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Leseprobe

Unter Feinden

Unter Feinden - eBook-Ausgabe

Roman
8,99 €
25.01.2012
256 Seiten
978-3-492-95521-8

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

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Beschreibung

Diller ist angespannt und nervös im Vorfeld der internationalen Sicherheitskonferenz. Aber das ist es nicht. Sein Partner Kessel ist auf Drogen, und als der in Panik einen jungen „Arab“ überfährt, steckt Diller voll mit drin. Während Diller die internen Ermittlungen gegen sich und Kessel zu kontrollieren versucht, muss er weiter seine Arbeit tun und ein mögliches Attentat auf die Konferenzteilnehmer verhindern. Und die Uhr tickt. Denn wenn der junge „Arab“ aus dem Koma erwacht, wird er erzählen, wer ihn lebensgefährlich verletzt hat. Viel zu lange ist Diller nicht klar, dass sein alter Freund…

Diller ist angespannt und nervös im Vorfeld der internationalen Sicherheitskonferenz. Aber das ist es nicht. Sein Partner Kessel ist auf Drogen, und als der in Panik einen jungen „Arab“ überfährt, steckt Diller voll mit drin. Während Diller die internen Ermittlungen gegen sich und Kessel zu kontrollieren versucht, muss er weiter seine Arbeit tun und ein mögliches Attentat auf die Konferenzteilnehmer verhindern. Und die Uhr tickt. Denn wenn der junge „Arab“ aus dem Koma erwacht, wird er erzählen, wer ihn lebensgefährlich verletzt hat. Viel zu lange ist Diller nicht klar, dass sein alter Freund Kessel ein noch viel größeres Problem ist.
Wut, Verunsicherung, Mord – Georg M. Oswald zeigt in seinem mitreißenden literarischen Thriller die dunkle Seite des leuchtenden Münchens.

Über Georg M. Oswald

Georg M. Oswald

Biografie

Georg M. Oswald, geboren 1963, arbeitet als Schriftsteller und Jurist in München. Seine Romane und Erzählungen zeigen ihn als gesellschaftskritischen Schriftsteller, sein erfolgreichster Roman „Alles was zählt“, ist mit dem International Prize ausgezeichnet und in zehn Sprachen übersetzt worden....

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Aus „Unter Feinden“

Mittwoch, 16. Januar

Es waren vier oder fünf Typen, die im Halbdunkel der einzigen intakten Straßenlaterne unter dem Basketballkorb herumhingen. Diller hatte seinen Sitz so weit wie möglich zurückgeklappt und sah von Zeit zu Zeit zu ihnen hinüber. Neben ihm auf dem Fahrersitz saß Kessel, der es sich auf die gleiche Weise bequem gemacht hatte. Vier oder fünf junge Männer, aber nicht immer dieselben. Ein paar gingen, ein paar kamen. Türken, Albaner, Nordafrikaner, Iraker, Iraner, was auch immer – Arabs jedenfalls. Warum waren sie so geschäftig, ständig in Bewegung, [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Oswald, der erfahrene Anwalt für Arbeits- und Sozialrecht, ist auch ein politischer Autor, dessen Romane randvoll mit gesellschaftlicher Wirklichkeit sind.“

Süddeutsche Zeitung

„Reichlich Brandherde hat Georg M. Oswald in Unter Feinden versammelt, die großen Fragen ergeben sich nebenbei: Den guten Mord, gibt’s den? Wie viel Integrität ist erlaubt, wo muss der Korpsgeist enden? Sein spannender Thriller beantwortet sie alle.“

Stern

„Ein richtig guter Krimi ist das, eine schnelle spannende Cop-Story, die sich hart an den Realitäten einer deutschen Großstadt stößt und die ihre Qualität dem Umstand verdankt, dass ihr Autor das Genre in seinem klassischen Kern erfasst hat.“

Spiegel Online

„Ein spannender und psychologisch sehr stimmiger Thriller über Polizisten zwischen Pflichttreue und Freundschaft.“

Ruhr Nachrichten

„Ein kühler, kluger Krimi. Authentisch und ohne sentimentales Lokalkolorit.“

Playboy

„(…) düster, soghaft und von allerhöchster Spannung.“

OÖ Nachrichten

„Lustvoll unterläuft der Münchner Rechtsanwalt alle dramaturgischen Klischees.“

Kölnische Rundschau

„Georg M. Oswald zeichnet in seinem neuen Roman ein düsteres Bild von München, voller Ängste, Anspannung und Konflikte und weit entfernt von der Idylle, die sonst gern dargestellt wird. Ein spannender Krimi, der das alltägliche Sicherheitsgefühl in Frage stellt.“

Kölner Illustrierte

„Unter Feinden ist ein packend erzählter Politikthriller, einer so plastische wie punktgenaue Charakterstudie über Wut und Verzweiflung sowie eine nachtschwarze Milieuschilderung. Mit Georg M. Oswald ist ein weiterer Stern am Himmel krimischreibender Anwälte aufgegangen. Von seinen unorthodoxen Ermittlern wünscht man sich weitere Geschichten.“

Hamburger Abendblatt

„Ein cooler gegen den Strich gebürsteter Krimithriller!“

Fritz

„Nicht nur spannend, sondern auch kluger Thriller über Terrorangst und gesellschaftliche Verunsicherung.“

Frankfurter Neue Presse

„Klasse geschrieben, Tiefgang mit Drive“

Flensburger Tageblatt

„Georg M. Oswald hat einen wunderbaren Thriller vorgelegt. Gentrifizierung, latenter Rassismus, wegschauende Behörden und korrupte Beamte – ein Plot, der sozialkritisch nicht aufgeladener sein könnte.“

Financial Times

Georg M. Oswald gehört in eine Reihe mit Richard Price und Håkan Nesser!

