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Beautiful Secrets – Wenn wir uns lieben (Beautiful Secrets 3)

Mia Moreno
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Roman

„ein gelungener Abschluss dieser wundervollen Reihe.“ - laylasbuecherwelt

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Beautiful Secrets – Wenn wir uns lieben (Beautiful Secrets 3) — Inhalt

Das dramatische Finale der Romance-Sensation des Jahres!

Sie lieben sich, doch sie haben sich vor Jahren verloren ... In dieser sinnlichen „Second Chances“-Romance muss eine mutige Journalistin ihre Zukunft in die Hände ihres Ex-Lovers legen, wenn sie die Wahrheit ans Licht bringen will.

Jemand muss darüber berichten! Als Journalistin ist es Charlies Pflicht, das dunkle Geheimnis der „Villa Berlin“ zu lüften und darüber zu schreiben. Allerdings stößt sie dabei bald auf ungeahnte Widerstände. Sämtliche Magazine in Deutschland weigern sich, die Geschichte zu drucken. Nur einer fühlt sich der Wahrheit verpflichtet: Phil, der smarte Chefredakteur des größten deutschen Nachrichtenmagazins – und zugleich der Mann, der Charlie vor Jahren das Herz gebrochen hat. Mit ihm zusammen muss sie die letzten Puzzleteile zusammensetzen und sich auf ein riskantes Spiel einlassen. Doch wie soll sie ihm jemals wieder vertrauen?

„Beautiful Secrets – Wenn wir uns lieben“ ist der große Showdown der heißesten New-Adult-Trilogie des Jahres! Im Zentrum jedes Bandes steht eine von drei toughen Berliner Freundinnen, die in der Stadt der verlorenen Herzen nicht nur die große Liebe finden, sondern auch gemeinsam die kriminellen Machenschaften einer noblen Privatklinik am Spreeufer aufdecken: eine idealistische Chirurgin, die Frauen in Not hilft, eine freiheitsliebende Hackerin, die für das Gute kämpft, und eine mutige Journalistin, die auf der Suche nach der Wahrheit ist. Dramatisch, sinnlich, süchtig machend.


Beautiful Secrets – Wenn du mich berührst (Beautiful Secrets 1)

Beautiful Secrets – Wenn ich dich spüre (Beautiful Secrets 2)

Beautiful Secrets – Wenn wir uns lieben (Beautiful Secrets 3)

€ 15,00 [D], € 15,50 [A]
Erschienen am 01.02.2024
320 Seiten, Klappenbroschur
EAN 978-3-492-06360-9
Download Cover
€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 01.02.2024
320 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-60383-6
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Leseprobe zu »Beautiful Secrets – Wenn wir uns lieben (Beautiful Secrets 3)«

Kapitel 1


Ich bereue die Wahl meiner Schuhe bereits drei Sekunden nachdem ich aus dem weißen Transporter geklettert bin, in dem ich in den vergangenen dreißig Minuten geschminkt und fertig gemacht wurde. Ich bleibe mit meinem Heel zwischen den groben Pflastersteinen stecken und befreie mich mühsam. Was zum Teufel hat mich geritten, hochhackige Pumps im Mauerpark anzuziehen? Wie eine Anfängerin stakse ich die paar Meter zur Bühne und habe meine liebe Mühe, auf dem unebenen Boden nicht umzuknicken.

Als ich aufsehe, stelle ich überrascht fest, dass die Ränge [...]

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Kapitel 1


Ich bereue die Wahl meiner Schuhe bereits drei Sekunden nachdem ich aus dem weißen Transporter geklettert bin, in dem ich in den vergangenen dreißig Minuten geschminkt und fertig gemacht wurde. Ich bleibe mit meinem Heel zwischen den groben Pflastersteinen stecken und befreie mich mühsam. Was zum Teufel hat mich geritten, hochhackige Pumps im Mauerpark anzuziehen? Wie eine Anfängerin stakse ich die paar Meter zur Bühne und habe meine liebe Mühe, auf dem unebenen Boden nicht umzuknicken.

Als ich aufsehe, stelle ich überrascht fest, dass die Ränge des Amphitheaters sich beträchtlich gefüllt haben, seit ich in der Maske war. Vor allem junge, stylish gekleidete Leute sitzen dicht an dicht in der heißen Nachmittagssonne, die meisten mit einer Flasche Bier oder Club-Mate, die im Mauerpark an jeder Ecke verkauft werden.

Vermutlich sind viele schon wegen der sonntäglichen Karaoke-Show hier. Das heutige Be-Positive!-Event mit der professionellen Bühne stellt eine Ausnahme dar. Dass die Berliner Behörden einer so großen Veranstaltung mitten im Mauerpark zugestimmt haben, kam für mich überraschend. Das Publikum ist zumindest deutlich gemischter als bei den früheren Body-Positivity-Veranstaltungen, bei denen ich sonst zu Gast war. Umso besser, denke ich. Das Thema geht schließlich jeden etwas an.

Ich schenke dem Publikum ein Lächeln, das hoffentlich selbstsicherer wirkt, als ich mich fühle, und konzentriere mich auf die Frage, wie ich in diesen Schuhen – und dem engen Rock – auf die Bühne kommen soll, ohne mich vollends zum Narren zu machen.

Da entdecke ich Stevie, den Veranstalter des Be-Positive!-Events, das mich heute hierhergeführt hat. Er winkt mir zu und deutet auf die umgedrehte Bierkiste, die als improvisierte Treppe dient. Erleichtert greife ich nach seiner Hand, die er mir entgegenhält, und erklimme das Steinpodest.

„Ah, da ist ja unser heutiger Ehrengast“, ertönt in dem Moment eine laute, freundliche Stimme, die ich dem beliebten Radio-Moderator Jörn Raabe zuordne. Er blickt mir breit grinsend von der Empore entgegen. Wir haben uns im Transporter kurz vorgestellt und den Ablauf des Events besprochen.

„Liebes Publikum, ich freue mich, heute hier auf der Be-Positive!-Bühne eine junge Frau zu begrüßen, die in den letzten Jahren nicht nur für ihre brillanten und witzigen Storys vom roten Teppich in Los Angeles von sich reden gemacht hat. Sondern auch weil sie ihren knapp dreihunderttausend Followern auf Instagram regelmäßig mit klugen und informativen Beiträgen zeigt, dass es völlig egal ist, in welchem Körper jemand steckt, weil wir alle gut sind, wie wir sind. Jetzt hat sie auch noch ein Buch geschrieben, das in wenigen Tagen veröffentlicht wird: ›Beautiful – Mein Weg zur Selbstliebe‹. Bitte begrüßt mit einem lauten Applaus Charlie Cramer, besser bekannt als Charlicious_LA.“

Unter lautem Johlen trete ich einige Schritte nach vorne zur Mitte der Bühne, wo jemand – vermutlich Stevie – einen antik aussehenden Perserteppich ausgelegt hat, auf dem eine lilafarbene Plüschcouch aufgestellt ist. Ich überlege, ob ich erwähnen sollte, dass ich gerade keineswegs auf roten Teppichen unterwegs bin, sondern hier in Berlin mit meinen Freundinnen Maxi und Layla in einer WG lebe, entscheide mich aber dagegen. Ich setze mein strahlendstes Bühnenlächeln auf und schiebe die Probleme, die Klinik-Story an ein Magazin zu verkaufen, gedanklich von mir weg. Jetzt geht es um Body Neutrality. Jörn Raabe umarmt mich zur Begrüßung und reicht mir ein Mikrofon. Ich hatte damit gerechnet, im Vorfeld verkabelt zu werden. Aber hier im Mauerpark scheint man eher auf Improvisation zu setzen. Also nehme ich das Mikrofon entgegen und wende mich dem Publikum zu.

