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Das Buch der fünf Ringe

Miyamoto Musashi
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Klassische Strategien aus dem alten Japan

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Das Buch der fünf Ringe — Inhalt

Dieses Grundlagenwerk der Schwertkunst ist eine klassische Anleitung für strategisches Handeln: Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung von Miyamoto Musashis Weisheiten ist nicht die Technik, sondern die innere Haltung, geprägt durch Entspannung, Offenheit und Klugheit des Herzens. Musashi zeigt in zahlreichen anschaulichen Beispielen und Geschichten, wie kluges strategisches Handeln auch in der heutigen Berufs- und Arbeitswelt zum Erfolg führt.

€ 12,00 [D], € 12,40 [A]
Erschienen am 14.04.2014
Übersetzt von: Taro Yamada
160 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-30531-0
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€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 14.04.2014
Übersetzt von: Taro Yamada
160 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-96486-9
Download Cover

Leseprobe zu „Das Buch der fünf Ringe“

EINLEITUNG


Viele Jahre lang habe ich mich auf meinem Weg des Kriegers versucht, den ich Niten-ichryû nenne und hier zum ersten Mal schriftlich darlege. Ich habe heute, im Oktober 1643, den Berg Iwato in der Provinz Higo bestiegen, um den Himmel zu ehren, zu Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, zu beten und Buddha meine Referenz zu erweisen. Ich bin ein Krieger aus der Provinz Harima, mein Name ist Shinmen Musashi-no-kami Fujiwara-no-genshin und ich befinde mich in meinem sechzigsten Lebensjahr.
Seit meiner Jugend liegt mein Augenmerk auf dem Weg des [...]

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EINLEITUNG


Viele Jahre lang habe ich mich auf meinem Weg des Kriegers versucht, den ich Niten-ichryû nenne und hier zum ersten Mal schriftlich darlege. Ich habe heute, im Oktober 1643, den Berg Iwato in der Provinz Higo bestiegen, um den Himmel zu ehren, zu Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, zu beten und Buddha meine Referenz zu erweisen. Ich bin ein Krieger aus der Provinz Harima, mein Name ist Shinmen Musashi-no-kami Fujiwara-no-genshin und ich befinde mich in meinem sechzigsten Lebensjahr.
Seit meiner Jugend liegt mein Augenmerk auf dem Weg des Schwertes. Mit dreizehn Jahren hatte ich meinen ersten Kampf und besiegte Arima Kihei, einen Krieger der Shintô-Schule. Mit sechzehn bezwang ich einen weiteren kräftigen Kämpfer namens Tadashima Akiyama. Mit einundzwanzig ging ich in die Hauptstadt, wo ich auf viele Kämpfer traf und nicht ein Duell verlor. Danach zog ich von Dorf zu Dorf, maß mich mit Kriegern aller Schulen und errang in all meinen mehr als sechzig Kämpfen den Sieg. Das alles geschah zwischen meinem dreizehnten und neunundzwanzigsten Lebensjahr.
Als ich dreißig war, blickte ich auf mein Leben zurück. Meine Siege lagen freilich nicht darin begründet, dass ich den Schwertkampf vollendet beherrschte. Ich besaß wohl lediglich eine natürliche Begabung, das Schicksal war mir wohlgesonnen und meine Gegner waren schlecht ausgebildet. Darum suchte ich fortan von morgens bis abends nach der grundlegenden Wahrheit der Kampfkunst. Mit fünfzig Jahren erkannte ich schließlich das Wesen des Schwertes. Seitdem lebe ich, ohne einem bestimmten Weg zu folgen. Denn so kann ich auf der Grundlage der Tugenden der Schwertkampfkunst viele verschiedene Künste und Tätigkeiten ausüben, ohne dafür Lehrer zu benötigen.
Für dieses Buch habe ich weder Buddhas noch Konfuzius’ Lehren verwendet noch alte Chroniken oder Bücher über die Kampfkunst. Ich nehme den Pinsel in die Hand, um den wahren Geist des Niten-ichiryû zu erläutern, der sich im Weg des Himmels und in der Göttin Kannon widerspiegelt.




ERDE


Die Kampfkunst ist das Gesetz der Samurai. Ihre Anführer müssen sie beherrschen, die Soldaten mit ihr vertraut sein. Doch in der heutigen Welt gibt es keinen Samurai, der die Kampfkunst wirklich versteht.
Es gibt viele Wege – den Weg der Erlösung in Buddhas Lehre, den Weg des Lernens bei Konfuzius, den Weg des Arztes, Krankheiten zu heilen, den des Dichters, das Verseschmieden zu lehren. Teetrinken und Bogenschießen haben ihren Weg. Jeder kann sich in dem üben, was seinem Talent entspricht. Doch nur wenige erfreuen sich am Weg der Kampfkunst.
Der Weg eines Kriegers ist der des Schwertes und des Pinsels. Selbst ein Mann ohne Begabung wird zum Krieger, wenn er sich beharrlich in beidem übt. Der Weg des Kriegers besteht in der unbedingten Bereitschaft zu sterben. Nicht nur Soldaten, auch Priester, Frauen und Bauern sind aus Ehrgefühl in der Lage, in den Tod zu gehen. Was den Krieger von den anderen unterscheidet, ist das Ziel, seine Gegner zu bezwingen. Ob im Kampf gegen einen oder mehrere Gegner, der Krieger trachtet danach, für sich oder den Herrn, in dessen Dienst er steht, Ruhm und Ansehen zu erwerben und sich in der Schwertkunst zu vervollkommnen.


