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Band 1
Operation Blackmail (Solveigh-Lang-Reihe 1)

Operation Blackmail (Solveigh-Lang-Reihe 1) - eBook-Ausgabe

Thriller
8,99 €
04.08.2011
356 Seiten
978-3-492-95237-8

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Piper Verlag GmbH
Georgenstraße 4
80799 München

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Beschreibung

In Paris wird eine junge Bankangestellte auf offener Straße erschossen, in Bologna stirbt ein ranghoher Mitarbeiter desselben Instituts bei einem Anschlag. Per E-Mail fordern Erpresser 500 Millionen Euro, sonst werden weitere der 60.000 Mitarbeiter irgendwo in Europa sterben. Ein Fall für die geheime, grenzüberschreitend agierende Eliteeinheit ECSB. Agentin Solveigh Lang und ihr Team ermitteln, kompromisslos und mit modernsten Methoden. Als sie erkennt, wie skrupellos und gerissen ihr Gegner wirklich ist, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit.

Über Jenk Saborowski

Jenk Saborowski

Biografie

Jenk Saborowski, geboren 1977 im Taunus, studierte Publizistik und Germanistik und zog nach New York. Er organisierte die erste interaktive Hundeschau der Welt, betextete unzählige Reklametafeln und arbeitete bei mehreren Medienunternehmen, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Heute lebt der...

Mehr über Jenk Saborowski

Aus „Operation Blackmail (Solveigh-Lang-Reihe 1)“

KAPITEL 1

Paris, Avenue Friedland

Tag 0: Freitag, 4.Januar, 08:34 Uhr

Leonid Mikanas blies warmen Rauch hinaus in die nasskalte Luft des verregneten Pariser Januarmorgens. Wie immer drückte er seine Zigarette so kunstfertig aus, dass sie neben den anderen vierzehn im Aschenbecher auf der Spitze stehen blieb. Um den beißenden Tabakgeschmack von seiner Zunge zu vertreiben, nahm er einen Schluck aus der mitgebrachten Wasserflasche und kontrollierte zum wiederholten Mal die Einstellung seines Zielfernrohrs. Dabei ließ er das renommierte Bankhaus auf der gegenüberliegenden [...]

Buchcover müssen unverändert und vollständig wiedergegeben werden (inklusive Verlagslogo). Die Bearbeitung sowie die Verwendung einzelner Bildelemente ist ohne gesonderte Genehmigung nicht zulässig. Wir weisen darauf hin, dass eine Zuwiderhandlung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Pressestimmen

„Saborowski ist ein echter Page- Turner gelungen, eine Geschichte also, die so spannend ist und in einem atemberaubenden Tempo erzählt wird, dass der Leser das Buch kaum aus der Hand legen kann.“

Münchner Merkur

„Mit >Operation Blackmail< hat Jenke Saborowski ein fulminantes Debüt hingelegt.“

Mannheimer Morgen

Ein lupenreiner, furioser Page-Turner.'

Krimi Couch

Spannende Strandlektüre mit einem weiblichen Jason Bourne.'

Hörzu

'Diese Seiten machen süchtig.'

OK! Magazin

Die erste Bewertung schreiben

Jenk Saborowski
Operation Blackmail.
INTERVIEW: Special Agent Solveigh Lang über Beruf und Privates.

Die Heldin aus „Operation Blackmail“, „Biest“ und „Argwohn“ ist eine Frau der Kontraste: Knallhart und erfolgreich ermittelt sie im Auftrag Europas gegen grenzübergreifenden Terror.

Kein Problem. Und „Slang“ reicht vollkommen, jeder nennt mich so.

 Was ist Ihr Motiv, diesen doch sehr anstrengenden und gefährlichen Job eines Special Agents auszuüben? 
Wie sagt man so schön: Weil ich es kann? Nein, im Ernst: Ich hatte eine sagen wir mal durchaus problematische Jugend, und als Eddy (Anm. d. Red.: Eddy Rames, ihr Partner) mich aufgelesen hat, lebte ich mehr oder weniger auf der Straße. Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich heute bin, und ich würde alles für ihn und Will (Anm. d. Red.: William Thater, der Chef der ECSB) tun, die an mich geglaubt haben, als ich es selbst nicht mehr tat.

Wie lang dauerte Ihre Ausbildung und wie sah diese aus?
Die Ausbildung dauert etwa fünf Jahre. Wir sind ja eine sehr kleine Einheit, und als Field Agent wird man zum Generalisten ausgebildet: Forensik bei Scotland Yard, Nahkampf und Waffentechnik bei der GSG9, Anti-Terror-Training in Frankreich und so weiter. Als Einheit der Europäischen Kommission haben wir das Glück, von den Besten lernen zu dürfen - auch außerhalb Europas. Ich war auch zur Ausbildung beim FBI in den USA und für Under-Cover-Einsätze in einem kleinen Land im Nahen Osten, aber darüber darf ich nicht reden.

 Was war Ihr erster Fall?
Meinen ersten großen Feldeinsatz hatte ich bei der Operation Tempest, einem besonders perfiden Fall von Industriespionage. Wussten Sie, dass man Bildschirme mit einem relativ einfachen technischen Verfahren aus über 300 Metern Entfernung einfach abtasten kann? Sehen Sie, wir vorher auch nicht. Und der Pharma-Hersteller hat sich tatsächlich darüber gewundert, wie die Chinesen an die Formel gekommen waren ...