„Ich hoffe, ihr erwartet nicht, dass ich jetzt Karaoke singe. Dazu müsste ich definitiv noch ein paar Bier trinken.“ Wie erwartet lachen die meisten auf. „Aber ich hoffe trotzdem, dass ihr hier heute einiges an Unterhaltung mitnehmt.“

Ich lächle und drehe mich zu Jörn um, der sofort das Wort ergreift, als hätten wir dieses verbale Ballspiel vereinbart.

In jovialem Ton plappert er los: „Danke, Charlie. Warum setzt du dich nicht zu Roxxy auf unsere wunderbare Plaudercouch?“

Er deutet hinter sich und wartet, bis ich mich auf der lilafarbenen Couch neben einer hübschen Frau niederlasse, deren Haar nur eine Nuance dunkler ist als der Bezug. Roxxy, die vor ein paar Jahren zu einiger Berühmtheit gekommen ist, weil sie ihre zahlreichen Fans in ihrem Podcast „Endlich Frau“ an ihrer Geschlechtsumwandlung teilhaben ließ, begrüßt mich ebenfalls mit Küsschen.

„Wenn ich dir ein Bier klarmache, singen wir nachher zusammen ›Girl on Fire‹?“

Erleichtert atme ich auf, die Anspannung fällt langsam von mir ab. Mit Roxxy kann ich deutlich mehr anfangen als mit Jörn, und ich wollte sie immer schon mal persönlich treffen. Das Publikum lacht, und ich stimme mit ein. Noch bevor ich antworten kann, winkt Roxxy einem jungenhaften Mittzwanziger mit Vokuhila in der ersten Reihe zu. Er reicht uns zwei Flaschen Bier.

Lachend stoße ich mit Roxxy an. „Ich bezweifle, dass die Leute dafür gekommen sind, uns singen zu hören. Aber schön, ein Song, wenn wir fertig sind.“

„Ich sehe, die Damen brauchen mich gar nicht. Ich würde trotzdem gerne mit einer kurzen Vorstellung anfangen.“

Während Jörn ansetzt, Roxxys Podcast zu beschreiben, lasse ich meinen Blick über das Publikum schweifen. Links und rechts neben dem Amphitheater sitzen Menschen in kleinen Gruppen oder alleine im Gras am Hang, viele mit etwas zu essen oder einem Getränk in der Hand. Die meisten sind in Gespräche vertieft, ab und zu schaut aber jemand neugierig zu uns herüber. Auf dem Weg durch den Mauerpark nach Norden drängen sich die Menschen dicht an dicht, junge Familien schieben Kinderwagen oder Fahrradanhänger umher, teilweise bepackt mit Möbeln und Gegenständen, die sie auf dem berühmten Flohmarkt auf dem Areal hinter uns ergattert haben.

Plötzlich zieht ein Paar meinen Blick wie magisch an. Ein großer, schlanker Typ mit schwarzen Haaren legt seinen Arm um eine kleinere, kurvige blonde Frau, die eine Stehlampe im Arm hält. Er sagt etwas zu ihr, und sie hebt lachend den Kopf. Obwohl ich zu weit weg sitze, um ihren Gesichtsausdruck sehen zu können, weiß ich, dass sie ihn verliebt ansieht.

Blitzartig taucht eine Szene in meinem Inneren auf. Ein heißer Sommertag, ich war Anfang zwanzig, Phil und ich hatten den Morgen zusammen im Bett verbracht. Er, damals der Ressortleiter Politik des Berliner Tagblatt, ich, die freie Mitarbeiterin, die gerade von der Journalistenschule kam. Aus einer wilden Laune heraus beschlossen wir, zum Karaoke in den Mauerpark zu fahren. Wir taten so, als wären wir Touristen, die sich gerade zum ersten Mal begegnen. Wir lernten ein paar Austauschstudenten kennen, und er sprach mit einem so starken spanischen Akzent Deutsch, dass ihm niemand geglaubt hätte, ein preisgekrönter deutscher Journalist zu sein. Er behauptete, ein Torero zu sein und aus Madrid zu stammen. Seine argentinische Herkunft mit den dunklen Locken und fast schwarzen Augen machte seine Schwindelei glaubwürdig. Ich bewunderte ihn und war vollkommen verliebt, ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ich fühlte mich leicht und unbeschwert, den Traumjob greifbar nah, den Mann, in den ich verliebt war, an meiner Seite. So unbeschwert und ausgelassen, fast albern, habe ich Phil selten erlebt, aber seine analytische, scharfsinnige Seite gefiel mir mindestens so gut.

Schnell schiebe ich den Gedanken an meinen Ex-Freund beiseite und konzentriere mich auf Jörn Raabe. „Nach einigen aufregenden Jahren in Los Angeles ist sie jetzt wieder in Berlin, heute sogar hier bei uns im Mauerpark. Und sie hat uns etwas mitgebracht. Charlie, erzähl uns doch, was dich dazu verleitet hat, dein Buch ›Beautiful – Mein Weg zur Selbstliebe‹ zu schreiben?“

Ich nicke und schenke ihm ein Lächeln. Dann wende ich mich dem Publikum zu. In der dritten Reihe zieht eine junge, begeistert winkende Frau mit dunklen, kurzen Locken meinen Blick auf sich. Meine Freundin Maxi ist gekommen. Mein Grinsen wird noch breiter.

Ich räuspere mich, deute an mir hinab, auf die leuchtend bunte Wickelbluse und den engen, roten Rock, den ich selbstbewusst trage.

„Vor ein paar Jahren wäre ich so nicht aus dem Haus gegangen“, beginne ich und warte einen Moment, bis das Raunen im Publikum nachlässt. „Mein Anblick im Spiegel hat mich frustriert und traurig gemacht. Was auch immer ich angezogen habe, ob bunt oder schwarz, ob Kleid, Rock oder Hose, war immer mit Bedacht danach ausgewählt, dass ich eine möglichst gute Figur darin mache – zumindest mit eingezogenem Bauch und im Stehen. Habe ich dann ein Foto von mir gesehen, einen Schnappschuss, den jemand in einem unbeobachteten Moment aufgenommen hat, kam mir das große Grauen. Das soll ich sein? Diese dicke Frau? Niemals kann man sie ernst nehmen! Sie muss faul sein, undiszipliniert, unsportlich. Die sitzt bestimmt den ganzen Tag auf der Couch und stopft Essen in sich hinein.“

Ich halte erneut inne, beobachte das Publikum und sehe hier und da jemandem in die Augen.

