
Erschienen am
:
02.10.2017
Margaret Atwood erklärt uns mit faszinierender Klarheit, wie maßgeblich das Konzept der Schuld – im ökonomischen und im moralischen Sinn – unser Denken und Verhalten seit Anbeginn der menschlichen Kultur prägt und bestimmt. Mit Witz und Sachkenntnis verfolgt sie ihr Thema quer durch Zeiten und Disziplinen. Am Ende entlässt sie uns mit einer zentralen Frage: Was sind wir Menschen einander, was sind wir unserem Planeten schuldig?

Erschienen am
:
02.10.2017
Hamlets Mutter, eine reinkarnierte Fledermaus, ein menschenerforschender Falter oder eine männerbastelnde Heimwerkerin – in den 27 kurzen Texten dieses Bandes beweist Margaret Atwood einmal mehr, dass sie in jede beliebige Erzählperspektive schlüpfen kann. Dabei geht es nicht um verborgene Botschaften, sondern darum, die Dinge und ihre Gesetzmäßigkeiten auf den Kopf zu stellen. Denn: Nichts ist so bizarr wie der Mensch selbst!

Erschienen am
:
02.10.2017
Toronto, 1843: Das junge Dienstmädchen Grace wird mit sechzehn des Doppelmordes an ihren Arbeitgebern schuldig gesprochen. In letzter Sekunde wandelt das Gericht ihr Todesurteil in eine lebenslange Gefängnisstrafe um. Sie verbringt Jahre hinter Gittern, bis man sie schließlich entlässt. Im Haushalt des Anstaltdirektors begegnet sie dem Nervenarzt Simon, der ihrer Geschichte auf den Grund gehen will: Ist Grace eine gemeingefährliche Verbrecherin oder unschuldig? Margaret Atwood hat einen Roman von hypnotischer Spannung geschrieben, der die Geschichte einer realen Gestalt, einer der berüchtigtsten Frauen Kanadas erzählt.

Erschienen am
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01.09.2017
Bis zum Tag der Katastrophe gab es die Goldmans aus Baltimore und die Goldmans aus Montclair. Die Baltimores hatten alles, was man sich vom Leben wünschen kann: Talent, Geld, Erfolg, ein prachtvolles Heim, zwei hochbegabte Söhne. Marcus Goldman, inzwischen erfolgreicher Schriftsteller, gehörte zu den weniger glamourösen Montclairs. Er verbrachte all seine Sommer bei den Baltimores und war für sie wie ein Sohn. Nun, acht Jahre nach der Katastrophe, beginnt Marcus, die Geschichte der Baltimores aufzuschreiben – und erkennt erst jetzt die wahren Gründe für die schrecklichen Ereignisse.

Erschienen am
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01.09.2017
Hector ist 25 und zum ersten Mal richtig verliebt. In Clotilde, eine Kollegin aus dem Krankenhaus, schön wie ein Botticelli-Engel, aber leider auch genauso unnahbar. Als mehrere Patienten der Klinik nach dem Genuss eines Tees apokalyptische Wahnvorstellungen haben, fliegt Hector ihr in Richtung Himalaja. Der Auftrag: zu verhindern, dass die falschen Leute hinter das Geheimnis des Tees kommen. In Katmandu liefern Buddhismus und Hinduismus Hector jede Menge interessante Antworten auf die Frage nach dem Paradies. Und vielleicht ist diese Reise auch seine Chance, Clotilde doch noch näher zu kommen ...

Erschienen am
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08.05.2017
„Affe und Wesen“ ist eine Satire, eine moralische Fabel und ein prophetischer Albtraum. Geschrieben in der Form eines Drehbuchs, schildert der Roman das Leben in Kalifornien, hundertfünfzig Jahre nach einem Atomkrieg. Ein Wissenschaftler aus dem verschont gebliebenen Neuseeland, Mitglied einer Expedition zur Wiederentdeckung Amerikas, beschreibt die entsetzliche Hinterlassenschaft des Atom- und Bakterienkrieges. Der Mensch ist zu einem äffischen Wesen pervertiert und hat einen Teufelsstaat errichtet, in dem Belial angebetet wird.

Erschienen am
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08.05.2017
Anthoney Beavis lässt das Leben an sich abprallen. Er wird von Ereignissen seiner Vergangenheit beherrscht, dem Tod seines besten Freundes Brian und der Liebesaffäre mit der manipulativen Mary Amberley. Erst als er erkennt, dass die Distanz, die er zur Welt verspürt, das Resultat seines moralischen Kleinmuts ist, kann er sein Leben ändern. Die von inneren und äußeren Spannungen geladene Geschichte des Anthony Beavis, weitet sich zur Darstellung eines Generationenschicksals. Es ist die Generation zwischen den Kriegen, die die Erschütterung durch die Krisen dieses Jahrhunderts am stärksten an sich erfahren musste.

Erschienen am
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08.05.2017
Lilian Aldewinkle, eine reiche Dame aus London, hat ein Schloß in Italien erworben, aus dem sie um jeden Preis einen Treffpunkt der Musen machen will. Deshalb lädt sie alle dorthin ein, die ihrer Meinung nach künstlerische Genalität besitzen: ihren ehemaligen Liebhaber Tom Cardan, den Arbeiterführer Mr. Falx oder den vom gesellschaftlichen Leben angewiderten Calamy, der aus Langeweile ein Verhältnis mit der Schriftstellerin Mary Thriplow anfängt. Aber auch Francis Chelifer kommt auf das Schloß, ein nicht unbedeutender Lyriker, der das Mittelmaß für den einzig erträglichen Zustand hält und von Mrs. Aledwinkle hartnäckiger Liebe verfolgt wird. Und so beginnt ein Reigen um Liebe, Verrat und Leidenschaft. „Parallelen der Liebe“ ist ein Feuerwerk funkelnder Gedanken und Einfälle über die Liebe, das Leben und die Kunst präsentiert mit Leichtigkeit und Virtuosität.

Erschienen am
:
02.05.2017
Bandi ist das Pseudonym des ersten literarischen Dissidenten aus Nordkorea. Sein Buch ist die Sammlung von sieben Geschichten, die in den Neunziger Jahren geschrieben wurden und erst jetzt unter riskanten Umständen aus dem Land gelangt sind. In schlichter Poesie und mit feinem Sinn für Humor erzählt der Autor von einem Leben, das vom totalitären Regime durchdrungen ist. Da ist der junge Bauer, dem die nötige Reisegenehmigung fehlt, um seine sterbende Mutter in einer nahen Provinz zu besuchen. Und die Ehe eines jungen Ingenieurs zerbricht an den vererblichen Hierarchien. Der Autor der Geschichten klagt an, macht keinen Hehl aus seiner Wut auf das Regime. „Denunziation“ ist ein einzigartiger Blick in ein abgeschottetes Land und ein so mutiges wie beeindruckendes Stück Literatur.