auf: Befreit euch von falschen Idealen! Und vor allem: Geh in Therapie!“
NZZ am Sonntag„Wer den erwachsenen Nachfolger der ›Feuchtgebiete‹ erwartete, wird enttäuscht sein, im positiven Sinn. (…) So ist Sex für die Protagonistin vor allem die Flucht vor den Dämonen im Kopf – aber keinesfalls der Grund, warum Roche ihr zweites und wesentlich reiferes Buch verfaßt hat.“
Münchner Abendzeitung„Der neue Roman der Fernsehmoderatorin Charlotte Roche lässt den Leser nach Luft ringen, so weit öffnet ›Schoßgebete‹ den Blick in die kalten Abgründe der modernen menschlichen Existenz.“
Handelsblatt„In der Tragikomik, mit der sie das macht, und vor allem, indem sie die Schraube unseres täglichen Wahnsinns von politisch korrekter Ernährung über die Ersatzreligion Umwelt, vom Alleswissen aus flachen Sachbüchern und Internet, von Ich-Zentriertheit und daraus abgeleiteten Formen des Zusammenlebens nur einen Tick weiterdreht, ist dieser Text ein Indikator für viel mehr als nur das, was explizit in ihm steht.“
Freie Presse„Eine ehrliche, differenzierte und packende Auseinandersetzung mit der Frage, was eine gute Ehe ausmacht (…). ›Schoßgebete‹ wird jene, die den Bestseller ›Feuchtgebiete‹ als Schocker ablehnten, positiv überraschen und die Fans des früheren Buches nicht enttäuschen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung„Mit gnadenloser Genauigkeit schildert sie Schock, Schmerz, ihre Lust, Mitleid und- angesichts der Zudringlichkeit von Boulevard-Medien- ihre Rachefantasien und Selbstmordpläne. Das Buch wird zu einem Seelenstriptease von beängstigender Radikalität.(...) Roches Roman ist ein erschütternder Beitrag zur Bekenntnis- Literatur.“
Focus„Ein schreckliches Buch. Man muss es lesen.“
FAS„Mit ›Schoßgebete‹ hat Charlotte Roche einen erstaunlich konservativen Sex-Roman geschrieben.(…) ›Feuchtgebiete‹ hatte etwas Pubertäres, Schoßgebete ist ein erwachsenes Buch, das der klassischen Tragödiendefintition gerecht wird. ›Furcht und Mitleid‹ zu erregen. “
Die Zeit„Weshalb die ›Schoßgebete‹ mehr sind, als eine Fortsetzung der ›Feuchtgebiete‹, weshalb sie ein ernstzunehmendes, heutiges Buch sind, liegt an Charlotte Roches Fähigkeit, das eigentliche Drama, das hinter dem Alltagsfilm läuft, einzublenden. “
Deutschlandradio Kultur„Natürlich hat Charlotte Roche nicht die Sprache, mit der Jean Genet oder Josef Winkler über den Zusammenhang von Sex und Tod schreiben. Doch es gibt in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur keinen Autor, der so anschaulich und letztlich liebevoll über Sex schreiben kann. (…) Die umgangssprachliche Lässigkeit ihrer Rollenprosa setzt sie dabei mit hoher Präzision ein. (…) Nach diesem verflixten zweiten Buch muss Charlotte Roche niemandem mehr etwas beweisen – höchstens, ob sie, wenn sie denn weiterschreiben will, in der Lage ist, auch einen nichtautobiographischen Stoff zu bewältigen.“
Der Tagesspiegel„›Schoßgebete‹ ist keine bloße Aneinanderreihung von Provokationen, sondern das hervorragend geschriebene Porträt einer jungen Frau, die vor allem eins will: gefallen.“
dpa
Bewertungen
Schoßgebete
SCHOSSGEBETE. Vom Bestseller zum Klassiker der Weltliteratur.
Oh nein, kein Zweitaufguss von „Feuchtgebiete“, vielmehr eine Tragödie von antiker Grausamkeit und Kraft. Das stellt sich im Kern des Romans „Schoßgebete“ heraus. Doch Leserinnen und Leser ahnen bereits seit den ersten Zeilen…
SCHOSSGEBETE. Vom Bestseller zum Klassiker der Weltliteratur.
Oh nein, kein Zweitaufguss von „Feuchtgebiete“, vielmehr eine Tragödie von antiker Grausamkeit und Kraft. Das stellt sich im Kern des Romans „Schoßgebete“ heraus. Doch Leserinnen und Leser ahnen bereits seit den ersten Zeilen: Hier schwebt das Damoklesschwert eines unausweichlichen Schicksals über Elisabeth Kiel und ihrer Familie. „Diese Geschichte hat mein Leben ruiniert“ bekennt die Ich-Erzählerin, hinter der sich die Autorin Charlotte Roche nicht verbirgt: Sie offenbart sich vielmehr, gibt in ihrer Wahrhaftigkeit mehr von sich preis als selbst Thomas Mann.
Eine authentische Erzählung, so suggestiv, dass wir die Handlung leibhaftig mit erleben. Große Literatur? Heißt: Ein Geschehen, das uns alle bewegt, ob Frau ob Mann, jung oder alt, Agnostiker, Muslim, Jude oder Christ? Ja. Heißt auch: Die Autorin hat zu einer mitreißenden Sprache gefunden, dem scheinbar kunstlosen Original-Ton der Frau von nebenan, dem einzig richtigen Stil für dieses Buch. Wir kennen sie ja aus Talk-Shows, diese unbefangene, fasst plappernde Beredsamkeit der Roche, die uns auf seichtes Gewässer zu führen scheint, auf das es uns unversehens in Abgrundtiefen reißt.