„Niemand hat das jemals über mich gesagt – zumindest nicht, dass ich es gehört hätte. Aber was viel schlimmer ist: Ich selbst habe so über mich gedacht. Ich selbst war mein größter Feind.“

Ich lasse meinen Blick über die Zuschauer wandern und erkenne an den gebannten Gesichtern, dass ich die Aufmerksamkeit der Menge habe. Maxi nickt mir bekräftigend zu und hebt zur Anfeuerung den Arm in die Luft.

Mir ist es schon immer leichtgefallen, vor Menschen zu sprechen, und ich stehe gerne auf der Bühne. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich etwas zu sagen habe und so vielen jungen Leuten Mut mache mit meiner Geschichte.

„Und deshalb habe ich dieses Buch geschrieben. Ich will zeigen, dass jeder Körper schön ist – und dass niemand perfekt ist und dass selbst Menschen, die von anderen als perfekt angesehen werden, an sich zweifeln.

Nehmt zum Beispiel das Unterwäsche-Model Gabriella Bundschuh. Wie viele von euch würden sagen, dass Gabriella einen Hammer-Body hat?“

Zögerlich gehen erst ein paar, dann immer mehr Arme nach oben. Ich warte einen Moment, bevor ich fortfahre.

„Gabriella hat eine chronische Schilddrüsenerkrankung, sie wäre als Kind fast gestorben. Sie hat immer darunter gelitten, so dünn zu sein, hat sich selbst als Giraffe bezeichnet, als Bohnenstange. Es hat lange gedauert, bis sie gelernt hat, sich schön zu finden. Als ich sie zum ersten Mal getroffen habe, hat sie mich minutenlang angestarrt und mir später im Vertrauen gesagt, dass sie mich beneidet um meine Kurven, weil sie in genau jenem Kleid, das ich an dem Tag trug, am Morgen versunken ist. Ich hingegen habe nur eine selbstbewusste, schlanke Frau gesehen, von der ich dachte: Die kann alles tragen.“

Eine junge Frau im Publikum hebt den Arm. „Willst du uns gerade sagen, dass wir Mitleid mit einem Supermodel haben sollen?“

Ich wiege den Kopf und lächle. „Vielen Dank für die Frage. Nein, das möchte ich nicht. Ihr sollt mit niemandem Mitleid haben, darum geht es nicht. In einer idealen Welt würden wir alle gar nicht darüber nachdenken, wie unser Gegenüber aussieht oder was sie anhat. Ich versuche nur, euch aufzuzeigen, dass wir alle Menschen sind und danach streben, geliebt zu werden, gesund zu sein. Und dass in jedem und jeder von uns etwas Besonderes steckt – unabhängig von Aussehen, Geschlecht oder Hautfarbe. Nehmt etwa die Aktivistin Jamila Nasser…“

Während der kommenden halbe Stunde erzähle ich von ein paar der spannenden Persönlichkeiten, mit denen ich für mein Buch gesprochen habe und wie sie lernten, ihre Selbstzweifel zu Stärken zu machen, und dadurch erfuhren, was für besondere Menschen in ihnen stecken. Das ist eine Botschaft, die ich schon als Journalistin immer versucht habe, in meinen Reportagen zu transportieren, die mir aber oft herausgestrichen wurde. Ich bin froh, dass ich einen Weg gefunden habe, sachlich zu berichten und dennoch zu motivieren.

Jörn Raabe nickt begeistert. „Und, Charlie, verrate uns, worum es in deinem neuen Buch gehen soll. Du arbeitest bereits an deinem zweiten Werk, richtig?“

Ich nicke und wünschte, er hätte vergessen, diese Frage zu stellen. So richtig ausgefeilt ist das Konzept noch nicht, obwohl ich für mein neues Buchprojekt vorläufig nach Berlin zurückgekehrt bin und sogar meine Wohnung in L. A. aufgegeben habe. Doch meine Agentur war überzeugt von der Idee.

„Ich möchte mich mit meiner Vergangenheit beschäftigen, mit dem, was mich als Kind verunsichert hat. Dazu werde ich mich auf Spurensuche in Berlin begeben.“

„Also eine Art Autobiografie?“

Ich nicke wieder und mache eine vage Handbewegung, Das Publikum blickt mich ausgesprochen interessiert an, hier und da ruft jemand „super!“ und „cool!“, aber zum Glück bedeutet mir der Moderator, dass die Zeit herum ist. Als ich fertig bin und wie vorgesehen noch eine Weile mit Roxxy vor der Menge geplaudert und gescherzt habe, stellen wir uns für ein gemeinsames Selfie vor das lautstark klatschende Publikum, und ich freue mich schon darauf, mir dazu nachher ein paar motivierende Worte auszudenken.

Jörn weist zum Abschied auf weitere Veranstaltungen der Be-Positive!-Reihe hin, und ich will ihm gerade mein Mikrofon reichen, als Alicia Keys’ rauchige Stimme aus den Boxen ertönt. „She’s just a girl and she’s on fire …“

Das Publikum fängt an zu kreischen. Überrascht sehe ich von Jörn zu Roxxy, die grinsend mit ihrem Mikrofon hin und her wackelt. „Versprochen ist versprochen“, raunt sie und beginnt ziemlich schief zu singen. „She’s living in a world and it’s on fire, filled with catastrophe, but she knows she can fly away.“

Ich gönne mir noch eine Schrecksekunde, dann stimme ich mit einem kehligen „Oh, oh, oh, oh, oh“ in das Lied ein.

Die Popballade weckt in mir, so wie in vielen anderen Frauen auf der Welt, eine unheimliche Kraft, und ich fühle vor allem den Teil, in dem Alicias Keys singt, dass jeder hinschaut, wenn sie vorbeigeht. Früher wäre mir das unangenehm gewesen, aber heute genieße ich die Blicke anderer auf mir. Wir schließen den Song mit einem letzten „She’s just a girl, but she’s on fire“ zu brandendem Applaus des Publikums.

Roxxy und ich umarmen uns, und sie flüstert mir zu: „Du hättest ruhig sagen können, dass du singen kannst.“

Als das Publikum wieder zu johlen beginnt, drehen Roxxy und ich uns überrascht um. Dieses Mal gilt der Applaus aber nicht uns, sondern einem Mann mittleren Alters, der gerade dabei ist, sein orangefarbenes Lastenrad zu uns auf das Podest zu hieven.

Er grinst Roxxy und mich an. „Da habt ihr die Menge ja gut eingeheizt. Danke euch.“

Wir winken noch einmal in die Runde, bevor wir dem berühmtesten Karaoke-Master Deutschlands die Bühne überlassen.

