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Schorfheide

Schorfheide

Gedichte en plein air
22,00 €
02.05.2019
128 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
12,8cm x 21cm
978-3-8270-1368-2

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

Beschreibung

„Gedichte sind nicht zum Träumen da, sondern zum Aufwachen.“

La peinture en plein air, die Malerei im Freien, nimmt sich Gerhard Falkner für seinen „Schorfheide“-Zyklus zum Vorbild, den er nach den beiden für den deutschen Buchpreis nominierten Erfolgsromanen „Apollokalypse“ und „Romeo oder Julia“ vorlegt – ein brillantes Werk.

„Das Gedicht besitzt den letzten einzigartigen Zugriff auf die Welt, in dem der Zugreifende als Subjekt agiert und durch abgewandelte Sprache animierend in die sich verflüchtigende Welt eingreift“, heißt es in einem jüngst erschienenen Text Falkners. So komme Dichtung im…

„Gedichte sind nicht zum Träumen da, sondern zum Aufwachen.“

La peinture en plein air, die Malerei im Freien, nimmt sich Gerhard Falkner für seinen „Schorfheide“-Zyklus zum Vorbild, den er nach den beiden für den deutschen Buchpreis nominierten Erfolgsromanen „Apollokalypse“ und „Romeo oder Julia“ vorlegt – ein brillantes Werk.

„Das Gedicht besitzt den letzten einzigartigen Zugriff auf die Welt, in dem der Zugreifende als Subjekt agiert und durch abgewandelte Sprache animierend in die sich verflüchtigende Welt eingreift“, heißt es in einem jüngst erschienenen Text Falkners. So komme Dichtung im besten Falle noch immer die Aufgabe zu, der Sprache das Sprechen beizubringen. Wie das funktioniert, zeigt der Lyriker und Meister der Zuspitzung nachhaltig mit dem Zyklus „Schorfheide“. Er führt den Leser unter freien Himmel in die urwüchsige Natur vor den Toren Berlins, um Hören und Sehen, das Betrachten, Beachten und Verknüpfen zu reaktivieren. Mit scharfem Blick und Verstand setzt er Zeichen gegen ein „vernützlichtes Denken“ und das „Komplexitätsverbot“ der Kunst.

Über Gerhard Falkner

Biografie

Gerhard Falkner, geboren 1951, zählt zu den bedeutendsten Dichtern der Gegenwart. Er veröffentlichte zahlreiche Lyrikbände, u.a. „Hölderlin Reparatur“, für den er 2009 den Peter-Huchel-Preis erhielt, und zuletzt „Ignatien“ (2014). Für seine Novelle „Bruno“ wurde ihm 2008 der Kranichsteiner...

Mehr über Gerhard Falkner

Aus „Schorfheide“

PROLOG

Ging heut Morgen übers Feld

ging wie ein Ägypter

hielt ein Messer in der Hand

wie man Messer halt so hält

gab mir ein Gelybder:

Sollte dieses Schreiten mir

je ein Zaudern trüben

würd ich dieses Messer hier

glatt an mir verüben


Ringelnattergebüsch




SCHORFHEIDE
Ebenso wie mein Herz
ist diese Heide das Ergebnis der letzten Eiszeit
Von den Fortschritten der Neurowissenschaft en
(die dem Herz keine kognitive Weide mehr gönnen)
bleibt diese Tatsache unberührt. Mein Herz
ist ein aus dem Gehirn ausgebrochenes Pferd
aus grünem Licht
Galopp. Mi corazón. Galopp
Kloster Chorin und Carinhall [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Falkner dichtet, wie einst die Impressionisten malten, und ist sprachlich doch ganz auf der Höhe unserer Gegenwartsdiskurse.“

Welt am Sonntag

„ein begnadeter Abrissarbeiter an den alten Nomenklaturen der Lyrik-Tradition und ein Virtuose in der Verknüpfung antiker und moderner Metaphoriken.“

Tagesspiegel

"Im Unterschied zu vielen seiner Kollegen fürchtet er weder das Schöne, noch den Witz, nutzt Reim, Rhythmus und Alliterationen mit großer Lust und sucht - jenseits der funkelnden Theorie - immer wieder das Leichte, Einfache."

Süddeutsche Zeitung

„Tolle Formulierungen...eine Riesenentdeckung“

Radioeins

"Ein intellektueller Großakt, der den geneigten Leser ins Staunen versetzt."

Berliner Zeitung

„Ein enormes ästhetisches Vergnügen“

signaturen-magazin.de

„Falkner zu lesen ist großes Vergnügen, seine Sprache macht Spaß, die Falknerwelt ist schwer wie ein Stück Papier und leicht wie der Fernsehturm, wahrscheinlich ist das Lesen von Falknergedichten auch sehr gesund.“

kulturexpresso.de

„vielfältiges und atemberaubendes Sprachspiel“

die tageszeitung

„aufregende, zwischen Naturmagie, Sprach- und Geschichtsreflexion oszillierende Gedichte.“

darmstadt.de

„Gerhard Falkners Gedichte sind allesamt Philosophie in Versen.“

carpegusta.de

„Auf der Palette von Falkner gehört der Band ›Schorfheide‹ zu den einprägsamen Höhepunkten.“

Tageblatt

„Einen Preis für das schillerndste Bonmot der lyrischen Saison kann man dem neuen Gedichtband Gerhard Falkners bereits jetzt zuschreiben.“

SWR 2 Lesenswert

„Dies ist der Lieblingsgedichtband in diesem Jahr für mich.“

SWR "lesenswert Quartett mit Dennis Scheck"

„Poetische Wanderungen“

Märkische Oderzeitung

„Wer Zeilen wie: ›Ich hab die Sommerwolken nicht erfunden‹ so mühelos hervorbringt, kann man nur als einen ganz großen seiner Zunft bezeichnen. Auf der Palette von Falkner, sei er ein lyrischer Freilichtmaler, sei er ein später Zeichenleser oder wandernder Sänger,gehört der Band ›Schorfheide‹ zu den einprägsamen Höhepunkten.“

Luxemburger Tageblatt

„Großartige Gedichte, die zu erschließen nicht immer leicht ist. Aber gerade das bereitet Freude und animiert zum (Nach-)Denken.“

Freie Presse

„Gerhard Falkners Agenda ist es, das Naturgedicht auf neue Beine zu stellen.“

Deutschlandfunk Kultur

„Gerhard Falkner gehört zu den wagemutigsten – im besten Sinn – Lyrikern der Bundesrepublik Deutschland. Er hat den Mut in poetische Debatten der Gegenwart zu intervenieren wie kein Zweiter.“

Deutschlandfunk

„Eine Gegenwelt zum Online-Dasein: Gerhard Falkner reanimiert in ›Schorfheide‹ das Naturgedicht.“

Badische Zeitung

„Man kann mit diesen Gedichten wirklich durch die Landschaft gehen, man sieht verschiedene Tiere, Pflanzen, Landschaftsbilder, das ist alles da und das macht diese Lyrik (…) so sinnlich, abenteuerlich … Falkner weiß mit Ironie zu spielen, kann Bildung und Schönheit und Natur verknüpfen … Man hat sein Vergnügen, man hat sein Bildungserlebnis, man hat Sprachwitz. Wirklich auch witzige Gedichte sind das, und sie sind sehr, sehr schön.“

rbb kulturradio

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