Falls ich dich überlebe
Roman
„Rasant, rau und spannend.“ - Ruhr Nachrichten
Falls ich dich überlebe — Inhalt
„Ein atemberaubendes Debüt.“ New Yorker
„Ein Wirbelsturm von einem Buch. Hiermit beginnt Jonathan Escofferys Karriere. Seinem Schaffen sind keine Grenzen gesetzt.“ Ann Patchett
Selbst innerhalb seiner Familie ist Trelawny ein Außenseiter. Als Einziger ist er in Miami geboren. Seine Eltern, Topper und Sanya, sowie sein Bruder Delano sind vor der Gewalt auf Jamaica hierher geflohen. Die Vereinigten Staaten sind für sie nie wirklich ein Zuhause geworden. Sie alle kämpfen darum, irgendwie einen Fuß auf den Boden zu bekommen – gegen Ausgrenzung und Armut, gegen Heimatlosigkeit und Rassismus. Und insgeheim weiß Trelawny, wenn überhaupt, hat nur er die Chance auf ein besseres Leben. Auf ein Leben in einer Gesellschaft, die es ihm und seiner Familie unendlich schwer macht.
„Escoffery ist ein begnadeter Erzähler, der über eine reiche Sprache verfügt und alle Details perfekt wählt. [...] Am wichtigsten vielleicht: Er hat einen entwaffnenden, erbarmungslosen Sinn für Humor.“ The New York Times
„Wenn ich gegenüber Nicht-Jamaikanern das Wort Jamaika erwähne, denkt niemand an CIA-Agenten, Strohpuppen-Premierminister oder historische Kontinuitäten. Stattdessen assoziieren die Leute wild herum, als hätte ich sie mit einer Rap-Chiffre konfrontiert: Bob Marley, irie, ganja, arme Leute, Sandalen, 'ey Mann! Im günstigsten Fall glauben sie, die Geschichte Jamaikas hätte in dem Moment ihren Anfang genommen, als sie ihren Pauschalurlaub buchten.“
„Eins der erfrischendsten Debüts seit Langem.“ BuzzFeed
Liebe Leserin, lieber Leser,
Das erste und einzige Haus, das meine Eltern wirklich gemeinsam besaßen, nachdem sie von Jamaica nach Miami ausgewandert waren, war sehr klein. Doch als Kind fand ich eine Ecke, in der ich lesen konnte, und verlor mich in den weiten, flirrenden Welten, die von denjenigen Autoren geschaffen worden waren, die ich im örtlichen Buchladen gefunden hatte: Walden Books. Ich liebte Bücher dafür, dass sie mich davontrugen und die Grenzen der Wirklichkeit erweiterten. Wörter, gedruckt zwischen zwei Buchdeckeln, trugen mich in ferne Länder, nahmen mich mit auf Reisen, die mich für immer veränderten – sie wirkten magisch auf mich. Sie selbst brauchten nicht viel Raum, und doch spürte ich Vollkommenheit in diesen bewusstseinsverändernden Geschichten; sie lagen so wunderbar in meinen Händen. Später begann ich zu verstehen, dass große Literatur mir nicht nur half, der Wirklichkeit zu entkommen, sondern dass sie mir dabei helfen konnte, in mein Innerstes zu sehen, mich selbst und die Welt um mich herum besser zu verstehen, und – im besten Fall – auch die Erfahrungen anderer nachzuvollziehen.
Ich selbst schreibe, um unserer Welt einen Sinn zu geben und um Leserinnen und Lesern Geschichten zu erzählen, die ihren angemessenen Platz auf der Bühne der Literatur noch nicht bekommen haben. Mit „Falls ich dich überlebe“ wollte ich genau das Buch schreiben, dass mir noch gefehlt hat – das Buch, das mir geholfen hätte, meinen Platz in der Welt zu finden, als junger Mensch, aber auch heute.
Und obwohl ich mir die Geschichten und Ereignisse in diesem Buch ausgedacht habe, sind sie inspiriert von meiner Kindheit und Jugend in Miami, und von den Erfahrungen, die ich gemacht habe, nachdem ich meine Heimatstadt verlassen habe. Der Roman lotet aus, was „mixed Black identity“ und postmigrantische Identität bedeuten können, durch die Augen derer, die ihre härteren Seiten täglich erleben und aushalten müssen. Einige meiner frühen Leser sagten, dass die schmerzhaftesten Stellen nicht selten mit Humor verpackt daherkamen, und ich hoffe sehr, dass Sie das Buch auch zum Lachen bringen kann.
Aber vor allem hoffe ich, dass Sie ihnen diese Familie ans Herz wächst, so wie sie mir ans Herz gewachsen ist, und dass sie jeden einzelnen von ihnen richtig kennenlernen: Trelawny, der so hart darum kämpft, Teil dieser Familie zu sein und Teil seines Geburtslandes, das es ihm so schwer macht; Delano, der mit den Widersprüchen seiner Männlichkeit ringt und beinahe rücksichtslos um seine Kinder kämpft; Sanya, die derart desillusioniert ist von Amerika, dass sie immer weitersucht, nach einem Land, das sie Heimat nennen kann; und Topper, dessen Wunsch, dass irgendwas von ihm ihn selbst überdauert, zum Scheitern verurteilt scheint.
Ich hoffe, Sie finden ein wenig Zeit, um mein Buch zu lesen!
Mit den besten Wünschen
Jonathan Escoffery
„Es hat eine Gewalt, das ist ein Strudel, der fast schon etwas biblisches hat. Es ist unglaublich zerstörerisch aber eben auch faszinierend. Man schaut zu und es tut weh, wenn er über diese ständige Entwurzelung erzählt.“
„›Falls ich dich überlebe‹ wartet mit einem verblüffenden, langen nachhallenden Schluss auf.“
„An Intensität und Zugkraft gewinnt das Ganze durch die abwechselnden Erzählweisen, an die sich Escoffery heranwagt: Mal stecken wir im Kopf des Vaters, mal des Bruders, mal des Cousins, dann wieder im Kopf Trelawnys.“
„Es liest sich sehr, sehr gut.“
„Es ist sehr lustig und unterhaltsam geschrieben, aber gleichzeitig auch sehr gesellschaftskritisch.“
„Neben der Leichtigkeit, mit der es sich liest, hat mir auch gefallen, dass der Autor ohne jeglichen Kitsch auskommt. Die Probleme, in die sich die Familienmitglieder verwickeln, sind hautnah und real. Ein empfehlenswerter Roman für alle LeserInnen, die (wie ich) gerne mehr wissen möchten zum Leben der Immigranten in den USA.“
„Escofferys erzählerische Raffinesse, der dezidiert liebevolle Blick auf seine Figuren und die Komposition des Romans schaffen eine nuancierte Erzählwelt, offenbaren aber auch den strukturellen Rassismus in seiner absurdesten Form. Scheinbar mühelos platziert der Autor humorvolle Szenen, die eine wunderbare Leichtigkeit reinbringen. Ein elektrisierender Roman, der wichtig ist und gleichzeitig unterhält. Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight, dem ich sehr viele weitere begeisterte Leser*innen wünsche!“
„Rasant, rau und spannend.“
„Die Dialoge kommen bei Escoffery zuweilen wie aus Hollywood daher: schneidig und auf den Punkt.“
„Das Buch macht besonders stark, dass bei Jonathan Escoffery viel von seiner eigenen Geschichte mit einfließt und dass die Geschichten authentisch sind.“
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