„Danke, Charlie. Und vor allem: Danke für diese extragroße Bühne, die wir hier heute nutzen können. Wer mag als Erstes nach vorne kommen?“

Ich stöckle die Stufen hinab. Maxi nimmt mich unten grinsend in Empfang. „Das war eine echte Show, Charlie. Wow!“

Ich umarme Maxi, sehe mich dann nach unserer Freundin Layla um, die auch kommen wollte. „Layla konnte den Sonntagsdienst in der Klinik nicht abgeben, sie lässt sich entschuldigen“, erklärt Maxi, als sie meinen Blick bemerkt. „Aber sie will zum Abendessen nach Hause kommen.“

Für einen Moment tritt ein besorgter Ausdruck in ihre Augen, wie immer, wenn sie an die „Villa Berlin“ denkt, in der unsere Freundin als plastische Chirurgin arbeitet, und auch in mir wächst die Anspannung. Es war toll, für eine Stunde in meine gewohnte Rolle als Body-Positivity-Influencerin zu schlüpfen, auf einer Bühne zu sitzen und mein Buch zu promoten. Aber das scheint vorbei zu sein. Meine Sorgen um Layla kehren mit einem Schlag zurück.

Sie hatte voller Hoffnung, Gutes bewirken zu können, zu Beginn des Sommers die Stelle an der „Villa Berlin“ angenommen, die Teil eines Privatklinik-Konsortiums ist. Das Besondere an den „Villa Clinics“: Die prominenten Patienten spenden einen Teil der Kosten ihrer Operationen an ein Charityprogramm, was es wiederum ermöglicht, dass Frauen, die Opfer von Gewalt, Verbrechen und Kriegen geworden sind, nach Deutschland geholt und pro bono, also kostenlos, operiert werden können.

Allerdings musste Layla schnell feststellen, dass mit dem Pro-Bono-Programm etwas nicht stimmte, als eine ihrer Patientinnen vom Hauptgeschäftsführer der Firma, Mirko Peters, bedroht wurde. Unsere Freundin Maxi hat sich daraufhin als IT-Kraft in die Klinik eingeschleust und versucht, Beweise zu sammeln. Sie und ihr Freund, der bekannte Schauspieler Nick Fontane, wurden allerdings von Mirko Peters dabei erwischt, wie sie versuchten, Patientendateien von seinem Computer zu kopieren. Die Beweise wurden dabei gelöscht und Peters hat Maxi angedroht, sie anzuzeigen, sollte sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit gehen.

Ich habe meinen Freundinnen daraufhin versprochen, dass ich mich als ehemalige Investigativreporterin darum kümmern werde und die Geschichte von Laylas Patientin, der Pakistanerin Amba Modi, aufschreiben werde. Allerdings hat sich das als schwieriger herausgestellt als erwartet. Ich habe es bisher nicht geschafft, Ambas Geschichte und die Machenschaften in der Klinik an eine Zeitung zu verkaufen, obwohl ich etliche alte Kontakte angezapft und die Story bei zahlreichen Medien gepitcht habe. Bisher kam keine Zusage. Vielleicht war ich einfach zu lange raus aus dem Business?

Mein Job als Influencerin, noch dazu mit einem Schwerpunkt auf Body Positivity und Body Neutrality, hat tatsächlich wenig mit meinem früheren Beruf gemein. Ich kann auf einem bestimmten Level sogar verstehen, warum man an meinem Gespür für eine so krasse Geschichte zweifeln könnte – auch wenn ich das ganz anders sehe. Nur weil ich beruflich nicht mehr als Investigativreporterin arbeite, sondern andere Medien als Kanal gewählt habe, macht mich das nicht zu einer schlechten Journalistin.

Mein Magen zieht sich zusammen. Ich muss meinen Freundinnen gestehen, dass ich die Geschichte bisher nicht verkauft bekommen habe. Das habe ich bis jetzt vor mir hergeschoben, weil ich noch immer auf eine Rückmeldung der Politikwoche warte, zu der eine Bekannte mir den Kontakt vermittelt hat.

Ich nicke Maxi bestätigend zu, werde aber abgelenkt von einer jungen Frau, die hinter ihr aufgetaucht ist und schüchtern den Arm zum Gruß erhoben hat.

„Hi Charlie. Kann ich … können wir ein Foto machen?“

Freundlich wende ich mich ihr zu. Es ist Teil meines Jobs, auch live mit meinen Followern Kontakt zu halten. „Hi, klar. Wie heißt du?“

„Josephine.“ Sie strahlt über das ganze Gesicht, als ich mich neben sie stelle und einen Arm um sie lege. Josephine versucht ungeschickt, ein Selfie von uns zu machen.

„Soll ich?“, fragt Maxi und nimmt Josephine das Handy ab. Dann knipst sie ein paar Bilder und reicht einer überglücklichen jungen Frau das Telefon zurück.

Wie immer, wenn ich mit Fans wie Josephine zu tun habe, empfinde ich eine Mischung aus Stolz und Scham. Es berührt mich, dass ich ihr offenbar so viel Mut machen kann, gleichzeitig will ich aber auch nicht wie ein Star behandelt werden. Als ob die junge Frau damit eine Lawine losgetreten hätte, kommen jetzt noch mehr Menschen aus dem Publikum zu mir nach unten, fragen nach Fotos oder Autogrammen. Ich nehme mir eigentlich gerne die Zeit, mit jedem Einzelnen zu sprechen, aber heute bin ich nicht bei der Sache.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ertönt ein lautes Quietschen aus einem der neu aufgestellten Lautsprecher, das Zeichen dafür, dass das Karaoke beginnt. Erleichtert verabschiede ich mich mit einem Winken von Jörn und Stevie und sehe mich immer wieder nach Maxi um, die in der Menge abgetaucht ist.

Ich bin mit einem Mal völlig erschöpft, und meine Kehle ist wie ausgetrocknet. Ich befürchte, dass sie alleine nach Hause gefahren ist, als mir plötzlich jemand ein kaltes Bier unter die Nase hält. „Ich dachte, du kannst es bestimmt gebrauchen“, grinst Maxi.

Ich setze die Flasche an und nehme einen tiefen Schluck. „Du Lebensretterin.“

„Na ja, das ist ja eigentlich Layla. Ich würde übrigens schon losgehen und dich mit deinen Fans allein lassen. Ich habe nämlich heute Morgen eine Lasagne vorbereitet. Die schiebe ich in den Ofen. Lass dir Zeit!“

Ich winke Maxi zum Abschied zu. Am liebsten würde ich mich ihr anschließen, allein der Gedanke an die Lasagne löst ein lautes Magenknurren bei mir aus.

Während ich mich mit den Fans unterhalte, checke ich kurz mein Handy. Verdammt. Zwei Anrufe in Abwesenheit, eine Hamburger Nummer. Das muss die Politikwoche sein. Leonore Behrens, die Chefredakteurin, wollte sich noch diese Woche zurückmelden, hat es aber bisher nicht getan. Ich gehe an den Rand der Bühne, wo mich niemand hören kann, entsperre mein Handy, bin so aufgeregt, dass ich es beinahe fallen lasse, und drücke auf Rückruf.

Nach nur zwei Freizeichen ertönt eine etwas blasierte Stimme. „Behrens.“

„Ah, Frau Behrens, schön, dass ich Sie erreiche. Charlie Cramer hier, Sie haben eben versucht, mich zu erreichen. Ich nehme an, es geht um meinen Themenvorschlag?“ Ich verhasple mich beinahe, so schnell spreche ich. Wenn das wieder nicht klappt, bin ich mit meinem Latein am Ende.