Genau darin besteht das Können der Roche: Ja zur literarischen Qualität. Die Autorin verwebt ihre Tragödie mit den scheinbaren Banalitäten des Tagtäglichen („Woran erkenne ich, ob mein Kind Spulwürmer hat?“, „Wie vermeide ich, dass meine Augen beim Zwiebelschneiden tränen?“). Und da sie ja ebenso pragmatisch wie klug ist, lässt sie sich seit Jahren von ihrer Psychotherapeutin leiten und nimmt gemeinsam mit ihrem Mann an Paar-Analysen teil. Mehr noch: Sie begleitet väterlichen Freund, Gatten, Geliebten selbstlos ins Bordell und verwöhnt ihn mit Fellatio, auf dass er sie nie, nie, niemals einer anderen zuliebe fallen lassen möge aus seinen schützenden Armen.
„Schoßgebete“ schließt in nahezu taumeldem Glück – so wie Nachtfalter sich glücklich wähnen, bevor sie in der Feuerfalle verglühen. Jedoch: Trotz dieses Fatalismus‘ habe ich befreit gelacht. Denn die Roche präsentiert uns auch ein paradoxes Lehrstück in Philosophie: die Komik der Tragödie. Nietzsche würde sagen: „Oberflächlich aus Tiefe“. Helmuth Karasek, der unvergessene Literatur-, Film- und Theater-Kritiker bekannte (bei Sandra Maischberger 2014): „Schoßgebete empfehle ich dringend meiner Tochter (Laura Karasek, damals 22 J).
Ich selbst, ein Geizkragen, wenn es um Zeitverschwendung geht, sage: „10 Stunden Lesen - hier lohnt es sich endlich!“
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SCHOSSGEBETE. Vom Bestseller zum Klassiker der Weltliteratur.
Oh nein, kein Zweitaufguss von „Feuchtgebiete“, vielmehr eine Tragödie von antiker Grausamkeit und Kraft. Das stellt sich im Kern des Romans „Schoßgebete“ heraus. Doch Leserinnen und Leser ahnen bereits seit den ersten Zeilen: Hier schwebt das Damoklesschwert eines unausweichlichen Schicksals übe…
Oh nein, kein Zweitaufguss von „Feuchtgebiete“, vielmehr eine Tragödie von antiker Grausamkeit und Kraft. Das stellt sich im Kern des Romans „Schoßgebete“ heraus. Doch Leserinnen und Leser ahnen bereits seit den ersten Zeilen: Hier schwebt das Damoklesschwert eines unausweichlichen Schicksals über Elisabeth Kiel und ihrer Familie. „Diese Geschichte hat mein Leben ruiniert“ bekennt die Ich-Erzählerin, hinter der sich die Autorin Charlotte Roche nicht verbirgt: Sie offenbart sich vielmehr, gibt in ihrer Wahrhaftigkeit mehr von sich preis als selbst Thomas Mann.
Eine authentische Erzählung, so suggestiv, dass wir die Handlung leibhaftig mit erleben. Große Literatur? Heißt: Ein Geschehen, das uns alle bewegt, ob Frau ob Mann, jung oder alt, Agnostiker, Muslim, Jude oder Christ? Ja. Heißt auch: Die Autorin hat zu einer mitreißenden Sprache gefunden, dem scheinbar kunstlosen Original-Ton der Frau von nebenan, dem einzig richtigen Stil für dieses Buch. Wir kennen sie ja aus Talk-Shows, diese unbefangene, fasst plappernde Beredsamkeit der Roche, die uns auf seichtes Gewässer zu führen scheint, auf das es uns unversehens in Abgrundtiefen reißt.
Genau darin besteht das Können der Roche: Ja zur literarischen Qualität. Die Autorin verwebt ihre Tragödie mit den scheinbaren Banalitäten des Tagtäglichen („Woran erkenne ich, ob mein Kind Spulwürmer hat?“, „Wie vermeide ich, dass meine Augen beim Zwiebelschneiden tränen?“). Und da sie ja ebenso pragmatisch wie klug ist, lässt sie sich seit Jahren von ihrer Psychotherapeutin leiten und nimmt gemeinsam mit ihrem Mann an Paar-Analysen teil. Mehr noch: Sie begleitet Ihren väterlichen Freund, Gatten, Geliebten selbstlos ins Bordell und verwöhnt ihn mit Fellatio, auf dass er sie nie, nie, niemals einer anderen zuliebe fallen lassen möge aus seinen schützenden Armen.
„Schoßgebete“ schließt in nahezu taumeldem Glück – so wie Nachtfalter sich glücklich wähnen, bevor sie in der Feuerfalle verglühen. Jedoch: Trotz dieses Fatalismus‘ habe ich befreit gelacht. Denn die Roche präsentiert uns auch ein paradoxes Lehrstück in Philosophie: die Komik der Tragödie. Nietzsche würde sagen: „Oberflächlich aus Tiefe“. Helmuth Karasek, der unvergessene Literatur-, Film- und Theater-Kritiker bekannte (bei Sandra Maischberger 2014): „Schoßgebete empfehle ich dringend meiner Tochter (Laura Karasek, damals 22 J).
Ich selbst, ein Geizkragen, wenn es um Zeitverschwendung geht, sage: „10 Stunden Lesen - hier lohnt es sich endlich!“ Was sagen Sie?