Haben Sie Angst bei diesen gefährlichen Aufträgen?
Natürlich ist uns bewusst, dass wir gefährlicher leben als ein Steuerberater. Im Safe bei der ECSB liegt immer ein Brief an die Angehörigen - für den Fall der Fälle. Wenn ein neuer Mensch in Ihr Leben tritt, und Sie eine neue Version schreiben, dann haben Sie schon ein mulmiges Gefühl. „Lieber Marcel, wenn Du diesen Brief liest …“, das schreiben Sie nicht ohne Gefühle. Aber bei einem Einsatz dürfen Sie keine Angst haben. Weil die Angst Sie lähmt, und dann müssen Sie aufhören.

Ihr Job hat ja sehr männliche Aspekte: Wie behalten/pflegen Sie Ihre Weiblichkeit?
 (Lacht). Sie stellen vielleicht Fragen. Was wollen Sie wissen: Ob ich mir die Fingernägel lackiere? Ehrlich gesagt ist das Quatsch: Männliche Aspekte, weibliche Aspekte, was heißt das? Nur, weil ich eine Waffe trage, soll das unweiblich sein? Dann fahren Sie mal nach Israel und sagen mir, ob Sie die Soldatinnen unweiblich finden. Mein Job lässt Weiblichkeit durchaus zu, sie ist sogar sehr hilfreich. Glauben Sie mir, ich kriege manchmal schneller Informationen mit einem gezielten Augenaufschlag als einem platzierten Schuss … Ich fühle mich sehr weiblich, das ist die Hauptsache.

Wir wissen, Sie haben einen empfindlichen Geruchssinn. Tragen Sie überhaupt Parfüm? Und wenn ja, welches?
Ja, das stimmt. Ich reagiere sehr empfindlich auf Gerüche – positiv wie negativ. Aber klar trage ich Parfüm, eben eines, das mir besonders gefällt. Leider ist es eine Spezialanfertigung von einem kleinen Parfümeur in Paris und sündhaft teuer. Aber für irgendwas muss diese kleine schwarze Karte doch gut sein, oder nicht? Und bitte sagen Sie das nicht Will ...

 Im Dienst tragen Sie förmliche Kleidung. Sie haben aber auch eine Vorliebe für exklusive Kleider. Wie kleiden Sie sich privat?
Ja, ich gestehe. Vollumfänglich schuldig. Kleider- und Schuhtick wie fast alle Frauen. Aber nicht immer nur Luxus-Klamotten. Ich trage auch mal ein Top von H&M zu einem Rock von Prada, oder umgekehrt. Und in meinem Schrank hängen eine Menge bunter Sommerkleidchen, die ich nie trage – auch das ist glaube ich sehr normal.

INTERVEW mit Jenk Saborowski

Für diejenigen, die Jenk Saborowski noch nicht kennen: Was dürfen wir von Ihren Büchern erwarten?

Jedes meiner Bücher hat ein zentrales Thema, im Fall von „Argwohn“ den organisierten Menschenhandel. Es gibt immer mehrere Handlungsstränge, die miteinander verwoben sind und alle meine Bücher spielen in einem relativ kurzen Zeitraum von ein paar Wochen. Kurz: Sie dürfen einen sehr temporeichen Thriller erwarten, der Ihnen mehrere Perspektiven zu einem aktuellen Thema bietet.

Ihre Heldin Solveigh Lang arbeitet bei der Europapolizei ECSB, einer Art Europäischem FBI. Reine Fiktion?

Ja und nein. Natürlich gibt es offiziell keine Polizei mit operativen Befugnissen über Landesgrenzen hinweg. Allerdings halten sich die Verbrecher auch nicht an Schlagbäume - möglicherweise sollte es sie geben. Und politisch war solch eine Einheit nie ganz vom Tisch.

Das Thema bei „Argwohn“ist Menschenhandel. Wie haben Sie dazu recherchiert? Und für wie realistisch halten Sie Ihre Geschichte?

Natürlich habe ich mit vielen Ermittlern gesprochen und wie immer sehr intensiv recherchiert. Was Lila und Ioana passiert, ist absolut realistisch. Leider auch was die Psychotricks angeht, die zwei clevere junge Frauen dazu verleiten, wider besseres Wissen zu handeln. Realistisch vor allem aber auch in dem, was eben nicht passiert. Es gibt viele Klischees zu diesem Thema - glauben Sie mir, es ist viel schlimmer ...

In „Argwohn“ führen Sie neben Solveigh Lang von der Europapolizei einen deutschen Hauptkommissar ein: Paul Regen. Was hat Sie dazu bewogen?

Ehrlich gesagt meine Leserinnen und Leser. Heutzutage steht man ja im direkten Kontakt per E-Mail oder Facebook und nachdem im BIEST erstmals die Arbeitsweise einer deutsche Behörde im Gegensatz zur ECSB dargestellt wurde, haben viele geschrieben: Mehr davon. Ich hoffe, das Ergebnis begeistert meine Leserinnen und Leser genauso wie mich die Idee.