„Danke für den Rückruf, Frau Cramer. Ja, deswegen habe ich Sie angerufen.“ Leonore Behrens macht eine Pause, und ich höre einen Moment nur ihren Atem. „Bedauerlicherweise habe ich keine erfreulichen Nachrichten. Es tut mir leid, aber wir haben kein Interesse an Ihrer Geschichte.“

Ich bleibe wie angewurzelt stehen, froh, dass niemand außer mir hier im Transporter ist, der auch als Maske und Garderobe fungiert. „Aber warum denn nicht?“

„Nun, Sie verstehen, dass wir uns bei einem Thema wie diesem und vor allem bei so harschen Anschuldigungen besonders gut absichern müssen. Da muss alles sitzen, und wir müssen dem Kollegen, der das bearbeitet, zu einhundert Prozent vertrauen.“

Das Blut rauscht mir in den Ohren, als mir bewusst wird, was diese Absage bedeutet. Sie befeuert alle meine Befürchtungen, mich journalistisch durch meine Arbeit als Influencerin in den vergangenen Jahren ins Aus manövriert zu haben. Und vielleicht hat sie ja recht, und ich kann es wirklich nicht mehr.

Ich lausche wie benommen Behrens’ weiteren Ausführungen. Außer einigen Schlagworten wie „Charity“, „hohes Ansehen der Klinik“, „Verdachtsberichterstattung“ und „keine konkreten Informationen“ kommt aber nicht viel bei mir an. Verdammt.



Kapitel 2


„Wenn Layla in zehn Minuten nicht da ist, fangen wir an.“ Missmutig öffnet Maxi zum etwa zehnten Mal an diesem Abend die Ofentür, um nach der Lasagne zu sehen. Und wieder quillt ein Schwall heißer Luft hervor.

„Mach sofort zu, ich ersticke. Gibt es hier keine Abzugshaube?“, stöhne ich und reiße das Küchenfenster auf. Doch statt der erwarteten frischen Brise kommt mir eine warme Böe entgegen, lautes Grölen dringt vom Schlesischen Tor herüber, wo sich rund um die Uhr Touristen und Studenten über die Straßen schieben. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich sehr wohlfühle in dieser gemütlichen, improvisierten Einrichtung von Laylas Wohnung, die wir gerade in eine WG umfunktioniert haben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich in der „Rumpelkammer“, wie Layla sie nennt, deutlich lieber aufhalte als im Hotel „Park Inn“ am Alexanderplatz. Maxi grinst mich an. Sie scheint zu erraten, was ich denke.

„Gefällt dir Laylas Küche etwa nicht? Zugegeben, es ist kein Bulthaup-System, aber der Ofen ist solide und reicht völlig aus für leckere Aufläufe.“

„Wir holen das Ding jetzt aus dem Ofen, lassen es abkühlen und warten auf dem Balkon auf Layla, das ist ja nicht zum Aushalten hier drin.“

Maxi schaut mich prüfend an.

„Ist irgendwas passiert? War was bei dem Event? Du wirkst so aufgeregt.“

Statt eine Antwort zu geben, angle ich nach der schweren Form mit der dampfenden Lasagne und knalle sie auf das Brett mitten auf den liebevoll gedeckten Tisch. Sofort bricht mir der Schweiß aus. Maxi taxiert mich aus zusammengekniffenen Augen.

„Du hast doch was. Komm, lass uns rausgehen.“

Mit diesen Worten öffnet sie den Kühlschrank, greift nach einer Flasche Prosecco und fischt zwei Gläser aus dem Regal. Sie verschwindet in Richtung Wohnzimmer, und ich beeile mich, ihr zu folgen. Mein Handy nehme ich mit. Weiterhin keine Nachricht von Layla. Sie wollte um 19 Uhr da sein, und Verspätung sieht ihr gar nicht ähnlich.

„Hast du noch mal versucht, sie anzurufen?“

Maxi nickt, während sie geschickt unsere beiden Sektgläser auf dem wackligen Balkontisch füllt.

„Klingelt durch, sie geht nicht ran.“

„Sicher stand eine OP an, die länger dauerte.“

Maxi lässt sich in den quietschenden Korbsessel fallen, legt die Füße auf die Balkonbrüstung und lehnt sich zurück. Ich greife nach dem Sektglas und proste Maxi zu, bevor ich mich vorsichtig auf den klapprigen Hocker setze. Die Wirkung des Biers aus dem Mauerpark ist längst verflogen, und nach dem ersten Schluck breitet sich ein angenehmes Kribbeln in meinem Magen aus.

„Los, jetzt sag schon, was beschäftigt dich? Hast du eben noch jemanden getroffen?“

Maxi fixiert mich aus ihren grünen Katzenaugen.

Ich hole tief Luft. Na schön. Dann warten wir eben nicht auf Layla. „Ich komme nicht weiter mit der Klinik-Geschichte, Maxi.“

Ihr Gesicht verzieht sich ungläubig. „Aber du hast doch noch gar nicht angefangen zu schreiben. Oder hab ich was verpasst?“

„Genau das ist das Problem. Bevor ich all meine Energie in die Recherche stecken kann, brauche ich einen Medienpartner. Ich begreife nicht, was los ist, aber niemand will die Geschichte veröffentlichen.“

Ich knalle mein Glas lauter als beabsichtigt auf den klapprigen Messingtisch, der sofort gefährlich schwankt. Maxi hebt die Brauen und schaut mich verständnislos an.

Bevor sie fragen kann, hole ich aus. „Ich war sicher, dass mir die Magazine die Geschichte aus den Fingern reißen würden. Aber ich habe nur Absagen bekommen. Heute ist auch die letzte Option geplatzt, auch die Politikwoche hat mir einen Korb gegeben.“

Maxis Augen werden rund vor Erstaunen. „Wie kann das sein? Du warst so sicher, dass es klappen würde …“

„Ja, das war ich. Darum sage ich ja, ich verstehe es nicht.“ Mein Ton ist schärfer als beabsichtigt, und Maxi wirft mir einen irritierten Seitenblick zu.

„Entschuldige. Ich habe einfach Schiss, dass es nicht an der Story liegt, sondern an mir. Dass sie es mir alle nicht zutrauen, so eine krasse Recherche zu machen. Das sagen sie natürlich nicht direkt, sondern schieben fadenscheinige Argumente vor.“

Maxi nippt an ihrem Glas und mustert mich kopfschüttelnd. „Ich glaube nicht, dass es an dir liegt, kenne mich aber mit diesem Journalismus-Kram nicht aus. Ist der Stoff etwa nicht brisant genug, oder glaubt man dir nicht, was Nick und ich gesehen haben? Ich verstehe ja, dass es ungünstig ist, dass wir keine Beweise über die zahlreichen manipulierten Abrechnungen der Pro-Bono-Operationen haben, aber wir können es ja bezeugen.“

Ich wiege nachdenklich den Kopf. „Na ja, die Anschuldigungen einer Influencerin, die noch dazu auf den illegalen Schnüffeleien einer Hackerin und eines B-Promis basieren, sind nicht unbedingt vertrauenswürdig. Aber ich war davon überzeugt, dass ich die Story auch ohne Beweise anhand der persönlichen Geschichte von Amba erzählen kann. Und wir haben genug als Grundlage, mit dem ich weiter recherchieren kann.“