Feridun Zaimoglu

„Er erzählt straight und lässt den kommenden Aufstand, von dem ein Manifest bereits in der Realität kündet, von den heruntergekommenen Hinterhöfen der vermeintlichen Hochburg der Beschaulichkeit bis auf die Maximilianstraße schwappen. Das macht den Reiz dieser Dystopie aus, die sich stark an der Wirklichkeit orientiert und sie nur ins Extrem fortspinnt. (…) Ein bis zum Ende spannender Thriller, der auf deine Fortsetzung hoffen lässt.“

Deutschlandradio Kultur

„Mich hat Oswald sofort gekriegt: 'Unter Feinden' ist ein hart kalkulierter Thriller, professionell nach angloamerikanischem Vorbild gearbeitet – mit dem kleinen, aber wirkungsvollen Trick, die hässlichen Konflikte aus Einwanderungsländern wie Frankreich oder Großbritannien auf Deutschland hochzurechnen.“

Der Tagesspiegel

Zwar ist er Rechtsanwalt, aber schreiben kann er wie ein Advocatus Diaboli.

Der Spiegel

„Gut geschrieben, spannend zu lesen und für Krimifans eine willkommene Abwechslung, auch das Münchner Westend hat düsteres Potential.“

Computerwoche

„Polizeiarbeit, Großstadt, Migration und moralische Fragwürdigkeiten in einer souveränen hardboiled-Prosa.“

Buchkultur

„Der Schriftsteller Georg M. Oswald hat eine kühle Gesellschaftsanalyse im Schafspelz eines Unterhaltungsbuchs geschrieben. (...) Ein Buch, das - wie alle Bücher von Oswald - klüger ist als seine Oberfläche.“

Welt am Sonntag

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INTERVEW mit Georg M. Oswald

Der Jurist und Schriftsteller Georg M. Oswald legt mit „Unter Feinden“  einen packenden Thriller vor. Das Thema: Unmittelbar vor der Münchner Sicherheitskonferenz, an der die Mächtigsten der Welt teilnehmen, deutet alles auf einen Terroranschlag hin.

„Georg M. Oswald gehört in eine Reihe mit Richard Price und Håkan Nesser.“ Feridun Zaimoglu

Die Einordnung Ihres Buches „Unter Feinden“ in ein Genre fällt schwer. Was schlagen Sie vor?


Georg Oswald: Für mich fühlt es sich so an, als wäre es das erste Mal, dass ich einen echten Krimi geschrieben habe. Wobei: Mein Verleger sagt, das Buch sei mehr als ein Krimi. Andere nennen es einen Thriller. Ich weiß nicht, ob es so wichtig ist, wie man es nennt. Ich wollte eine Geschichte erzählen, die sich mit unseren Vorstellungen von Sicherheit beschäftigt. Polizisten sind nun mal berufsmäßig damit beschäftigt, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Da lag es nahe, dieses Genre zu wählen.


Was hat Sie an der Münchner Sicherheitskonferenz gereizt?


Georg Oswald: Eben das Thema Sicherheit. Sie gibt der Konferenz ihren Namen, zugleich scheint diese eine extrem unsichere Sache zu sein – oder warum sonst müssen Kanaldeckel versiegelt werden, Hundertschaften der Polizei die Innenstadt abriegeln, überall Personenkontrollen durchgeführt werden? Ein bisschen hochgestochen könnte man sagen: Die Sicherheitskonferenz ist eine Großmetapher für unsere Vorstellungen von Sicherheit und Bedrohung.


Sie sind Anwalt. Wie viel Einfluss hat der Jurist Oswald auf den Autoren Oswald?



Georg Oswald: Gerade bei diesem Thema war es hilfreich, dass ich weiß, wie es in einem Polizeipräsidium aussieht, eine Vorstellung davon habe, wie Ermittlungen geführt werden, weiß, wie Staatsanwälte und Richter in Verhandlungen und außerhalb reden. Ich konnte meine Erfahrungen als Anwalt als Material verwenden.

Warum entscheidet in „Unter Feinden“ kein Jurist über Schuld und Strafe, obwohl Sie einer sind?


Georg Oswald: Juristen sind auch nur Menschen und können nur über das urteilen, was sie kennen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu viel verrate, aber der Einzige, der am Ende von „Unter Feinden“ das wirkliche Ausmaß der Katastrophe kennt, ist der Leser.


Glauben Sie denn an eine moralische Gerechtigkeit?


Georg Oswald: Sich auf die Moral zu berufen, ist oft eine Anmaßung. Ich ziehe das Recht vor. Im demokratischen Idealfall besteht es aus Regeln, auf die sich eine Gesellschaft geeinigt hat und die sie dann einhält. Dann kommt sie ganz ohne mahnenden Zeigefinger aus.