Der Weg der Kampfkunst


In China und Japan wurden Männer, die diesen Weg beschritten, von jeher als Meister der Kampfkunst bezeichnet. In der jüngsten Zeit traf man jedoch auf Lehrer des Schwertkampfes, die bloß Fechter waren und sich damit ihren Lebensunterhalt verdienten. Dazu gehören leider auch die Schüler der Kashima- und Katori-Schreine1 in der Provinz Hitachi, deren Lehren sich auf Götter berufen und die herumreisen, um andere Männer auszubilden.
Seit alters her wird der Schwertkampf zu den „Zehn Fertigkeiten“ und „Sieben Künsten“ gezählt. Er ist zweifellos eine Kunst, die sich jedoch nicht auf den Kampf allein beschränkt. Sein wahrer Wert geht über die reine Technik hinaus. In unserer Zeit neigt man dazu, Künste, Fertigkeiten und Werkzeuge, ja, mit ihnen gar sich selbst zu verkaufen. Mehr als die Frucht zählt die Blüte, der schöne Schein. Der Weg des Schwertes dient einigen Lehrern nur noch zur Selbstdarstellung. Sie sprechen von dieser und jener Schule, suchen dabei aber nur den schnellen Erfolg und Gewinn. Wie wahr ist der Ausspruch: „Mittelmäßige Schwertkunst hinterlässt oft große Wunden bei den Übenden.“
In dieser Welt gibt es vier Stände: Samurai, Bauern, Handwerker und Kaufleute. Der Weg des Bauern ist, im Wechsel der Jahreszeiten sein Arbeitsgerät zu benutzen und das Feld zu bestellen. Der Weg des Kaufmanns ist zum Beispiel der eines Reisweinhändlers: Er kauft Zutaten und vertreibt das fertige Produkt, um so seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Der Weg des Kaufmanns besteht darin, Gewinn zu machen. Der Weg des Handwerkers beruht auf der richtigen Anwendung seiner Werkzeuge. Ein Zimmermann muss mit dem Maßstock einen Entwurf machen und diesen sorgfältig umsetzen. Der Weg des Samurai besteht darin, zweckmäßige Waffen zu tragen, sie benutzen zu können und stets den Weg des Kriegers zu gehen.
Man kann die Schwertkunst am Weg des Zimmermannes verdeutlichen. Beide Dinge haben mit Häusern zu tun. Es gibt die Häuser im Sinne von Familien – die des Hofadels, die Häuser der Krieger, die vier Häuser der Teeschulen. Sie vergehen oder gedeihen und sind von unterschiedlichem Stil und Ruf. Das Wort „Haus“ kann aber auch Gebäude bedeuten. Hiermit hat der Zimmermann zu tun, dessen chinesische Schriftzeichen bedeuten: „im Großen planen“ – und genau das tut ja auch ein Krieger. Wer die Kampfkunst erlernen will, höre genau zu. Lehrer und Schüler müssen sich zueinander verhalten wie Nadel und Faden.


Der Weg des Zimmermanns


Ein General sollte sich mit dem Zustand der Nation so vertraut machen wie der Zimmermann mit den Maßen eines Gebäudes. Der Zimmermeister sollte den Aufbau von Türmen und Tempeln und die Architektur von Palästen kennen. Er leitet andere beim Bau von Häusern an. Die gleiche Fähigkeit sollte ein General bei der Aufsicht über Kriegshäuser, also die Familien der Samurai, an den Tag legen. Für den Bau eines Hauses muss man verschiedene Holzarten unterscheiden können. Gerade gewachsenes, schön gemasertes Holz wird für die sichtbaren Pfeiler verwendet, Holz mit kleinen Unebenheiten für die nicht sichtbaren Pfeiler. Die schönsten Hölzer werden für Schwellen und Schiebetüren benutzt. Kräftiges, aber verzogenes Holz kann an versteckten Stellen verbaut werden. Schwaches oder verästeltes Holz dient als Baugerüst und später als Brennholz.

Über Miyamoto Musashi

Biografie

Miyamoto Musashi (1584-1645) wird bis heute in Japan als „Kensei“, als Weiser und „Heiliger des Schwertes“ verehrt. Der Samurai hatte auf der Suche nach Erleuchtung sein Leben dem „Kendo“, der Kunst des Schwertkampfes, geweiht. Kurz vor seinem Tod zog er sich als Einsiedler zurück und schrieb die...

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