Maxi runzelt die Stirn. „Brauchst du denn unbedingt eine Zeitung oder ein Magazin dafür? Kannst du das nicht einfach auf deinem Instagram-Kanal veröffentlichen?“

„Das wäre der letzte Ausweg. Es passt halt eigentlich gar nicht in meinen Themenkomplex zwischen Beauty, Red Carpet und Body Positivity. Ein namhaftes Medium wäre hilfreich, damit die Story entsprechend Impact hat. Und mehr Glaubwürdigkeit. Wenn ich das als Influencerin auf meinem Kanal bringe, klingt das fast ein bisschen nach Verschwörungstheorie. Zumindest könnte Peters es einfach so spinnen.“

„Du meinst, sie würden dir nicht glauben, und Peters könnte sich rauswinden?“

Ich zucke die Achseln. „Peters ist extrem gut vernetzt, und der Konzern hat viel Einfluss. Die ›Villa Clinics GmbH‹ ist Sponsor vieler großer Veranstaltungen, und ein Platzhirsch im Krankenhausgeschäft, drängt auf den internationalen Markt.“

„Verdammt. Und jetzt?“ Maxi nimmt die Füße von der Brüstung und steht auf. Der Balkon ist zu eng, um auf und ab zu laufen, also lehnt sie sich gegen das Geländer und wippt nervös mit dem Bein. Dann hält sie plötzlich inne und starrt mich an. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich. Ich ahne, was kommen wird. Und ich behalte recht.

„Was ist mit Controvers? Hast du Phil schon geschrieben? Hast du nicht, oder?“

Ich senke den Blick und spüre, wie ich rot anlaufe. Nein. Ich habe Phil Garcia nicht geschrieben. Und ich werde es auch nicht tun, wenn es sich vermeiden lässt. Er hat mir damals mein Herz herausgerissen und ist darauf rumgetrampelt. Ich habe das Gefühl, gerade erst über ihn hinweggekommen zu sein und endlich meinen Platz im Leben gefunden zu haben. Ich habe mir geschworen, mich nicht mehr in diese Position zu begeben, mich ihm nicht mehr so auszuliefern. Stur starre ich auf die üppigen, pinkfarbenen Fuchsien in den Balkonkästen. Maxi räuspert sich, und ihre Stimme klingt ungewohnt sanft.

„Charlie, ich weiß, wie enttäuscht du von Phil warst, als er dich einfach hat gehen lassen. Aber meinst du nicht, dass es wichtig wäre, es zu versuchen? Soll ich ihm vielleicht schreiben? Ihr müsst euch ja nicht unbedingt treffen. Aber ihn um Rat fragen?“

Mir rauscht das Blut in den Ohren. Der rationale Teil in mir weiß, dass Maxi recht hat. Wenn sich jemand mit Korruption und Kriminalität auskennt, dann ist es mein Ex. Ex-Lover, Ex-Geliebter, Ex-was-auch-immer. Natürlich habe ich schon daran gedacht, ihm zu schreiben. So wie ich immer an ihn denke, jeden verdammten Tag meines Lebens denke ich an Phil. Seine tiefe Stimme, seine funkelnden, schwarzen Augen, seine leidenschaftlichen Küsse. Das ist mein großes Problem mit Phil: Ich kann nicht rational bleiben. Ganz unweigerlich stelle ich mir sogleich wieder die Frage, ob er mich jemals geliebt hat. Und ob er an mich gedacht hat, als er seine neue Freundin kennengelernt hat. Und warum er nie versucht hat, mich davon abzuhalten, Berlin zu verlassen.

„Auf keinen Fall!“

Maxi nickt widerstrebend. „Hm. Wenn Phil für dich ein hartes Nein ist, müssen wir einen neuen Plan entwickeln. Vielleicht ein Medium im Ausland? Der Guardian?“

Ich seufze. „Leider habe ich da keine direkten Kontakte. Aber ich lasse mir etwas einfallen.“

Ich merke selbst, wie lahm das klingt, und fühle mich fürchterlich. Doch die Vorstellung, bei Phil anzuklopfen, bei ihm angekrochen zu kommen, von ihm und seinem Urteil über eine Recherche abhängig zu sein, löst bei mir Unruhe aus. Nicht nur, weil ich Angst habe, was ein Wiedersehen mit meinem Herzen anstellen könnte, sondern auch, weil ich mehr denn je fürchte, die Ablehnung in seinen Augen zu lesen, von ihm gesagt zu bekommen, dass ich mich wieder in etwas verrannt habe, die „kritische Distanz zu dem Thema“ verloren habe. Ich erschaudere bei der Erinnerung daran, wie klein und dumm ich mich gefühlt habe, als ich einmal mit der Kritik eines Vorgesetzten zu ihm kam und seine Unterstützung suchte. Aber er zuckte nur mit den Achseln und meinte lapidar: „Das kommt mit der Erfahrung.“ Danach zog er mich zwar wieder in seine Arme und tröstete mich auf seine eigene Weise, aber es hat trotzdem einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Phil, fast zehn Jahre älter als ich, war im Job immer extrem selbstbewusst und eine gute Orientierung für mich. Er hat mich immer unterstützt – bis ich das Angebot aus Los Angeles bekam.

Ich greife nach meinem Glas und stürze den Sekt runter, da ertönt im Wohnzimmer Getrappel.

„Hier seid ihr. Ein Glück!“

Ich drehe mich um und blicke in Laylas weit aufgerissene Augen. Ihr Atem geht schnell, und ihre Wangen sind gerötet, auf ihrer Oberlippe und zwischen ihren dichten, dunklen Augenbrauen haben sich Schweißperlen gebildet.

„Layla, was ist los? Wo warst du?“

Layla starrt uns verstört an. Was ist nur mit ihr los?

„Komm, setz dich erst mal.“

Maxi quetscht sich zur Balkontür durch, drückt unsere Freundin an mir vorbei auf den Korbstuhl und reicht ihr kurz entschlossen ihr halb volles Glas.

„Da, trink. Was ist passiert?“

Layla stellt das Glas ab, ohne zu trinken. Dann atmet sie tief durch und schaut von mir zu Maxi, die sich vor ihr mit verschränkten Armen aufgebaut hat. Layla räuspert sich, und ihre Stimme klingt krächzend.

„Peters hat mich bedroht“, stößt sie heiser hervor und starrt mir in die Augen.

Ich starre zurück und versuche blitzschnell, ihre Worte einzuordnen.

„Was sagst du da? Was hat Mirko Peters getan?“

Layla vergräbt das Gesicht in den Händen. Ihre schwarzen Wellen stehen wild vom Kopf ab, ich entdecke dunkle Schweißflecken auf dem hellgrauen T-Shirt unter ihren Achseln. Sie muss einen Sprint mit dem Rad von der „Villa Berlin“ am Tiergarten durch den schwül-heißen Sommerabend hingelegt haben. Meine Freundin scheint sich langsam zu beruhigen, ihre Gesichtsfarbe normalisiert sich, und ihr Atem wird langsamer.

