
Das große Heft
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„Ihr zentrales Werk >Das große Heft<, legt die Nerven blank, es öffnet den Zugang zu Schrecken, Ekel und Schmerz, doch rührt es ebenso an unsere Fähigkeit zu Liebe und Freiheit.“
Süddeutsche ZeitungBeschreibung
Ergreifend und ungeschönt protokolliert Agota Kristof in ihrer preisgekrönten und auch verfilmten Geschichte eine Kindheit, die nichts Idyllisches hat. Sie zeichnet das Schicksal zweier im Krieg heranwachsender Zwillingsbrüder, die in einer schlechten Welt auf erstaunlich mutige Weise ums Überleben kämpfen. Zur Großmutter aufs Land geschickt, betteln, hungern, schlachten, stehlen, töten sie, stellen sich taub, blind und bewegungslos − die Brüder haben gelernt, was sie zum Überleben brauchen.
Medien zu „Das große Heft“
Über Agota Kristof
Aus „Das große Heft“
Die Ankunft bei Großmutter
Wir kommen aus der Großen Stadt. Wir sind die ganze Nacht gereist. Unsere Mutter hat rote Augen. Sie trägt einen großen Karton und jeder von uns beiden einen kleinen Koffer mit seinen Kleidern, außerdem das große Wörterbuch unseres Vaters, das wir uns weitergeben, wenn unsere Arme müde sind.
Wir gehen lange. Das Haus von Großmutter ist weit vom Bahnhof, am andern Ende der Kleinen Stadt. Hier gibt es keine Straßenbahn, weder Busse noch Autos. Es verkehren nur ein paar Militärlastwagen.
Es gibt wenige Passanten, die Stadt ist still. Wir hören [...]
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