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Beelitz Heilstätten
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„Autorin Lea Kampe hat ihren historischen Roman einfach ›Beelitz Heilstätten‹ genannt und verbindet fiktive Geschichte mit dem realen Ort und der angespannten politischen Situation in Nazideutschland.“
Landkreisbroschüre Potsdam-MittelmarkBeschreibung
Das modernste Tuberkulose-Sanatorium seiner Zeit
1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten…
Das modernste Tuberkulose-Sanatorium seiner Zeit
1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück?
Über Lea Kampe
Aus „Beelitz Heilstätten“
Teil 1
Berlin, September 1938
1
Im Hörsaalgebäude war es völlig still. Antonia hastete den leeren Gang entlang. Sie schien die Einzige zu sein, die sich verspätet hatte. Vor der Tür der Aula blieb sie stehen, schöpfte Luft und hustete kurz. Erst als sich ihr Atem wieder beruhigt hatte, öffnete sie die Tür und trat ein. Einige Köpfe wandten sich ihr zu, aber zu ihrer Erleichterung nahm Professor Schulte keine Notiz von ihr. Antonia mochte den Mann nicht, bei dem sie in diesem Herbst eine Einführung in die Grundlagen der Vererbungslehre hörte, denn immer wieder nahm er [...]
Bewertungen
faszinierende, emotionale Geschichte über die Lungenheilanstalt im 2.Weltkrieg
Inhalt: 1938 – während ihres Biologiestudiums wird Antonia mit Tuberkuloseverdacht in die hochmoderne Lungenklinik Heilstätten nach Beelitz geschickt. Die strengen Tagesabläufe sind sehr mühselig, zumal sich keine Symptome zeigen. Doch die Freundschaften zwischen den kranken Frauen dort und dem A…
Inhalt: 1938 – während ihres Biologiestudiums wird Antonia mit Tuberkuloseverdacht in die hochmoderne Lungenklinik Heilstätten nach Beelitz geschickt. Die strengen Tagesabläufe sind sehr mühselig, zumal sich keine Symptome zeigen. Doch die Freundschaften zwischen den kranken Frauen dort und dem Assistenzarzt Henrik bieten etwas Ablenkung. Doch die Einflüsse durch die Nationalsozialisten machen auch vor der Klinik nicht halt und schon bald gibt es gespaltene Lager und Intrigen. Als Antonia sich ihr Studienfach gegen Medizin tauscht, wird ihre Hilfe schon bald in der überfüllten Klinik gebraucht. Aber der Krieg bringt massive Veränderungen…
Die Geschichte um die Lungenheilanstalt, die von der Berliner Landesversicherungsanstalt für Patienten mit Lungentuberkulose gebaut wurde und auch der ärmeren Bevölkerung Möglichkeit bot, sich von der schlimmen, damals noch unheilbaren Krankheit zu erholen und Kraft zu tanken hat mich total fasziniert. Die Verläufe der Erkrankung, ebenso wie die Anwendungen sind in eine lebendige, bewegende Geschichte eingebaut, weil es hier um persönliche, wenn auch fiktive Schicksale geht, die mir sehr nahe gegangen sind. Viele von ihnen sind mit Beginn des Nazi Regimes der Willkür der neuen Verordnungen ausgeliefert gewesen, die auch mit anderen Einrichtungen zu tun hatten teils unter schockierenden geheim gehaltenen Abläufen.
Wieder mal hat es die Autorin geschafft, die Leser auf eine interessante Reise zu nehmen, die zu unserer Geschichte gehören, die zeigen, wozu Menschen imstande sind, die sich von falschen Vorstellungen und Versprechen mitreißen lassen. Ich hab einiges dazugelernt und mit der Mischung aus Fiktion und historischen Begebenheiten ist hier ein wundervoller, einfühlsamer, aber auch zerreißender Roman entstanden, den man nicht so schnell vergisst.
Viel Spannung und Abwechslung wird durch die vielen verschiedenen Charaktere reingebracht.
Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, in die man einen Blick werfen darf. Es werden Gefühle und Emotionen geweckt, die einen ordentlich durchrütteln. Es gibt trotz aller Tragik und Dramatik auch etliche lustige Momente, Augenblicke, bei denen man mit den Tränen kämpft und auch die eingebundene Liebesgeschichte ist toll abgestimmt und genau passend.
Trotz etwas vorhersehbarer Entwicklung, ein paar kleineren Längen und einem überraschenden, etwas gerafften Abschluss hat dies die Lesestimmung nicht getrübt, zu sehr war man gefangen im Geschehen und wollte nun auch wissen, wie alles ausgeht.
Ein lesenswerter Roman, der viele Schicksale aufgreift, die unter die Haut gehen und der zeigt, was Mut, Mitgefühl und Verständnis bewirken können.