„Entschuldigt, dass ich so spät bin. Ich wollte anrufen, aber dann dachte ich, dass ich lieber schnell herkomme.“ Schuldbewusst schaut sie uns aus ihren dunkelbraunen Augen an.

„Das ist jetzt völlig egal. Erzähl endlich. Was ist mit Peters?“, drängelt Maxi.

Ich werfe ihr einen warnenden Blick zu. Muss sie immer so direkt sein? Und tatsächlich zieht Layla sofort die Brauen hoch. Unhöflichkeit und Grobheit sind ihr zuwider. Ich quetsche mich neben sie auf die Lehne des Korbsessels, springe aber schnell wieder auf, als er bedrohlich laut knarrt. Eingeklemmt zwischen Sessel und Oleander, umarme ich Layla etwas mühsam.

„Schon gut. Wir haben uns nur Sorgen gemacht.“

Layla und ich sehen Maxi streng an und hoffen, dass sie den Mund hält.

Sie hebt bedauernd die Achseln und senkt reuig den Kopf. „Ich hole dir ein Wasser“, murmelt sie und verschwindet im Wohnzimmer.

Ich lasse Layla Zeit, um sich zu beruhigen, denn sie scheint sehr aufgewühlt, und starre in den Berliner Abendhimmel, der sich über dem Hinterhaus abzeichnet.

Maxi kommt mit einem Glas Wasser, das Layla dankbar hinunterstürzt.

Dann räuspert sie sich wieder, und die Worte sprudeln plötzlich aus ihr heraus. „Peters hat mich heute Abend nach meiner letzten Visite zu sich gerufen. Er stand in seinem Büro. Erst war er sehr nett, aber plötzlich wurde er unangenehm, baute sich vor mir auf. Er hatte dieses furchtbare Gewehr in der Hand und hat daran herumgefummelt.“

Layla stockt, und ich lege ihr sanft die Hand auf den Unterarm. Sie fährt endlich fort. „Er weiß alles. Er sagt, er weiß, dass ich mit dir befreundet bin, Maxi. Und er sagte, mein Name stehe auf allen Dokumenten, die die Pro-Bono-Patientinnen unterschrieben haben. Ihr wisst schon, die Unterlagen, die Maxi und Nick gesehen und kopiert haben, die Einverständniserklärungen. Peters sagte, ich hänge mit drin.“

„Wie kommt er plötzlich darauf?“, unterbricht Maxi sie aufgebracht.

Ich ergreife schnell das Wort, bevor Maxi wieder vorpreschen kann. Ich bemühe mich, langsam und ruhig zu sprechen. „Bestimmt blufft er nur. Er kann das überhaupt nicht beweisen. Wie soll dein Name auf diese Dokumente kommen?“

Maxi pflichtet mir bei. „Nie und nimmer steht dein Name darauf. Das hätte ich gesehen. Du arbeitest doch auch erst seit Kurzem für die Klinik. Trotzdem verstehe ich nicht, warum er dich jetzt plötzlich bedroht. Was ist mit Gabriel? Hat er ihn auch bedroht?“

Layla zuckt zusammen, denn in dem Moment wird sie von ohrenbetäubendem Geschrei unterbrochen, das aus dem Hinterhof herauftönt.

„Meine Güte, ich erschrecke mich jedes Mal wieder, wenn die Kleine von unten so brüllt. Sie will nicht ins Bett und am liebsten die ganze Nacht im Sandkasten verbringen, jeden Abend dasselbe Theater.“

Maxi trommelt ungeduldig auf die Brüstung und versucht, ruhig zu bleiben, was ihr nur mäßig gelingt. Als das Kindergeschrei verstummt, spricht Layla endlich weiter.

„Gabriel scheint erst mal außen vor zu sein. Er hat Peters neulich bei einem Gespräch in seinem Büro gesteckt, dass wir nur kurz was miteinander hatten und es nichts Ernstes war.“ Sie verzieht den Mund. Es scheint ihr gar nicht zu gefallen, dass Gabriel sie in der Klinik verleugnen muss. „Er denkt, dass Peters es geschluckt hat. Aber ich bin skeptisch. Peters schickt ihn auffallend oft in andere Kliniken und hält ihn extrem beschäftigt.“

Ich kneife die Augen zusammen. „Denkst du, er verdächtigt ihn und hat dich deshalb jetzt bedroht?“

Layla schüttelt den Kopf. „Ich glaube nicht, dass das zusammenhängt. Peters hat nichts von Gabriel gesagt, nur dass mein Name auf den Dokumenten stehe. Wenn irgendwas davon rauskommt, würde ich nie wieder als Ärztin arbeiten, dafür würde er sorgen, hat er gesagt. Und vielleicht kann er das tatsächlich. Ich habe Amba operiert. Ich bin mir sicher, dass er mich da mit reinziehen kann und es aussehen lässt, als hätte ich die Operationen mehrfach abgerechnet.“

Maxi und ich starren Layla an. Jetzt fehlen auch uns die Worte.

Maxi kneift die Augen zusammen. „Das hat er genau so gesagt?“

„Ja“, antwortet Layla mit tonloser Stimme.

Meine Gedanken rasen. Ich versuche, mich zu sortieren. Dieser schmierige Klinikgeschäftsführer ist also nicht nur Maxi und Nick auf die Schliche gekommen, sondern weiß auch, dass Layla von den fragwürdigen Geschäften der Klinik Wind bekommen hat. Wenn Peters schon Layla droht, was ist er dann imstande, mit Amba und den anderen Frauen zu tun, um nicht aufzufliegen? Reiß dich zusammen, Charlie, behalte die Nerven. Es hilft niemandem, in Panik auszubrechen, und vor allem muss sich Layla wieder einkriegen.

Ich nicke ihr aufmunternd zu. „Peters muss unter großem Druck stehen. Ich glaube, dass ihm seit Maxis und Nicks Entdeckungen das Wasser bis zum Hals steht. Ich bin mir sicher, dass er nur blufft, damit wir Ruhe geben.“

Maxi nickt zustimmend, aber Layla funkelt mich an. „Natürlich werden wir Ruhe geben. Ich werde nicht meinen Job aufs Spiel setzen, um diese Geschäfte der Klinik aufzudecken. Ich will den Frauen helfen, dafür mache ich das alles.“

Sie stößt aus Versehen gegen den wackeligen Balkontisch, sodass mein Sektglas umkippt und mit lautem Klirren auf dem Boden zersplittert. Layla springt sogleich auf und will die Scherben wegräumen, doch ich halte sie vorsichtig am Arm fest.

„Bleib sitzen. Die mache ich später weg.“

Layla nickt ergeben und sinkt in ihren Stuhl zurück. Maxi reicht ihr erneut ihr inzwischen fast leeres Glas Sekt, und dieses Mal greift Layla danach und leert es in einem Zug.

