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Die Frauen von Ithaka

Die Frauen von Ithaka - eBook-Ausgabe

Roman
10,99 €
17.09.2013
Christina Kunze
416 Seiten
978-3-492-96422-7

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Piper Verlag GmbH
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Beschreibung

Odysseus, der Herrliche, der Listenreiche, der Held des Trojanischen Kriegs, kehrt nach zwanzigjähriger Irrfahrt heim nach Ithaka. Doch niemand hat ihn vermisst. Auch Penelope nicht. Stattdessen hat sie mit ihren Freiern ein beneidenswert selbstbestimmtes Dasein geführt. Nun machen ihr Odysseus' Identitätskrise, sein Missmut und seine Eifersucht das Leben zur Hölle. Auch seinen Söhnen ist er unheimlich mit seiner übermächtigen Vergangenheit und all der Grausamkeit, die man ihm nachsagt. Kurz, das Familienleben ist keine Freude mehr - und bald findet sich der entzauberte Held allein in seinem…

Odysseus, der Herrliche, der Listenreiche, der Held des Trojanischen Kriegs, kehrt nach zwanzigjähriger Irrfahrt heim nach Ithaka. Doch niemand hat ihn vermisst. Auch Penelope nicht. Stattdessen hat sie mit ihren Freiern ein beneidenswert selbstbestimmtes Dasein geführt. Nun machen ihr Odysseus' Identitätskrise, sein Missmut und seine Eifersucht das Leben zur Hölle. Auch seinen Söhnen ist er unheimlich mit seiner übermächtigen Vergangenheit und all der Grausamkeit, die man ihm nachsagt. Kurz, das Familienleben ist keine Freude mehr - und bald findet sich der entzauberte Held allein in seinem Haus in Ithaka. Sándor Márai bürstet die antike Mythologie gegen den Strich und schenkt uns nicht nur einen Roman von messerscharfer Ironie, sondern präsentiert eine neue Facette seiner Erzählkunst.

Über Sándor Márai

Sándor Márai

Biografie

Sándor Márai, 1900 bis 1989, gehörte zu den gefeierten Autoren Europas, bis er 1948 mit seiner Emigration nach Italien und in die USA in Vergessenheit geriet. Mit der Wiederentdeckung des Romans „Die Glut“ wurde er 1998 weltweit gelesen und als einer der bedeutendsten Schriftstellers des 20....

Mehr über Sándor Márai

Aus „Die Frauen von Ithaka“

Vorgesang

Rechts am Arm das Seil gelockert. Er streckte sich.

Aus der Nähe

kam der Gesang. Er horchte. Jetzt merkte er:

 Sie sangen da, die Sirenen.

Heiser, lüstern und verführerisch. Seine Gefährten schliefen.

Wachs klebte in ihren Ohren. Sie träumten. Dass sie heimkehrten,

und dass die Jungen oder die Alten Rache nähmen!


Er stöhnte auf, ohnmächtig. Na, wo bist du jetzt, Pallas Athene?

Wasser klatschte ans Floß, das graue Meer sperrte den schrecklichen Schlund auf.

Das Lied verklang in der Ferne. Die Segel kreischten laut.

Plötzlich kam die Angst. Arme und Beine gaben nach –


 [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Hochgelehrt und dabei höchst unterhaltsam.“

WDR5 - Lesefrüchte

„Ein ebenso kurzweiliges wie erhellendes Buch, mit dem Sándor Márai dem klassischen Stoff sein außerordentlich lesenswertes, psychologisch fein ausgelotetes Update gab.“

Thüringische Landeszeitung

„Marais Fortschreibung der Odyssee ist ein grandioses Buch. (...) Ein ebenso kurzweiliges, wie erhellendes Buch, mit dem er dem klassischen Stoff sein außerordentlich lesenswertes, psychologisch fein ausgelotetes Update gab.“

