Zum Hauptinhalt springen
Warenkorb

Keine Kleinigkeit

Roman
24,00 €
27.02.2025
Dirk van Gunsteren
256 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
12,8cm x 21cm
978-3-492-07316-5

Für einen direkten Kontakt und Fragen zum Produkt wenden Sie sich bitte an:
info@piper.de
Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

„Es war wie immer. Ich könnte sie umbringen.“

Mit „Boswell“, ihrer alten Tiefkühltruhe, sind sie vor zwanzig Jahren nach Frankreich gezogen: Mirandas Vater, pensionierter Oxford-Professor, der keine Diskussion scheut. Und ihre Mutter, die jede Gelegenheit nutzt, über den Krieg zu sprechen, den sie selbst nie erlebt hat. Nach fünzig Ehejahren haben sie die ein oder andere Eigenart entwickelt, und die Besuche bei ihnen stellen für Miranda immer öfter eine emotionale Herausforderung dar. „Ich könnte sie beide umbringen“, schreibt sie dann an ihre Schwester. Dabei empfindet sie eigentlich keine…

„Es war wie immer. Ich könnte sie umbringen.“

Mit „Boswell“, ihrer alten Tiefkühltruhe, sind sie vor zwanzig Jahren nach Frankreich gezogen: Mirandas Vater, pensionierter Oxford-Professor, der keine Diskussion scheut. Und ihre Mutter, die jede Gelegenheit nutzt, über den Krieg zu sprechen, den sie selbst nie erlebt hat. Nach fünzig Ehejahren haben sie die ein oder andere Eigenart entwickelt, und die Besuche bei ihnen stellen für Miranda immer öfter eine emotionale Herausforderung dar. „Ich könnte sie beide umbringen“, schreibt sie dann an ihre Schwester. Dabei empfindet sie eigentlich keine Wut, sondern Mitgefühl und Liebe? Und sie fragt sich, ob es nicht einen guten Grund für die Widerspenstigkeit ihrer Mutter gibt. Englische Exzentriker, irritierte Töchter und zwei Lamas. Großartig.

Über Camilla Barnes

Camilla Barnes

Biografie

Camilla Barnes, 1969 geboren und in England aufgewachsen, lebt in Paris und hat als Regisseurin, Produzentin und Bühnenbildnerin gearbeitet, bevor sie begann, englische Stücke und Filme ins Französische zu übertragen und zu adaptieren. „Keine Kleinigkeit“ ist ihr erster Roman.

Mehr über Camilla Barnes

Aus „Keine Kleinigkeit“

PROLOG

Sie sagt:

„Ich halte nicht viel von deinen neuen Socken.“

Er sagt:

„Ich halte nie irgendwas von meinen Socken.“

„Auf dem Etikett steht Handwäsche.“

„Und?“

„Ich werde nicht für den Rest meines Lebens deine Socken mit der Hand waschen.“

„Das ist auch unwahrscheinlich. Aber vielleicht für den Rest meines Lebens.“


JUNI

An einem Sonntagmorgen …

An einem Samstagmorgen im vergangenen Sommer saß ich am Küchentisch und sah Dad zu, der unter der heißen französischen Sonne am Ententeich stand und die Bösen Katzen fütterte. Er kam über den Rasen zurück zum Haus, in der einen Hand [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Blogbeiträge zum Buch

Exzentrisch, englisch, elegant

Exzentrisch, englisch, elegant

Zwei Schwestern mit spitzer Zunge, ihre exzentrischen Eltern und mehr als bloß ein Geheimnis machen diese sehr britische Familiengeschichte zu einer hinreißenden Lektüre.

weitere Infos

Pressestimmen

„Wer Bosheit und Skurrilität sucht, sollte zum Debütroman von Camilla Barnes greifen.“

CH - NZZ am Sonntag

„Englische Exzentriker, irritierte Töchter und zwei Lamas. Großartig.“

Westfälische Nachrichten

„Schräge Familienkomödie, genial beobachtet.“

Freundin

„Dass der routinierten Garstigkeit ein schmerzvolles Familiengeheimnis zugrunde liegt, macht diesen beißend komischen Roman zu einem berührenden Leseerlebnis.“

Brigitte

„Tragikomisch, mit typisch britischem Humor und ganz nah dran am echten Leben.“

Bielefelder - Das Magazin für Stadtmenschen

„Camilla Barnes ist eine großartige Beobachterin und Schreiberin. Sehr gekonnt spannt sie den Bogen von einer Komödie, die uns am Beginn herzhaft lachen lässt, bis zur Tragödie, die sich allmählich herausschält und sichtbar wird.“

(A) newsflix.at

„Camilla Barnes ›Keine Kleinigkeit‹ ist wirklich keine Kleinigkeit, sondern ein mitreißendes Debüt. Scharfsichtig, klug, tragisch und komisch zugleich.“

(A) ORF

„Camilla Barnes zeigt sich in ihrem schriftstellerischen Debüt ganz als die klassische, spitzzüngige Engländerin, die nichts auslässt, dass die LeserInnen erfreuen könnte.“

(A) Film, Sound & Media

„Barnes gelingt es ganz wunderbar, Versatzstücke der Vergangenheit mit den flüchtigen Skurrilitäten der Gegenwart zu verweben.“

(A) Die Presse am Sonntag

„Ein mitreißendes Debüt – scharfsichtig, klug, tragisch und komisch.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die erste Bewertung schreiben

Camilla Barnes
Keine Kleinigkeit.

Keine Kleinigkeit war anfangs ein Bühnenstück, doch weil ich mit dem ersten Entwurf unzufrieden war, erweiterte ich die Dialoge zu einem Roman, wobei ich so nah wie möglich am gesprochenen Wort blieb – das ist auch der Grund dafür, warum die Handlung von verschiedenen Stimmen erzählt wird. Mir geht es dabei auch um die Kluft zwischen den Generationen: Wir beurteilen andere aufgrund von falsch oder lückenhaft erinnerten Ereignissen und unvollständigem Wissen und sind dabei überzeugt, dass wir recht haben und die anderen sich irren müssen. Mein Buch handelt nicht von Engländern, die in Frankreich leben. Auch nicht von Shakespeare und dem Theater und ganz bestimmt nicht von Lamas, Katzen oder Enten – auch wenn sie alle eine wichtige Rolle spielen.

Es ist das Porträt eines exzentrischen, schon lange verheirateten Paars, das von seiner boshaft witzigen Tochter beobachtet wird. Die wiederum von ihrer Tochter beobachtet wird. Wie Oscar Wilde sagte: „Alle Frauen werden zu ihren Müttern. Das ist ihre Tragödie. Die Männer nicht. Das ist ihre.“ Können wir es vermeiden, wie unsere Eltern zu werden? Können wir ihre Fehler vermeiden, die uns so eklatant erscheinen? Oder sind wir dazu verurteilt, im Alter von unseren eigenen Kindern verlacht zu werden? Das Buch handelt auch von unserer Unfähigkeit, einen anderen Kurs einzuschlagen. Wir entscheiden uns früh im Leben für einen bestimmten Weg und sind dann zu stur oder zu stolz, uns und den anderen einzugestehen, dass wir falschlagen – oder dass wir uns einfach etwas anderes wünschen. Indem ich mit fünfundfünfzig Schriftstellerin geworden bin, hoffe ich bewiesen zu haben, dass es nie zu spät ist, zu einem neuen Abenteuer aufzubrechen." Camilla Barnes