„Entschuldigt, ich hatte echt keinen guten Tag. Ich weiß nicht, wie lange ich das aushalte – trotz Pro-Bono-Programm. Ich kann das als Ärztin nur noch schwer verantworten.“

Mitfühlend tätschle ich ihren Arm. „Was meinst du damit?“

„Ich musste heute eine junge Frau aus Indien entlassen, mir war gar nicht wohl dabei. Wir haben die Haut transplantiert, der ganze Rücken war verbrannt. Aber sie hat starke Beschwerden im Oberbauch, die wir nicht zuordnen konnten. Gabriel meinte, es könnten Risse in den Organen sein oder Ähnliches.“

„Und damit soll sie zurück nach Indien?“

„Nein, natürlich nicht. Ich habe sie an die ›Villa‹-Klinik in Baden-Baden überwiesen. Dort kümmern sich die Kollegen um die inneren Verletzungen.“

„Na, dann ist es doch okay, oder nicht?“

Layla schüttelt den Kopf und hebt zweifelnd die Brauen. „Diese langen Transportwege bergen Risiken.“

„Hast du das Peters gesagt?“

„Ja klar.“ Layla verdreht die Augen. „Aber er besteht darauf, dass es nun mal verschiedene Kompetenzen gibt und dass wir in Berlin solche komplexen inneren Verletzungen nicht behandeln können.“

Ich zucke die Achseln. „Auch wenn ich Peters ganz sicher nicht in Schutz nehmen will, das klingt nicht völlig unvernünftig.“

Layla scheint nicht überzeugt zu sein. „Vielleicht rufe ich morgen in Baden-Baden an und frage, ob sie gut angekommen ist.“

„Aber pass bitte auf dich auf, Layla.“ Ich sehe sie eindringlich an. „Mach jetzt nichts Auffälliges, Peters hat dich gerade erst bedroht, okay?“

Maxi nickt, verschwindet in der Wohnung und kommt mit zwei Sektgläsern und einer neuen Flasche wieder. Sie verteilt den Inhalt auf die drei Gläser und zuckt bedauernd die Achseln.

„Nicht sehr passend. Es tut mir Leid, Charlie, eigentlich wollten wir damit ja auf dich und dein Buch anstoßen. Also das alte und das neue …“

„Schon gut. Das ist das geringste Problem heute Abend. Außerdem entsteht das neue Buch gerade erst, ich weiß nicht mal, ob ich das so machen will.“ Ich winke ab und wechsle schnell das Thema. „Wie ist denn das Gespräch mit Peters ausgegangen? Hast du es Gabriel erzählt, Layla?“

Sie verneint. „Er hat mich an der Schulter gepackt und regelrecht hinausgeworfen. Er sagte, dass er sich auf mich verlasse. Gabriel habe ich noch nicht erreicht, er wollte heute Abend zum Tennis, das kann dauern.“

Layla starrt finster vor sich hin.

Maxi räuspert sich. Wir tauschen einen Blick. „Charlie hat recht. Wenn Peters so heftig reagiert, muss er wirklich Angst haben.“

Ich nicke bekräftigend und bin froh, dass Maxi die Situation ähnlich einschätzt wie ich. Auch Layla scheint wieder Hoffnung zu schöpfen, zumindest wirkt sie nicht mehr gar so verschlossen wie zuvor.

„Meint ihr wirklich? Ja, er hat Angst, das kann sein. Er hat Sorge, dass ihm seine ganze Villa-Geschichte um die Ohren fliegt. Aber selbst wenn, was hilft uns das?“

„Genau das ist die Frage.“ Nachdenklich starre ich in den Himmel, der sich ultramarinblau gefärbt hat. Die Luft ist endlich etwas kühler geworden. „Ich denke nach wie vor, er wollte dich einschüchtern, um noch einen draufzusetzen. Um sicherzugehen, dass Maxi und Nick wirklich nicht zur Polizei gehen. Dass ihr beide befreundet seid, konnte er sich denken. Und darum wollte er schon mal vorbauen.“

Maxi nickt heftig. „Ja, das denke ich auch. Er hat bestimmt nichts in der Hand.“

Layla schaut uns zweifelnd an. „Aber selbst wenn nicht, ist es nicht doch zu gefährlich, dass du da jetzt weiter an der Sache recherchierst, Charlie?“

Maxi und ich wechseln einen Blick, offenbar haben wir dieselben Gedanken. Dass ich die Geschichte weiter recherchiere und veröffentliche, ist unsere einzige Chance. Ich muss mich einfach noch mehr anstrengen und der Welt und mir selbst beweisen, dass so viel mehr in mir steckt als eine Influencerin. Und dass es niemanden gibt, der es wagt, die Geschichte zu drucken, zeigt erst recht, wie brisant das alles ist.

Wieder starre ich auf die Fuchsien und ihre kleinen, herzförmigen Blüten, manche lilafarben, andere in leuchtendem Pink. Wir schweigen minutenlang, vielleicht auch länger. In meinem Kopf setzt sich ein Gedanke fest, und mir wird klar, dass es nur noch eine einzige Möglichkeit gibt. Und die hängt an mir. Ich schlucke. Und fasse einen Entschluss. Auch wenn das bedeutet, dass ich eine Mauer um mein Herz bauen muss.

Mia Moreno

Über Mia Moreno

Biografie

Hinter dem Pseudonym Mia Moreno verbergen sich zwei Berliner Journalistinnen, die für große Zeitungen und Online-Medien schreiben. Mia Moreno ist das, was sie verbindet: die Lust am Schreiben, die Begeisterung für starke Heldinnen und natürlich die Liebe zu Berlin, der Hauptstadt der verlorenen...

2 Fragen an Mia Moreno

Eure Heldinnen sind für New Adult recht weit in ihrer Lebensplanung. Warum spielen eure Geschichten nicht am College oder an der Universität?
Unsere Heldinnen stehen bewusst am Anfang ihrer Karriere und versuchen jetzt herauszufinden, wie es weitergeht. Sie sollten bereits mit einem Bein im Leben stehen und jede sollte ihr Päckchen zu tragen haben. Außerdem wollten wir jede damit konfrontieren, dass ihre aktuelle Situation vielleicht doch nicht die ideale ist. So wurden sie zu aktiven Frauen, die einen neuen Weg einschlagen und in der Lage sind, sich auch in der Suspense-Handlung zu beweisen. Da haben wir bei Heldinnen jenseits des Campus einfach mehr Handlungsspielraum gesehen.

Was macht für euch den Reiz aus, „Beautiful Secrets“ in Berlin spielen zu lassen?
Alles fing mit Berlin als Schauplatz an. Paris mag die Stadt der Liebe sein, aber Berlin ist die Stadt der verlorenen Herzen. Wir fanden schon immer, dass gute Geschichten nicht unbedingt in der Ferne spielen müssen. Es war für uns zudem toll, Berlin – wo wir leben – als Sehnsuchtsort wieder neu zu entdecken und auch die ein oder andere Erinnerung an einen romantischen Spaziergang an der Spree wieder aufleben zu lassen.

Weitere Titel der Serie „Beautiful Secrets“

Dramatisch, sinnlich, süchtig machend! Im Zentrum jedes Bandes der Trilogie von Mia Moreno steht eine von drei toughen Berliner Freundinnen, die nicht nur die große Liebe suchen, sondern auch gemeinsam die kriminellen Machenschaften einer noblen Privatklinik am Spreeufer aufdecken wollen.

Pressestimmen
laylasbuecherwelt

„ein gelungener Abschluss dieser wundervollen Reihe.“

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