Sächsiche Zeitung

„›Die Frauen von Ithaka‹ enthüllt eine andere Facette des ansonsten psychologisch tiefbohrenden Autors: das mehr oder weniger ironische Spiel mit der griechischen Mythologie in einer temporeichen, durchaus brillanten, aber auch kaltschnäuzigen Erzählweise.“

Nürnberger Nachrichten

„Klug und anspielungsreich und dabei höchst unterhaltsam und humorvoll, verarbeitet Sándor Márai die verschiedensten antiken Vorlagen und Versionen des Mythos. So viel Leichtigkeit gepaart mit so viel Bildungsreichtum, meint man mitunter, hat es seit ein paar tausend Jahren nicht mehr gegeben.“

NDR Kultur

„›Die Frauen von Ithaka‹ ist ein Roman, der glänzend zu unterhalten versteht, weil er seine Hauptfigur, gerade indem er sie ihren Zeitgenossen entfremdet, uns Heutigen umso näher bringt.“

Literaturkritik.de

„Die Einformung in den griechischen Mythos eröffnete neue unerprobte Stil-und Gegenstandsmöglichkeiten, denen sich der Autor lustvoll überließ. Marai aktualisiert nicht die Odyssee, sondern verfährt umgekehrt: Er belässt seine Geschichte in archaischer Vorzeit, liefert aber (...) eine Mythentravestie, die die handelnden Figuren konsequent mit einem "modernen" Bewusstsein ausstattet. (...) Wie überhaupt der Übergang vom Mythos zur Geschichte, von der Unsterblichkeit zur Sterblichkeit, von den Göttern zu den Menschen das große und ernste Thema des Buches ist.“

Kölner Stadt-Anzeiger

„Ein altbekannter Stoff, vom ungarischen Autor mit Wissen und Witz neu erzählt. Mythologie für ein Publikum von heute.“

Kleine Zeitung

„Immer wieder sind die Odysseus-Abenteuerstorys nacherzählt, umgedeutet und weitergedacht worden. Keinem dürfte der Stoff so nah gewesen sein wie dem im ungarischen Kaschau geborenen Weltbürger Sándor Márai. Heimatverlust, Unterwegssein und Exil sind zentrale Koordinaten der Biografie dieses Autors von weltliterarischem Rang.“

Hessisch/Niedersächsische Allgemeine

„Sándor Márai bürstet die antike Mythologie mit viel Ironie gegen den Strich.“

Ganze Woche

„Ein Roman über die Unsterblichen und Sterblichen, der mit Wissen, ironisch, dabei höchst unterhaltsam, intelligent und modern geschrieben ist.“

FRIZZ Das Magazin

„Für Márai ist Odysseus eine durch und durch gebrochene Gestalt, opak und ungreifbar. Er ist der erste Individualist in einer noch mit sich selbst versöhnten Welt. (...) Er ist ein Mensch auf der Schwelle, eine Schlüsselfigur zwischen archaischer und moderner Welt, zwischen Mythos und Geschichte, weder von der einen noch von der anderen Seite aus ganz zu verstehen. Dabei hatte Márai, das große Unterhaltungsgenie, einen alles andere als schwierigen Roman geschrieben, ganz im Gegenteil, mit leichter Hand entfaltet er das Tableau der griechischen Welt. (...) Es ist der wohl vielgestaltigste seiner Romane.“

Die Zeit

„Man hat schon viel über Odysseus gelesen, doch dieses Buch ist wieder mal spannend: Spitzzüngig und mit sehr modernem Blick erzählt Márai vom vermeintlichen Superstar der Antike: Odysseus unchained sozusagen.“

Business Lounge Woman

„Wenn Frauen und Kinder offen reden, bleibt selbst vom großen Odysseus nicht viel übrig. So ist es nicht nur in Sándor Márais neu zu entdeckendem Roman.“

Augsburger Allgemeine

„Marai hat aus der alten Geschichte eine moderne, witzige, intelligente Erzählung gemacht.“

news.ORF.at

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