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Leseprobe

Ist Shakespeare tot?

Ist Shakespeare tot? - eBook-Ausgabe

8,99 €
01.04.2016
Nikolaus Hansen
128 Seiten
978-3-492-97407-3

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

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Beschreibung

Ein Dichter ohne Bücher? Ein Autor, der nicht einen Brief schrieb? Ein gefeierter Dramatiker und Schauspieler, an den sich kurz nach seinem Tod schon niemand mehr erinnert? Das Leben eines gewissen William Shakespeare aus dem englischen Provinzort Stratford upon Avon gab dem amerikanischen Literaten und scharfzüngigem Beobachter Mark Twain zu denken. Er besah sich die Tatsachen und formulierte seine Antwort auf die drängendste Frage der englischen Literaturgeschichte: War William Shakespeare wirklich der Dichter, für den wir ihn halten? - Niemand hat sich seither diesem unerschöpflichen Thema…

Ein Dichter ohne Bücher? Ein Autor, der nicht einen Brief schrieb? Ein gefeierter Dramatiker und Schauspieler, an den sich kurz nach seinem Tod schon niemand mehr erinnert? Das Leben eines gewissen William Shakespeare aus dem englischen Provinzort Stratford upon Avon gab dem amerikanischen Literaten und scharfzüngigem Beobachter Mark Twain zu denken. Er besah sich die Tatsachen und formulierte seine Antwort auf die drängendste Frage der englischen Literaturgeschichte: War William Shakespeare wirklich der Dichter, für den wir ihn halten? - Niemand hat sich seither diesem unerschöpflichen Thema amüsanter und pointierter genähert als Mark Twain. „Ist Shakespeare tot?“ ist ein Glanzstück literarischer Satire.

Über Mark Twain

Biografie

Mark Twain, geboren als Samuel Langhorne Clemens 1835 in Florida, arbeitete als Reisejournalist und Lotse auf dem Mississippi und machte große Reisen, darunter nach Hawaii, Europa und Palästina. Berühmt wurde er vor allem durch seine Jugendbücher „Tom Sawyers Abenteuer“ und »Huckleberry Finns...

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Aus „Ist Shakespeare tot?“

I
Hier und da verteilt in den Stapeln unveröffentlichter Manuskripte, aus denen sich meine eindrucksvollen Lebenserinnerungen und Tagebücher zusammensetzen, wird in ferner Zukunft manch ein Kapitel auftauchen, in dem es um anmaßende Leute geht – um historisch berühmt-berüchtigte Anmaßende : Satan, anmaßend ; das Goldene Kalb, anmaßend ; der verschleierte Prophet von Khorasan1, anmaßend ; Ludwig XVII.2, anmaßend ; William Shakespeare, anmaßend ; Arthur Orton3, anmaßend ; Mary Baker G. Eddy4, anmaßend – und all die anderen. Berühmte Anmaßende, erfolgreiche Anmaßende, [...]

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Blogbeiträge zum Buch

Die Welt von William Shakespeare

Die Welt von William Shakespeare

Shakespeare und seine Zeit: Der Dichter gehört noch immer zu den meistgespielten Autoren unserer Zeit, sein Witz und seine Menschennähe sind unerreicht. Wer war aber dieser Shakespeare? Unsere Autoren nähen sich dem Phänomen und der Zeit Shakespeares auf unterschiedliche Weise.

weitere Infos

Pressestimmen

„›Ist Shakespeare tot?‹ zu lesen ist gefährlich, man muss dabei zum Baconisten werden. Es ist aber vor allem ein großer Spaß.“

Thüringer Allgemeine

„Eine schöne Version der vielen Theorien über Shakespeares wahre Identität.“

Nürnberger Nachrichten

„Twains Text ist bei allem Ernst in der Sache bestes Kabarett, frech, klug, political incorrect, ironisch überspitzt und von einer Mission getrieben.“

Münchner Feuilleton

„Ein pointiertes Stück für Literaturliebhaber, das heute noch so aktuell ist wie 1909.“

Morgenpost am Sonntag

„Der Band ist ein erfrischender Farbtupfer in der Flut der Publikationen, die zum Jubiläum erscheinen.“

Kulturtipp (CH)

„Ein kurzweiliger Lesespaß!“

Kleine Zeitung

„Mark Twain ist Mark Twain, gerade auch wenn er über einen Shakespeare schreibt, der nicht Shakespeare war. Und so ist der schmale Band eine vergnügliche Lesestunden-Fußnote für alle Shakespeare-Fans und oder eben Liebhaber jenes Dramatikers, der wer auch immer war...“

saetzeundschaetze.com

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Gab es Shakespeare wirklich?

„Wir können in den Archiven stöbern und die Lebensgeschichte jedes gefeierten Rennpferdes der Neuzeit rekonstruieren – aber nicht die Shakespeares!“, schreibt Twain - halb klagend, halb belustigt über diese Ironie. Er schlussfolgert: „Es gibt viele Gründe, warum das so ist […]; doch es gibt einen Grund, der alle anderen zusammengenommen aufwiegt, und dieser Grund ist, für sich allein, vollkommen hinreichend – er hatte keine Lebensgeschichte, die festzuhalten wert gewesen wäre.“

Leander Haußmann widerspricht und setzt sich mit Twains Spotttext auseinander. Haußmann, selbst Film- und Theaterregisseur und Schauspieler, war schon in seiner Kindheit begeisterter Shakespeare- und Twain-Leser und sieht sich nun den einen vor dem anderen verteidigen: „War nicht Shakespeare einfach ein genialer Autodidakt“, fragt sich Haußmann in seinem Vorwort und setzt Idealismus gegen Twains rabenschwarzen Zynismus. „Oder steckte hinter dem Namen Shakespeare eine ganze Gruppe erfahrener Literaten und Dramatiker, deren komplexe Zusammenarbeit unter dem Alias die Genialität der Werke ja aber wahrhaftig nicht mindern würde?“, fragt Haußmann weiter.

Aber es ist schwer, Twains satirischem Scharfsinn Paroli zu bieten, wenn er schreibt, er habe nicht die Absicht oder halte es gar für unmöglich, irgendjemanden zu überzeugen. Eine Debatte, bei der es der einen Seite an Fakten und der anderen an Sympathie mangelt, ließe sich niemals beenden. Der Kult um Shakespeare sei ein inzwischen jahrhundertealter Kampf zwischen Faszination und Beweismangel, der in einer Art Glauben gipfele. Und der Glauben muss wahrhaftig stark sein, wenn einer, der ein großer Dichter gewesen sein soll, bei seinem Tod kein einziges Buch sein eigen nannte, kommentiert Mark Twain. Und wer seine unnachsichtige, amüsante Majestätsbeleidigung liest, dessen Glaube mag ins Wanken geraten.